djmacbest sagte am 06.10.2008, 11:50:
Funk_Dogg sagte am 06.10.2008, 09:35:
djmacbest sagte am 06.10.2008, 01:22:
Liegt das vielleicht an der hundsmiserablen Inszenierung der Actionszenen?

Genau die fand ich gestern eigentlich sogar ziemlich fein. Diese ständige Unterbrechungen der Dynamik durch Zeitlupen und Jump-Cuts legen den ästhetischen Fokus weniger auf den großen Stunt und die ganze Szene, sondern versuchen wohl, jeden einzelnen Sprung, Faustschlag und Fußtritt ins Bild zu rücken. Der abschließende Kampf zwischen Hunt und Ambrose ist da besonders deutlich. Ja, sie sind schon sehr anders inszeniert, als das Actionkino das vormacht (von ein paar Woo-Signature-Shots einmal abgesehen), aber ich fand das gestern eher positiv...
Ich muss auch der Fairness halber sagen, dass ich den Film seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe und damals eigentlich auch mochte. Ich bezog mich auf einen Shootout gegen Ende, bei dem es Woo entgegen seiner früheren Arbeit überhaupt nicht mehr gelungen ist, halbwegs plausibel zu machen, wie sich das Geschehen im Raum verortet. Aber wenn man möchte, kann man das wol auch als stilistisches Mittel betrachten.
