#31
Geschrieben 11. Juni 2012, 22:02
#32
Geschrieben 12. Juni 2012, 21:58
Der alte Mann gesteht stolz ein, den ungewöhnlichen Film von Herzen genossen zu haben. Hat jemand Lust, gegen meine rund 700 teuflischen Ex-Lover, von denen viele nur 15-minutes-Stands waren, anzukämpfen? Die meisten von ihnen waren ohnehin nur Luschen.
#33
Geschrieben 12. Juni 2012, 23:50
#34
Geschrieben 12. Juni 2012, 23:56
Kann man gerne als Durchschnittsware bezeichnen, der vor allem darauf abzielt, mal Haut zu zeigen. Hat aber dann doch einige magische Momente, die den Film für mich über dieses Mittelmaß hinaushebt. Das Hirschgeweih vergißt man bestimmt nicht mehr. Und wer auf den barbarischen Nonnen rumhackt, hat bei mir eh ein Stein im Brett.
Fragile
Herr Balaguero feilt an seiner Karriere in Hollywood. Länger schon. Dabei wäre er mit Filmen wie Rec so schön in Europa aufgehoben. Ach.
Warlock Moon
Fein, wie ein Film Kapital aus seinen Mängeln schlagen kann. Eine tolle Location, ein wenig Vertrauen in die Zuschauer und ein wenig verfremdendes Sounddesign können Wunder bewirken. Naja, nicht wirklich Wunder. Aber eben genau die Art liebenswerter Unzulänglichkeit, die sich mal mehr (in der männlichen Hauptrolle) und mal weniger (in der alten Schachtel) in der Präsentation niederschlägt, aber immer zur Komplettierung des Stimmungsbildes beiträgt. Nicht von der IMDB-Wertung ins Boxhorn jagen lassen, sondern sich lieber die ShriekShow DVD besorgen. Die hat auch eine herrlich megalomanische Einführung.
#35
Geschrieben 13. Juni 2012, 23:37
In die Länge gezogener Sexualakt zwischen Cary Grant und Grace Kelly, der viel mit Öffnungen und Rahmungen des Bildes arbeitet und vielleicht einer der treffendsten Beweise ist, dass Hitch nie wirklich von leichter Hand inszenieren konnte. Wahrnehmungspsychologisch wäre zu überlegen, ob das nicht typisch für eine Montage ist, die auf Schneiden mit der Kamera aufbaut. Dem "flotten Dreier" wird abgeschworen und das Eheleben wird etwas arg spießig am Ende als Falle für den Mann skizziert.
CYBORG
Zum ersten Mal vollständig aus der poetischen Perspektive betrachtet. Wenn man zuletzt Pyuns RADIOACTIVE DREAMS gesehen hat, erschließt sich vieles besser. Die religiösen Motive werden hier noch stärker in die Destruktion überführt, Neonfarben existieren nicht mehr und fordianische Elemente werden aufgegriffen, wenn am Ende DER SCHWARZE FALKE zitiert wird. Anders als bei Fords Film blicken wir jedoch nicht aus dem Inneren heraus, sondern für einen kurzen Moment in das Innere hinein, bevor sich die schwere Automatik-Eisentür schließt. Der Krieger muss hier draußen bleiben, hat eine Aufgabe. Die Zivilisation lebt im Untergrund, hypertechnisiert und elitär, inzestuös, abgeschnitten. Die Frau ist die nächste Stufe eingegangen, hat sich zum kybernetischen Organismus umwandeln lassen, um "offline", da alle Datenverbindungen gekappt sind, die Information zur Menschheitsrettung in sich als Biodatenspeicher zu transportieren.
LADY DRAGON
Faszinierende Durchprügelung einer kleinen Frau, die schlampengeil aussehen und "Bruce Lee"-mäßig austeilen kann. Fallen hier Homo- und Hetero-Erotik zusammen?
AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: DAS BUCH DER LIEBE
Nimmt man es ernst, ist es an Menschenverachtung schwer zu überbieten. Nimmt man es als das was es sein will, ist es an Spießigkeit schwer zu überbieten. Was ist es?!? Wahrscheinlich der beschissenste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#36
Geschrieben 14. Juni 2012, 03:20
Mann trifft Frau. Gähn. Ja, aber nicht, wenn der Mann im zweiten Weltkrieg sein Gedächtnis verloren hat und nun hilflos durch die Welt treibt, und die Frau eine vierzehnjährige Waise ist, die in einem von Nonnen geführten Heim vegetiert. Zwei Haltlose stützen sich gegenseitig in im Nachkriegseuropa. Das ist zutiefst bewegend, so daß man gar nicht auf dumme Gedanken kommt. Jedenfalls nicht, bis plötzlich die anderen Filmfiguren anfangen, sich über vermeintliche Pädophilie zu echauffieren. Das fragile Gleichgewicht zerbricht und mit ihm das Herz des Zuschauers. Daß Serge Bourguignoin seinen zarten poetischen Realismus mehrmals mit französischer Geschwätzigkeit überlädt, ja, dafür könnte ich ihm schon die eine oder andere Backpfeife angedeihen lassen.
#37
Geschrieben 14. Juni 2012, 13:39
Der Außenseiter sagte am 13. Juni 2012, 23:37:
Nimmt man es ernst, ist es an Menschenverachtung schwer zu überbieten. Nimmt man es als das was es sein will, ist es an Spießigkeit schwer zu überbieten. Was ist es?!? Wahrscheinlich der beschissenste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe.
Ich habe mir ja damals noch guten Glaubens das erste der DTV-Sequels angeschaut und fand es absolut unglaublich, mit welch unverfrorenem Kalkül hier die Melkmaschine ans Laufen gebracht wird. Als mündiger Filmkonsument kam ich mir in den letzten Jahren selten so dermaßen gering geschätzt vor. Absoluter industrieller Bodensatz.
#38
Geschrieben 14. Juni 2012, 14:02
Funxton sagte am 14. Juni 2012, 13:39:
Aber sowas von. Trotzdem empfand ich Teil 5 und 6 als Steigerung zum lahmen vierten Teil. Da steckte zumindest ein klein wenig Anarchismus drin. Das geht den meisten der heutigen Gross-Out-Filme völlig ab. Die denken, sie sind tabubrechend, wenn sie sich mal gegenseitig ins Maul scheißen, aber am Ende soll bitte alles schön brav im Einklang mit dem System bleiben. Treffende Spiegelbilder einer Möchtegerngesellschaft.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#39
Geschrieben 14. Juni 2012, 14:13
#40
Geschrieben 14. Juni 2012, 18:49
THE MAN WHO SHOT LIBERTY VALANCE: (Fast ein) Meisterwerk! Ich glaube, dass ich keinen melancholischeren Film kenne. Ford hier unbedingt auf der Höhe seiner Schattenskraft. Auch schön: Der Film wirkt so vollkommen ausbuchstabiert, doch laden die vielen Bilder zu so viel mehr ein, als bloß das im Filmdialog ausschweifend behandelte Ende des Wilden Westens nachzuplappern. Nun den Umkehrschluss zu ziehen, dass mir letzteres nicht gefallen hat, wäre falsch. Das genaue Gegenteil ist der Fall.
THE IDES OF MARCH: Schön kompakt. Aber: Ohne das genaue Studium vom THE WIRE hätte ich die Hälfte des politischen Kauderwelsches wohl kaum verstanden. Dies möchte ich dem Film aber nicht anlasten. Denn auch völlig unabhängig von eventuellen Verständnisschwierigkeiten kurbelt Clooney seine Geschiche um politische Opferbereitschaft höchst ansehnlich runter.
#41
Geschrieben 14. Juni 2012, 19:05
emme sagte am 14. Juni 2012, 18:49:
'Tschuldigung. Hab RIDE THE HIGH COUNTRY vergessen.
#42
Geschrieben 14. Juni 2012, 22:42
Ich verspotte zwar den - Gott hab' ihn selig! - über die Bourgeoisie herfallenden Ober-Bourgeois Claude Chabrol gern ab und zu, was aber nichts daran ändert, dass ich manche seiner Filme regelrecht verehre. Der eher unbekannte "La décade prodigieuse", den ich gerade zum ersten Mal sah, gehört definitiv zu ihnen. Das liegt zum Teil an den grossen Darstellern (Anthony Perkins, Orson Welles und Michel Piccoli), aber vor allem an der unglaublich abstrusen Story (die Verfilmung eines Romans!), die nicht nur herrlich, wenn auch wenig glaubwürdig unterhält, sondern die Attacken auf die dekadente Bourgeoisie ausnahmsweise höchst originell verpackt. Ich werde mir das Ding bald wieder reinziehen. Schliesslich kann ich es mir leisten, über mein Leben zu bestimmen - mag auch Sohnemann ein Verhältnis mit seiner Stiefmutter haben. - Dringende Empfehlung von Gott Zodiac persönlich.
#43
Geschrieben 16. Juni 2012, 11:13
Kann sich ruhig jeder fussbal und sport-fan mal anschauen!
Sehr guter film!! Autobiographisch, gutes thema und tragweite, tolle atmo, gutes cast und irgendwie epic.
8,8
The Boys are back
Erziehungstechnsich wertvoll, schön, flowt ... Clive Owen hat auch ein paar gute Mimiken auf Lager
"Ich hab nibbel!!!" ... unschlagbar!
8,5 schwer zu bewerten
Hell (Tim Fehlbaum)
naja, die bilder sind ganz gut. Die dialoge gefallen mir aber nicht so gut und irgendwie sind mir die inszenierungen der rollen etwas zu bedeutungschwanger geraten. Wenn die dialoge besser wären, wer das glaub ich nicht so schlimm gewesen.
6,5
Once upon a time in Anatolia
Tolle bilder, meta bilder!!!
Dialoge und Rollen sind auch gut. Wenn man auf die art steht. Tolle vermischung der verschiedenen klassen und perspektiven, wobei die stille viel raum zum reflektieren gibt und die bilder eine sehr gute muse bieten. Das ende ist dann noch mal ne klasse für sich und bietet nochmal zugang zum erbärmlichen psychologischen stand der gesellschaft.
Bei der synchron hat sich das studio und damit den deutschen Schauspielern allerdings keinen gefallen getan. Besetzung und abmischung nicht optimal. Ich glaub das Studio ist aber recht neu was das angeht. Naja, die hauptwirkung blieb trotzdem erhalten denk ich.
7,8 (ohne synchron)
Chronicle
Ganz interessant . nicht macroepic - eher microdramatic
7,6
Summer Wars (anime)
sehr gut!!
8,2/10
World Trade Center
hmmmm .... ähhhhh ..... ja ... okay
7... ,1
re-view von:
Up - 8,4
A serious man - 8,3
2012 - 8
Hancock - 8
Gladiator
SW Epi. 3
Bearbeitet von wowie, 16. Juni 2012, 11:13.
#44
Geschrieben 16. Juni 2012, 11:51
Ich verstehe wirklich nicht, warum Frank Henenlotter nie den Durchbruch geschafft hat. Wenn man bedenkt, was er für Mittel zur Verfügung hatte und was er daraus gemacht hat - großartig. Ein feiner Film über unkontrollierbare Verlangen und sexuelle Gelüste. Bonustrack - Aylmers eklige, schmatzende Geräusche sind die Darmaktivität des Hauptdarstellers Rick Hearst.
#45
Geschrieben 16. Juni 2012, 12:52
#46
Geschrieben 16. Juni 2012, 19:34
Wie schon bei The Last Horror Movie kann ich mich nicht des Gefühls erwehren, daß Joe Spinell näher an der Rolle dran ist, als es einem lieb ist. Aber vermutlich ist er halt einfach ein guter Schauspieler.
What Ever Happened To Baby Jane
Wie mutig von Bette Davis. Während sich Marlene Dietrich in ihrer Pariser Wohnung verschanzte und nicht mal den Essensträgern Zugang gewährte, stellt sich Bette Davis den Dämonen. Chapeau, Madame. Auch unter anderen Gesichtspunkten ein toller Beitrag zum Schlimme-Schabracken-Genre.
#47
Geschrieben 16. Juni 2012, 22:52
The Critic sagte am 16. Juni 2012, 19:34:
Wie mutig von Bette Davis. Während sich Marlene Dietrich in ihrer Pariser Wohnung verschanzte und nicht mal den Essensträgern Zugang gewährte, stellt sich Bette Davis den Dämonen.
Wobei man natürlich betonen muss, dass Bette durchaus noch Angebote erhielt, als sie ihr berühmtes Inserat von der "arbeitslosen Schauspielerin", das zu "Baby Jane" führte, veröffentlichte. Ich bin aber durchaus mit dir einverstanden, möchte nur hinzufügen: Die "Grande Dame" bemerkte ein wenig spät, wann es für sie an der Zeit war, sogar als "Ghoul" aufzuhören.
Bearbeitet von Zodiac, 16. Juni 2012, 22:53.
#48
Geschrieben 16. Juni 2012, 23:58
Lady in a cage
Hat wirklich jemand 1964 geglaubt, das Publikum wäre reif für diesen Film? Überraschend. Wirkt wie eine boshafte Variante von It's a Mad Mad Mad Mad World, wo jeder bestmöglich die Schwächen des anderen ausnutzt. Die sublimen Bezüge zum Vietnamkrieg sind auch nicht zu übersehen.
Ach ja, Herr Haneke, war eigentlich das Aufkommen des Fernsehens an all dem Schuld? Weil Video und Internet gab es ja noch nicht.
#49
Geschrieben 17. Juni 2012, 17:38
DER HIMMEL ÜBER BERLIN - Die Stimmung, die Wenders zum Beginn erzeugt und bestimmt 30 Minuten durchzieht ist der Wahnsinn. Hätte mir den ganzen Film so anschauen können. Vielleicht hier und da ein bissel ZU poetisch, aber Bruno Ganz nehm ich hier jede Dialogzeile ab. Sehr schöne Momente auch zwischen ihm und Peter Falk. Die Fortsetzung habe ich immer noch nicht gesehen und will es auch gar nicht. Nach dem was man so hört, ists wohl besser dieses Wunderwerk für sich allein sprechen zu lassen. Empfehlenswert übrigens die Doku auf der Axiom-BD: da wird die Story von Wim und den Hasch-Plätzchen erzählt. Eigentlich traurig, aber wie das rüberkommt: ich konnt nicht mehr
TWO-LANE BLACKTOP - Mehr Roadmovie geht nicht: quer durch die Staaten ohne, dass irgendwas wichtig erscheint. Außer hier und da mal n Rennen. Doch auch die interessiert Hellman wenig; nach wenigen Momenten schneidet er schon um. Weiß nicht so recht, was ich von dem Film halten soll, er machts einem aber auch schwer. Was ja gut ist. Trotzdem wirds keine große Liebe werden. Dazu sind die namenlosen Charaktere zu unnahbar. Außer Warren Oates als GTO-Fahrer. Bei der Szene, als er mal pissen musste und der rest room dicht war, pinkelt er einfach gegen die Tankewand: schaut aber vorher mehrmals nervös um sich, dass ihm ja keiner was abguckt. Das war komisch.
TROIS COULEURS: BLEU - Im Zuge der BD-VÖ der Trilogie wurds mal wieder Zeit. Weiß BLEU mehr und mehr zu schätzen. Auch bei ROUGE hat's ja etwas gedauert. Überhaupt sind doch die Filme, in die man sich erst nach und nach so richtig verguckt die besten und nachhaltigsten.
#50
Geschrieben 19. Juni 2012, 11:25
Zitat
Ist mein liebster
Was eigentlich merkwürdig ist, denn als ich die Filme damals im Kino sah, fand ich "Rouge" auch immer am stärksten. Das hat sich mittlerweile ein wenig gewandelt
#51
Geschrieben 19. Juni 2012, 15:18
Freu mich schon sehr, ihn in Expendables II zu sehen... endlich mal wieder in der Rolle des Villain.
#52
Geschrieben 19. Juni 2012, 15:36
Short Cut sagte am 19. Juni 2012, 11:25:
Was eigentlich merkwürdig ist, denn als ich die Filme damals im Kino sah, fand ich "Rouge" auch immer am stärksten. Das hat sich mittlerweile ein wenig gewandelt
Ja, erstmal NEID! dass du den im Kino sehen konntest. Tolle Sache!
Auch ja: ROUGE machts dem Zuschauer natürlich auch wesentlich einfacher, sei es durch die bezaubernd lebensfrohe Irène Jacob oder auch durch die "warme" Bildsprache wohingegen BLEU ja erstmal ziemlich kühl rüberkommt.
Hast du den DEKALOG gesehen?
#53
Geschrieben 19. Juni 2012, 15:56
Dexter Morgan sagte am 19. Juni 2012, 15:18:
Und was der erst für die Videospielindustrie und die entsprechende (musikalische) Vertonung von Kampfszenarien getan hat. Newt Arnolds Schnitt soll ja völliger Müll gewesens ein. Angeblich sollen van Damme und Carl Kress fast ein Jahr am Schnitt gehockt haben. Der Elektromusikkomponist Paul Hertzog hat dann den Rest besorgt. Montage und Musik gehen hier eine fürs heutige, aktuelle Maintreamkino schon sehr wegweisende Einheit ein. Schade, dass Golan nicht an das Projekt glaubte. Hätte die Cannon vielleicht saniert (na ja, wohl eher nicht, aber man kann ja noch träumen).
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#54
Geschrieben 19. Juni 2012, 17:02
#55
Geschrieben 19. Juni 2012, 23:42
Fassbinders Huldigung an seine großen Vorbilder - Alfred Döblin, Douglas Sirk, Bertolt Brecht und John Ford - wird zu einem prätentiösen Spiel mit den Verschlingungen des Kapitalismus und dem Aussaugen des Proletariats durch die Bourgeoise. Immer noch etwas vordergründig, aber das ist ja auch im Sinne des Erfinders.
CHIKAGO POKER
Immer wieder ein Dampfhammer in die Fresse. Die Tristesse und Schäbigkeit dieses nach einiger Zeit bierernst werdenden Films hat ihm wohl den ganz großen Ruhm im Blaxploitation-Himmel verwehrt.
MISS UNDERCOVER
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#56
Geschrieben 20. Juni 2012, 00:07
#57
Geschrieben 20. Juni 2012, 00:11
hoolio21 sagte am 20. Juni 2012, 00:07:
Kann ich sogar nachvollziehen. Wir waren schon fast am wegpennen, aber dann riss uns der Film beim zufälligen Umschalten wieder hoch. Allerdings mehr, weil wir alles so furchtbar fanden. 97 mal grunzen beim Lachen, in einer hohen Position beim F.B.I. sein, im stocksteifen Amerika, aber zu wenig Grips seine Schuhe zuzubinden, aber gleichzeitig wieder die Superagentin. Das waren schon ganz schön viele Volten. Aber es hat gereicht, dass uns die Fortsetzung interessiert. Michael Caine war toll, Benjamin Bratt etwas bemüht. Bin ihn wohl zu sehr aus LAW & ORDER gewöhnt.
Sandra Bullock fand ich übrigens durch DEMOLITION MAN ganz toll und habe lange an ihr festgehalten.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#58
Geschrieben 21. Juni 2012, 07:48
Larry Cohen gefällt mir immer besser. Seine Guerillataktik erzeugt Filme, die echt aussehen. Und sich auch so anfühlen. Bei der Kindesentführung an einer belebten Kreuzung bin ich mir sicher, daß etliche der Beteiligten dachten, es handele sich wirklich um eine familiäre Auseinandersetzung. Anne Carlisles leicht somnambule Erscheinung hat zwar besser in Liquid Sky gepasst, aber bietet trotzdem eine passende Folie für die Hibbeligkeit des Killers. Was aber wirklich interessiert - war das Kind eigentlich auf Drogen?
#59
Geschrieben 21. Juni 2012, 16:18
#60
Geschrieben 21. Juni 2012, 23:31
The Critic sagte am 21. Juni 2012, 07:48:
Die hat mich als Kind und Jugendlicher immer total verwirrt, ohne dass ich hätte eruieren können was los ist. In einem Streifen von ihm, ich glaube es ist HEISSE HÖLLE HARLEM, die Fortsetzung von GODFATHER OF HARLEM, befummeln und schubsen die sich da mitten in New York vor irgendeinem Hotel, die Kamera immer so halb zwischen Jackenärmel und unter der Hutkrempe und immer das Gesicht von Julius Harris dicht dran, schwitzend und hechelnd. Nicht minder kurios die sich dieser Kameraführung anpassenden Montage in Cohens AMERICAN MONSTER. Es hat etwas gebraucht, bis ich mal kapiert habe was bzw. wieso der das so macht.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
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