Warning: Illegal string offset 'html' in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php on line 909

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 114

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 127

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 136

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 137

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 141
Kurzkommentare September 2012 - Filmforen.de - Seite 3

Zum Inhalt wechseln


Kurzkommentare September 2012



215 Antworten in diesem Thema

#61 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.343 Beiträge

Geschrieben 08. September 2012, 21:55

DIE VIER APOKALYPTISCHEN REITER

Vincente Minnelli ersäuft förmlich in der MGM-Megalomanie und zeigt ein weiteres Mal eindrucksvoll die Spektakularität der Stagnation des klassischen Hollywoodkinos. Interpretationstechnisch wäre der Ansatz über die Extinktion der eigenen Gene aufgrund Verfluchung ihrer Existenz, da sie nur Hunger, Krieg, Pest und Tod bringen (eben die vier apokalyptischen Reiter), also der Verfluchung der Gene, die unfähig sind, Leben zu produzieren und sie durch das Paradoxon der Selbstvernichtung Leben schenken, überlegenswert.

HOSTAGE

Gott, wie pussymäßig erscheint einem nach so einem Streifen Schrott wie "Expendables". Robert K. Brown und John Donovan vom SOF sind hier höchstpersönlich an Bord. Wings Hauser ist der Held und spielt mal wieder Schizo bis zum geht nicht mehr. Ein Flugzeug wird von einer PLO-Splittergruppe entführt. Karen Black spielt eine durchgedrehte Pornodarstellerin, die sich von männlichen und weiblichen Terroristen vögeln lässt, um den kleinen Tommy freizubekommen, der dringend eine Nierentransplantation benötigt. Ein arabischer Emir verfügt über Wunderkräfte, mit denen er den schwulen Pornoproduzenten rettet. In ausgehöhlten Grapefruits sind Superbomben, eine gütige Nonne läuft im Showdown Amok und greift zur Uzi und Schlammcatchen wird hier am Ende zur monströsen Schlacht weiterentwickelt, bei der der Bösewicht gefühlte 37 Mal zurückkehrt, um den kleinen Tommy mit sich in den Untergang zu reißen. Wings, King of the Kings!

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#62 Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 00:20

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 08. September 2012, 21:55:


:love:

#63 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.343 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 00:21

Ach, kennst de denn schon?

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#64 Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 08:39

Na klar! Zum letzten Mal vermutlich um 1990 gesehen und seitdem auf Entzug :(

#65 Bastro

    * peng *

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.571 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 08:45

THE DINOSAUR PROJECT - fand den gar nicht so übel, wenn auch vielleicht wenig originell und manchmal etwas spannungsarm. Familientauglich auch, was das Gemetzel angeht - was freilich realistisch ist, da es sich einmal mehr um found footage handelt (und da rennt man halt weg, wenn der Kollege gerade von einem Dinosaurier vernascht wird, oder?).

#66 Antoine Doinel

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIP
  • 321 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 12:13

Stumm und laut

heißt ein dreitägiges Stummfilmfestival in Wien-Favoriten mit Livemusik bei freiem Eintritt

Am Donnerstag sah ich da

Metropolis Fritz Lang

Tolle Bilder, tolle und passende Livemusik(Chrono Popp) aber eine ziemlich blöde und wirre Geschichte. Und da es an
diesem Abend noch recht kühl war(eine Open Air Veranstaltung) bin ich knapp nach der Pause gegangen. Di

Am Samstag:

Ich möchte kein Mann sein Ernst Lubitsch D 1918

Eine Komödie in 3 Akten.(ca 45 Min.) Lustig fand ich, dass der Beginn des jeweiligen Aktes angezeigt wurde.
Es geht darin um ein freches, burschikos auftretendes Mädchen(sie raucht! sie spielt Karten!, sie säuft!)
das sich aus den Fesseln, die ihre Gouvernante und ihr neuer äußerst strenger Vormund ihr anlegen
befreit, indem sie als Mann verkleidet auf einen Ball geht. Dort trifft sie auf ihren Vormund, der sie nicht
erkennt. Ich bin eigentlich kein Stummfilmliebhaber, und dieser Uraltfilm hat primär historischen Wert ,
aber mit welch großer Frivolität hier mit Geschlechterrollen und auch Homosexualität(es gibt innige Küsse
zweier "Männer") gespielt wird, fand ich erfrischend. Dies war mein erster Film von Lubitsch, und er macht
Appetit auf mehr. Ach ja die Musik war auch gut(Soundflächen durch E-Gitarre und E-Geige) den Namen
der Musiker habe ich mir aber nicht gemerkt.

Danach gab es drei Kurzfilme mit Harold Lloyd, entstanden zwischen 1917 und 1920

All aboard
Just Neighbors
High and Dizzy

Nette Slapstick-Filme aber nicht mehr.

Bearbeitet von Antoine Doinel, 09. September 2012, 12:17.


#67 The Critic

    Mad rabbits, mad world

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.893 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 15:36

Beitrag anzeigenAntoine Doinel sagte am 09. September 2012, 12:13:

Metropolis Fritz Lang

Tolle Bilder, tolle und passende Livemusik(Chrono Popp) aber eine ziemlich blöde und wirre Geschichte. Und da es an
diesem Abend noch recht kühl war(eine Open Air Veranstaltung) bin ich knapp nach der Pause gegangen.

:zora:

1918 war die Zeit reif für offeneren Umgang mit Homosexualität und Hinterfragen der Geschlechterrollen. In Ich möchte kein Mann sein kann sich der Zuschauer noch hinter dem Gedanken verstecken, daß der Mann ja eigentlich eine Frau ist, ergo sei alles in Ordnung. Hieraus wird ja auch der komödiantische Aspekt gewonnen. Ein Jahr später in Anders als die andern gibt es die erste offen (naja, offen für die Zeit) homosexuelle Filmfigur und es wird sehr auf die tragischen Aspekte der gesellschaftlichen Zwänge abgehoben. Explizites Ziel war die Abschaffung des §175. Leider gibt es von dem Film nur eine verstümmelte ukrainische Version, weil die rechtskonservativen Kreise durch die Wiedereinführung der Zensur mit dem Reichslichtspielgesetz eine Möglichkeit erhielten, Filme zu verbieten. In Deutschland wurden daraufhin alle Kopien des Filmes zerstört. Soviel zum libertären Mythos der Goldenen Zwanziger.

Eingefügtes Bild..... Eingefügtes Bild.....Eingefügtes Bild


#68 The Critic

    Mad rabbits, mad world

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.893 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 16:13

Return of the Living Dead 2

Ach Du Scheiße, was war das denn? Teilweise dieselben Schauspieler, die in Teil 1 bereits untot waren, in anderen Rollen. Wiederauferstehung der anderen Art. Viel Geschrei und Gejammer, erbärmliche Kinderdarsteller mit ach so lustigen Sprüchen, die man sich bei Actionfilmen abgeschaut hat. Ich bin schockiert, wie man das feine Konzept von Teil 1 so verhunzen konnte. Bitte, Brian Yuzna, mach alles wieder gut im nächsten Teil.

Master of the World

Interessante Wahl, gerade diese Jules Verne Vorlage während des Kalten Krieges zu verfilmen. Der mysteriöse Robur möchte die Armeen der Welt zerstören, um Kriege zu beenden. Aber er bewegt sich auf moralisch unsicherem Boden. Nahezu ausschließlich in Studiosettiings gedreht, die in Bonbonfarben getaucht sind, wird man als Zuschauer in eine hermetisch abgeschlossene Welt gesteckt. Das sich einstelllende Gefühl von Derealisation ist recht stimmig, bewegt sich Robur doch in einem selbstgesteckten Rahmen. Die rein männliche Besatzung des Schiffes gibt dem Film einen schwulen Subtext, der nicht wirklich untergraben wird, wenn sich die Matrosen unmotiviert ihrer Oberbekleidung entledigen. Und seh ich das richtig, daß die Figur von Vincent Price versucht, die Figur von Charles Bronson rumzukriegen? Bizarr.

Eingefügtes Bild..... Eingefügtes Bild.....Eingefügtes Bild


#69 The Critic

    Mad rabbits, mad world

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.893 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 16:32

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 08. September 2012, 21:12:

Die Selbstjustiz ist die Antwort. Der Film versucht einen reduktionistischen Nullpunkt zu finden. Es geht erst mal nur darum sich auf sich selbst zu besinnen und Gewalt mit Gewalt zu beantworten. Ob diese Auslöschung aller Ordnung durch das daraus folgende anarchistische Handeln des Einzelnen den Untergang bringt, oder vielleicht doch ein neues System, das lässt der Film glücklicherweise offen. Deswegen ist der Film für mich purer Punk. Es geht um das "Sich-Konfrontieren", dass eben nicht nur die Punks'N'Scums beseitigt werden müssen, wenn die Dinge nicht mehr laufen, sondern man eben auch nächsthöhere Schritte einleiten kann. Letztlich ist jeder austauschbar. Schon durch die Darstellung der Truppe um Fred Williamson wird deutlich, dass ein Töten, selbst wenn man die Spitze trifft, dich zum austauschbaren Roboter werden lässt. Darin sehe ich auch den Nihilismus des Filmes. Er ruft zu etwas auf, in dem er selbst keine Lösung sieht, aber eine Antwort auf Um-/Zustände. Und wie dies dann interpretiert wird, wird ja auch durch die Dialogzeile Williamsons, als Forster ihn befragt wann Schluss ist, wann man nur anfängt sich in infantilen Tötungsorgien zu ergehen, beantwortet, dass man das mit sich selbst ausmachen muss. Der Film ist für mich ein Aufruf dem Chaos mit Anarchie beizukommen. Was daraus dann wird, liegt in Deiner Hand. Erst mal müssen sich die Strukturen auflösen und vom Boden an bis hoch zum Filz der Gerichte getilgt werden.

Genau diese kataklysmische Idee, daß man alles zerstören muß, um Neues zu erbauen, hat sich doch gerade in der jüngeren Vergangenheit mehr als einmal als Scheinlösung erwiesen. Die Menschen sind immer noch dieselben nach der Umwälzung. Man muß die Menschen durch die Strukturen verändern, die Anreize und Bestrafungen verändern. Richter und brachiale Typen wachsen in die gesellschaftlichen Strukturen nach, da hilft alle Gewalt nicht. Gibt es doch bestimmt auch ein psychologisches Kosten-Nutzen-Modell für Kriminalität dafür (wo ich doch letztens erst ein ökonomisches für die Rentabilität des Fahrraddiebstahls gesehen habe).
Habe gerade unter diesem Aspekt Master of the World mir angesehen, der ja eine ähnliche Frage in Gestalt von Robur stellt. Gute Intention, selbst die Begründung für die tödlichen Aspekte seines Verhaltens kann man nachvollziehen, gerade im Gegensatz zu den Konzepten Ehre und wirtschaftliche Macht, die die anderen Figuren repräsentieren. But who watches the watchmen? Wann schlägt Gewalt in Diktatur um, wie soll man den moralischen Kompaß eichen? Da finde ich die Antwort von Master of the World in seiner Selbstzerstörung ehrlicher als die von Vigilante, diedie Zerstörung der anderen betreibt.

Zitat

Sicher, auf die Realität bezogen bin ich ganz bei Dir. Natürlich bietet der Film da unkomplexe, reaktionäre Vorschläge für komplexe Sachverhalte. Als filmische Vision/Version der Welt, die der Film skizziert, finde ich ihn aber brillant. Hat mich aber auch mehr als 20 Sichtungen gekostet, um zu dieser Einstellung zu kommen. Die ersten ca. fünf Male fand ich den Film langweilig und dämlich. Es gibt ja genug andere Filme und Dich so fanatisch mit diesem Film beschäftigen, wie ich es getan habe (warum weiß ich auch grad nicht), musst Du Dich aufgrund der Vielzahl der anderen Filme glücklicherweise nicht. :)

:m:

:D Ich will eigentlich Lustigs Filme auch mögen, aber mit dem hier geht/ging es eben nicht. Hoffen wir mal auf die Maniac Cop Reihe.

Eingefügtes Bild..... Eingefügtes Bild.....Eingefügtes Bild


#70 The Critic

    Mad rabbits, mad world

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.893 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 19:56

Colour Me Kubrick

Ein Film für Settembrini, wie mich deucht. Die besten Szenen enteignen Kubricks Musikeinsatz ihrer ursprünglichen Bedeutung und kehren ihn gegen - ja, wen eigentlich? Kubrick eher nicht, indirekt aber doch. Kompliziert. John Malkovich gibt mal wieder eine absolut perfekte Darstellung eines durch und durch widerlichen Charakters. Unglaublich, wie er sich in so etwas versenken kann und ohne Rücksicht auf Verluste sich zur Schau stellt. Brian Cook hat leider keine weiteren Filme gemacht, aber der hier schien ihm, der mit Kubrick zusammengearbeitet hat, am Herzen zu liegen. Großartig, man sollte sich allerdings schon im Kubrickkosmos auskennen, um die Anspielungen würdigen zu können.

Eingefügtes Bild..... Eingefügtes Bild.....Eingefügtes Bild


#71 Gerngucker

  • Mitglied
  • PIP
  • 42 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 20:54

Endlich mal Woody Allens "Scoop" wiedergesehen, mich an seiner klassischen Umrandung (Musikeinsatz und Fährfahrt auf der Styx) erfreut und mich erneut diebisch über Scarletts komödiantische Seite und ihren ersten tatsächlich sehr verwunderten Wiederaustritt aus der magischen Box amüsiert. Einfach köstlich!

#72 The Critic

    Mad rabbits, mad world

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.893 Beiträge

Geschrieben 09. September 2012, 23:42

Return of the living dead 3

Wieder ein Wechsel in der Stimmung verglichen mit den ersten beiden Teilen. Nicht unbedingt zum Schlechteren. Mochte sehr die Bezüge zur antiken Orpheus und Eurydike Thematik. Auch der Verweis auf die Selbstverstümmelungen, die bei einem Teil der jugendlichen Frauen zu finden ist, ist stimmig. Dafür kann ich verzeihen, daß die Horrorelemente zurückgefahren werden und die Liebesgeschichte mehrmals ins Schmalzige abzudriften droht. Unangenehm dann wiederum, daß mehrere FX Studios die Zombies kreiert haben, wodurch sie uneinheitlich wirken.

Eingefügtes Bild..... Eingefügtes Bild.....Eingefügtes Bild


#73 wowie

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 632 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 07:18

@critic
thx! for the fine hints!


Millers' Crossing
Toll!!! Retro Gangster flick vom feinsten!
8,8

Romance & Cigarettes
Herrlich!!! Proletarisch weise, verrückt absurd und wunderbar musikalisch und emotional entzückend.
Mary Louise Parker ... schieß mich tot!!
8,3

Profondo Rosso
abgebrochen

Der Mann der die Sterne macht
1a inszenierung, (un)herrlich tragisch, naiv, hinterhältig, epic
9
http://www.avaaz.org/ --- "the world in action" --- https://www.campact.de/ --- "Demokratie in Aktion"

#74 djmacbest

    lässt sich doch nicht öffentlich als Satire beschimpfen!

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.011 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 08:48

EXECUTIVE DECISION: Bemerkenswert ungewöhnlicher Film, bzw sein Erwartungs-Management. Nicht nur verabschiedet sich Steven Seagal, der erstmal als Action-Badass eingeführt wird, ziemlich plötzlich, überhaupt kokettiert ED ständig damit, gleich zu DIE HARD IN A PLANE zu werden. Gleich. Moment noch. Wir können gleich anfangen. Halt! Doch noch nicht! Aber gleich! Quasi warten auf einen Actionfilm. Und ordentlich spannend noch dazu. Kannte ich so bislang auch noch nicht.

THE X-FILES Season 5 Episode 5 - POST-MODERN PROMETHEUS: Die Serie insgesamt ist ja grandios mies gealtert, gerade nach dem ganzen Mystery-Kappes von LOST und Co stellenweise kaum noch genießbar. Aber zwischendrin gibt es diese losgelösten Juwelen wie diese Folge. Komplett in Schwarz-Weiß im Stil eines sehr campy Horrorfilm aus den 50ern, inklusive Mad Scientist und lovable Monster. Stets ein wenig tongue-in-cheek mit der Komödie kokettierend, aber nie die Grenze komplett überschreitend. Und sogar mit einer bemerkenswert subtil hervorgebrachten Auflösung. Solche Serienfolgen wiederum gibt es HEUTE nicht mehr. Was verdammt schade ist.

#75 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.343 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 13:15

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 09. September 2012, 16:32:

Genau diese kataklysmische Idee, daß man alles zerstören muß, um Neues zu erbauen, hat sich doch gerade in der jüngeren Vergangenheit mehr als einmal als Scheinlösung erwiesen.
Da bin ich völlig Deiner Meinung, Darum schrieb ich ja, dass der Film dies nicht als Lösung, sondern als Antwort sieht. Tatsächlich gehe ich aufgrund der trostlosen und düsteren Stimmung des Filmes (seine "New York von unten"-Impressionen, die Ziellosigkeit der handelnden Figuren, ein Arbeiter-Amerika am Arsch der Gesellschaft) sogar davon aus, dass hier die Scheinlösung der Selbstjustiz mitgedacht wird. Ich glaube eben nicht, dass es hier noch um die Lösung von Problemen geht, sondern nur um eine Response oder eine Answer, wie's im Film sogar direkt heißt. Wenn wir uns dabei alle gegenseitig umbringen, dann haben wir's wenigstens hinter uns. Die Radikalität des Filmes steckt für mich darin, dass der Mensch sich in eben dem von Dir erwähnten infiniten Regress befindet, immer wieder die gleiche Scheiße durchmachen zu müssen bzw. sie sogar selbst heraufbeschwört. Darum finde ich das Ende auch so gelungen. Ob wir im Chaos versinken und aus den Ruinen eine neue Ordnung entstehen lassen, die uns über kurz oder lang wieder an denselben Punkt führt, oder ob wir uns endlich Selbst vernichten und damit unsere destruktive Allmacht bewiesen haben, lässt der Film offen. Für mich ist VIGILANTE kein Film des akademischen Diskurses, sondern eine Bebilderung irrationaler Triebtaten, die sich als logische Antwort verstanden wissen wollen (was sie aufgrund ihrer komplexitätreduzierenden Irrationalität als Triebtaten natürlich nicht sind). Einfacher ausgedrückt: Ich schaue mir den Film an, wenn ich das Bedürfnis verspüre, dass sich diese gottverschissene Menschheit endlich gegenseitig umbringt. Ich habe früher oft diesen Wunsch gehabt und damit habe ich mir auch gerade erklärt, warum ich den Film so oft gesehen habe bzw. sehe wollte. Auch wenn er mir aus ethischen Gründen zunächst sauer aufgestoßen war.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#76 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.343 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 13:20

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 09. September 2012, 23:42:

Return of the living dead 3[/url]

Hab den auch erst vor ein paar Wochen oder so wieder gesehen und mochte diesen Stimmungswechsel auch sehr. Dass mit den unterschiedlich aussehenden Zombies war mir gar nicht aufgefallen, aber könnte man natürlich gut als Metapher auf die Mutationsstärke des Virus deuten.

----

Beitrag anzeigendjmacbest sagte am 10. September 2012, 08:48:

EXECUTIVE DECISION: Bemerkenswert ungewöhnlicher Film, bzw sein Erwartungs-Management. Nicht nur verabschiedet sich Steven Seagal, der erstmal als Action-Badass eingeführt wird, ziemlich plötzlich, überhaupt kokettiert ED ständig damit, gleich zu DIE HARD IN A PLANE zu werden. Gleich. Moment noch. Wir können gleich anfangen. Halt! Doch noch nicht! Aber gleich! Quasi warten auf einen Actionfilm. Und ordentlich spannend noch dazu. Kannte ich so bislang auch noch nicht.

Ich hab das immer so gelesen, dass auch im Actionkino der Geist über den Körper triumphieren kann. In diesem Fall ist diese ja eigentlich kontraintuitive Prämisse in ihrer Dissonanz, also das was Du als fehlgeleitete Erwartungshaltung geschildert hast, sogar empfindbar für den Rezipienten.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#77 Puni

    wird ständig genexted

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.835 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 13:25

ZOOKEEPER - ach ja, hat nicht wehgetan, war aber auch bei weitem nicht so lustig wie erwartet. Stallone als Löwe ist natürlich ein großes Plus, dito Nolte als Gorilla. Nur als das unsäglichste Tier von allen, Thomas Gottschalk, tatsächlich auftauchte, hätte ich am liebsten abgeschaltet ... Ansonsten: Business as usual und Leslie Bibb ist einfch zum Anbeißen!

#78 The Critic

    Mad rabbits, mad world

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.893 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 14:42

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 10. September 2012, 13:20:

Hab den auch erst vor ein paar Wochen oder so wieder gesehen und mochte diesen Stimmungswechsel auch sehr. Dass mit den unterschiedlich aussehenden Zombies war mir gar nicht aufgefallen, aber könnte man natürlich gut als Metapher auf die Mutationsstärke des Virus deuten.

Ist doch gar kein Virus, sondern eine toxische Substanz, weshalb auch der ganze Trubel um die Ansteckung ... ähm, interessant ist. Ich tippe eher auf vage Vorgaben seitens des Regisseurs/schlechte Absprachen.

Eingefügtes Bild..... Eingefügtes Bild.....Eingefügtes Bild


#79 The Critic

    Mad rabbits, mad world

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.893 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 14:47

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 10. September 2012, 13:15:

Da bin ich völlig Deiner Meinung, Darum schrieb ich ja, dass der Film dies nicht als Lösung, sondern als Antwort sieht. Tatsächlich gehe ich aufgrund der trostlosen und düsteren Stimmung des Filmes (seine "New York von unten"-Impressionen, die Ziellosigkeit der handelnden Figuren, ein Arbeiter-Amerika am Arsch der Gesellschaft) sogar davon aus, dass hier die Scheinlösung der Selbstjustiz mitgedacht wird. Ich glaube eben nicht, dass es hier noch um die Lösung von Problemen geht, sondern nur um eine Response oder eine Answer, wie's im Film sogar direkt heißt. Wenn wir uns dabei alle gegenseitig umbringen, dann haben wir's wenigstens hinter uns. Die Radikalität des Filmes steckt für mich darin, dass der Mensch sich in eben dem von Dir erwähnten infiniten Regress befindet, immer wieder die gleiche Scheiße durchmachen zu müssen bzw. sie sogar selbst heraufbeschwört. Darum finde ich das Ende auch so gelungen. Ob wir im Chaos versinken und aus den Ruinen eine neue Ordnung entstehen lassen, die uns über kurz oder lang wieder an denselben Punkt führt, oder ob wir uns endlich Selbst vernichten und damit unsere destruktive Allmacht bewiesen haben, lässt der Film offen. Für mich ist VIGILANTE kein Film des akademischen Diskurses, sondern eine Bebilderung irrationaler Triebtaten, die sich als logische Antwort verstanden wissen wollen (was sie aufgrund ihrer komplexitätreduzierenden Irrationalität als Triebtaten natürlich nicht sind). Einfacher ausgedrückt: Ich schaue mir den Film an, wenn ich das Bedürfnis verspüre, dass sich diese gottverschissene Menschheit endlich gegenseitig umbringt. Ich habe früher oft diesen Wunsch gehabt und damit habe ich mir auch gerade erklärt, warum ich den Film so oft gesehen habe bzw. sehe wollte. Auch wenn er mir aus ethischen Gründen zunächst sauer aufgestoßen war.

Verstehe. Würde das dann doch lieber in einem ökologischen Endzeitfilm sehen. Kann dieses ganze Gequarke um "Wir müssen die Erde retten." nicht mehr hören. Was wir retten müssen, ist die Erde für unsere eigene Lebensform - das Leben findet schon einen Weg. Das hat sich in die tiefsten Tiefen und höchsten Höhen ausgebreitet, kann extrem kalt und extrem heiß überleben, Schwefel- und Quecksilberüberschuß kann es sich zunutze machen. Da hab ich keine Bedenken, daß nach uns sich wieder was entwickelt.

Eingefügtes Bild..... Eingefügtes Bild.....Eingefügtes Bild


#80 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.343 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 14:50

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 10. September 2012, 14:42:

Ist doch gar kein Virus, sondern eine toxische Substanz, weshalb auch der ganze Trubel um die Ansteckung ... ähm, interessant ist.
Ach, das wusste ich gar nicht mehr so genau. Aber war das nicht so ein virologischer oder bakteriologischer Kampfstoff?

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 10. September 2012, 14:42:

Ich tippe eher auf vage Vorgaben seitens des Regisseurs/schlechte Absprachen.
Ja, das ist natürlich der Grund hinter den Kulissen. Also, das ist er soweit ich weiß sogar wirklich. Yuzna wollte daraus nämlich nicht unbedingt eine ROTLD-Fortsetzung machen, aber das verkaufte sich besser. Im vierten und fünften Teil kann man die Zombies plötzlich sogar durch Kopfschuss töten und auf die Ineffektivität dieser Methode wird gar nicht mehr eingegangen.

Ich wollte nur das Gerüst durch die Macht der Interpretation retten. :otto:

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#81 bekay

    will in die High Society

  • Administrator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.231 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 21:31

Beitrag anzeigendjmacbest sagte am 10. September 2012, 08:48:

Die Serie insgesamt ist ja grandios mies gealtert,

Find ich nicht.

Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


#82 Bastro

    * peng *

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.571 Beiträge

Geschrieben 10. September 2012, 22:40

GOOD MORNING - Spätwerk von Ozu in Farbe. Eine humorvolle Komödie über ein Brüderpaar, das unbedingt ein Fernsehgerät zu Hause haben möchte. Jedoch, die Eltern wollen keines kaufen, es sei eine "idiot box". Also beschließen sie, nicht mehr zu sprechen, und lösen auf diese Weise einiges an Chaos und Missverständnis im Viertel aus. Netterweise hängen immer wieder Filmplakate im Hintergrund in den Wohnungen (wie so oft in Ozus Filmen), die Männer trinken und qualmen, die Frauen haben aber eigentlich die Hosen an. Nicht zu ulkig, eher liebenswert, der Film. Die restaurierte Fassung als HD-Transfer bietet ein wunderschönes Bild mit ordentlich Korn, das mir einige Glücksfürze zu entlocken wußte. Ach ja, gefurzt wird in diesem Film enorm viel.

#83 pasheko

    Hypnosemaschinen AG

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.945 Beiträge

Geschrieben 11. September 2012, 00:52

Den fand ich auch sehr liebenswert. :poosheko:

#84 Bastro

    * peng *

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.571 Beiträge

Geschrieben 11. September 2012, 09:51

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 10. September 2012, 14:42:

Ist doch gar kein Virus, sondern eine toxische Substanz, weshalb auch der ganze Trubel um die Ansteckung ... ähm, interessant ist. Ich tippe eher auf vage Vorgaben seitens des Regisseurs/schlechte Absprachen.
Habe mir RETURN OF THE LIVING DEAD 3 eben angeschaut (danke Funxton!) und fand ihn klasse. Die unterschiedlichen Zombies scheinen mir ganz einfach erklärbar: da gibt es einmal die Trioxin - Mutanten - Zombies als "human weapons", also die Biowaffen, und dann die von diesen angebissenen handelsüblichen Kollegen, welche eben wie Zombies aussehen. Warum Julie dann aber klassisch "hungrig" ist, obwohl sie nach dem Tode mit Trioxin bedampft wurde, ist ein logischer Fehler in der Erzählung.

#85 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.343 Beiträge

Geschrieben 11. September 2012, 11:17

Beitrag anzeigenBastro sagte am 11. September 2012, 09:51:

Habe mir RETURN OF THE LIVING DEAD 3 eben angeschaut (danke Funxton!) und fand ihn klasse. Die unterschiedlichen Zombies scheinen mir ganz einfach erklärbar: da gibt es einmal die Trioxin - Mutanten - Zombies als "human weapons", also die Biowaffen, und dann die von diesen angebissenen handelsüblichen Kollegen, welche eben wie Zombies aussehen. Warum Julie dann aber klassisch "hungrig" ist, obwohl sie nach dem Tode mit Trioxin bedampft wurde, ist ein logischer Fehler in der Erzählung.
:))

Aber wieso logischer Fehler? Sollte der Hunger dadurch verschwinden? Ich weiß nur noch, dass Hunger der Grundantrieb war, also jeglichen Trieb ersetzt hat.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#86 Bastro

    * peng *

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.571 Beiträge

Geschrieben 11. September 2012, 12:05

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 11. September 2012, 11:17:

Aber wieso logischer Fehler? Sollte der Hunger dadurch verschwinden? Ich weiß nur noch, dass Hunger der Grundantrieb war, also jeglichen Trieb ersetzt hat.
Hm, vielleicht habe ich das auch nicht genau genug beobachtet. Mir schien es bei den Trioxin-Zombies eher ein Verlangen nach Zerstörung des menschlichen Körpers zu sein (im Sinne einer Waffe), da wurde das Fressen imo nicht in den Vordergrund gerückt. :)

#87 The Critic

    Mad rabbits, mad world

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.893 Beiträge

Geschrieben 11. September 2012, 12:06

Sehe das wie Aussie. Die "Nutzung" der Trioxin-Erweckten als Biowaffe macht sich doch gerade den unstillbaren Hunger und die epidemische Ausbreitung zunutze.
Eigentlich ein schönes Konzept - die Leere des Nichtseins wird durch die Leere des Hungers überwunden, die Leere des Hungers durch die Existenz des Schmerzes. Und durch die Existenz der Liebe. Manchmal.

Eingefügtes Bild..... Eingefügtes Bild.....Eingefügtes Bild


#88 Bastro

    * peng *

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.571 Beiträge

Geschrieben 11. September 2012, 18:40

I WAS BORN, BUT... (1932) - das akustische Element des Furzes in GOOD MORNING war in dessen frühem Vorläufer und Stummfilm logischerweise ein visuelles: wer die Macht unter den Buben hatte, konnte die anderen dazu zwingen, sich auf den Boden zu legen. Und erst mit einer kuriosen Geste wurden diese aus der Position wieder erlöst. Ansonsten: eine ganz ähnliche Vorstadtgeschichte, eine identisch Familiensituation. Da der Vater den Söhnen vorwirft, er ginge für sie zur Arbeit, müsse sich erniedrigen vor dem Chef, damit sie zur Schule gehen können und etwas zu essen hätten, beschließen die beiden, eben nicht mehr zur Schule zu gehen und nichts mehr zu essen. Dies beschwört freilich Konflikte herauf und sogar einen ausgewachsenen Disput zwischen ältestem Sohn und Erzieher. Ozu ist hier noch dynamischer mit der Kamera und zeigt sogar einen Projektor: bei einer Super 8-Vorführung beim Chef zuhause, Filme, die Dinge zeigen, die den Konflikt erst so richtig befeuern.

#89 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.343 Beiträge

Geschrieben 11. September 2012, 19:20

SURROGATES - MEIN ZWEITES ICH

Plump, aber ganz gut.

VERBLENDUNG (2009)

Ganz gut, aber plump.

LAST BULLET - SHOWDOWN DER AUFTRAGSKILLER

Plumpudding.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#90 hoolio21

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.422 Beiträge

Geschrieben 12. September 2012, 19:01

Straw Dogs (2011)

Netter Arsch. Für so ein KZ-Opfer. Also Kate Beckinsale. Ihre Figur. Erstaunlich, wie nah das Ding am Original ist. Hat man den ersten gesehen, kennt man den zweiten. Manchmal bis auf die Einstellung genau. Auch Sportwagen, Katze, Dachdecker, und so. Und trotzdem anders, sehr amerikanisch, sehr Football, sehr James Woods (der Coach!). Vergewaltigung eher mittel, überhaupt war Gewalt früher besser ausgeleuchtet (obwohl es manchmal auch im Dunkeln spielte). Die große James-Woods-Show. Nur die kleine Schlampe überzeugt nicht. Der alte trotzdem besser. Way.


Horrible Bosses

Kevin Spacey, Jennifer Aniston. Zwei, die mancher schon erledigt glaubte, liefern zwei der besten Auftritte ihrer Karriere. Amüsante Story, gute Typen, geschliffene Dialoge. Blendend unterhalten.


Judy erobert Hollywood

Zeigt doch RTL 2 mitten in der Nacht einen Film mit Doris Day, den ich noch nicht kenne. Eine Musicalkomödie aus und über Hollywood. Dachte, nimmst das Ding mal auf und schaust rein. Ihr zweiter oder dritter Film. Doris spielt eine Kellnerin in Hollywood, die zum Film will. Ein Komiker auf dem absteigenden Ast (Jack Carson als er selbst) nimmt sich ihrer nicht ganz uneigennützig an.

Selten so eine Breitseite prominenter Cameos gesehen. All-Star-Movie ist gar kein Ausdruck. Gary Cooper, Joan Crawford, Edward G. Robinson, Errol Flynn, Eleanor Parker, Danny Kaye, Ronald Reagan, die Regisseure Raoul Walsh, King Vidor und Michael Curtiz, sie alle spielen sich selbst. Selbst namhafte Handwerker von hinter den Kulissen, Komponisten, Dirigenten, Visagisten, Friseure, Kostümfritzen, die Stimme von Bugs Bunny, halten kurz ihre Gesichter in die Kamera, werden adressiert. Die Warner Studios stellen sich vor. Aus feierlichem Anlaß der Entdeckung von diesem Goldfisch. Um den es in der Story geht (und die als einzige nicht so heißt, wie sie wirklich heißt). Auch ne Entdeckung.

Eingefügtes Bild






Besucher die dieses Thema lesen: 1

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0