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Eine andere Ligas Filmtagebuch

Mein Filmtagebuch - (ab August 2011)

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4,3,2,1...4 Frauen, 3 Tage, 2 Städte, 1 Chance (M. Davis & Noel Clarke)


Frisch vom DVD-Dealer mitgenommen und muss sagen, nicht schlecht, nicht schlecht.

Ich hatte zwar eher eine Action-Comedy mit starken Frauen erwartet, aber was ich bekam, war doch absolut sehenswert. - Wer mit Episodenfilmen a la "11:14" etwas anfangen kann, bekommt hier was geboten. Und ohne zuviel zu verraten, erst am Schluss versteht man, was das alles soll. Die Regisseure Noel Clarke und Mark Davis lassen den Film fast wie ein neuartiges Experiment auf den Zuschauer einprasseln und präsentieren ihr Episoden-Drama mit Witz, Dramatik und klasse gemachten Rück- und Vorblenden, schrägem, bisweilen etwas nervenden (techno-)Soundtrack und sehr expliziter Erotik.
Kevin Smith (Regie: DOGMA)ist übrigens auch dabei und sorgt für einige nette Lacher.

Fazit: Trotz Längen ein guter Film.

Eingefügtes Bild,5


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Die Höllenfahrt der Poseidon (Ronald Neame, 1972)


Die Höllenfahrt der Poseidon (1972)

Für einen fast 40 jahre alten Film gut gemachter Katastrophen-Film. Leider kommen die besten Actionszenen bereits am Anfang, so dass die letzte Stunde im Grunde genommen "nur" den Überlebenskampf der Menschen zeigt und bisweilen kleine Längen aufweist.
Und wie auch beim Petersen-Remake (das mir bei der Erstsichtung recht gut zu gefallen wusste Eingefügtes Bild gibts auch ein wenig fürs Auge, denn ein paar schöne Frauen sind unter den Überlebenden, die - allerdings eher zweckmäßig - die Hüllen fallen lassen.
Auch beim Bodycount gibts die eine oder andere Überraschung, und ich sehe den Film - trotz Längen - bei

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Hanni & Nanni (Christine Hartmann)


Christine Hartmann wagt sich an eine der bekanntesten Mädchengeschichten heran. Schlecht macht sie ihre Sache nicht, allerdings kommt der Film nicht ganz an die Rafinesse von Christian Ditters VORSTADTKROKODILE heran und braucht etwas, um in Fahrt zu kommen. Dennoch, ich habe den Film im Grunde in zwei Hälften gesehen (Essenspause ,) und ab der Hälfte wird der richtig gut. Einfach schön und mit guter-Laune-Musik.
Fazit: nicht perfekt, hat kleinere Längen, aber ist unterhaltsam und das Prädikat wertvoll ist gerechtfertigt. Nach persönlichem Geschmack - ich bin nun mal ein mittdreißiger Mann - komme ich noch auf ne runde

7/10 punkten.

Und das ist doch besser, als ich anfangs noch dachte.


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Fair Game (Andrew Sipes)


Das Review hatte ich mal geschrieben vor ca. drei Monaten, gibt ja noch keine Review hierzu.


OT: Fair Game
Produktionsland: USA
Jahr: 1995
FSK: ab 16
Regie: Andrew Sipes
Produktion: Joel Silver, Thomas M. Hammel, A. Schechter
Darsteller: Cindy Crawford, William Baldwin, Salma Hayek u. a.

Kate McQuean, eine erfolgreiche Anwältin wird zur Zielscheibe von mit modernster Technik ausgerüsteten Killern. Ihre einzige Hoffnung ist der Cop Max, Detective bei der Mordkommission. Eine erbarmungslose Hetzjagd auf das ungleiche „Paar“ quer durch Florida beginnt...


Hintergrund:

Das Buch von Paula Gosling wurde bereits zweimal verfilmt, wobei „Fair Game“ aus dem Jahre 1995 die zweite Verfilmung darstellt, die den 1986 gedrehten Stallone-Kracher „Die City-Cobra“ locker und bequem in seine Schranken verweist.

Fair Game ist im besten Sinne Old Style 90er Jahre Actionkino aus der Produktionsschmiede von Joel Silver, der begründet durch seine Erfolge im Genre des Krawumm-Kinos in ständigem Wettstreit mit Actionproduzent Jerry Bruckheimer stehen dürfte. Sein Inszenierungsstil mag von dem des „Con air“-Produzenten abweichen, allerdings finden sich auch in Silvers Krachern der 90er die gleichen Charaktermuster wieder wie es in den (Simpson/) Bruckheimer-Krachern der Fall ist. Und eben diese – zumeist ähnlichen – Charaktermuster sind es, die ihre Produktionen fast immer weit über den Durchschnitt des Krawallkinos heben. Es gibt selten Supermänner, die obercool auf Rambo machen, vielmehr treten sowohl in den Silver- als auch in den Bruckheimer-Produktionen der 90er Jahre oft Helden wider Willen auf, die einfach am falschen Ort zur rechten Zeit (oder so ähnlich) waren. Im 1991er von Silver produzierten düsteren Actionthriller „Ricochet“ hetzt ein intelligenter, aber wahnsinniger Mörder einen ehemaligen Cop, der durch dessen Verhaftung zum Staatsanwalt aufgestiegen war und bedroht ihn und seine Familie, im Megablockbuster „The Rock“ muss ein Agent, der noch nie im Außendienst gewesen ist, mit einem zu unrecht verurteilten politischen Gefangenem eine Katastrophe verhindern (produziert von Jerry Bruckheimer) und im Klassiker „Stirb langsam“ stört eine Terroristenbande die Versöhnung eines kleinen Cops namens John McClane und seiner Frau. Mit diesem Film schrieb Joel Silver zusammen mit Regisseur John McTiernan Filmgeschichte.

„Fair Game“ ist dagegen ein zu Unrecht unterschätzter, sehr unterhaltsamer Actionkracher aus der Produktionsschmiede von Joel Silver, inszeniert von Andrew Sipes, einem ehemaligem Kleindarsteller („Simon und Simon“, „Spenser“ und einige andere Gastauftritte), der hier mit Unterstützung der Silver Pictures einen der besten Actionkracher der 90er servierte.

Natürlich könnte man skeptisch werden, wenn man liest, dass ein Supermodel die Hauptrolle in einem Actionfilm spielt. Die filmischen Machwerke von Anna Nicole Smith, die wohl in erster Linie dafür da sein sollten, ihren „Luxuskörper“ aus allen Perspektiven in Szene zu setzen, haben sicher so manchen Actionfan dazu gebracht, seinen Fernseher zu zertrümmern, das Fenster aufzureißen und lauthals um Gnade und Hirn zu schreien. Pamela Anderson präsentierte ihre Plastikmoppen im zwar trashigen und streckenweise unterhaltsamen, aber auch nicht gerade überragenden „Barb Wire“...aber man kann aufatmen. Cindy Crawford spielt solide, absolvierte einen Großteil der Stunts selbst und präsentiert im Vergleich zu ihren beiden „Kolleginnen“ eine eher dezente Hochglanz-Erotik, die niemals so billig wirkt wie bei Smith und Anderson.

William Baldwin spielt den Verlierer Max, den irgendwie niemand so richtig ernstnehmen will, insbesondere seine Ex-Frau Salma Hayek sorgt für eine fast tragikomische Szene, als sie dem Mann schwungvoll seinen gesamten Hausrat vor die Tür des Departments „katapultiert“.

Die Story ist unkompliziert und einfach, gerade richtig, um nicht vom ironischen-explosiven Actionspektakel abzulenken, dass die Macher hier inszenieren. Ein gelungener Score von Soundtrack-Profi Mark Mancina („Speed“, „Bad Boys“) rundet das Actionvergnügen ab.

Apropos Action – davon gibt’s reichlich, und vor allem in diesem punkte hat Joel Silver dem Film seinen Stempel aufgedrückt. Eine großartig gefilmte und schweißtreibende Autoverfolgungsjagd über den Highway einschließlich fettem Raketenbeschuss, die Verfolgung eines Zuges, eine starke Autoactionszene im Parkhaus – Silver weiß, was Actionfans wollen, und gibt es ihnen. Und nur Pedanten, die Logik in Actionfilmen einfach für unverzichtbar halten und denen die Auflösung wahrscheinlich zu dünn sein wird, werden was zu meckern haben, alle anderen ergötzen sich an einer wunderschönen Cindy Crawford, zahlreichen gut getimten Explosionen und Verfolgungsjagden, Schießereien und haben spätestens beim aus wohl allen erdenklichen Kamerapositionen gefilmten Big Big Bang Freudentränen in den Augen. Schade, dass es sowas kaum noch gibt...

Der Film ist erschienen mit einer FSK 16 von Warner Brothers und läuft (meistens mir ist nichts Gegenteiliges bekannt zumindest) auf RTL 2 in der Nachtwiederholung ungeschnitten.

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Valkenvania - Die wunderbare Welt des Wahnsinns (Dan Aykroyd)


Ganz großer Film, so der vermutlich eher satirisch gemeinte Kommentar meines Kumpels. Zunächst muss ich sagen, leider fast komplett unwitzig, erstaunlicherweise aber auch nicht zu zäh. Einige tolle Regieeinfälle und einige recht passable Action- und Schockszenen machens ganz passabel. Der ganz große Wurf ist es aber nicht. Skurril wäre harmlos gesagt.
Bin hin- und hergerissen. ich denke mal,

5,5-6 Punkte von 10


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Chocolate - Süß und tödlich! (Prachya Pinkaew)


Ich muss zugeben, anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, das Yakuza-Geschehen zu verstehen. Aufklärung brachte da wiki und natürlich später das making of zum Film. Eines muss ich sagen: Die Gangster-Yakuza-Kartelle-Stories sind normal nicht so mein ding, vielleicht habe ich deshalb auch gelegentlich Schwierigkeiten folgen zu können. Aber was alle Beteiligten für eine Power in die Kampfszenen gelegt haben, ist atemberaubend. Ehrlich gesagt, hatte ich ein wenig was anderes erwartet und hätte übrigens die Hauptactrice, die sich so elegant den Weg freikämpft, höchstens für 16 gehalten. Im Abspann sieht man dann auch einen ehrlichen Einblick in die Tücken des Geschäfts harter Actionfilme. Zum Glück scheinen die meisten Verletzungen ja glimpflich ausgegangen zu sein. Und das zwei Jahre lange Training plus zwei Jahre Filmdreh mit Yanin Vismistananda sieht man insbesondere in den knallharten Kampfszenen. In punkto Eleganz, Wendigkeit und Tempo kann sie da meiner Meinung nach recht gut mit ihren erfahrenen Kollegen mithalten, und ich schätze, dass selbst J. Chan den Hut vor ihr ziehen würde. Ein wirklich erkennbares Double konnte ich nicht entdecken, sie hat schon sehr viel selbst gemacht.

Fazit: nicht ganz perfekt (eher storytechnisch), aber Yanins Spiel, einige emotionale Momente, die einen keinesfalls kalt lassen und der überraschende Höhenshowdown entschädigen doch recht gut, so dass ich summa sumarum auf...

eine gute 7,5/10 komme für die Erstsichtung dieses ungewöhnlichen Films.


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Fickende Fische/Doppelmord


Fickende Fische

Im Freundeskreis DVD-Abend gemacht. Toller Film, fanden wir alle, auch wenn das Ende Interpretationsmöglichkeiten ließ und der Film trotz humoristischen Einlagen streckenweise sehr tragisch ist. Die Schauspieler sind jedenfalls klasse, und trotz ihres tatsächlichen Alters von damals 18 Jahren nimmt man der großartigen Sophie Rogall die jugendliche rebellische Nina gut ab. Allerdings muss ich sagen, das Thema des Films macht nachdenklich, ja vielleicht sogar traurig, definitiv ein Film fürs Herz und für viele sicher auch zum Weinen. Toll! - meine Erstsichtung fiel noch etwas besser aus, für heute gibts nochmal ne gute

8/10 Punkten



Doppelmord

Starker Film mit einer Regie, die das maximale aus einer eigentich simplen und bereits in der 80er jahre "Die Fälle des Harry Fox" in der ersten Folge thematisierten Story. Insbesondere Ashley Judd trägt den Film allerdings hervorragend, die Art, wie sie die Situation versucht zu meistern, ist einfach klasse. Außerdem ist sie durchweg sympathisch und der Film insbesondere für Erstseher sehr spannend. Hinzu kommt, dass der Psychothriller im Gegensatz zu vielen seiner Artgenossen einige für Thrillerverhältnisse wirklich wuchtige Actionszenen zu bieten hat.


8/10 auch hier


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Rapunzel - Neu verföhnt


Rapunzel - Neu verföhnt

Also, anfangs dacht ich ja, das wird nix mehr mit dem Film und mir...befürchtete schon ein ähnlich vor sich herplätschendes Dingens wie KONFERENZ DER TIERE...Aber weit gefehlt. Dranbleiben lohnt manchmal.
Dat Ding hat richtig Schwung, sehr liebevolle Animation und ist auch storymäßig nicht total flach und hat auch ein zwei Überraschungen in petto. Hat mir insgesamt dann doch recht dufte gefallen, vor allem zum Ende hin wurds richtig spannend. Sehe den so bei etwa...

7,5/ 10 Punkten

Die musical-Einlagen sind wirklich eher was für FAns selbigens ,)


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Equilibrium


Vielfach wird bei dem Film von den Zuschauern die Action so gelobt. Diese fand ich ehrlich gesagt nicht so wirklich wuchtig. Alles immer schnell vorbei und so.
Aber: Die Story hat zum Nachdenken gebracht, wenngleich ich den Film nicht immer ganz logisch finde. Gerade die Prämisse, dass der Hauptakteur verheiratet war und Kinder hatte...wie soll das funktionieren, wenn keine Gefühle möglich sind...ansonsten eine kluge, unbequeme Story und ein paar gute Plottwists gabs auch. würde den bei

7 von 10 Punkten sehen. Die überstylte Actionparade, die irgendwie kaum Höhepunkte vorweisen kann nach meinem Dafürhalten, verhindert eine höhere Wertung.


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Timelock (Robert Munick)


help! - Dies ist wirklich ein B-...äh ich meine C- bis D-Movie für die ganz Harten. Man weiß gar nicht wo man anfangen soll mit dem kritisieren: uninteressante Story, langweilige Charaktere, pseudocoole Sprüche, Effekte, die größtenteils wie ausm Schrottkasten wirken...und das ganze so langweilig und bieder präsentiert, dass man geradezu darum bettelt, dass mal irgendwo irgendwer irgendwas in die Luft jagt oder sich die Maryam D'abo, die hier gegen ein dillentantisch schlechtes Skript und einen miesen Regisseur anzukämpfen versucht, sich auszieht...himmelhergott und Josef...wie kann man so einen Film allen ernstes abgeben, ohne sich dabei in Grund und Boden zu schämen...

Fazit: Con air für Arme von einem Regisseur, der nicht die geringste Ahnung von guter Filmunterhaltung hat...dilettantisch wäre geschmeichelt... - noch dilettantischer ist nur teilweise die Synchro...der Knight Rider-Bäddie Nicholas Worth labert wenig, aber so derbe schlecht synchronisiert, das ist fast lustig.

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Eingefügtes Bild,5 Eingefügtes Bild - bei soviel Längen kann man einfach nicht höher gehen, da ist nichts was wirklich versöhnt... Eingefügtes Bild .- gibts selten, dass es bei einem Film so gut wie keine packende Szene gibt...auch ne "Leistung" Eingefügtes Bild
Und was für ein scheißmies getrickstes Finale...