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In meinem Herzen haben viele Filme Platz - Filmforen.de - Seite 78

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In meinem Herzen haben viele Filme Platz


2535 Antworten in diesem Thema

#2311 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 20. März 2009, 19:08

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 20.03.2009, 17:48:

- "Brutaler Verriss"? - Wenn ich brutal verreisse, dann bleibt kein brauner Halm mehr stehen, woll? :funx:
Woll, ich würde als Schüler bei dir nie ne schlechtere Note als 2 bekommen wollen, weil sonst :angst:

Zitat

- "Jeder soll sehen"? - Aber ja, schließlich ist "Trees Lounge" ein schöner (Indie-) Film :)
Die umgekehrte Psychologie in deinem FTB-Eintrag kann man aber auch falsch verstehen. Aber so :cheers:

#2312 Howie Munson

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Geschrieben 26. März 2009, 16:38

Aufs richtige Pferd gesetzt mit dem GAMBLER, Funx! B)

Schön, dasser dir auch so gut gefallen hat und die Parallelen zum BAD LT. sind interessant! Wobei Caan bleibt Caan und Keitel bleibt Keitel. Jeder für sich ein toller Schauspieler. :)

#2313 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 26. März 2009, 16:41

:fuki:

#2314 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 29. März 2009, 12:13

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 29.03.2009, 11:19:

"He's dead... or you are."

The Tin Star (Der Stern des Gesetzes) ~ USA 1957
Directed By: Anthony Mann


[...] Die Konklusion mal wieder: Der alte Westen stirbt, zugunsten der Zivilisation und mit ihm auch - Zeitsprung in die Gegenwart - der Western.
Ach, Leute, die sich ausdrücken können ... :love:

Was ja, dieses Auf-den-Punkt-bringen, eine Eigenschaft deiner Texte insgesamt ist. Man kann an ihnen nichts mehr ergänzen, die sind halt rund, aber man kann sich doch, wenn man mag oder muss, an ihnen reiben. Nicht zuletzt Eigenschaften eines guten Lehrers.

#2315 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 29. März 2009, 12:17

Der dicke Bär schleckt artig seinen Honig und faltet danach mit zufriedenem Gesicht die Hände über dem Bauch. Das "Reiben", die "Bären" und jetzt - der "Honig" - Leitmotive dieses Sommerzeit-FF-Wochenendes :love:

Bearbeitet von Funxton, 29. März 2009, 12:22.


#2316 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 29. März 2009, 12:59

Siehst du, das unterscheidet uns. Du hast es einmal mehr pointiert evident gemacht: Ich konnte mir den textlogisch nicht notwendigen Einschub nicht verkneifen, ich konnte der Konnotation nicht widerstehen und habe damit das Thema meines postings verraten. Ich konnte nicht "wohlkomponiert" und nichtmal "wohlgeformt" schreiben und nicht "abarbeiten". Funx, du bist ein zu verständiger Lehrer, so dass du mich in meinem Fehlverhalten noch bestärkst :D

#2317 Funxton

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Geschrieben 29. März 2009, 13:51

Mehr Fehlverhalten! Mehr mentale Gewagtheit in die Schulen! Whoo, whoo, whoo! (btw: Urx! Selbst der Trailer ist übelst fehlkomponiert :kotz: )

#2318 Howie Munson

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Geschrieben 29. März 2009, 14:35

Die beiden Fonda-Streifen hab ich jetzt auch mal geordert. Kannst dir deine wohlverdiente Provision bei dem Händler deines Vertrauens abholen. :D

#2319 Funxton

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Geschrieben 29. März 2009, 14:42

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 29.03.2009, 15:35:

Die beiden Fonda-Streifen hab ich jetzt auch mal geordert. Kannst dir deine wohlverdiente Provision bei dem Händler deines Vertrauens abholen. :D

Dass du dich zuletzt mehrheitlich als mein Nachkäufer betätigst, ist mir nicht entgangen. Das hat mir immerhin bereits eine Kiste Havannas sowie ein paar Fläschchen feinsten irischen Whiskeys eingetragen... :kork: :kaz:

Bearbeitet von Funxton, 29. März 2009, 15:00.


#2320 Howie Munson

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Geschrieben 29. März 2009, 14:48

:muhaha: Dann bin ich ja beruhigt! Lasset dir schmecken! :)

#2321 Howie Munson

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Geschrieben 04. April 2009, 13:27

Schau dir Francos Nonnenfilm an, der kann wesentlich mehr und auch an Schauwerten mangelts da beileibe nicht. :)

#2322 Funxton

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Geschrieben 04. April 2009, 15:02

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 04.04.2009, 14:27:

Schau dir Francos Nonnenfilm an, der kann wesentlich mehr und auch an Schauwerten mangelts da beileibe nicht. :)

Keinen Bock.

#2323 Howie Munson

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Geschrieben 04. April 2009, 16:07

:rolleyes: Entschuldigung für meinen Kommentar.

#2324 Funxton

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Geschrieben 04. April 2009, 16:17

Nicht schlimm.

#2325 Der Außenseiter

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Geschrieben 13. April 2009, 14:30

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 13.04.2009, 14:46:

RoboCop 2 ~ USA 1990
Directed By: Irvin Kershner



So reitet man einen Klassiker kaputt: "RoboCop 2", von dem ewigen Franchisebeleber Kershner inszeniert und von Comicautor Frank Miller ersonnen, ist das klassische Beispiel eines misslungenen, im übermächtigen Schatten des Originals gar verhunzten Sequels.
Siehste !!!! Das seh ich ganz anders.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#2326 Funxton

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Geschrieben 13. April 2009, 14:47

:D Erzähl'!

#2327 Der Außenseiter

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Geschrieben 13. April 2009, 15:03

Ach, da gibt's nicht viel zu sagen. Ich halte den Film für eine der gelungensten Fortsetzungen im Sci-Fi-Bereich, da er eben nicht versucht die düstere Stimmung des Originals zu kopieren, sondern eher einem poppigen Gewaltcomic gleich die im ersten Teil vorhandenen Strukturen weiter denkt. Sowohl im Hinblick auf die Cyborg-Thematik (moralische Integrität als wichtiger Bestandteil in einem maschinellen Körper nicht verrückt zu werden) als auch Mediendarstellung und gesellschaftlicher Aussagen zum Dekadenwechsel.

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#2328 Funxton

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Geschrieben 13. April 2009, 15:11

Hmm, deine Hervorhebungen sehe ich ein. Dennoch - die drei von dir genannten Punkte wurden bereits bei Verhoeven aufgegriffen und dort deutlich subtiler, geschickter und geschlossener in das Filmkonzept integriert, wenn auch vielleicht nicht erschöpfend ausformuliert.

#2329 Der Außenseiter

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Geschrieben 13. April 2009, 15:20

Ja, das stimmt. Aber in einem Original ist ja i.d.R. - wenn es gelungen ist - bereits alles angelegt. Eine Fortsetzung kann sich dann häufig nur mit dem Ausformulieren beschäftigen (Ausnahmen bestätigen di Regel, wie der gestern von mir nach längerem mal wider gesichtete ALIENS). Im Hinblick auf die Lauflänge von fast 2 Stunden ist ROBOCOP II dramaturgisch auch ne ziemliche Gurke. Ich war das letzte Mal sehr in Stimmung für den Film. Dadurch konnte ich die Unebenheiten gut ausbügeln.

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#2330 Funxton

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Geschrieben 13. April 2009, 15:34

Ich möchte dir den auch gar nicht madig machen, dafür gibt es sicherlich (wenn jetzt auch nicht in deinem Fall) etliche ambitionsträchtigere Kandidaten :D

Nur, Punkt Ausformulieren in Fortsetzungen: Wirklich gelungene Sequels brauchen ein ausreichendes Maß an Eigenständigkeit, nicht nur um ewigen Vergleichen mit dem Original ausweichen zu können, sondern auch für ihr qualitatives Bestehen und besonders für ihre langfristige Stabilität im Angesicht der Zeit. Dafür gibt's auch jenseits von "Aliens" noch Beispiele satt, die ich dir sicher nicht aufzählen muss. Du hast das ja bereits selbst oben angesprochen, sonst wäre jetzt ein Sturm des Protests über dich hinweggefegt... :))

Nein, eben das stört mich ja bei "RoboCop 2", die gezielte Wiederaufnahme zum geschmacklosen Weiterkäuen. Als würde man ein bereits schmackhaft gebratenes Filetsteak am nächsten Tag in der Mikrowelle aufwärmen um hastig noch den Rest aufzufuttern...

#2331 Der Außenseiter

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Geschrieben 13. April 2009, 18:13

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 13.04.2009, 16:34:

Dafür gibt's auch jenseits von "Aliens" noch Beispiele satt, die ich dir sicher nicht aufzählen muss.
Dass, was ich in puncto ALIENS meinte, gibt es eben nicht satt. Diese Form der Eigenständigkeit bei völliiger Neu-/Um-/Andersdeutung des Stoffes, kenne ich nur aus wenigen Fortsetzungen.

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#2332 Funxton

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Geschrieben 14. April 2009, 12:14

"Rambo 2", "Mad Max 2", "Der Pate 2" fallen mir als Populärbeispiele spontan ein. Bei genauerem Nachdenken kommen sicher noch mehr.

#2333 Der Außenseiter

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Geschrieben 14. April 2009, 16:38

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 13:14:

"Rambo 2", "Mad Max 2", "Der Pate 2" fallen mir als Populärbeispiele spontan ein. Bei genauerem Nachdenken kommen sicher noch mehr.
Auch wenn diese Werke im Vergleich zum Original Eigenständigkeit besitzen, so formulieren sie zu großen Teilen das aus, was bereits im Original angelegt ist. Kriegstrauma im Hinblick auf RAMBO, Ressourcenverknappung und daraus folgende Gewalt im Hinblick auf MAD MAX, Familienstrukturen im Hinblick auf DER PATE. Das diese Filme eventuell besser inszeniert sind, hat ja nichts damit zu tun, dass sie die Aspekte aufgreifen, die bereits im Erstling zu finden sind. Außerdem praktiziert auch kene dieser Fortsetzungen eine Umdeutung, wohingegen beio ALIEN die ganze Struktur - Bedrohung durch das Einzige - in das genaue Gegenteil verkehrt wird - Bedrohung druch die Masse - und die Geschichte eine neue Dimension erhält - die Müttergeschichte - die so im Original nicht zu finden ist.

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#2334 Funxton

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Geschrieben 14. April 2009, 17:20

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 14.04.2009, 17:38:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 13:14:

"Rambo 2", "Mad Max 2", "Der Pate 2" fallen mir als Populärbeispiele spontan ein. Bei genauerem Nachdenken kommen sicher noch mehr.
Auch wenn diese Werke im Vergleich zum Original Eigenständigkeit besitzen, so formulieren sie zu großen Teilen das aus, was bereits im Original angelegt ist. Kriegstrauma im Hinblick auf RAMBO, Ressourcenverknappung und daraus folgende Gewalt im Hinblick auf MAD MAX, Familienstrukturen im Hinblick auf DER PATE. Das diese Filme eventuell besser inszeniert sind, hat ja nichts damit zu tun, dass sie die Aspekte aufgreifen, die bereits im Erstling zu finden sind. Außerdem praktiziert auch kene dieser Fortsetzungen eine Umdeutung, wohingegen beio ALIEN die ganze Struktur - Bedrohung durch das Einzige - in das genaue Gegenteil verkehrt wird - Bedrohung druch die Masse - und die Geschichte eine neue Dimension erhält - die Müttergeschichte - die so im Original nicht zu finden ist.

Das sind sicherlich wohlüberlegte Aspekte mit Hand und Fuß. Ich möchte jedoch mal ganz bewusst und provokant diametral argumentieren bzw. in knapper Form die genannten Filme auf ihre durchaus vorhandene Innovation hin abklopfen. "Rambo 2": Rekapitulation des Kriegs als Realitätsverklärung / Schauplatzwechsel zugunsten einer lokalen Exotik und damit abendländischen Fremdartigkeit; "Mad Max 2": Endgültige Kappung der Anbindung an die Gegenwart und Hinwendung zur FuFi auf formaler Ebene durch den Einsatz postmoderner Figuren und Vehikel / Belagerungsthematik als motivische Hinführung zu einem Zukunftswestern; "Der Pate II": Anbindung an reale historische Ereignisse durch Verkomplexisisierung des gesellschaftsrelevanten Hintergrunds (Corleone kauft sich in Kuba ein und erlebt den endgültigen Fall des Batista-Regimes), dazu die Parallelität zwischen dem Aufstieg des alten Dons sowie wesentlich umgelagerte Einblicke in die Angreifbarkeit bzw. Verletzlichkeit der Familienbande durch ihre Machtposition. Insofern denke ich, die gewählten Beispiele sind mindestens so treffend wie deins. Bez. auf Cameron könnte man noch "Terminator 2" hinzuziehen, der ja auch völlig anders strukturiert ist als sein Vorgänger.

Bearbeitet von Funxton, 14. April 2009, 17:23.


#2335 Der Außenseiter

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Geschrieben 14. April 2009, 17:55

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 18:20:

"Rambo 2": Rekapitulation des Kriegs als Realitätsverklärung / Schauplatzwechsel zugunsten einer lokalen Exotik und damit abendländischen Fremdartigkeit
Diese Weiterentwicklung steht immer noch im Dienste der Sache eine Verarbeitung des Vietnamtraumas zu ermöglichen. Nur das der zweite Teil die Sicht auf das amerikanische Schicksal patriotisch forciert. Es findet keine Umdeutung statt, dass die G.I.s eigentlich doch fiese Schweine waren und nicht zu bemitleidende Soldaten.

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 18:20:

"Mad Max 2": Endgültige Kappung der Anbindung an die Gegenwart und Hinwendung zur FuFi auf formaler Ebene durch den Einsatz postmoderner Figuren und Vehikel / Belagerungsthematik als motivische Hinführung zu einem Zukunftswestern;
Auch hier wird, wenn auch in seiner Logik konsequenter als bei RAMBO II, weiter erzählt/geführt was wir schon im Erstling haben. Die Bedrohung durch archaische Gewaltkonzepte, kippen des Systems, die Besinnung auf kriegerisches Verhalten, um in einer gewalttätigen Welt überleben zu können, sichern der Ressource Benzin. Es wird eben weiter ausformuliert, was in MAD MAX schon angedeutet wird.

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 18:20:

"Der Pate II": Anbindung an reale historische Ereignisse durch Verkomplexisisierung des gesellschaftsrelevanten Hintergrunds (Corleone kauft sich in Kuba ein und erlebt den endgültigen Fall des Batista-Regimes), dazu die Parallelität zwischen dem Aufstieg des alten Dons sowie wesentlich umgelagerte Einblicke in die Angreifbarkeit bzw. Verletzlichkeit der Familienbande durch ihre Machtposition.

Diese übergeordneten Aspekte lassen sich im Erstling genauso finden. Auch hier wird einfach nur die Geschichte weiter erzählt. Trotzdem sind die Corleones immer noch Gangster. Sie stellen sich nicht geschlossen der Polizei oder machen etwas anderes, was die Geschichte in eine Richtung führt, die mit dem Vorgänger nichts aber auch gar nichts zu tun hat.

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 18:20:

Insofern denke ich, die gewählten Beispiele sind mindestens so treffend wie deins. Bez. auf Cameron könnte man noch "Terminator 2" hinzuziehen, der ja auch völlig anders strukturiert ist als sein Vorgänger
TERMINATOR II ist tatsächlich das Beispiel, das seinem Vorgänger am wenigsten hinzuzufügen hat.

In ALIEN haben wir einen fremden Organismus, der eine kleine Gruppe Menschen in einem hermetisch abgeriegelten Raum eines Raumschiffs nach und nach ermordet, durch seine Einzigartigkeit besticht, die Dramaturgie auf ganz gezielt gesetzte Punkte des überraschenden Angriffs und sofortigen Verschwindens setzt. Abgesehen von der Metaebene der sexuellen Metaphorik unbedarfter Figuren, die durch die Konfrontation mit dem einzigartigen Organismus ihr Ende finden.

In ALIENS haben wir ein Raumschiff, eine Planetenstation sowie den Planeten selbst auf dem gut ausgebildete Marines gegen Hunderte von Aliens kämpfen müssen, die immer nur im Rudel angreifen, nicht gezielt, sondern wild um sich schlagend alles an Opfern abgreifen, was sich bietet, deren Besonderheit als Singulärerlebnis ins genaue Gegenteil gedeutet wird, sie nichts Außergewöhnliches durch ihr Aussehen - einer der essentiellen Punkte im Original - sondern rein durch ihr quantitatives Auftreten haben, keine entschleunigte Thriller-Dramaturgie, sondern "Splatter-Abmetzeln" das Konzept bestimmt und der Singularisierungspunkt am Ende in einer Geschlechtlichkeit, die Königin, gipfelt, die im ersten vakant war (was übrigens auch zentral für die Interpretation des ersten ist). Ähnliche Veränderungen, abgesehen auch von den bildlichen Kompositionen, die Scott diametral zu seiner Inhaltlichkeit der Komprimierung auf 2:35,1 umsetzt, wohingegen Cameron sein ausuferndes Spektakel auf 1,85:1 fokussiert, finde ich bei den anderen Beispielen nicht in diesem Maße.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#2336 Funxton

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Geschrieben 14. April 2009, 18:18

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 14.04.2009, 18:55:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 18:20:

"Rambo 2": Rekapitulation des Kriegs als Realitätsverklärung / Schauplatzwechsel zugunsten einer lokalen Exotik und damit abendländischen Fremdartigkeit
Diese Weiterentwicklung steht immer noch im Dienste der Sache eine Verarbeitung des Vietnamtraumas zu ermöglichen. Nur das der zweite Teil die Sicht auf das amerikanische Schicksal patriotisch forciert. Es findet keine Umdeutung statt, dass die G.I.s eigentlich doch fiese Schweine waren und nicht zu bemitleidende Soldaten.
Eine solche Umdeutung gibt es aber doch in "Aliens" ebensowenig. Der Sprung von Stallone vom psychisch gestörten Kriegsopfer hin zum zweifelnden Superhelden ist darüberhinaus ein recht prägnanter. Und man bedenke den Umgang mit menschlichen Ressourcen/Verlusten, der beide Filme komplett voneinander abgrenzt, nicht zu vergessen die Bedeutung von Dunkelheit/Tageslicht, die jeweils komplett anders eingesetzt werden.

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 14.04.2009, 18:55:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 18:20:

"Mad Max 2": Endgültige Kappung der Anbindung an die Gegenwart und Hinwendung zur FuFi auf formaler Ebene durch den Einsatz postmoderner Figuren und Vehikel / Belagerungsthematik als motivische Hinführung zu einem Zukunftswestern;
Auch hier wird, wenn auch in seiner Logik konsequenter als bei RAMBO II, weiter erzählt/geführt was wir schon im Erstling haben. Die Bedrohung durch archaische Gewaltkonzepte, kippen des Systems, die Besinnung auf kriegerisches Verhalten, um in einer gewalttätigen Welt überleben zu können, sichern der Ressource Benzin. Es wird eben weiter ausformuliert, was in MAD MAX schon angedeutet wird.
Das ist sicherlich nicht falsch, aber auch eben noch lange nicht alles. Man bedenke nur die völlig unterschiedliche Gestaltung des Helden, der so, wie er im zweiten Teil gezeigt wird, im ersten quasi gar nicht (bestenfalls an dessen Ende) zu sehen ist. Persönliche Handlungsmotivationen hat er keine mehr, es geht alles nur noch um das möglichst schnelle Vorwärtskommen in Richtung eines im Prinzip überhaupt nicht vorhandenen Ziels. Das Bewegungskopnzept mit der Ausfallszene am Schluss entdeckt Miller hier eigentlich erst zur Gänze. Dazu wie erwähnt die Westernthematik - die Raffinerie der Eingeschlossenen gleicht nicht umsonst einer Wagenburg oder einem Fort und die Punks nicht umsonst Pawnee-Indianern...

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 14.04.2009, 18:55:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 18:20:

"Der Pate II": Anbindung an reale historische Ereignisse durch Verkomplexisisierung des gesellschaftsrelevanten Hintergrunds (Corleone kauft sich in Kuba ein und erlebt den endgültigen Fall des Batista-Regimes), dazu die Parallelität zwischen dem Aufstieg des alten Dons sowie wesentlich umgelagerte Einblicke in die Angreifbarkeit bzw. Verletzlichkeit der Familienbande durch ihre Machtposition.

Diese übergeordneten Aspekte lassen sich im Erstling genauso finden. Auch hier wird einfach nur die Geschichte weiter erzählt. Trotzdem sind die Corleones immer noch Gangster. Sie stellen sich nicht geschlossen der Polizei oder machen etwas anderes, was die Geschichte in eine Richtung führt, die mit dem Vorgänger nichts aber auch gar nichts zu tun hat.
Tut "Aliens" das denn so konsequent, wie du es dir oben wünschst? Ferner möchte ich das unbedingt bestreiten. "Der Pate II" grenzt sich durch seine narrative Divergenz nicht nur formal deutlich vom Vorgänger ab, sondern beleuchtet die Charaktere in einer Komplexität, die beim Vorgänger schon aufgrund seiner inhaltlichen Enge nicht möglich gewesen wäre. "Der Pate" erzählt von Gangstern im Generationswechsel, "Der Pate 2" von Menschen im Angesicht der Machtkorruption. Von den - ich erwähne sie nochmal - konkreten Anbindungen an reale Historizität, die es im ersten Teil nicht gab, abgesehen.

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 14.04.2009, 18:55:

In ALIEN haben wir einen fremden Organismus, der eine kleine Gruppe Menschen in einem hermetisch abgeriegelten Raum eines Raumschiffs nach und nach ermordet, durch seine Einzigartigkeit besticht, die Dramaturgie auf ganz gezielt gesetzte Punkte des überraschenden Angriffs und sofortigen Verschwindens setzt. Abgesehen von der Metaebene der sexuellen Metaphorik unbedarfter Figuren, die durch die Konfrontation mit dem einzigartigen Organismus ihr Ende finden.

In ALIENS haben wir ein Raumschiff, eine Planetenstation sowie den Planeten selbst auf dem gut ausgebildete Marines gegen Hunderte von Aliens kämpfen müssen, die immer nur im Rudel angreifen, nicht gezielt, sondern wild um sich schlagend alles an Opfern abgreifen, was sich bietet, deren Besonderheit als Singulärerlebnis ins genaue Gegenteil gedeutet wird, sie nichts Außergewöhnliches durch ihr Aussehen - einer der essentiellen Punkte im Original - sondern rein durch ihr quantitatives Auftreten haben, keine entschleunigte Thriller-Dramaturgie, sondern "Splatter-Abmetzeln" das Konzept bestimmt und der Singularisierungspunkt am Ende in einer Geschlechtlichkeit, die Königin, gipfelt, die im ersten vakant war (was übrigens auch zentral für die Interpretation des ersten ist). Ähnliche Veränderungen, abgesehen auch von den bildlichen Kompositionen, die Scott diametral zu seiner Inhaltlichkeit der Komprimierung auf 2:35,1 umsetzt, wohingegen Cameron sein ausuferndes Spektakel auf 1,85:1 fokussiert, finde ich bei den anderen Beispielen nicht in diesem Maße.

Auch "Aliens" näht inhaltliche Maschen weiter. Über die "Company" erfährt man mehr, Ellen Ripleys Schicksal wird weitergesponnen. Letztlich ist selbst das "ten little indians" - Schema aus Scotts Film hier wieder akut, wenn auch unter ganz anderer dramaturgischer Prämisse.
Meinen Beispielen wirfst du vor, sie griffen lediglich Fäden ihrer Vorgänger auf, während du bei "Aliens" auch und besonders strukturelle Faktoren gelten lässt.

Bearbeitet von Funxton, 14. April 2009, 18:26.


#2337 bekay

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Geschrieben 14. April 2009, 18:19

Verrennt ihr euch nicht gerade etwas, indem ihr zu viele Fortsetzungskonzepte in eins haut...?

Ach ja, PREDATOR 2 muss ich trotzdem in den Reigen werfen :D

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#2338 Funxton

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Geschrieben 14. April 2009, 18:24

Beitrag anzeigenbekay sagte am 14.04.2009, 19:19:

Verrennt ihr euch nicht gerade etwas, indem ihr zu viele Fortsetzungskonzepte in eins haut...?

Es geht ja grundsätzlich darum, dass ich mich mit Aussis Aussage bzgl. der "nahezu beispiellosen Emanzipation von "Aliens" von seinem Vorgänger" nicht ganz zufrieden geben möchte. Zur Gegenargumentation bedarf es eben mehrerer Beispiele.

Beitrag anzeigenbekay sagte am 14.04.2009, 19:19:

Ach ja, PREDATOR 2 muss ich trotzdem in den Reigen werfen :D

Stimmt, der legt auch vieles sehr anders an als der erste Film :cheers:

#2339 Der Außenseiter

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Geschrieben 14. April 2009, 23:04

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 19:18:

Eine solche Umdeutung gibt es aber doch in "Aliens" ebensowenig. Der Sprung von Stallone vom psychisch gestörten Kriegsopfer hin zum zweifelnden Superhelden ist darüberhinaus ein recht prägnanter. Und man bedenke den Umgang mit menschlichen Ressourcen/Verlusten, der beide Filme komplett voneinander abgrenzt, nicht zu vergessen die Bedeutung von Dunkelheit/Tageslicht, die jeweils komplett anders eingesetzt werden.
Ein fundamentales Element ist bei der Figur Rambo, dass sie über herausragende kriegerische Fähigkeiten verfügt. Das ist der tiefste Kern ihrer Funktion. Ob diese sie nun zum gebrochenen Heimkehrer machen, oder sie schließlich für die Befreiung der Kriegsgefangenen eingesetzt werden, ändert nichts daran, dass er ein Super-Krieger ist. Ripley ist in ALIEN eine Technikerin, die keine militärische Ausbildung hat und auch sonst nur bedingt wehrhaft ist. In ALIENS mutiert sie zur Rambolina mit Mutterkomplex was sie figural stärker verändert als Rambo vom ersten auf den zweiten Film. Gebrochen ist er als Krieger. Ob er sich nun noch mal aufrafft oder nicht.

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 19:18:

Das ist sicherlich nicht falsch, aber auch eben noch lange nicht alles. Man bedenke nur die völlig unterschiedliche Gestaltung des Helden, der so, wie er im zweiten Teil gezeigt wird, im ersten quasi gar nicht (bestenfalls an dessen Ende) zu sehen ist. Persönliche Handlungsmotivationen hat er keine mehr, es geht alles nur noch um das möglichst schnelle Vorwärtskommen in Richtung eines im Prinzip überhaupt nicht vorhandenen Ziels. Das Bewegungskopnzept mit der Ausfallszene am Schluss entdeckt Miller hier eigentlich erst zur Gänze. Dazu wie erwähnt die Westernthematik - die Raffinerie der Eingeschlossenen gleicht nicht umsonst einer Wagenburg oder einem Fort und die Punks nicht umsonst Pawnee-Indianern...
Aber das ist es ja gerade. Die Figur, so wie sie im zweiten in Gänze gezeigt wird, ist bereits im ersten angelegt. Die letzten 20 Minuten wird Max nur noch so dargestellt wie er im zweiten sein wird Und das ihn die persönliche Motivation im zweiten abgehen würde stimmt so ja nicht. Er reagiert ziemlich gereizt als Papagallo ihn auf sein persönliches Trauma, getötete Familie, der Grund, warum er im ersten so geworden ist, anspricht und schlägt ihn nieder. Auch die Punkstruktur ist bei den Höllenjockeys ja bereits voll vorhanden. Es wird im zweiten mit dem Fort konzentriert.


Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 19:18:

Tut "Aliens" das denn so konsequent, wie du es dir oben wünschst? Ferner möchte ich das unbedingt bestreiten. "Der Pate II" grenzt sich durch seine narrative Divergenz nicht nur formal deutlich vom Vorgänger ab, sondern beleuchtet die Charaktere in einer Komplexität, die beim Vorgänger schon aufgrund seiner inhaltlichen Enge nicht möglich gewesen wäre. "Der Pate" erzählt von Gangstern im Generationswechsel, "Der Pate 2" von Menschen im Angesicht der Machtkorruption. Von den - ich erwähne sie nochmal - konkreten Anbindungen an reale Historizität, die es im ersten Teil nicht gab, abgesehen.
Dieser erzählerische Bruch in DER PATE II wird gemacht, um einen Aspekt wieder aufgreifen zu können, der im ersten bereits vorhanden ist. Die Wechselwirkung zwischen Vater und Sohn. Im ersten lebt Don Corleone noch, im zweiten ist er Tod. Um diese Wechselwirkung der Figuren zu verdeutlichen musste Coppola zwangsläufig mit Rückblenden arbeiten. Weiterhin handelt es sich um die Geschichte von Gangstern, die sich im zweiten Film mit etwas anderem konfrontieren müssen. Dass sie dabei Wandlungsprozesse durchmachen ist ganz normal, aber sie machen nichts was die Figuren bricht. Aus einer kampfunerfahrenen, verängstigten Frau, die mit Glück überlebt und deren Schicksal am Ende völlig ungewiss ist, eine Kriegerin zu machen ist eine Veränderung, die so nicht erwartbar sein musste.


Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 19:18:

Auch "Aliens" näht inhaltliche Maschen weiter. Über die "Company" erfährt man mehr, Ellen Ripleys Schicksal wird weitergesponnen. Letztlich ist selbst das "ten little indians" - Schema aus Scotts Film hier wieder akut, wenn auch unter ganz anderer dramaturgischer Prämisse.
Natürlich näht ALIENS weiter. Es wäre völlig unsinnig zu behaupten, dass er das nicht tut und wird es von mir auch nicht. Anders ausgedrückt könnte ich auch sagen, dass Cameron die Elemente des Originals aufgreift und so stark in seinen Sinne umdeutet, dass sie eine völlig neue Richtung einschlagen. Genau das finde ich auch im Film gut gelöst, dass wir zu Beginn suggeriert bekommen, einen ähnlichen Verlauf wie im Erstling zu haben und das Ganze statt in die Enge in die Weite geht.

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.04.2009, 19:18:

Meinen Beispielen wirfst du vor, sie griffen lediglich Fäden ihrer Vorgänger auf, während du bei "Aliens" auch und besonders strukturelle Faktoren gelten lässt.
Nein, das werfe ich Ihnen nicht vor. Ich habe lediglich gemeint, dass sie den Stoff nicht so umdeuten. Dass sie im Rahmen der Weiterentwicklung der Geschichte keine neuen Elemente beinhalten, habe ich so auch nicht geschrieben. Es ging mir um eine Veränderung der Wurzel.
Ich betrachte Filme grundsätzlich holistisch. Strukturelle, inhaltliche und formale Ebene fallen für mich am Ende immer zu einer zusammen.

Bearbeitet von Der Außenseiter, 14. April 2009, 23:17.

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Geschrieben 14. April 2009, 23:06

Beitrag anzeigenbekay sagte am 14.04.2009, 19:19:

Ach ja, PREDATOR 2 muss ich trotzdem in den Reigen werfen :D
Ja, man musste ja mit ALIENS mithalten. :D Nur, das Hopkins das Konzept der Vielfalt von Predators lediglich als Überraschungseffekt zum Schluss präsentiert. Cameron arbeitet damit den ganzen Film über.

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