


#121
Geschrieben 16. September 2012, 09:45

#122
Geschrieben 16. September 2012, 09:50
Frank Darabonts Verfilmung ist ein kleines Sozialexperiment mit Horrorelementen. Daß er in Zeiten zunehmender Irrationalität den Weg wählt, den er (und vermutlich King in seiner Vorlage) wählt, rechne ich ihm hoch an. Abzüge für ständiges Flüstern und den CGI Einsatz werden durch die Rollenzuweisungen für Frauen und Alte wettgemacht. Und Marcia Gay Harden als Auserwählte ist nach Mystic River wieder mal in Hochform. Weiß gar nicht, warum ich mich seinerzeit gegen den gewehrt habe.
#123
Geschrieben 16. September 2012, 10:40
Was ich bei dem dritten so gut finde, ist einerseits die politisch/kapitalistische ebene die enorm zunimmt.
Die moralische Auseinandersetzung die stattfindet. Persönlich als auch politisch.
Und natürliich die szene auf der treppe.
Da zerreißt es mir jedes mal alles!!!
Der wohl intensivste nicht zu hörende Schrei der Filmgeschichte.
Ganz interessant, ich fand teil 2 auch ziemlich lange besser als teil 1.
Aber grade wieder neulich ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich beide sind und warum Teil 1 mir so gut gefällt.
Die andauernde noir spannung und perspektive, der flow und die stringenz mit der alles vorangeht. Unheimlich kompakt und zwanghaft. Die Krankenhaus szenerie, das Attentat im Restaurant. Die insgesamt sehr detailhafte, genesishafte art die Verbrechen aufzubauen und zu zeigen. Dazu noch diese anfängliche Art von Pacino. Da hatt teil 2 schon mehr luft und viele szenen, die nicht so scharf und drückend wirken. Eher abgeklärt. Bin mal gespannt was du sagst, wenn du ihn mal wieder gesichtet hast.
Letztendlich, ist es ne Geschmacksfrage denk ich, da beide so unterschiedlich funktionieren, das man sie eigentlich nicht vergleichen kann.
#124
Geschrieben 16. September 2012, 11:13
Erstaunlich kohärenter Franco, gar nicht mal so schlecht. Kinski nicht so gelangweilt wie in vielen sonstigen Rollen der Zeit. Und Herbert Fux, herrlich wie immer.
aber: Zitat Kinski, gerade auf Wikipedia gefunden:
Zitat
irgendwie sympathisch.
Bearbeitet von Noruberuto79, 16. September 2012, 11:21.
#125
Geschrieben 16. September 2012, 11:34
wowie sagte am 16. September 2012, 10:40:
Dazu zwei Anmerkungen: Ihre Intensität bezieht die Szene primät tatsächlich aus ihrer emotional affizierenden, meisterlichen Inszenierung Coppolas, den Gegenschnitten zwischen Michaels Reaktion und denen seiner Familie, der Musik - was Pacinos Leistung nicht schmälern soll. Ich glaube nur, man neigt im Allgemeinen allzu gern dazu, die Effektivität der Sequenz allein ihm zuzuschreiben.
Im Übrigen ist Michaels Schrei ja nicht "nicht zu hören"; seine erste Reaktion besteht aus dem schlichten Unvermögen, schreien zu können. Dazu muss er dann erstmal Luft holen.
#126
Geschrieben 16. September 2012, 11:36
Noruberuto79 sagte am 16. September 2012, 11:13:
irgendwie sympathisch.
Typisch posaunierte Arroganz Kinskis bezüglich 95 Prozent seiner Filmrollen. Er stilisierte sich eben gern zum obersten Opfer der Kunst zugunsten leichter Allerweltsunterhaltung.
#127
Geschrieben 16. September 2012, 13:33
Typischer Nakagawa, wenn auch Jigoku unerreicht bleibt. Hat eine stimmige dramatische Entwicklung, die Horrorelemente sind mehr zur Illustration als zum wirklichen Schock vorhanden. Fühlte sich sowohl von der Erzählung als auch von der musikalischen Untermalung ungewöhnlich russisch an. Das Finale ist mal wieder ein Sahnehäubchen japanischer Filmkunst.
#128
Geschrieben 16. September 2012, 19:04
#130
Geschrieben 16. September 2012, 21:32
#131
Geschrieben 16. September 2012, 22:16
Gott, was für ein schöner Mann dieser Harry Hamlin doch war! Wer hätte sich von dem nicht gern einen Dimitri machen lassen? Urseli national traf zweifellos die bessere Wahl als Demi Moore, die Schweinchen Dick zu einem Schauspieler formen wollte.

#132
Geschrieben 17. September 2012, 08:20
#133
Geschrieben 17. September 2012, 08:24

mal wieder:
Hook, Die Geister die ich rief
beide grandios!!
&
Predator 2
... voll die action, voll er strassenkrieg, voll der Glover!!!
7,8
heute gibts Alien vs Predator und vielleicht sogar Teil 2.
#134
Geschrieben 18. September 2012, 02:29
Nach der Etablierungg durch YUPPI DU war man an einem stärkeren Ausbau Celentanos interessiert und schmeißt ihn hier mit Hollywood-Star Anthony Quinn, Euro-Star Capucine und der endgeilen Corinne Clery, die in WENN DU KREPIERST, LEBE ICH! alle Männerherzen zur Verzweiflung brachte, zusammen, um eine an DER CLOU angelehnte Gaunerkomödie zu fabrizieren, die von Sergio Corbucci mit der - ähnlich wie in der sozialistischen Humorabrechnung (klingt schon wie ein Widerspruch in sich) DER SUPERTYP gestaltet - gewohnten Assoziationskraft von Ereignissen, Nummernrevues und inszenatorischen Kabinettstückchen (mehr Phrasen fallen mir nicht ein) umgesetzt wird.
WRONG TURN IV
Die geradezu kreischige Verzweiflung, mit der versucht wird uns "den" Splattereffekt nahe zu bringen, mit der Kehlen durchtrennt, Extremitäten abgetrennt, Fleischstücke oder Organe aus lebenden Menschen entfernt werden, um sie anschließend im Fonduetopf zu dünsten - die Skelettierung des Grauens auf eben diese Fleischbeschau - zeigt auf der einen Seite das Bemühen amerikanischer Bestrebungen Schrecken zu zeigen, aber ihn durch seine Offensichtlichkeit und Bloßheit schon wieder zum selbstzweckhaften Effekt erstarren zu lassen, der an ein Gefühl heranführt, welches zwar die erste Emotion ist, die wir empfinden können, aber welche auch durch Habituation zu kontrollieren ist: der Ekel. Genau dadurch entleert er sich wieder selbst und kann keine Nachhaltigkeit erzeugen.
KNOW1NG - DIE ZUKUNFT ENDET JETZT
Der Zuspitzung auf die Vorstellung, dass wir Organismen sind, die durch kosmische Ereignisse schnell aus dem Weg geräumt werden können und wir uns so mit unserer eigenen Endlichkeit, aber auch der Endlichkeit der Spezies, genauer beschäftigen, wird der Boden unter den Füßen weggezogen, weil diese Konfrontation dadurch aufgelöst werden soll, dass eine Flucht in irrationale Bestrebungen der Gläubigkeit an die Weiterexistenz des Menschen ermöglicht werden kann auf pseudorationaler Ebene einer in die Narration als deus ex machina eingeführten Alien-Gruppe, die "uns" retten will. Trotz dieses Kniffs, trotz der grottenschlechten CGI-Effekte und trotz des verquastet religiösen Untertons eine nicht uninteressante, wenn auch märchenhaft verkitschte Weltuntergangsvision, die durch routinierte Elemente Spannung erzeugt und Nicolas Cage für mich endgültig in den Himmel der ganz großen Trash-Schauspieler erhoben hat. Der Mann ist Gold wert.
DAS WEISSE IM AUGE - DEATH WISH IV
Durcheinander geratene Beschäftigung mit der Rächer-Figur des Paul Kersey, die in groben Zügen die Selbstreflexion der gealterten (Action-)Helden der 2000er und 2010er Jahre beinhaltet, aber ihn mehr zu einer durch den Plot Twist erschütternden Conclusio führt, die durch den Tod der Frau, welche Kersey liebt, diesmal nicht zu Beginn, sondern am Ende zu einer endgültig sinnentleerten Existenz beiträgt. Nicht zuletzt durch das Milieu des organisierten Verbrechens der Hochglanz-Film der Death-Wish-Reihe.
PHANTOM KOMMANDO
Meisterwerk!
TOTE LEBEN LÄNGER
Endzeitvision, die ruhig noch etwas ausgeflippter hätte sein können und zwei Extremschauspieler gegeneinander hetzt, die beide Zero-Men sind. Eine Seuche (im Hinblick auf die Entstehungszeit deutlich an AIDS angelehnt) hat die Menschheit weitgehend hingerafft und in zwei Lager gespalten. Es gibt die Nicht-Infizierten, die normal vor sich hin leben und die Infizierten, die in der so genannten Pest-Zone dahinvegetieren. Sie leben in einer Art Wüste, doch nach einiger Zeit hat sich eine dritte Gruppe etabliert, die Zero-Men. Sie tragen zwar den Virus in sich, aber sind nicht ansteckend. Sie dürfen sich also unter den Gesunden aufhalten, aber haben eine geringe Lebenserwartung. Darum beschäftigen sie sich am liebsten mit Todesspielen oder riskanten Todesmissionen. Als die Tochter eines Großindustriellen eines Pharmakonzerns in die Pest-Zone entführt wird, soll ein Zero-Man sie rausholen. Die Parallelen zu John Fords DER SCHWARZE FALKE sind überdeutlich. Wings Hauser ist der auf der Grenze zwischen Gesunden und Verseuchten (also weißen Siedlern und Indianern) umherwandelnde, exakt auf deren Grenze - verdeutlicht dadurch, dass er krank ist, wie die Verseuchten, aber unter den Gesunden sein kümmerliches Leben verbringen darf - und sich am Ende die Armwunde genauso wie Ethan Edwards hält, ohne in die Welt der Gesunden zurückzukehren, obwohl die Tochter, die er zurückgebracht hat, dies noch wünscht. Im Stile der Zeit geht er nun nicht, wie im Original, in die Wüste, um zu sterben, sondern will zu dem Pharmakonzern fahren, der schon seit Jahren das Gegenmittel für die Seuche hat, es aber wegen Patentstreitigkeiten (!) nicht rausrückt. Dort will er aufräumen!
HALOWEEN III - DIE NACHT DER ENTSCHEIDUNG
Die Musik, sie versucht die Überschreitung in die andere Welt anzudeuten. Ihre synthetischen Kataklysmen weisen bereits auf die Unausweichlichkeit. Die Verbindung aus alter Technologie (Okkulte) und neuer Technologie (Roboter) schafft gemeinsam den Untergang. Hier gibt es, anders als in KNOW1NG - DIE ZUKUNFT ENDET JETZT, keine Rettung durch Religion. Hier gibt es nur noch Tod!
CHEYENNE
Schwer, schwergängig. Wenige Künstler sind so rücksichtslos sich selbst gegenüber. Seine Entschuldung sollte es sein, um die Symmetrie wieder herzustellen. So meinte er selbst zumindest. Der König der Symmetrie wollte sie nicht nur innerhalb eines Filmes herstellen, sondern im Gesamtwerk. Griffith meets Eisenstein meets Kubrick. Ford musste so vorgehen, alles andere wäre unehrlich sich selbst gegenüber gewesen. Seltener hat er versucht zu belegen, dass Gott einen Film gedreht hat. Doch er war eben "nur" der Sohn eingewanderter Iren, nicht der liebe Gott.
JÄGER DER APOKALYPSE
Antonio Margheriti, der bereits durch sein Pseudonym Anthony Dawson (angelehnt an den nicht zu sehenden ersten Blofeld in LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU) das hinter den Kulissen Befindliche deutlich machte, hatte schon immer größere Ambitionen, als manch andere seiner Pseudonym-Kollegen. So liefert er hier nicht nur einen grundsoliden (para-)militärischen Kriegsactioner ab, sondern auch ein weiteres Beispiel für italienischen Existenzialismus.
GATE - DIE UNTERIRDISCHEN
Herrlich! Köstlich amüsiert. Erwachsener Kinderhorror wie er sein soll!
VERTIGO - AUS DEM REICH DER TOTEN
Diesmal habe ich den Film stärker aus Sicht von Seeßlens Vorschlag der Trauminterpretation gesehen, was mich zu Gedankenspielen über das Eindringen der Todeserfahrung durch den Aufprall Fergusons und seinen antezedenten Wunschvorstellungen während des Falls und deren Modifikation durch zwanghafte Wiederdurchlebungen beflügelte, die dadurch ihre Koppelung des Schuldkomplexes über den toten Kollegen in der Auflösung zur ewigen Liebe generieren, die durch ihre Unerfüllbarkeit zum ersten Ikone und nach der Fastdurchbrechung der Realität seitens eines in der Traumvorstellung als Traum erlebten Todessturzes durch halb-irrationale Rückholungsversuche des Urbildes zum zweiten, einen Wiederholungswunsch von Raum und Zeit erhoffen, der durch Nachstellung einer gewünschten Realität Schuld ungeschehen machen will. Dabei kann dem Unausweichlichen nicht ausgewichen werden. Neurotizismus, Nekrophilie, fetischistischer Zwang, männliche Allmachtsfantasien, weibliche Romantikvorstellungen und dissoziative Fugen bestimmen Hitchcocks Innerstes.
GHOST RIDER - SPIRIT OF VENGEANCE
Nicht mal schlecht.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#135
Geschrieben 18. September 2012, 08:04
Grauenhaft inszenierter Kladderadatsch aus vielerlei Filmen zusammengeklaut. Würde nicht mal als Akte X Folge durchgehen. Und klar, daß der böse Zauber aus dem Congo kommt, Joseph Conrad als Schullektüre schlägt Blasen. Immerhin ist die besessene Katze schön anzusehen.
The Burning
Grauenhaft inszenierter Kladderadatsch - huch, ich wiederhole mich gerade. Macht nichts, denn das macht dem Film schließlich nichts aus. Eine TCM Huldigung der besonderen Art. Die Weinsteins sind überall und Jason Alexander aus Seinfeld sah schon immer hornalt aus. Warum plötzlich die Heckenschere so wichtig für den Meuchler ist, sollte vermutlich in Teil 2 geklärt werden. Bestimmt irgendwas Schlimmes mit Mutti.
#136
Geschrieben 18. September 2012, 14:49
The Critic sagte am 18. September 2012, 08:04:
Die Weinsteins haben hier das Fundament für ihren Erfolg gelegt. Die Heckenschere war einfach an der Reihe. Und Holly Hunter ist auch noch drin.
#138
Geschrieben 18. September 2012, 16:13
hoolio21 sagte am 18. September 2012, 14:49:
Stimmt, Die hab ich auch noch erkannt.
#140
Geschrieben 18. September 2012, 17:02
hoolio21 sagte am 18. September 2012, 16:37:
mmh, das ist nicht so pralle.
Jenn war für mich in dem Film eh nicht wirklich ein "horrible Boss". Ich meine, es muss schon eine spezielle Konstellation vorherrschen (in Beziehung und treu, homosexuell etc. ), andernfalls wäre für viele so ein Boss wohl eine Wunschvorstellung...
#141
Geschrieben 18. September 2012, 17:37
Dexter Morgan sagte am 18. September 2012, 17:02:
Jenn war für mich in dem Film eh nicht wirklich ein "horrible Boss". Ich meine, es muss schon eine spezielle Konstellation vorherrschen (in Beziehung und treu, homosexuell etc. ), andernfalls wäre für viele so ein Boss wohl eine Wunschvorstellung...
So ist es.
Bin mit meinem Spacey übrigens super klar gekommen. Wir haben uns sogar geduzt. Der hat gemerkt, daß ich von einem anderen Stern bin, an Karrierespielchen kein Interesse habe und meine Arbeit auch ohne Antrieb von außen mache. Da hat er mich in meinem kleinen Reich völlig in Ruhe gelassen. Konnte sogar entspannt Doomen, wenn's gerade nichts zu tun gab. Habe aber beobachtet, wie er andere ausgepresst, manipuliert, zusammengeschissen, beschissen, gedemütigt hat. Terrorisiert geradezu. Jede Menge Arbeitsgericht. Hat einen Ruf wie Donnerhall in M. Und nein, keine Namen.

#142
Geschrieben 19. September 2012, 09:12
Seltsamer Hybrid. Horrorfilm will ja immer zweierlei - Grusel erzeugen und den Zuschauer von der Realität des Monsters überzeugen. Hier fallen die beiden Aspekte auseinander, was soweit geht, daß man am Ende sich genötigt sieht, dem Zuschauer zu erklären, daß sich das alles wirklich so zugetragen habe. Zumindest so ähnlich.
Dabei spricht das meiste dafür, daß hier eine Frau extrem starke sexuelle Neurosen (he - Vergewaltigungen durch einen Unsichtbaren ist kein Puppenspiel!) durchlebt hat, auf welche die Umwelt eingestiegen ist. Wird auch ausgiebig durch die anwesenden Psychiater diskutiert. Wobei nicht zu verstehen ist, daß sie ihr Argument gelten lassen, dies könne keine psychologische Ursache haben. weil sie es ja als unangenehm (nicht immer, übrigens) empfände. Die Visualisierungen des Geschehens wollen wörtlich genommen werden, aber unterlaufen ihre Intention.
Kein guter Film, aber eine gute Diskussionsgrundlage. Was filmisch als auch psychologisch gemeint ist.
#143
Geschrieben 19. September 2012, 09:30
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#144
Geschrieben 19. September 2012, 11:55
hmmmmm, wirkt teilweise wie ne art musikvideo. sonst, monolog, , warten, panik, depresse, warten, panik, nette anekdoten ... besonders die des jungen kerls, der scharf die unterschiede zwischen familie und "liebe" herausstellt ... noch mehr warten ... und am ende ... überraschung ... :/ ... leichte assoziation und ein kritischer unbefriedigter blick.
7,1
König der Masken
8
Win Win
sehr nettes sport-etc-dramedy. Giamatti rules!
7,9
Powder
huihuihui ... das war klasse!!
8,7
2010 (mal wieder)
... viel - zu - geil!!!
9,3
#145
Geschrieben 19. September 2012, 18:46
Eine Komödie mit Will Ferrell, der auch gemeinsam mit dem Regisseur das Drehbuch verfasst hat. Es gibt eine
ganze Serie von diesem Gespann. Interessanter Weise haben es diese populären Filme nie in unsere Kinos
geschafft. Dieser hier aus dem Jahre 2006 spielt im Nascar-Rennzirkus(Talladega ist ein Austragungsort)
Will Ferrell ist ein geistig einfach gestrickter Redneck (mit klassischen Hinterwäldler-Amerikanisch) der
zum erfolgreichen Rennfahrer aufsteigt und mit einem äußerst exotischen Kontrahenten konfrontiert
wird. Einen existenzialistischen, Camus-lesenden, schwulen Franzosen mit ausgeprägtem Akzent,
(I will be your Predateur Ricky Böbby) der grandios von Sacha Baron Cohen verkörpert wird.
Eine recht nette, aber etwas brachiale Komödie im Breitwand-Format, die auch mit tollen Rennszenen
und authentischer Wiedergabe der Rennatmosphäre punkten kann. Ich habe es wirklich nicht bereut,
ihn gesehen zu haben, aber warum er im Filmmuseum gezeigt wurde, ist mir trotzdem nicht ganz klar.
#146
Geschrieben 19. September 2012, 18:58
#147
Geschrieben 20. September 2012, 09:47
DIE SIEBEN SAMURAI: Ist ja eigentlich nicht viel anders als THE EXPENDABLES. Nur viel älter. Und breiter. Und langsamer. Und schöner. Eine Zweitsichtung, vor der ich mich lange Jahre gefürchtet habe. Die erste Begegnung war einfach zu bewusstseinserweiternd. Zum Glück hat mich Kurosawa noch ein zweites Mal dermaßen umgehauen, dass ich mich nicht dafür schäme, unmittelbar nach dem packenden Finale in einen dümmlichen Pennäler-Wahrnehmungsmodus zu verfallen und diebisch darüber zu schmunzeln, dass der nicht enden wollende Regen dem getöteten Mifune den Dreck vom blanken Arsch wäscht.
DJANGO - LECK STAUB VON MEINEM COLT: Ich dachte immer, ich würde mit Tomás Milián nicht warm werden können. Ich bin der Sache aber Dank eines tollen Ensembles, einer furchteinflößenden Inszenierung des Dorfes, seiner Bewohner, einiger unvergesslicher Bilder und einer ordentlichen (wenn auch inflationär eingesetzten) Filmmusik ein gutes Stückchen näher gekommen.
#148
Geschrieben 20. September 2012, 12:33
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#149
Geschrieben 20. September 2012, 15:55
#150
Geschrieben 20. September 2012, 18:53
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