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Eine andere Ligas Filmtagebuch

Mein Filmtagebuch - (ab August 2011)

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Laser Mission


Habe den für 3,99 Euro neu aus der Videothek mitgenommen udn ihn gestern kurz angetestet, dann festgestellt, dass das feinster Trash ist und ihn heute mit nem Kumpel geschaut (weil da hat man mehr Spaß bei, gelle ). Und ob ihrs glaubt oder nicht - wir hatten auf ne - sicherlich nicht von den Machern beabsichtigen Weise - irgendwie derbe Spaß teilweise.

Also erstmal, muss man nochmal sagen, die Synchro erinnert definitiv an sowas wie einen Billigporno. Unmotivierte Sprecher, die aber auch irgendwie zu dem unmotiviertem GAnzem passen, was man hier verbrochen hat.
Anschlussfehler noch und nöcher, derbe aufgesetzte Grimassen, Dialoge, die in jeder Hinsicht wehtun...und wenn nur eine einzige attraktive Frau mitspielt, ich meine Debi ist nicht potthässlich, aber irgendwie wirkt sie lustlos und dadurch unattraktiv, allerdings ist ihr Dekolleté definitiv nett und ihre Grimassen beim Autofahren besser als mancher Sketch oder manche Komödie.

Im Mittelteil kommt sogar die Action mal in Fahrt, für einen Trashfilm gibt es ne recht solide Verfolgungsjagd. Leider ist das aber auch nur da der Fall, vor allem das Finale stinkt geradezu von "Budget verbraucht"...trotzdem hatten wir unheimlich Spaß, als da einer auf einmal rauslief und schrie: "Hier fliegt gleich alles in die Luft!" - und mein Kumpel etwas irritiert mich ansah und fragte: "Aber warum?"...die Szene war derbst blödsinnig.

Geradezu zum Schreien schlecht war auch der Sprecher von Ernest Borgnine, so richtig Bock schien der auf die Grütze aber auch nicht gehabt zu haben. Wie gesagt, auf ne merkwürdige Art hat man Spaß damit, aber im Grunde genommen ist der Film Dilettantismus pur, was vor allem in folgenden Dingen zu erkennen sein dürfte:

-Superschlechte Schauspieler, die man genauso gut aus dem Pornostudio von nebenan rekrutiert haben könnte
-Extrem wüst erzählte, teilweise schwer zu folgende, aber eigentlich doofe Story
-saublöde Sprüche, die wehtun - falls noch nicht erwähnt Eingefügtes Bild
-Synchro a la "Liebesgrüße aus der Lederhose"
-keinerlei Gespür für Actionchoreographie (ich schätze mal, BJ Davis kann das Wort nicht mal aussprechen Eingefügtes Bild
-Anschluss- und Logikfehler, bis es kracht
-mit am schlimmsten fand ich den Titelsong, der bis auf einige wenige Ausnahmen in geradezu nervender Art immer wieder kam...fieser Ohrwurm, hoffentlich krieg ich den wieder los..Eingefügtes Bild


Trotzdem hatten wir wie gesagt auf gewisse Weise spaß beim Ansehen und darum bekommt der auch ne

4,5 von 10 plus von mir, was heißt, kann unterhaltsam sein, ist aber purster Trash ohne jeglichen Anspruch. Und damit meine ich nicht in der ARt wie nen Stallone-Film...dagegen ist jeder Stallone-Film ein Oscarwerk, nur damit ihr wisst, worauf ihr euch einlasst. Eingefügtes Bild
Viele Szenen wirken fast so als wüssten die Darsteller nicht, was sie machen sollen, herrlich z. b. die Szene, wo der Aufpasser von Borgnine ausgeschaltet wird und er blöde herumfuchtelt...Eingefügtes Bild


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James Bond 007 - Im Angesicht des Todes


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OT: A view to a kill
Herstellungsland: Vereinigtes Königreich
Herstellungsjahr: 1985
Regie: John Glen
Cast: Roger Moore, Tanya Roberts, Christopher Walken, Grace Jones, Patrick Macnee, Lois Maxwell und andere



Bond ist auf der Spur von Max Zorin, der beschlossen hat, den internationalen Markt der Mikrochip-Industrie an sich zu reißen. Doch bevor Bond an Zorin herankommt, muss er erstmal Zorins gefährlicher Killerin Mayday gegenübertreten...







John Glen begann als Cutter und kam dadurch ins Bond-Geschäft, als er beim zweiten Kamerateam Regie für "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" führte und unter anderem die spektakuläre Bob-Jagd inszenierte und den Schnitt übernahm. Auch die spektakuläre Pre-Sequenz von "Der Spion, der mich liebte", geht auf Glens Konto.

Auf Empfehlung von Bond-Cutter Peter Hunt durfte er 1981 das erste Mal die Haupt-Regie übernehmen, und zwar für den Film "In tödlicher Mission". "A view to a kill" war also seine dritte Arbeit als Hauptregisseur eines Bond-Streifens.

Wieder startet der Film mit einer spektakulären Schnee-Verfolgungsjagd auf Skiern. Spektakulär heizt Bond, verfolgt von Killern, den Hang hinunter, pulverisiert dann auch noch einen (Modell-)Hubschrauber. Danach machen er und wir Bekanntschaft mit seiner Agenten-Partnerin Kimberly Jones (Mary Stavin), der man gerne etwas längere Screen-Zeit gegönnt hätte.

Es folgt ein wunderbarer Vorspann, wieder hervorragend gestaltet von Maurice Binder, wieder unverkennbar Bond-like und mit dem hervorragenden Lied "A view to a kill" der britischen Pop-Gruppe Duran Duran untermalt. Der Song erreichte zu recht die Spitze der amerikanischen Charts.


Es mag daran liegen, dass ich dem "Reload", das mit "Casino Royale" leider gemacht wurde, nichts abgewinnen konnte, aber immer wieder entdecke ich die alten Bonds für mich. Die hatten einfach was, gerade die bis in die 80er hinein waren oft ungeheuer unterhaltsam, weil sie sich selbst nicht zu ernst nahmen und oft sehr augenzwinkernd gemacht waren. Und obwohl ich die Actionszenen mittlerweile bei "A view to a kill" nicht mehr als so spektakulär ansehe, da ich den Film schon zu oft gesehen habe vermutlich, hatte ich doch ungeheuer Spaß dabei.

Ich kann das Gemecker gegen Tanya Roberts nicht nachvollziehen, gerade in Anbetracht der eher flachen Figuren, die sie zuvor meist gespielt hat in ihrer vorherigen Karriere, finde ich die Figur der Stacey Sutton doch durchweg sympathisch. Anfangs eher distanziert - ok, das hatten wir schon mal, aber ich glaube, sich über Wiederholungen in Bond-Filmen aufzuregen, verdirbt einem den Spaß an der Reihe - dann irgendwie verführerisch, nicht zu aufreizend, auf eine Art auch fast unnahbar, und ich fand sie auch nicht unintelligent. Also mir hat ihre Rolle gefallen.

Kommen wir nun zu den Stärken der Bond-Filme, die Action. Auch hier wird wieder mit der großen Schöpfkelle aufgefahren, und gerade "Casino Royale" stinkt hiergegen doch ziemlich ab. Die Materialschlacht und die aufregenden Stunts in A view to a kill bieten immerhin einen Sprung vom Eifelturm, eine irre - leider etwas kurze - Autojagd durch Paris mit wunderbar übertriebenen Car-Crashs, eine nette Trümmerfahrt mit einem Feuerwehrauto, einen brennenden Aufzugsschacht, eine ziemlich feuchte Wasserschlacht mit fetzigen Explosionen und als Showdown immerhin einen top getricksten Showdown mit einem Zeppelin.

Dazu sind einige Charaktere wunderbar over the top, z. B. der fanatische Doc, der Schöpfer von Zorin.

Kurzweg, mir hat er gefallen. Ein würdiger Ausstieg für Moore, der übrigens selbst beschloss, dass es da Zeit war aufzuhören.







8,5 von 10...für die volle Punktzahl kenne ich den Film irgendwie schon zu gut, und gerade bei häufigerer Sichtung fehlt auf, dass die Materialschlacht am Schluss in ihren Einzelelementen meist schnell vorbei ist. Trotzdem toller Bond.


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Jeepers Creepers


den kann man gucken. Durchaus. Nette Action, sogar recht viel fürn Horrormovie, ordentliche Inszenierung und schöne Sprüche bzw. feine Verballhornung von Teenie-Klischees. Die Hauptdarstellerin ist auch nicht zu verachten...

komme auf

knappe

7 von 10 Punkten


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Ein ausgekochtes Schlitzohr


lief bei TNT Film, hatte ich ne Zeit nicht gesehen.

Einfach ein netter Klassiker, US-Stuntman Hal Needham inszenierte ihn. Tja, was soll man sagen: Natürlich wirkt die Action nicht mehr taufrisch und ein wenig wie für die "spätere Knight rider-Generation" gemacht, trotzdem, für 1977 ein rasanter, teilweise echt witziger Film, zudem hat Reynolds mit Sally Field einen verdammt süßen Frosch mit im Auto. Kann man ohne Reue gucken, tut nicht weh und macht Spaß. Und Sheriff Buford T. Justice und sein leicht behämmerter Sprössling sind schon ne Mordsgaudi.
Eine meiner Lieblings-Gag-szenen ist übrigens der Fahrerwechsel-Versuch zwischen Sally und Burt.

7 von 10 sind gerne drin.


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Zwei hinreißend verdorbene Schurken


Zwei hinreißend verdorbene Schurken



OT: Dirty Rotten Scoundrels
Herstellungsland: USA
Herstellungsjahr: 1988
Regie: Frank Oz
Cast: Steve Martin, Michael Caine, Glenne Headley, Anton Rodgers, Barbara Harris, Ian McDiarmid




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Story:

Lawrence Jamieson ist ein durchtriebener Gauner. Mit Unterstützung eines örtlichen Polizeiinspektors und seines Butlers bringt er reiche Frauen dazu, ihm seinen ausufernden Lebensstil zu finanzieren. Doch eines Tages sieht er sein Jagdrevier bedroht, weil ihm Freddy Benson, aus Jamiesons Sicht eher ein drittklassiger Betrüger, der ihm nicht das Wasser reichen kann, in die Quere kommt. Da er aber befürchtet, dass dieser seine leichte Beute verschrecken könnte, entwickelt er einen ausgebufften Plan, den Störenfried loszuwerden...



"Zwei hinreißend verdorbene Schurken" gilt als Remake des Films "Zwei erfolgreiche Verführer" aus dem Jahre 1964, der mit David Niven, Marlon Brando und Shirley Jones besetzt war.

Frank Oz, Regisseur des Films "Der kleine Horrorladen" (mir übrigens bisher nicht bekannt), nahm sich des Stoffes an und hatte mit dem Top-Komiker Steve Martin und dem großartigen Michael Caine ein spielfreudiges Ensemble, das sich hier einen Schlagabtausch liefert, der einfach tierisch Spaß macht. Dabei gelingt es Oz vor allem die Geschichte, was im Bereich der Komödien eher selten ist, spannend zu gestalten. Und immer wenn man weiß, wie der Hase läuft und wer die Hosen anhat, dann kommt wieder eine geniale Idee, mit der die Kontrahenten sich gegenseitig in die Knie zu zwingen versuchen. Das ganze spielt eigentlich immer auf hohem Niveau und man verzichtet auf allzu derbe, unter die Gürtel gehende Scherze, weshalb man dem Film eine Menge an Charme attestieren kann.

Zudem ist ihr Opfer Glenne Headly (einigen vielleicht bekannt aus dem Film "Tödliche Gedanken", in dem sie neben Demi Moore und Bruce Willis eine der Hauptrollen spielt) nicht nur hübsch anzusehen und geradezu niedlich naiv, sie spielt ihre Rolle auch noch unheimlich gut und ergänzt das Ensemble der Hauptakteure grandios.

Steve Martin kommt seine lange Karriere als Komiker hier mehr als zugute ("Ein Ticket für zwei mit John Candy dürfte für viele einfach unvergesslich sein), und der Figur des Michael Caine könnte man fast einen geradezu fiesen Hang zum Sadismus unterstellen. Ihn mit dem "Jigsaw"-Killer zu vergleichen, wäre vielleicht etwas hart, aber genau wie der seinen Opfern Schmerzen und Folter zufügte, triezt Caines Figur die von Martin auf geradezu "brutale" psychische Weise, insbesondere nachdem es darum geht, wer ihr Opfer als erstes ins Bett bekommt...


Wer Janet bekommt, ob es eine große Liebesszene am Schluss gibt, ob alle überleben oder ob sich am Ende doch Freddy Benson als Bruder von Jamieson herausstellt, das wird hier natürlich nicht verraten. Aber was man den Machern des Films definitiv bescheinigen kann, ist, dass man sich - trotz der etwas lahm beginnenden ersten halben Stunde - einige Twists ausgedacht hat, die mich zumindest echt überrascht haben. Und dieses Aha-Erlebnis, das man als Filmfan immer seltener hat sowie das Spiel von Caine und Martin und die entzückende Glenne Headley sind mir dann auch


9,5 von 10 Punkten

wert, die ich im Genre der einfachen Komödien selten vergebe.



Der film-dienst bescheinigte dem Film 1989 übrigens die seltene Eigenschaft, besser zu sein als das Original.


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Der Baader Meinhof Komplex


hatte ich mich bisher nicht rangetraut.

Also, ich muss zugeben, dass ich normalerweise sehr stark in Schwarz-Weiß-Tönen denke. Hier aber musste ich irgendwie umdenken. Natürlich ist Gewalt in keiner Form tolerierbar, aber wie man im Film deutlich sieht, haben Staat und Polizei damals alles getan, damit es zur völligen Eskalation kommt. Im Grunde genommen wollten die Terroristen das richtige, nur mit den völlig falschen Mitteln.

Zusätzlich ist zu sagen, die Besetzung ist das who is who des dt. Films, der Film ist glänzend gespielt und packend gemacht.

würde den so bei

8 von 10 Punkten sehen. Klare Empfehlung


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Blondinen bevorzugt


Marilyn und ihre Filmpartnerin sind hot. Ansonsten ist diese Musicalkomödie sicherlich Geschmacksache, keine besondere Story ein paar wenige ganz nette Gags, gut aufgelegte Darsteller und viel Sex-Appeal. Was mir allerdings auffällt, zumindest was die drei Filme angeht, in denen ich Marilyn bisher gesehen habe, spielt sie eigentlich genau das, was sie auch im wahren Leben gewesen sein soll (lese gerade ein Buch über sie). Sie soll es ja faustdick hinter den Ohren gehabt haben und auch im Film spielt sie sowas wie ein Flittchen - Verzeihung der Worte. ;)
Dennoch muss man sagen, dass man sich der Erotik der beiden Frauen nicht entziehen kann, würde den Film bei etwa...

6,5 von 10 Punkten sehen. Nicht überragend und furchtbar naiv, aber irgendwie unterhaltend


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Serial Mom


den habe ich vor etlichen Jahren (ca. 1995 oder so) mal gesehen. Die Zweitsichtung fiel etwas schwächer aus, allerdings hat diese bitterböse Satire aufs Spießertum was. K. Turner in einer ihrer bösesten Rollen und wahnsinnig wandlungsfähig. In der einen Minute legt sie jemanden, ohne eine Spur von Reue um, udn in der nächsten ist sie die liebste Frau, die man sich vorstellen kann und fürsorgliche Mutter. John Waters würzt seine Satire mit einem Schuss Action, nettem Tempo und einigen herben Seitenhieben auf Sensationsjournalismus. Nicht immer megagut, aber irgendwie unterhaltend. Sehe den bei ner knappen

7 von 10 Punkten


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Tango & Cash


ok, den hab ich jetzt schon bald zu oft gesehen, aber immer noch ein geiler Streifen. Sehr ironisch und sehr gut rockend, mit atemberaubender Action, die in einem feurigen Showdown gipfelt. Nix für die großen Intellektuellen, aber ein Riesen-Spaß, wenn man sich einfach mal geil berieseln lassen will. Und Teri Hatcher ist mehr als sexy in dem Film.
Habe den mit zwei Freunden gesehen, fanden den alle gut.
Und man muss auch immer bedenken, was man gerade guckt. Wer einfach mal einen fetten no-Brainer-Actioner sehen möchte, in dem es so richtig schön rummst mit sensationellen Effekten, wird seinen Spaß haben, gerade wenn man den Film im Kontekt der Entstehungszeit sieht.


8 von 10 sind immer noch drin.


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Hitcher Returns (Louis Morneau)


Jetzt werde ich nen Kopf kürzer gemacht, also nur zu. ;)
Ich liebe Morneaus Regiestil. Die Kameraführung bedrohlich, verdammt packend und spannend. In der Action meist sehr druckvoll, und auch die psychologische Seite ist hier sehr packend gemacht und das tödliche Katz- und Maus-Spiel gefiel mir dank weiblicher und verletzlicher - sicher auch hübscher - Heldin um einiges besser als im Original. Sehr gut gelungen ist auch die Verknüpfung mit selbigem, und der Film versteht es, mit kleinen aber fiesen Wendungen zu fesseln. Und im Finale tut Morneau das, was er definitiv im B-movie-Bereich derzeit am besten kann: Er lässt es richtig krachen mit einer einmaligen "Schisshase"-Variante, die einfach nur richtig genial rockt.

hat uns allen recht gut gefallen, und bei mir bleibt es trotz insgesamt dritter Sichtung bei satten

8 von 10 Punkten.