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Eine andere Ligas Filmtagebuch

Mein Filmtagebuch - (ab August 2011)

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Sexy - Männer müssen an die Leine (1962, Michael Gordon)


Den habe ich gerade zum ersten Mal bewusst gesehen, ohne große Erwartungen. Anfangs dachte ich noch, ob das was wird, weil der Film etwas langsam in Schwung kommt und gerade zu Beginn die Pointen etwas "versteckt" sind. Wenn man dann allerdings sieht, wie diese drei etwas notgeilen Typen meinen, zum Schuss zu kommen und sie von der reizenden, wirklich charmanten Kim Novak an der Nase herumgeführt werden, kommt man aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Gönnt man so ein Schicksal nicht jedem Macho und Schwerenöter? ,) - Köstlich auch die Nachbarin und ihr KOmmentar "Ich kann da gar nicht hinsehen"....ich meine, es zwingt sie halt jemand, dass sie spioniert, was kann sie da schon tun ;)
Das Ende ist dann fast etwas too much, aber doch unterhaltsam. Und Kim Novak mit ihrer zwar reizvollen, aber im Vergl. zu vielen ihrer Kolleginnen - z. B. M. Monroe - eher dezente Erotik und Verspieltheit ist eine wohltuende Abwechslung und macht sie unglaublich sexy für mich.

gute 8/10 sind auf jeden Fall locker drin


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16 Blocks


Ein Film, mit dem ich mich auch bei der Zweitsichtung schwertue.
Insbesondere stört mich, dass hier zuviel gemenschelt wird, was ich grundsätzlich gut finde, nicht aber, wenn es zu lasten der Action geht. Gerade für Richard Donner-Verhältnisse kracht es für meinen Geschmack zu selten, und insbesondere die Schießereien sehen auch im Verhältnis zu dem, was er sonst so gemacht hat - z. B. Lethal Weapon-Reihe - sehr unspektakulär aus. Einzig die Bus-Crash-Szenen wussten mir zu gefallen, allerdings ist die Action schlecht verteilt gewesen und das Nachgeplänkel am Schluss war für meinen Geschmack zuviel des guten.
Mos Def nervte mich immerhin bei der Zweitsichtung erstaunlicherweise nicht mehr ganz so sehr wie bei der ersten Sichtung.

Alles in allem ein Film, der als Thriller relativ gut funktioniert, dem aber etwas spektakulärere, packendere Action gut gestanden hätte. Da ich mich immerhin erstaunlich wenig gelangweilt habe, vergebe ich noch

6,5 - 7 von 10 Punkten



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Scream 4 (Wes Craven)


Habe den jetzt endlich mal gesehen. Fand den sogar richtig gut, auch wenn ich auf etwas mehr Action und Effekte wie im zweiten Teil gehofft hatte, trotzdem ein ziemlich gelungener Film mit sehr skurrilem, schrägem Auftakt, einigen echten Highlightszenen und einem ziemlich packendem Finale. Überraschender, als ich gedacht hatte.

8,5 von 10


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Irren ist männlich (Sherry Hormann)


Habe den vor ca. ner Woche mit nem kumpel angefangen, waren dann aber noch Billardspielen. Somit heute zuende gesehen.
Hatte den vor vielen Jahren schon mal gesehen, muss aber sagen, die Zweitsichtung war höchst vergnüglich. Skurrile Charaktere und brillanter Witz sowie ein sehr spielfreudiges Ensemble haben mir einen sehr unterhaltsamen TV-Abend beschert, die leichtgängige Inszenierung von Sherry Hormann lässt dank flottem Tempo und schrägen Wendungen vor allem in der letzten Filmhälfte keine Langeweile aufkommen.

Sehe den deshalb bei

7 von 10 bis 7,5 von 10 - oder anders gesagt, Schulnote 2- bis 3+



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Die Adams Family in verrückter Tradition


Was soll man sagen...teilweise nett und auch charmant gemacht, klasse gespielt, tolle Masken - aber leider schleicht sich öfter Langeweile ein, denn durchgehend lustig isses für mich leider nicht (mehr). Immehin sieht man Wednesday mal lächeln, und einige Gags sind herrlich makaber. Gegen die Besetzung ist beileibe nichts zu sagen, wie gesagt, könnte etwas flotter sein, der Film, aber ich denke, bei guten

6/10

ist er noch ganz gut aufgehoben ;)


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Die Mothman-Prophezeiungen


Hat mir nicht rundum gefallen. Zu leise, zu langsam der Spannungsaufbau, der Film wirkte für mich auch ziemlich in die Länge gezogen. Die Storyidee war nicht schlecht, erinnerte teilweise an BUTTERFLY EFFECT & FINAL DESTINATION, leider wie gesagt, etwas Shamaylan-mäßig umgesetzt. Da ich Shamaylan für einen der größten Regisseure halte - wenn es darum geht, friedlich einzuschlafen! - war mir die Inszenierung dann teilweise deutlich zu ruhig, was nicht heißt,dass ich mich gelangweilt habe. Der überraschende Plottwist und das recht ordentliche Finale, das zudem auch noch erfreulich echt und druckvoll daherkam, rettet aber noch auf gute

6,5 von 10


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Death Note (Shusuke Kaneko)


Wenn ich ehrlich bin, so richtig begeistert bin ich von dem Film nicht. Man merkt schon sehr, dass es sich um eine Manga-Adaption handelt.
Insbesondere missfiel mir, dass der Film zum großen Teil etwas verwirrend erzählt ist. Ich hatte ein wenig das Gefühl, die Entwickler des Films wollten irgendwie zuviel - gerade die Sache mit dem Buch des Todes kam da irgendwie fast zu kurz, irgendwie drehte sich fast der halbe Film nur um diese Verrückten, die das Virus einsetzen wollten, um die Menschheit, die ja so böse ist, auszulöschen. - Schauen wir weiter. Wenn die Story schon nur halb fesselt, was kann retten? - Großartige Actionszenen...gibts aber kaum. Auch wenn die erste Actionsequenz anderes vermuten lässt...actionmäßig ist ziemlich essig, gerade auch der Showdown ist geradezu lächerlich klein.
Was bleibt, sind gute Schauspieler, trotzdem kämpfte ich etwas gegen Langeweile an.

Ich denke,

6/10

kann man verantworten. Der ganz große Wurf wars für mich aber nicht, weil der Film einfach nicht so interessant war, dass er einen über zwei Stunden bei der Stange halten kann.


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Der blutige Pfad Gottes (Troy Duffy)


Zum ersten Mal gesehen heute.

Also, schlecht fand ich ihn nicht. Gut gespielt, u. a. Willem Dafoe ist wirklich grandios; storymäßig ist es natürlich nicht mehr als die übliche Selbstjustiz-Story, hier auf etwas höherer Ebene. Leider fand ich die Action nicht so überragend, fast nur Direkteinschüsse, kaum Eyecandy. Mit fetzigerer Action wäre es mehr geworden, so sinds dann halt solide

7/10

War halt mal was anderes ,)


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Der Plan (George Nolfi)


Der Plan

Ein Film, bei dem ich mir sehr unschlüssig bin, wie ich den finden soll. Die Grundstory könnte dem Denken einer religiösen Sekte entsprechen: Der da oben hat nen Plan für alles und jeden, und wer davon abweicht, wird wieder auf den rechten Weg geschubst...ein bisschen Matrix, ein wenig Legion, irgendwie von allem etwas, aber irgendwie kommt nix bei raus. Klar ist der Film recht romantisch und gut gespielt, auch einige Wendungen sind relativ überraschend. Aber da die Handlung eigentlich relativ simpel ist, hätte dem Film ein höheres Tempo definitiv gut getan. So kriecht der Streifen dann doch allzu oft vor sich hin und man beginnt sich zwischendrin zu langweilen. Am Ende schielt man noch auf THE GAME udn will dem Publikum ne Message mitgeben...wie gesagt, das ist schon arger Tobak, der da verzapft wurde, teilweise nett, zum Teil aber auch eher lahm.

6 bis 6,5/ 10 maximal. Einmal gucken reicht auch für längere Zeit, nix was mich echt geflasht hätte.


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So close - Nichts ist wie es scheint


Habe den gestern ziemlich ohne große Erwartungen eingelegt und wurde nicht enttäuscht.


Zunächst einmal ist zu sagen, dass ich gerade bei asiatischen Filmen oft das Problem habe, der Story zu folgen. Hier ist es gut möglich, man erkennt sehr schnell, wer die Hauptcharaktere sind und ist schnell gefesselt von dem ganzen. Die erste Stunde bietet einigen relativ gut ausgewogenen Mix aus einigen guten Pointen, etwas emotionaler Tiefe und einigen recht gut gemachten Actionszenen. Diese könnten zwar etwas druckvoller und zum Teil auch länger sein, andererseits wirken sie dadurch auch nicht wie Dauerbeschuss, sondern wie echte Highlights, auch wenn sie nicht immer hundertpro mein Geschmack sind.
Ärgerlich dagegen waren einige schlechte Computeranimationen, insbesondere die von zersplitterndem Glas, die zudem auch immer gleich aussahen, so als hätte man die Szene nur einmal aufgenommen und sie an verschiedenen Filmstellen hineingeschnitten.
Man sieht also, dass das Budget wohl etwas begrenzt war. Auf der anderen Seite hatte ich gestern eine sehr miese Stimmung, somit traf mich der Bruch vom Funfilm nach etwa zwei Dritteln mit voller Wucht..

Das Ende wartet dann mit einigen sehr heftigen Kämpfen auf, die Actionfans zumindest teilweise zufriedenstellen sollten.


Spoilerwarnung!!! Hier bitte nur weiterlesen, wenn ihr den Film bereits kennt!!!!!






Ich fand, den Machern gelang es sehr gut, dem Film emotionale Tiefe zu geben, die mich in einigen Punkten etwas an Woo erinnert hat. Es ging hier zwar nicht um Freundschaft, dafür allerdings um eine sehr familiäre Bindung, der großen Schwester, die auf ihre kleine Schwester aufpasst und dabei ums Leben kommt...die Szenen vor, während und nach ihrem Tod sind wunderbar geschrieben und mitreißend, auch wenn ich es besser gefunden hätte, hätten beide überlebt. Die Szenerie um den Tod der älteren Schwester fand ich noch umso dramatischer, weil es so aussah, als hätte sie sich für ihre jüngere Schwester geopfert, indem sie sich mehr auf deren Flucht als auf den Schutz ihres eigenen Lebens konzentriert hat.



Spoilerende




Letzten Endes ist Corey Yuen ein Actionthriller(drama) gelungen, das ich ohne weiteres empfehlen würde, man sollte allerdings ein gewisses Interesse an asiatischen Filmen mitbringen.


7,5/10