429 Antworten in diesem Thema

[Bob]

Pfff.

Dafür ist er doch viel zu luftig-locker bis verspielt @ prätentiös.

[emme]

Für einen verspielten Film ist der mir aber viel zu verkrampft und auf die gewollte Eintönigkeit der Bilder versteift.

Das tolle ist, dass Du, Bob, nun volle Kanne auf mich und meinen Kommentar eindreschen kannst, wenn Du möchtest, weil ich den Film, wie gesagt, nicht komplett gesehen, sondern bereits nach ca. einer Stunde abgeschaltet habe. Ich bin bereit!

[Bob]

Danke für das Angebot , aber da muss ich passen. Plot rettet/macht IMHO keinen Film, daher wäre dein Eindruck bei voller Betrachtung auch nicht großartig anders ausgefallen.

[Bastro]

"Balsam auf die vom Genrekino malträtierte Seele!" (Dietrich Kuhlbrodt)

[bekay]

Eher Malträtierung für das balsamierte Genrekino...

[Bob]

Meint doch ungefähr dasselbe.

[bekay]

Fast - außer, dass ich Genrekino als Balsam, nicht als Malträtierung empfinde.

[emme]

Geht dieses planlose Abgebreche schon wieder los. Diesmal: PLATOON - Grund: Akute Tranigkeit (derzeit mein Lieblingsvorwurf gegen nahezu jeden Film!)

[bekay]

Ich finde deinen nonchalanten Umgang mit kanonisierten Werken sehr erfrischend.

Abgebrochen habe ich vor kurzem SHOAH - aber dies natürlich aus rein praktischer Durchführbarkeit und nicht Tranigkeit o.ä.

[emme]

Freue mich über die Erfrischung. Sowas hat mich hier vor Jahren aber auch schonmal in Schwierigkeiten gebracht. Allerdings zu Recht.

[Bob]

PLATOON wird auch völlig überbewertet, gerade unter dem Decknamen 'Antikriegsfilm'. Ich mag den von allen Stones am wenigsten (soweit: noch nicht alle gesehen).

[Funxton]

"Platoon" sollte man sich vor allem bekifft anschauen.

[Bob]

Oliver Stoned.

[Tornhill]

Bob sagte am 18. April 2011, 21:04:

PLATOON wird auch völlig überbewertet...

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, was vielleicht daran liegen mag, dass ich für vier Jahre Zeitsoldat gewesen bin und die in PLATOON dargestellte Gruppendynamik ziemlich treffend widergespiegelt vorfand. FULL METAL JACKET hingegen, wird als Kasperletheater eingestuft, was wohl daran liegen mag, dass Kubrick nie gedient hat.

[bekay]

Abgleich von filmisch Dargestellten mit persönlichen Erfahrungen will mir zwar als Maßstab für eine persönliche Beurteilung eines Films sofort einleuchten, aber all allgemeines Kriterium scheint es nicht zu taugen. Besonders, weil es die Funktion eines Films so einschränkt. Vielleicht geht es in dem einen oder anderen Film gar nicht um die authentische Darstellung von gruppendynamischen Prozessen unter Soldaten. Kubrick geht es gewiss um vollkommen andere Themen - für deren Ausdruck er nicht gedient haben muss.

[bekay]

Hab heute mal in die Verfilmung von KRABAT (Wiederholung im Pro7-Nachmittagsprogramm) reingeschaut und musste schnell abbrechen. Das war ja absolut an der eigentümlichen und bedrückenden Stimmung des Buchs vorbei-inszeniert. Ständig das pompöse Orchester-Gedudel, das vielleicht zu einem epischen Fantasy-Film passt, aber hier vollkommen den Ton verfehlt. Dazu heldische Honigkuchengesichter und ein märchenhaft grollender Voice-Over-Erzähler, der wohl die verfehlte Bildsprache mit Buch-Zitaten (?) wettmachen soll. Schockierend!

[Tornhill]

INCEPTION - Nolan, die Labertasche.

[bekay]

Gesprochen wird jedoch immer in eindrucksvollen Bildern - auch wenn man ihnen kalte Megalomanie vorwerfen kann. Aber Hinsehen: Funktioniert!

Hast du überhaupt noch Spaß an Filmen, Torn? Hab immer Angst, dass du dem Film den Rücken kehrst, so grummelig wie du dich stets zu neuen Filmen äußerst.

[Tornhill]

Mir fehlt dank der vielen Arbeit leider nicht mehr die Zeit mich genügend auf einen Film zu konzentrieren. Das INCEPTION aber darunter zu leiden hat, finde ich jetzt nicht beklagenswert, da sich der Streifen schon ziemlich wichtigtuerisch gibt. Gerade eben habe ich eine sehr schöne Ein-Mann-Schau zu Ende gesehen, die mich von der ersten bis zur letzten Minute vollends begeistert hat. Und die kommt vollständig ohne Spezialeffekte aus und bezieht ihre Wirkung aus phänomenaler Schauspielkunst, exzellenter Bildsprache und einer tollen Tonspur. THE NOAH

[Bastro]

THE INTERNATIONAL -- unspannend, im Detail oft unplausibel, und die Inszenierung des architektonischen Hintergrunds scheint mir dem ganzen ein "internationales" Gewicht unterschieben zu wollen, das dick auf Metropolenhopper macht, auf Großproduktions-Kino also, und dabei ist der Film dann doch nur so ein gesichtsloser Bürokratierthriller, durch den Clive Owen stolpert wie durch CHILDREN OF MEN. Er hätte sich ja wenigstens einen neuen Mantel kaufen können.

Bearbeitet von Bastro, 22. Mai 2011, 22:36.

[emme]

SCARFACE (DePalma) - Neusichtung nach Äonen. Damals eher ausPflichtgefühl beschlossen, den zu mögen, Pacinos Sprüchlein witzig oder 'genial' zu finden. 'GTA: Vice City' zu spielen, macht allerdings mehr Spaß. In erster Linie langweilig. Verstehe den nicht enden wollenden Hype nicht.

[Keitel]

Ritter aus Leidenschaft (A Knight’s Tale)- instinktiv vermied ich den Film bis heute ... Viel hört man von der gelungenen Kombination von Rockmusik und Ritterkämpfe (Anachronismus), und das hat mich (alter Queen-Fan) doch neugierig gemacht. Außer bei der Eingangsszene sonst nichts davon zu merken. Folge: ich konnte den Kinderkram nur 85 Minuten tapfer ausgehalten ... ich sollte noch öfter auf meinen Instinkt hören

[Bob]

emme sagte am 10. Juli 2011, 21:00:

SCARFACE (DePalma) - Neusichtung nach Äonen. Damals eher ausPflichtgefühl beschlossen, den zu mögen, Pacinos Sprüchlein witzig oder 'genial' zu finden. 'GTA: Vice City' zu spielen, macht allerdings mehr Spaß. In erster Linie langweilig. Verstehe den nicht enden wollenden Hype nicht.

Hast meinen Segen, dito. Und diese schrecklichen 80s Montagen, obendrein die Pfeiffe. Urks.

@Keitel: Hatte mir den Knight's Tale auch irgendwann mal gegebenen und sogar durchgestanden. Aber du hast wahrlich nichts verpasst. Das hier ist noch ganz nett als Begleitinfo:

Helgeland also jokes in the commentary that he chose 1970s music and hairstyles for the movie because "the seventies are always the same", regardless of century. More seriously, Helgeland justifies his use of music by speculating that even during the 1370s, persons in the main characters' age group would've enjoyed newer, more contemporary music than something that had been around since their great grandparents were young, and opted to use music that would affect the audience the same way late 14th century music would've affected the youth of the 1370s. Thus, Helgeland attempted to stylize the movie in such a way as to bring the Middle Ages to the audience, rather than force the audience into the Middle Ages.

[El_Ektromo]

emme sagte am 10. Juli 2011, 21:00:

SCARFACE (DePalma) - Neusichtung nach Äonen. Damals eher ausPflichtgefühl beschlossen, den zu mögen, Pacinos Sprüchlein witzig oder 'genial' zu finden. 'GTA: Vice City' zu spielen, macht allerdings mehr Spaß. In erster Linie langweilig. Verstehe den nicht enden wollenden Hype nicht.

Be mir war's damals umgekehrt, habe ihn im Zuge einiger eher ernsthafter Gangster- und Mafiafilme gesehen, hatte dementsprechend Erwartungen und war entsetzt und fand ihn unglaublich schrecklich und öde auch.

Erst bei der zweiten Sichtung habe ich dann seine "Cheesyness" erschlossen und mit dem Overthetop Gehabe was anfangen können. Allerdings lache ich auch z.B. über die Exposition des ersten Predator Films und sehe die was das angeht beide auf einer Ebene. Auch wenn letzterer natürlich schon die Ironie der 90iger innehat.

Was ich mich auch immer gefragt habe, ob der Film eine der ersten 80er Montagen besitzt? Kennt jemand die genaue Geburtsstunde davon?

[Eine andere Liga]

ich glaube, ich hab ewig nicht abgebrochen...
son verriss muss ja auch gerechtfertigt sein..ne doch bei Prince of Persia bin ich nach ner knappen halben Stunde in den Schnellvorlauf gegangen, für Bruckheimer-Verhältnisse war das irgendwie verdammt übel.

[bekay]

Ich war mal so frei und habe die Tarantino-Diskussion hierhin verschoben.

[Eine andere Liga]

The Devil dared to...
hab ca. 40 Minuten durchgehalten. Nette Ansätze, einige sehr zynische "Gags", aber die Story ist zum davonlaufen...mal sehen ob ich dem nochmal ne Chance gebe irgendwann...

Ein Hund, zwei Koffer & die ganz große Liebe
Nur wegen Daniela Preuss (finde sie einfach klasse, zumindest vor ihrer derben Kurzhaarfrisur-Zeit) geschaut, bedauerlicherweise ist das Wort Romanze hier 100% wörtlich zu nehmen, denn den Witz sucht man unterm Tisch, im Hausflur, im Kühlschrank...jedenfalls sucht man ihn vergebens...naja, für ein paar nette Caps reichts dennoch

[emme]

BATMAN BEGINS - Den hatte ich gar nicht so schwatzhaftig in Erinnerung.

[Dark Lord]

vor nem Jahr oder so: Krabat. Einfach scheuslicher Film. Konnte damit gar nichts anfangen. Schauspieler schwach, Story schwach, Atmosphäre absolut nicht vorhanden und die dämlichsten Dialoge, die ich in nem Fantasyfilm je gehört habe. Ging gar nicht.

[bekay]

Lies das wunderschöne Buch von Preußler und werde glücklich! Sehr eindringlich und dicht geschrieben. Den Film würde ich trotzdem gerne mal schauen, auch wenn dies nicht gerade und jetzt noch weniger Priorität hat.