

#151
Geschrieben 20. September 2012, 19:03
#152
#153
Geschrieben 20. September 2012, 23:15
hab bislang alle gesehen von ihm. aber die thematik ist natürlich hart.
zu HORRIBLE BOSSES:
gestern gesehen, naja. wirklich ziemlich harmlos und für mich war das highlight jamie foxx. fand, der film hat versucht alles zu sein, und war am ende nichts.
ah: I'M STILL HERE
verschenkt ja wirklich alle möglichkeiten, die er hatte... und vielleicht hab ich ihn auch einfach nich verstanden, aber mir ging phoenix tatsächlich nach einer zeit auf die nerven, was ich nicht für möglich gehalten hätte.
#154
Geschrieben 21. September 2012, 14:19
#155
Geschrieben 21. September 2012, 14:31
Der passive Cop hat mich als Jugendlicher damals total ver-/gestört. Der sollte endlich mal was machen. Hat mich damals fast verrückt gemacht.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#156
Geschrieben 21. September 2012, 14:38
Während sich meine Oma bei MANIAC fragte, ob da keine Polizei "inne Gange ist."
Auf jeden Fall musste immer was "in Gang sein".
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#157
Geschrieben 21. September 2012, 14:48
Ach, sag mal, dein Opa schaut Fulci?

Gesehen habe ich ihn im O-Ton.
#158
Geschrieben 21. September 2012, 15:11
Bastro sagte am 21. September 2012, 14:48:
Bastro sagte am 21. September 2012, 14:48:

Jetzt können sie leider nich mehr so, wie sie wollen und geben sich mit dem Angebot ihrer 257 Digitalkanäle zufrieden. Leider sind sie damit auch dem Stumpfsinn verfallen.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#159
Geschrieben 21. September 2012, 15:38
Der Außenseiter sagte am 21. September 2012, 15:11:
Zitat
Jetzt können sie leider nich mehr so, wie sie wollen und geben sich mit dem Angebot ihrer 257 Digitalkanäle zufrieden. Leider sind sie damit auch dem Stumpfsinn verfallen.

Jetzt erklärt sich, woher Deine Vorlieben stammen.

#160
Geschrieben 22. September 2012, 08:11
#161
Geschrieben 23. September 2012, 09:09
Fand ihn ganz okay. Sehr schöne aktionen am anfang mit der Kamera als auch mit den dialogen.
Zum ende hin zunehmend ... überspitzt und comichaft.
7,6
Baaria
ungewöhnlich hell und schneller erzählstil. Trotzdem gefällt irgendwo und mit allem. Wirkt sehr persönlich. Und ich denke, die die es konkret betrifft finden ihn ganz toll.
8,6/10
Das zehnte Opfer
Marcello mit blonden Haaren, was für Dialoge!!!
Überraschend voll mit Inhalt

Da könnt man ein grandioses Remake draus machen

8,6/10
Le Secret - Das Netz der tausend Augen
TOP!!!! Etwas vorausschaubar im ende. Aber der Anfang ist sehr schön mysteriös und ausladend. Moral und Psyche auch sehr gut.
8,4
#162
Geschrieben 23. September 2012, 10:07

Wie einer der Zwillinge mit dem Kopf immer wieder gegen das Gitter seines Bettchens rummste hatte auch was verstörend lustiges...

#163
Geschrieben 23. September 2012, 10:32
Bizarres Stück Filmgeschichte. Vermutlich entstanden, damit eine der Figuren über Joan Crawford sagen kann, daß sie das Geheimnis der ewigen Jugend hat. Was durch die Kamera gut eingefangen wird. Fällt nahezu überhaupt nicht auf, daß in jeder (sic!) Nahaufnahme ein artifizieller Schatten über ihrem Hals liegt. Erinnert mich an die Anekdote, daß niemand gerne mit ihr drehen wollte, weil die Filmsets eisgekühlt waren, um ihre Haut straffer aussehen zu lassen. Crawford wirkt noch dazu in diesem Zirkus wie eine Tarantel auf einem Kindereisbecher. Ist aber auch schwer neben Diana Dors zu bestehen. Die (echten) Zirkusnummern sind in Realzeit gefilmt, was extrem langatmig ist; sie geben aber zumindest Raum für einige authentische Zuschauerreaktionen. Die Tötungen sind entsprechend der Zirkusumgebung skurril, ergeben aber in der Auflösung nicht viel Sinn. Und dann wird der Mörder noch göttlich gerichtet. Ich bezweifel, daß das auf der Höhe der Zeit war anno 67.
#164
Geschrieben 23. September 2012, 13:07
#165
Geschrieben 23. September 2012, 15:16
Eine Liebesgeschichte einer Familie. Die 60'er blühen. Viele Leben wollen gelebt werden. Die Mutter, nicht als vertrocknete Blume enden wollend, lebt rebellisch, schnelllebig, zum Amüsieren verurteilt. Die Kinder ziehen mit. Wird es zu ernst mit einer Beziehung, wird umgezogen. Die 15 jährige sieht ihre Karriere als Nonne, schlägt sich mit sündigen Gedanken, kann sich nie rein reden, verantwortungsbewusst um die kleine Schwester bemüht, während die Mutter sich lebendig vollführt. Doch das Verliebt sein bleibt auch ihr nicht aus. Es ist immer der „Gärtner“, Mutter wie Tochter. Es wird schwierig, aber man erkennt sich Rollen an.
Die Männer sind wohl immer das Problem, doch man wird es leid, ständig umzuziehen, Vorurteile zu hegen, mit der Tochter ins Gespräch zu kommen.
Wunderbar geschickt und echt erzählt mit den schönen Menschen (u.a. der herrlichen Wynona Ryder) der Familie Flax. Ein mir sehr angenehmer Film.
#166
Geschrieben 23. September 2012, 15:27
Das wäre doch mal ein spannendes Projekt - die Wiederkehr der religiösen Metaphorik im filmkulturellen Mainstream. Wie ich darauf komme? Children of Men erinnert stark an Z.P.G., wobei der früher entstandene Film (wie nahezu alle Dystopien aus der Zeit) gänzlich ohne Religion auskommt und der später entstandene Film unter der Marien-Allegorie zusammenbricht.
Interessant auch, wie sehr die Endzeitfilme der Siebziger unter einem Mao-Syndrom leiden. Als ob unter stärkeren äußeren Zwängen sich nicht die Konfliktlinien zwischen verschiedenen Gruppierungen verstärken würden, sondern sich in ein wohlfühliges Alle-Sind-Gleich auflösen würden. Dabei wissen wir doch, daß das für die Schweine nicht gilt.
#167
Geschrieben 23. September 2012, 20:39
Hiroshima, mon amour
handelt von der Liebe zwischen einer französischen Schauspielerin, die in Hiroshima einen Film dreht und einem japanischen Architekten. Beiden bleibt nicht viel Zeit füreinander, und die Stunden, die sie füreinander haben, werden schwer belastet von ihrer Vergangenheit: er hat beim Atombombenabwurf seine Familie verloren, sie hat sich gegen Ende des Kriegs in einen deutschen Soldaten verliebt, der dann getötet wurde, und ist dafür in ihrer Heimat geächtet worden. Ein trauriger Film, der weniger von der Liebe als vielmehr von den unheilbaren Wunden, die der Krieg schlägt, handelt. Formal ist der Film insofern bemerkenswert, daß die Bilder, die man sieht, immer wieder dem Bewußtseinsstrom der weiblichen Hauptfigur folgen und ihre Erlebnisse in Nevers, von denen man erfährt, nicht als lange, zusammenhängende Rückblende gezeigt werden, sondern als Erinnerungsfetzen. Ein bemerkenswerter und düsterer Film, in dem es kaum Platz für Hoffnung gibt.
#168
Geschrieben 23. September 2012, 21:20
Zitat

#169
Geschrieben 23. September 2012, 22:46
cribs und Mr. Bungle verführten mich mit ihren FTB-Einträgen geradezu gnadenlos zu einer Wiederbegegnung mit dem Film, den ich vor Jahren mindestens vier Mal genossen und dann in einem meiner Regale abgelegt hatte. Ich danke den beiden herzlich, dass sie mich an das Werk erinnert haben und möchte ihren Besprechungen nur drei Buchstaben hinzufügen: WOW!!! - Morgen färbe ich mir übrigens den Rest meiner Haare.

#170
Geschrieben 24. September 2012, 09:05
Ich sag es ungern, aber der Film saugt. Mächtig. Unklare Verknüpfung von Handlungssträngen, bizarre Hippiescheiße und mittendrin ein unmotivierter Hai-Einschub. Von den Animationen her muß das eine Großproduktion gewesen sein. Für wen nur? Ich hätte auf Kinder getippt, aber es gibt eine Sexszene mit Nackten. Lustig an der DVD war, daß sie eine Tonspur hat, wo alle Schauspieler in ihrer Muttersprache reden. Befremdlicher Effekt, wenn Englisch mit französischem Akzent auf Japanisch beantwortet wird. Dennoch - Hände weg.
Bloody Birthday
Kindermörder kommen immer gut. Nein, das war kein Spoiler, denn der Film erklärt selbst recht schnell, wer für die Morde verantwortlich ist. Er interessiert sich mehr dafür, ob die kleinen Kackbratzen, die recht lustige Gesichter ziehen können, damit durchkommen. Motivation ist was für Anfänger und ehrlich gesagt vermißt man die auch gar nicht wirklich. Eine gewisse Unbeholfenheit des 80er-Jahre-Slashers ist dem Film natürlich inhärent, stört aber nicht weiter. Die Geburtstagstortengeschichte fand ich eine feine Idee.
Fade To Black
Ein introvertierter Filmnarr wird durch die Kollision von Anspruch und Wirklichkeit aus der Bahn geworfen und lebt mehr und mehr in Filmrollen. Macht über weite Strecken viel Spaß. Nicht mal vorrangig als Filmzitatespiel, weil 1980 gab es noch keine IMDB, also mußte man die Auflösung schon mitliefern. Nein, das psychologische und soziologische Porträt der Ära ist einfach stimmig und Dennis Christopher geht in der Rolle auf. Ein früher Mickey Rourke ist zu bewundern und ein echt wirkendes Marilyn Double. Einzig der Plotpart um den Polizeipsychologen ist mißlungen. Ungeschicktester Psychologe aller Zeiten und sieht aus wie einem Schwulenporno entsprungen.
#171
Geschrieben 24. September 2012, 13:20
#172
Geschrieben 25. September 2012, 00:31
Hitlergroteske, die das Leben Adolf Hitlers als pseudodokumentarische Spielfilmbiographie zeigt und gleichzeitig Adriano Celentano in einer Doppelrolle, der einmal Hermann spielt, einen von Grund auf überzeugten Nazi, der mit Hitler auf "Du und Du" ist, geeignet ist für die Partei, weil er gerne Frauen zersägt, Juden jagt und dem Führer Tipps für Österreich, die Sudetendeutschen und Polen gibt und auf der anderen Seite Gustav spielt, einen Anarchisten, der für sein Leben gern Hitler in die Luft jagen möchte. Weiterhin kommen diverse Filmschnippsel echter Kriegsgräuel, die mit locker-flockigen Verarschungsdialogen unterlegt sind, vor, sowie Intervieweinsprengsel mit Hitlers schwulem Modedesigner, der überleben durfte, weil "Onkel Addi" so angetan war von seinen Klamotten, seiner Hebamme, die schon damals wusste, dass der Adolf die Welt retten würde und dem Enkel von Hitlers Hund, der sich darüber beschwert, dass sein Großvater so oft apportieren musste.
Den Rest sollen ein paar Bilder verdeutlichen...
Der Stern von Betlehem sah ganz anders aus bei der Geburt des Führers

Schon als Kind konnte Adolf Wasser in Bier verwandeln

Bereits an der Kunstakademie in Wien notiert sich Adolf alle Namen der Personen, die er vernichten will

Die Wissenschaftler der NSDAP verfügen über neuste Methoden der Gedankenkontrolle. Hermann beweist, dass er der perfekte Nazi ist.

Gustav hingegen freut sich über jedes Sprengstoffattentat auf den Führer

Nach der Machtergreifung werden die Einzigen, die Addi gefährlich werden könnten, vernichtet

Der magnetische Blick des Führers hat seltsame Wirkungen

Jagdszenen aus Niederbayern. Juden sind zum Abschuss freigegeben

In Kammern zur Triebabfuhr wird die neue Hitlerjugend gezeugt

Nicht arisch aussehende Babys werden direkt in die Mülltone entsorgt

Man hat genaue Vorstellungen, wie eine deutsche Fußballmannschaft auszusehen hat

Sogar jüdische Hunde werden in Konzentrationslager gesperrt und dort von deutschen Schäferhunden bewacht

Die Alliierten feiern ihren Sieg

Adolf feiert nach seinem Selbstmord seiner Wiederauferstehung und erscheint seinen Jüngern in jeder Zeit aufs Neue

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#174
Geschrieben 25. September 2012, 20:39
Settembrini sagte am 23. September 2012, 20:39:
Hiroshima, mon amour
handelt von der Liebe zwischen einer französischen Schauspielerin, die in Hiroshima einen Film dreht und einem japanischen Architekten. Beiden bleibt nicht viel Zeit füreinander, und die Stunden, die sie füreinander haben, werden schwer belastet von ihrer Vergangenheit: er hat beim Atombombenabwurf seine Familie verloren, sie hat sich gegen Ende des Kriegs in einen deutschen Soldaten verliebt, der dann getötet wurde, und ist dafür in ihrer Heimat geächtet worden. Ein trauriger Film, der weniger von der Liebe als vielmehr von den unheilbaren Wunden, die der Krieg schlägt, handelt. Formal ist der Film insofern bemerkenswert, daß die Bilder, die man sieht, immer wieder dem Bewußtseinsstrom der weiblichen Hauptfigur folgen und ihre Erlebnisse in Nevers, von denen man erfährt, nicht als lange, zusammenhängende Rückblende gezeigt werden, sondern als Erinnerungsfetzen. Ein bemerkenswerter und düsterer Film, in dem es kaum Platz für Hoffnung gibt.
Vier Monate ohne Kino???

Hast du eine Entziehungskur gemacht, dich den "anonymen Kinogehern" angeschlossen?
Ich kenne und schätze Hiroshima mon amour. Besonders eindruckvoll finde ich den romantischen
Beginn, und besonders traurig die Bilder von Nevers. Es wird sehr viel geredet, was ihn IMHO
auch etwas anstrengend macht. Er lässt sicherlich die klassischen Erzählformen des Kinos
hinter sich und war wie Truffauts "Quatre cents coups" für Cannes 59 vorgesehen, und steht
für den Beginn der "neuen Welle"
Bearbeitet von Antoine Doinel, 25. September 2012, 20:45.
#175
Geschrieben 25. September 2012, 20:59
knappen Jahr im Kino gesehen habe. Ja ich habe mir sogar fest vorgenommen, ihn nicht anzuschauen,
nachdem ich entdeckt habe, dass er 14 Tage lang im großen Gartenbaukino läuft. Leider bin ich
disbezüglich äußerst willensschwach und undiszipliniert. Ich schaffe es auch nicht eine Tafel Schokolade
unberührt zu lassen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Ich spreche übrigens von Vertigo. Und schön war es, und er liegt mir gar nicht im Magen, höchstens im
Ohr, wo ich nun dauernd die Vorspannmusik und ds Alptraumthema höre
#176
Geschrieben 26. September 2012, 16:56
#177
Geschrieben 26. September 2012, 17:26
Heiteres Rätselraten und Zeichenlesen nach D. Lynch. Anamnese und Schizophrenie. Ein Fressen für Semiotiker und Psycho-analytiker. Habe den Mittelteil leider verschlafen.
Le fantôme de la liberté (Luis Bunuel)
Surreales in Episoden, eine Seltsamkeit die andere ergebend. Radikale Kritik jedweder gesellschaftlicher Konvention, nicht immer stimmig. Aber alles herrlich nüchtern-nonchalant inszeniert.
#178
Geschrieben 26. September 2012, 17:44
Noruberuto79 sagte am 26. September 2012, 17:26:
Heiteres Rätselraten und Zeichenlesen nach D. Lynch. Anamnese und Schizophrenie. Ein Fressen für Semiotiker und Psycho-analytiker. Habe den Mittelteil leider verschlafen.

Und: Schizophrenie? Falscher Dampfer, falsche Richtung.
#179
Geschrieben 26. September 2012, 18:52
Nicht, dass mich jemand gefragt hätte.

#180
Geschrieben 27. September 2012, 11:05
Besucher die dieses Thema lesen: 1
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0