Funxton sagte am 12.01.2008, 19:43:
Funk_Dogg sagte am 12.01.2008, 19:13:
Ich habe Passagen des Films zwischen den Jahren im Fernsehen gesehen und kann den so gewonnenen flüchtigen Eindruck nicht ganz mit deinem Text in Einklang bringen: Mir schien gerade die Kombination aus geradlinigem Rachewestern und der von dir erwähnten Leichtfüßigkeit interessant. Schon dass der auf Mord sinnende Smith auf seiner Jagd nicht etwa ständig auf Halsabschneider und Halunken trifft, sondern im Gegenteil auf sehr wohlgesonnene und hilfsbereite Menschen, schien mir doch eher ungewöhnlich. Naja, ich habe den Film wie gesagt nicht komplett gesehen, deswegen mag es schon sein, dass du Recht hast. Dachte nur, ich schalte mich mal kurz ein.

Deine Eindrücke sind ja, wie du schon einräumst, ein bisschen unvollständig. Ich weiß nicht, ob du die im Süden spielende Gefängnis-Episode gesehen hast, aber allein diese ist ja angefüllt mit negativ konnotierten Charakteren (wie eigentlich auch die letzte, in der er sich endlich den Titelnamen anheftet und die Malden-Figur zur Strecke bringt). Überhaupt ist ein - wenn auch geringfügiges - Problem des Films sein Zerfall in die Episodenhaftigkeit, wobei die verschiedenen Segmente auch unterschiedlich stark erscheinen.
Siehste, die Gefängnisepisode ist mir komplett entgangen. Ich habe ungefähr die erste und die letzte halbe Stunde gesehen, schätze ich. Das angesprochene Ende mit Karl Malden passte noch recht gut zu dem Eindruck, den ich in der ersten halben Stunde gewonnen hatte, natürlich vor allem deshalb, weil er ihn letztlich dann doch nicht erschießt. Naja, vielleicht sehe ich irgendwann ja mal den ganzen Film.