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Kurzkommentare September 2012 - Filmforen.de - Seite 6

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Kurzkommentare September 2012



215 Antworten in diesem Thema

#151 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 20. September 2012, 19:03

Ein ausnehmend feiner Film, der geschichtlich nicht die berechtigte Würdigung erfahren hat. Außergewöhnlich auch die Wahl der Protagonistin. Ich weiß nicht, warum man solche Leute nicht mehr in Filmen sieht. Superb fand ich die Darstellung der Spannungen zwischen den beiden, wenn mal eine interessantere Frau ins Spiel kam. Der Mann, der ursprünglich die treibende Kraft war, wird mehr und mehr zum Getriebenen, der vermutlich auch vor der mißmutigen Krankenschwester Angst hat. Ja, doch, wie stoisch sie das Töten plant und umsetzt - das ist auch angsteinflößend.

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#152 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 20. September 2012, 19:45

Beitrag anzeigenAntoine Doinel sagte am 19. September 2012, 18:46:

[...] warum er im Filmmuseum gezeigt wurde, ist mir trotzdem nicht ganz klar.

Vermutlich, weil man dort seine eigentliche Brillanz erkannt hat B)

#153 jackIII

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Geschrieben 20. September 2012, 23:15

ich weiß nicht ob ich mir hanekes AMOUR anschauen soll. vielleicht ist das zu viel für mich. weil so lebensnah. jemand den schon gesehen?
hab bislang alle gesehen von ihm. aber die thematik ist natürlich hart.


zu HORRIBLE BOSSES:
gestern gesehen, naja. wirklich ziemlich harmlos und für mich war das highlight jamie foxx. fand, der film hat versucht alles zu sein, und war am ende nichts.


ah: I'M STILL HERE
verschenkt ja wirklich alle möglichkeiten, die er hatte... und vielleicht hab ich ihn auch einfach nich verstanden, aber mir ging phoenix tatsächlich nach einer zeit auf die nerven, was ich nicht für möglich gehalten hätte.

#154 Bastro

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Geschrieben 21. September 2012, 14:19

THE NEW YORK RIPPER - sehr spannende Erstbetrachtung. Wie skurril die Idee mit der Stimme (von der wußte ich), aber dass das so gut funktioniert, hat mich überrascht. Dann: Ich glaube, ich habe noch nie einen so passiven Cop in einem Serienkillerfilm gesehen. An der Stelle würde ich anfangen, über den Film nachzudenken. Tolle NY - Bilder auch.

#155 Der Außenseiter

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Geschrieben 21. September 2012, 14:31

Interessant finde ich auch, dass die Stimme in jeder Synchro eine ganz eigene Art des Schreckens entfaltet. In welcher hast Du ihn gesehen?

Der passive Cop hat mich als Jugendlicher damals total ver-/gestört. Der sollte endlich mal was machen. Hat mich damals fast verrückt gemacht. :))

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#156 Der Außenseiter

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Geschrieben 21. September 2012, 14:38

"In die Gänge kommen" meinte mein Opa damals über ihn.

Während sich meine Oma bei MANIAC fragte, ob da keine Polizei "inne Gange ist."

Auf jeden Fall musste immer was "in Gang sein".

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#157 Bastro

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Geschrieben 21. September 2012, 14:48

Hehe. Natürlich, wir wollen ja für gewöhnlich eine sinnstiftende konzentrierte Erzählung bekommen. Eine wochenlange detektivische Arbeit in anderthalb Stunden. So wie in diesem Film ist das natürlich schon verwirrend, aber so transportiert sich das Gefühl der Ohnmacht gegenüber "dem Bösen" exzellent. Als Zuschauer kommt man da in eine ungewohnte Position, mutmaße ich, allein schon, weil man eben keine klassische Identitätsfigur hat, an der man sich festhalten kann. Auch diese ausschweifenden Episoden mit den Sexeskapaden der porschefahrenden Upperclass-Dame reißt den Film ja ganz schön in eine andere Erzählhaltung hinein.

Ach, sag mal, dein Opa schaut Fulci? :muhaha:

Gesehen habe ich ihn im O-Ton.

#158 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

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Geschrieben 21. September 2012, 15:11

Beitrag anzeigenBastro sagte am 21. September 2012, 14:48:

Gesehen habe ich ihn im O-Ton.
O-Ton ist mit italienischen Filmen dieser Jahre nicht ganz klar, da die nicht mit Direktton gearbeitet haben, sondern die Schauspieler meistens ihre Sprache sprachen und dann im Studio mit anderen Sprechern drübersynchronisiert wurde und z.T. katastrophal nachvertont wurde (darum klangen die Geräusche italienischer Filme in der deutschen Synchro manchmal besser, da die mit besserer Technik arbeiteten). Dabei erstellte man je zwei Fassungen. Eine italienische und eine englische für die internationale Vermarktung. Wie die Stimme in der italienischen Fassung ist, weiß ich schon gar nicht mehr. Aber in der englischen ist sie teilweise eher sanft, während sie in der deutschen unangenehm quäkig ist.

Beitrag anzeigenBastro sagte am 21. September 2012, 14:48:

Ach, sag mal, dein Opa schaut Fulci? :muhaha:
Meine Großeltern sind Videojunkies der ersten Stunde. Haben sich '81/'82 einen Videorekorder gekauft und dann wie die Verrückten ALLES geschaut, was es gab. Darum ging's bei mir auch so früh mit dem Filme gucken los. Sie haben aber auch wirklich alles geschaut. Da waren Fulcis nur ein kleiner Teil des Ganzen. Bei einer Videothek hatten sie es sogar geschafft alle Filme ausgeliehen zu haben, die die hatten. Meine Oma schien regelrecht stolz darauf zu sein. Mein Opa mag drei Arten von Filmen: Die, wo's was auf die Fresse gibt (Eastern, Action), die, wo's schöne Landschaftsaufnahmen mit Pferden und harten Kerlen gibt (Western) und die, wo Bud Spencer und/oder Terence Hill mitspielen. Der Rest ist uninteressant. Meine Oma deckt den Bereich Mord und Totschlag, Spannung und Splatter ab (Horror, Thriller Science Fiction). So ergänzen sie sich. Nur bei Russ Meyer und manch Pornoklamotte haben sie mich rausgeschickt.

Jetzt können sie leider nich mehr so, wie sie wollen und geben sich mit dem Angebot ihrer 257 Digitalkanäle zufrieden. Leider sind sie damit auch dem Stumpfsinn verfallen. :(

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#159 Bastro

    * peng *

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Geschrieben 21. September 2012, 15:38

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 21. September 2012, 15:11:

O-Ton ist mit italienischen Filmen dieser Jahre nicht ganz klar, da die nicht mit Direktton gearbeitet haben, sondern die Schauspieler meistens ihre Sprache sprachen und dann im Studio mit anderen Sprechern drübersynchronisiert wurde und z.T. katastrophal nachvertont wurde (darum klangen die Geräusche italienischer Filme in der deutschen Synchro manchmal besser, da die mit besserer Technik arbeiteten). Dabei erstellte man je zwei Fassungen. Eine italienische und eine englische für die internationale Vermarktung. Wie die Stimme in der italienischen Fassung ist, weiß ich schon gar nicht mehr. Aber in der englischen ist sie teilweise eher sanft, während sie in der deutschen unangenehm quäkig ist.
Ach ja, richtig. Kleiner Kurzschluß bei mir. Habe den Film in amerikanisch gesehen (ich glaube, weil der Film für mich ein NY-Film ist. Auf der Bluray ist aber auch nur US-Ton drauf (7.1 DTS-HD und original english mono)). Dennoch ist sie auch da sehr quakig.



Zitat

Meine Großeltern sind Videojunkies der ersten Stunde. Haben sich '81/'82 einen Videorekorder gekauft und dann wie die Verrückten ALLES geschaut, was es gab. Darum ging's bei mir auch so früh mit dem Filme gucken los. Sie haben aber auch wirklich alles geschaut. Da waren Fulcis nur ein kleiner Teil des Ganzen. Bei einer Videothek hatten sie es sogar geschafft alle Filme ausgeliehen zu haben, die die hatten. Meine Oma schien regelrecht stolz darauf zu sein. Mein Opa mag drei Arten von Filmen: Die, wo's was auf die Fresse gibt (Eastern, Action), die, wo's schöne Landschaftsaufnahmen mit Pferden und harten Kerlen gibt (Western) und die, wo Bud Spencer und/oder Terence Hill mitspielen. Der Rest ist uninteressant. Meine Oma deckt den Bereich Mord und Totschlag, Spannung und Splatter ab (Horror, Thriller Science Fiction). So ergänzen sie sich. Nur bei Russ Meyer und manch Pornoklamotte haben sie mich rausgeschickt.

Jetzt können sie leider nich mehr so, wie sie wollen und geben sich mit dem Angebot ihrer 257 Digitalkanäle zufrieden. Leider sind sie damit auch dem Stumpfsinn verfallen. :(

Jetzt erklärt sich, woher Deine Vorlieben stammen. :D Bei uns hätte es sowas nicht gegeben, mein Opa war in Afrika. Da wurde schon die mentale Knarre rausgeholt, wenn in Tübingen einer was gegen die Volkszählung an die Wand sprühte. Videorekorder gab es erst spät, mit 18. Aber man hatte ja Freunde. Und die hatten EVIL DEAD.

#160 emme

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Geschrieben 22. September 2012, 08:11

LAUF UM DEIN LEBEN - Milián schmettert den Titelsong direkt mal selbst durchs Intro und verursacht dadurch heitere Melancholie, die für drei Filme reichen würde. Gepaart mit der Erinnerung an seine letzten, Lee van Cleef spitzbübisch-euphorisch zugerufenen Worte in DER GEHETZTE DER SIERRA MADRE ergibt sich ein explosives Gesamtpotrait Cuchillos. Wenn überhaupt einer für immer weiterreiten kann, dann dieser ernegiegeladene Quirl!
Filmtagebuch --> Jetzt auch zum Mitgucken!

#161 wowie

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Geschrieben 23. September 2012, 09:09

Rec 3
Fand ihn ganz okay. Sehr schöne aktionen am anfang mit der Kamera als auch mit den dialogen.
Zum ende hin zunehmend ... überspitzt und comichaft.
7,6

Baaria
ungewöhnlich hell und schneller erzählstil. Trotzdem gefällt irgendwo und mit allem. Wirkt sehr persönlich. Und ich denke, die die es konkret betrifft finden ihn ganz toll.
8,6/10

Das zehnte Opfer
Marcello mit blonden Haaren, was für Dialoge!!!
Überraschend voll mit Inhalt :)
Da könnt man ein grandioses Remake draus machen :D
8,6/10

Le Secret - Das Netz der tausend Augen
TOP!!!! Etwas vorausschaubar im ende. Aber der Anfang ist sehr schön mysteriös und ausladend. Moral und Psyche auch sehr gut.
8,4
http://www.avaaz.org/ --- "the world in action" --- https://www.campact.de/ --- "Demokratie in Aktion"

#162 Dexter Morgan

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Geschrieben 23. September 2012, 10:07

The Change up hatte ein paar nette Lacher und noch nettere Olivia Wilde und Leslie Mann... :D
Wie einer der Zwillinge mit dem Kopf immer wieder gegen das Gitter seines Bettchens rummste hatte auch was verstörend lustiges... :muhaha:

#163 The Critic

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Geschrieben 23. September 2012, 10:32

Berserk

Bizarres Stück Filmgeschichte. Vermutlich entstanden, damit eine der Figuren über Joan Crawford sagen kann, daß sie das Geheimnis der ewigen Jugend hat. Was durch die Kamera gut eingefangen wird. Fällt nahezu überhaupt nicht auf, daß in jeder (sic!) Nahaufnahme ein artifizieller Schatten über ihrem Hals liegt. Erinnert mich an die Anekdote, daß niemand gerne mit ihr drehen wollte, weil die Filmsets eisgekühlt waren, um ihre Haut straffer aussehen zu lassen. Crawford wirkt noch dazu in diesem Zirkus wie eine Tarantel auf einem Kindereisbecher. Ist aber auch schwer neben Diana Dors zu bestehen. Die (echten) Zirkusnummern sind in Realzeit gefilmt, was extrem langatmig ist; sie geben aber zumindest Raum für einige authentische Zuschauerreaktionen. Die Tötungen sind entsprechend der Zirkusumgebung skurril, ergeben aber in der Auflösung nicht viel Sinn. Und dann wird der Mörder noch göttlich gerichtet. Ich bezweifel, daß das auf der Höhe der Zeit war anno 67.

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#164 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 23. September 2012, 13:07

moonrise kingdom und the revenant gesehen

#165 cribs

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Geschrieben 23. September 2012, 15:16

Meerjungfrauen küssen besser

Eine Liebesgeschichte einer Familie. Die 60'er blühen. Viele Leben wollen gelebt werden. Die Mutter, nicht als vertrocknete Blume enden wollend, lebt rebellisch, schnelllebig, zum Amüsieren verurteilt. Die Kinder ziehen mit. Wird es zu ernst mit einer Beziehung, wird umgezogen. Die 15 jährige sieht ihre Karriere als Nonne, schlägt sich mit sündigen Gedanken, kann sich nie rein reden, verantwortungsbewusst um die kleine Schwester bemüht, während die Mutter sich lebendig vollführt. Doch das Verliebt sein bleibt auch ihr nicht aus. Es ist immer der „Gärtner“, Mutter wie Tochter. Es wird schwierig, aber man erkennt sich Rollen an.
Die Männer sind wohl immer das Problem, doch man wird es leid, ständig umzuziehen, Vorurteile zu hegen, mit der Tochter ins Gespräch zu kommen.

Wunderbar geschickt und echt erzählt mit den schönen Menschen (u.a. der herrlichen Wynona Ryder) der Familie Flax. Ein mir sehr angenehmer Film.

#166 The Critic

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Geschrieben 23. September 2012, 15:27

Z.P.G.

Das wäre doch mal ein spannendes Projekt - die Wiederkehr der religiösen Metaphorik im filmkulturellen Mainstream. Wie ich darauf komme? Children of Men erinnert stark an Z.P.G., wobei der früher entstandene Film (wie nahezu alle Dystopien aus der Zeit) gänzlich ohne Religion auskommt und der später entstandene Film unter der Marien-Allegorie zusammenbricht.
Interessant auch, wie sehr die Endzeitfilme der Siebziger unter einem Mao-Syndrom leiden. Als ob unter stärkeren äußeren Zwängen sich nicht die Konfliktlinien zwischen verschiedenen Gruppierungen verstärken würden, sondern sich in ein wohlfühliges Alle-Sind-Gleich auflösen würden. Dabei wissen wir doch, daß das für die Schweine nicht gilt.

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#167 Settembrini

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Geschrieben 23. September 2012, 20:39

Kurze Anmerkungen zu meinem ersten Kinobesuch seit fast vier Monaten:

Hiroshima, mon amour
handelt von der Liebe zwischen einer französischen Schauspielerin, die in Hiroshima einen Film dreht und einem japanischen Architekten. Beiden bleibt nicht viel Zeit füreinander, und die Stunden, die sie füreinander haben, werden schwer belastet von ihrer Vergangenheit: er hat beim Atombombenabwurf seine Familie verloren, sie hat sich gegen Ende des Kriegs in einen deutschen Soldaten verliebt, der dann getötet wurde, und ist dafür in ihrer Heimat geächtet worden. Ein trauriger Film, der weniger von der Liebe als vielmehr von den unheilbaren Wunden, die der Krieg schlägt, handelt. Formal ist der Film insofern bemerkenswert, daß die Bilder, die man sieht, immer wieder dem Bewußtseinsstrom der weiblichen Hauptfigur folgen und ihre Erlebnisse in Nevers, von denen man erfährt, nicht als lange, zusammenhängende Rückblende gezeigt werden, sondern als Erinnerungsfetzen. Ein bemerkenswerter und düsterer Film, in dem es kaum Platz für Hoffnung gibt.

#168 Short Cut

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Geschrieben 23. September 2012, 21:20

Zitat

Hiroshima, mon amour

:max:
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#169 Zodiac

    Da Blogga

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Geschrieben 23. September 2012, 22:46

Eternal Sunshine of the Spotless Mind (2004)

cribs und Mr. Bungle verführten mich mit ihren FTB-Einträgen geradezu gnadenlos zu einer Wiederbegegnung mit dem Film, den ich vor Jahren mindestens vier Mal genossen und dann in einem meiner Regale abgelegt hatte. Ich danke den beiden herzlich, dass sie mich an das Werk erinnert haben und möchte ihren Besprechungen nur drei Buchstaben hinzufügen: WOW!!! - Morgen färbe ich mir übrigens den Rest meiner Haare. :cheers:

#170 The Critic

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Geschrieben 24. September 2012, 09:05

Sayonara, Jupiter

Ich sag es ungern, aber der Film saugt. Mächtig. Unklare Verknüpfung von Handlungssträngen, bizarre Hippiescheiße und mittendrin ein unmotivierter Hai-Einschub. Von den Animationen her muß das eine Großproduktion gewesen sein. Für wen nur? Ich hätte auf Kinder getippt, aber es gibt eine Sexszene mit Nackten. Lustig an der DVD war, daß sie eine Tonspur hat, wo alle Schauspieler in ihrer Muttersprache reden. Befremdlicher Effekt, wenn Englisch mit französischem Akzent auf Japanisch beantwortet wird. Dennoch - Hände weg.

Bloody Birthday

Kindermörder kommen immer gut. Nein, das war kein Spoiler, denn der Film erklärt selbst recht schnell, wer für die Morde verantwortlich ist. Er interessiert sich mehr dafür, ob die kleinen Kackbratzen, die recht lustige Gesichter ziehen können, damit durchkommen. Motivation ist was für Anfänger und ehrlich gesagt vermißt man die auch gar nicht wirklich. Eine gewisse Unbeholfenheit des 80er-Jahre-Slashers ist dem Film natürlich inhärent, stört aber nicht weiter. Die Geburtstagstortengeschichte fand ich eine feine Idee.

Fade To Black

Ein introvertierter Filmnarr wird durch die Kollision von Anspruch und Wirklichkeit aus der Bahn geworfen und lebt mehr und mehr in Filmrollen. Macht über weite Strecken viel Spaß. Nicht mal vorrangig als Filmzitatespiel, weil 1980 gab es noch keine IMDB, also mußte man die Auflösung schon mitliefern. Nein, das psychologische und soziologische Porträt der Ära ist einfach stimmig und Dennis Christopher geht in der Rolle auf. Ein früher Mickey Rourke ist zu bewundern und ein echt wirkendes Marilyn Double. Einzig der Plotpart um den Polizeipsychologen ist mißlungen. Ungeschicktester Psychologe aller Zeiten und sieht aus wie einem Schwulenporno entsprungen.

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#171 Puni

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Geschrieben 24. September 2012, 13:20

GET HIM TO THE GREEK - kann man eigentlich einen Jonah-Hill-Overkill haben (den ich nach vier Filmen mit ihm innerhalb von zwei Wochen haben müsste)? Nein, kann man nicht - ich zumindest nicht. Auch wenn er im Prinzip immer der gleiche Typ Kerl ist, ist er dennoch ziemlich wandlungsfähig, was er hier erneut unter Beweis stellt. Ganz im Gegensatz zu Russell Brand, mit dem ich wohl nie warm werde. Und dennoch harmonieren die beiden recht gut miteinander, die vielen Anspielungen an das Musikbiz gefallen, ebenso die Nebenrollen, die mit Peggy Olson, Chief O'Brien und Rose Byrne toll besetzt sind. Und P. Diddy/Puff Daddy/Sean Combs nimmt sich auch herrlich selbst auf den Arm. Hinzu kommt, dass der ganze Spaß extrem kurzweilig ist anscheinend ohnehin mehr eine Doku über das Musikbiz sein soll als eine Komödie ...

#172 Der Außenseiter

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Geschrieben 25. September 2012, 00:31

ONKEL ADDI

Hitlergroteske, die das Leben Adolf Hitlers als pseudodokumentarische Spielfilmbiographie zeigt und gleichzeitig Adriano Celentano in einer Doppelrolle, der einmal Hermann spielt, einen von Grund auf überzeugten Nazi, der mit Hitler auf "Du und Du" ist, geeignet ist für die Partei, weil er gerne Frauen zersägt, Juden jagt und dem Führer Tipps für Österreich, die Sudetendeutschen und Polen gibt und auf der anderen Seite Gustav spielt, einen Anarchisten, der für sein Leben gern Hitler in die Luft jagen möchte. Weiterhin kommen diverse Filmschnippsel echter Kriegsgräuel, die mit locker-flockigen Verarschungsdialogen unterlegt sind, vor, sowie Intervieweinsprengsel mit Hitlers schwulem Modedesigner, der überleben durfte, weil "Onkel Addi" so angetan war von seinen Klamotten, seiner Hebamme, die schon damals wusste, dass der Adolf die Welt retten würde und dem Enkel von Hitlers Hund, der sich darüber beschwert, dass sein Großvater so oft apportieren musste.

Den Rest sollen ein paar Bilder verdeutlichen...

Der Stern von Betlehem sah ganz anders aus bei der Geburt des Führers
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Schon als Kind konnte Adolf Wasser in Bier verwandeln
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Bereits an der Kunstakademie in Wien notiert sich Adolf alle Namen der Personen, die er vernichten will
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Die Wissenschaftler der NSDAP verfügen über neuste Methoden der Gedankenkontrolle. Hermann beweist, dass er der perfekte Nazi ist.
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Gustav hingegen freut sich über jedes Sprengstoffattentat auf den Führer
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Nach der Machtergreifung werden die Einzigen, die Addi gefährlich werden könnten, vernichtet
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Der magnetische Blick des Führers hat seltsame Wirkungen
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Jagdszenen aus Niederbayern. Juden sind zum Abschuss freigegeben
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In Kammern zur Triebabfuhr wird die neue Hitlerjugend gezeugt
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Nicht arisch aussehende Babys werden direkt in die Mülltone entsorgt
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Man hat genaue Vorstellungen, wie eine deutsche Fußballmannschaft auszusehen hat
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Sogar jüdische Hunde werden in Konzentrationslager gesperrt und dort von deutschen Schäferhunden bewacht
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Die Alliierten feiern ihren Sieg
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Adolf feiert nach seinem Selbstmord seiner Wiederauferstehung und erscheint seinen Jüngern in jeder Zeit aufs Neue
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"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#173 Antoine Doinel

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Geschrieben 25. September 2012, 20:18

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 20. September 2012, 19:45:

Vermutlich, weil man dort seine eigentliche Brillanz erkannt hat B)

Eine Brillanz, die ich nicht sehe.
Ich gehe davon, dass du diesen Film kennst???

#174 Antoine Doinel

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Geschrieben 25. September 2012, 20:39

Beitrag anzeigenSettembrini sagte am 23. September 2012, 20:39:

Kurze Anmerkungen zu meinem ersten Kinobesuch seit fast vier Monaten:

Hiroshima, mon amour
handelt von der Liebe zwischen einer französischen Schauspielerin, die in Hiroshima einen Film dreht und einem japanischen Architekten. Beiden bleibt nicht viel Zeit füreinander, und die Stunden, die sie füreinander haben, werden schwer belastet von ihrer Vergangenheit: er hat beim Atombombenabwurf seine Familie verloren, sie hat sich gegen Ende des Kriegs in einen deutschen Soldaten verliebt, der dann getötet wurde, und ist dafür in ihrer Heimat geächtet worden. Ein trauriger Film, der weniger von der Liebe als vielmehr von den unheilbaren Wunden, die der Krieg schlägt, handelt. Formal ist der Film insofern bemerkenswert, daß die Bilder, die man sieht, immer wieder dem Bewußtseinsstrom der weiblichen Hauptfigur folgen und ihre Erlebnisse in Nevers, von denen man erfährt, nicht als lange, zusammenhängende Rückblende gezeigt werden, sondern als Erinnerungsfetzen. Ein bemerkenswerter und düsterer Film, in dem es kaum Platz für Hoffnung gibt.

Vier Monate ohne Kino??? :o
Hast du eine Entziehungskur gemacht, dich den "anonymen Kinogehern" angeschlossen?

Ich kenne und schätze Hiroshima mon amour. Besonders eindruckvoll finde ich den romantischen
Beginn, und besonders traurig die Bilder von Nevers. Es wird sehr viel geredet, was ihn IMHO
auch etwas anstrengend macht. Er lässt sicherlich die klassischen Erzählformen des Kinos
hinter sich und war wie Truffauts "Quatre cents coups" für Cannes 59 vorgesehen, und steht
für den Beginn der "neuen Welle"

Bearbeitet von Antoine Doinel, 25. September 2012, 20:45.


#175 Antoine Doinel

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Geschrieben 25. September 2012, 20:59

Ich konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen, obwohl ich diesen Film eh erst vor einem
knappen Jahr im Kino gesehen habe. Ja ich habe mir sogar fest vorgenommen, ihn nicht anzuschauen,
nachdem ich entdeckt habe, dass er 14 Tage lang im großen Gartenbaukino läuft. Leider bin ich
disbezüglich äußerst willensschwach und undiszipliniert. Ich schaffe es auch nicht eine Tafel Schokolade
unberührt zu lassen, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Ich spreche übrigens von Vertigo. Und schön war es, und er liegt mir gar nicht im Magen, höchstens im
Ohr, wo ich nun dauernd die Vorspannmusik und ds Alptraumthema höre

#176 Puni

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Geschrieben 26. September 2012, 16:56

TRAITOR - etwas stark typgecasteter, aber ansonsten sehr spannender Post-9/11-Thriller, dessen Wendungen zwar vorhersehbar, aber nicht uneffektiv sind. Und ein schönes Beispiel dafür, dass manchmal auch PG-13 völlig ausreicht.

#177 Noruberuto

    Die mise en scène war wirklich schön!

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Geschrieben 26. September 2012, 17:26

Mulholland Drive (David Lynch)

Heiteres Rätselraten und Zeichenlesen nach D. Lynch. Anamnese und Schizophrenie. Ein Fressen für Semiotiker und Psycho-analytiker. Habe den Mittelteil leider verschlafen.


Le fantôme de la liberté (Luis Bunuel)

Surreales in Episoden, eine Seltsamkeit die andere ergebend. Radikale Kritik jedweder gesellschaftlicher Konvention, nicht immer stimmig. Aber alles herrlich nüchtern-nonchalant inszeniert.

#178 The Critic

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Geschrieben 26. September 2012, 17:44

Beitrag anzeigenNoruberuto79 sagte am 26. September 2012, 17:26:

Mulholland Drive (David Lynch)

Heiteres Rätselraten und Zeichenlesen nach D. Lynch. Anamnese und Schizophrenie. Ein Fressen für Semiotiker und Psycho-analytiker. Habe den Mittelteil leider verschlafen.

:haeh: Ich dachte den Anfang?
Und: Schizophrenie? Falscher Dampfer, falsche Richtung.

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#179 emme

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Geschrieben 26. September 2012, 18:52

Hatte Lynch selbst nicht irgendwann mal eine Rezeptionsanleitung für Mulholland Drive zum Besten gegeben? Spätestens ab dem Zeitpunkt war bei mir der Ofen aus. Zu merkwürdig. Einer dieser Filme, die ich nie durchsteigen werde und sie auch nicht durchsteigen will. Wenn ich ihn dann alle Jubeljahre dann doch anschaue, freue ich mich über den Schreckeffekt hinter'm Café bzw. die Erinnerung daran, wie sehr ich mich erschrak als ich den Film zum ersten Mal sah, und schalte danach in der Regel ab; meinen Geist, nicht den Film.

Nicht, dass mich jemand gefragt hätte. :blush:
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#180 Puni

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Geschrieben 27. September 2012, 11:05

Tony-Scott-Retro #1, THE HUNGER - wer hätte gedacht, dass Tony Scott mit einem vor allem bildsprachliche sehr poetischen Horrorfilm begonnen hat, dessen bezaubernd schöne Catherine Deneuve erst mit David Bowie und dann mit Susan Sarandon rummacht? Scott sucht auch hier, gleich zu Beginn, den Exzess, den er mit all seinen späteren Trademarks zelebriert: Freeze Frames, Speed Ramping, Dutch Angles und eine Overall-Optik, die seine Herkunft aus der Werbung deutlich erahnen lässt. Offene Fenster überall, Tauben, die nur bei John Woo schöner fliegen und Vorhänge, die durch den Wind wehen, unterlegt mit klassischer Musik. Am erstaunlichsten ist aber, dass THE HUNGER keinesfalls wie ein Film aus dem Jahre 1983 aussieht, sondern vielmehr wie ein Film aus den 90ern. Seine Geschichte wäre zehn Jahre später, nach der großen Vampirfilm-Welle, aber wohl viel zu spät gekommen, auch wenn er über genügend Alleinstellungsmerkmale verfügt (allein die Make-up-FX sind grandios). Es ist schon erstaunlich, wie dieses Erstlingswerk so gar nicht in Scotts Oeuvre passen will, sich aber auf visueller Ebene – und Scott war ein visual craftsman – dann doch wieder nahtlos einfügt. Nach dem intensiven, fast schon surrealen Finale stellt man sich nur eine Frage: Wieso hat sich Scott nie wieder an Horror versucht?





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