Bearbeitet von Michael, 01. Dezember 2006, 17:26.


"Sprich, was plagt diesen Ort alter Mann!"
#571
Geschrieben 01. Dezember 2006, 17:23
#572
Geschrieben 01. Dezember 2006, 17:45
Michael sagte am 01.12.2006, 17:23:
Ja, die wird definitiv kommen. Im Dezember will ich auf jeden Fall noch folgende sichten:
JACKASS: NUMBER TWO
THE DEPARTED (wusste bis zu Deinem Eintrag gar nicht, dass Tsang mit von der Partie ist - geil!)
DEJA VU
#573
Geschrieben 01. Dezember 2006, 19:25
#574
Geschrieben 01. Dezember 2006, 19:38
Michael sagte am 01.12.2006, 19:25:
Ach so, hatte mich schon gefreut...

#576
Geschrieben 04. Dezember 2006, 00:36
#577
Geschrieben 04. Dezember 2006, 17:58
#578
Geschrieben 04. Dezember 2006, 19:27
Gute Frage!
Mhm, habe immer noch keinen Uwe Boll Film gesehen (Ich hätte ja mal fast HOUSE OF THE DEAD auf Premiere eingeschaltet)...
Wenn ich ansonsten mein Tagebuch durchblättere, sind es vor allem aktuelle Filme, die mich aufgeregen. Der Pseudo-Noir BRICK war ganz schlimm, dieser Vince Vaughn & Jennifer Aniston Film THE BREAK-UP war schrecklich egal, unentschlossen und unwitzig, FILM GEEK fand ich vor kurzem bodenlos, NACHO LIBRE ist ärgerlich (wird aber retrospektiv betrachtet durch seine Handvoll Gags immer besser und witziger). Bei älteren Filmen bin ich inzwischen milder, spendiere häufiger einen zweiten Durchgang: CODENAME NINA fand ich als Remake misslungen, weil Badham beinahe alles einfach vom französischen Original übernommen hat, aber dann hauen es wieder ein paar Songs und Bridget Fonda heraus. Jean-Paul Belmondo als DER BOSS ging für mich gar nicht, den musste ich abbrechen. Adam Sandlers CLICK war ein mir nicht gelegener, zu rührseliger Familienfilm, KILLING ZOE hat mich genervt (weiß nur nicht, wie sehr da die Synchronisation schuld ist), GOLDENE ZEITEN war ein Krampf, Takeshi Kitanos ZATOICHI ging irgendwie gar nicht, weil mich das Blut aus dem Computer total rausholte und den Film versaute, DER GROßE BLONDE MIT DEN SCHWARZEN SCHUHEN fand ich früher, glaube ich, mal witzig, heute musste ich ein einziges Mal beim Aufpumpen der immer platten Fahrradreifen schmunzeln, FRAU WIRTIN TREIBT ES JETZT NOCH TOLLER fand ich viel zu bieder und langweilig für einen Sexploitation-Film, Capras CAN'T TAKE IT WITH YOU ging irgendwie gar nicht, fand CITY ON FIRE richtig schlecht (aber wohl auch vor allem, weil der mir längere Zeit als besserer RESERVOIR DOGS verkauft wurde), JUST FRIENDS (Empfehlung an dich, falls du ihn noch nicht gesehen hast) war bodenlos, A COCK AND BULL STORY musste ich abbrechen, weil mich die Selbstverliebtheit am Anfang so angekotzt hat, 2001 MANIACS hat bei mir nicht funktioniert, ebenso BÖSE ZELLEN, THEY DIED WITH THEIR BOOTS ON empfand ich trotz Walsh und Flynn als propagandistischen Scheiß, THE DA VINCI CODE ist ein Unfilm, japanische Geisterfilme wie PULSE klappten bei mir nicht, RING 0 fand ich langweilig, TAGE DES DONNERS ist Schrott, und hatte ich schon erwähnt, wie schlecht die dritte LOST-Staffel ist? So genug ausgekotzt.
Bearbeitet von Michael, 04. Dezember 2006, 19:31.
#579
Geschrieben 08. Dezember 2006, 18:04
Outen muss ich mich nach diesen Worten sicher nicht mehr, oder?

"Ich mag Stil nicht. Stil setzt ein, wenn die Form verwaist, weil der Inhalt verschwunden ist; das passt zu Werbefilmen. Meine Haltung setzt ein Publikum voraus, dass als ein extrem empfindlicher Organismus in einem dunklen Raum sitzt und alles hat eine Wirkung." - Michael Mann
#580
Geschrieben 09. Dezember 2006, 00:31
Silencio schweigt nicht mehr. Hey, der Ruhm gehört Dir! Und du warst teilweise besser als die Serie. Man kennt das ja: Freunde erzählen einem von einer Serie, einem Film, einem Buch und sie machen das richtig gut. So gut, dass später das Original dagegen abstinkt. Dr. Jekyll & Mr. Hyde gehören Dir, das hast du wirklich noch spannender erzählt, als es dann letztlich für mich in der Serie war. Ansonsten ist das Teil aber definitiv heiß und extrem schwer von der Konkurrenz zu erreichen. Habe mir gerade die nächsten zwei Episoden gegeben und bleibe ziemlich sprachlos. Ständig dieses Gefühl kurz vor der Gänsehaut, außerdem ganz wichtig, dass die Serie die eigene Fantasie beflügelt. Das hat ja auch die ersten LOST-Staffel so stark gemacht: Man konnte sich alles mögliche vorstellen. Bei den ersten vier HEROES-Episoden ist dieses Gefühl dein ständiger Begleiter. Und was für Cliffhanger - Hiro in der eingefrorenen U-Bahn mit Schwert auf dem Rücken ist einfach nur ein wunderschönes 'What the fuck'. Kann nicht nachvollziehen, wie du dich so entspannt zurückhalten kannst, ohne etwas längeres drüber zu schreiben. Scheinbar hast du genügend Austausch im Freundeskreis. Werde das Baby, wenn ich eine Kassette voll habe, an zwei sehr gute Freunde weiterreichen und gespannt ihre Reaktionen abwarten.
Bester Song bisher? Road to Joy von Bright Eyes oder Bright Eyes von Road to Joy? Habe gelesen, dass die Serie in den USA mit Imogen Heap "Hide and Seak" angeteast wurde, dem besten Song aus dem THE LAST KISS-Soundtrack. Geschmack haben sie also auch da.
Und schöner Username, der bekanntlich etwas mehr Exklusivität in den Weiten des Netzes genießt als der andere. Dank dir die Hoffnung, dass die Qualität gehalten werden kann. Hätte momentan auch keine Ahnung, wie sie das in der ersten Staffel schon in den Sand setzen sollten. Es sei denn, sie würden spontan mit Rückblenden anfangen.

Bearbeitet von Michael, 09. Dezember 2006, 00:37.
#581
Geschrieben 09. Dezember 2006, 08:47
Beim Song meinst du wohl den, der bei diesem magischen Moment im Pilot und in einer späteren Folge noch mal gespielt wird. Das ist "Eyes" von Rogue Wave. Hat eine Weile gedauert, bis ich das sicher wusste. Stimmt aber definitiv. Ist jedenfalls ein toller Song, auch wenn im weiteren Verlauf dann stärker auf den Score zurückgegriffen wird, der mir aber ebenfalls sehr gut gefällt und dieses mysthisch-magische Element wunderbar widerspiegelt.
Jap, der Username ist dann doch ein wenig seltener als der andere. Könnte mir den auch auf Dauer vorstellen, allerdings sind mit dem anderen ja auch gewisse Dinge verbunden. Mir fällt ein Nickwechsel jedenfalls nicht ganz so leicht wie beispielsweise bestimmten Schweizern (*g*). Und danke für den kleinen Seitenhieb in Richtung LOST. Wird mir mit etwas Abstand jetzt auch immer egaler. Da muss nächstes Jahr wirklich was passieren. Wäre schade, wenn es das schon war. Komische Richtungen haben dieses Jahr auch die GILMORE GIRLS und VERONICA MARS eingeschlagen. Habe ich ebenfalls noch regelmäßig verfolgt, allerdings eher aus Pflichtgefühl den Serien gegenüber, weil es schon so tolle Zeiten gab. Der einzig richtige Kracher ist wirklich HEROES (von meiner anhaltenden Schwäche für GREY'S ANATOMY mal abgesehen...). Da freue ich mich schon jetzt auf das Ende der Winterpause.
"Ich mag Stil nicht. Stil setzt ein, wenn die Form verwaist, weil der Inhalt verschwunden ist; das passt zu Werbefilmen. Meine Haltung setzt ein Publikum voraus, dass als ein extrem empfindlicher Organismus in einem dunklen Raum sitzt und alles hat eine Wirkung." - Michael Mann
#582
Geschrieben 09. Dezember 2006, 19:01
Und genau, meinte eigentlich den "Eyes"-Song, wie sich etwas später nach dem Beitrag herausgestellt hat. Ist zu einer Kunst geworden, diese Schwenks mit Songs so zu gestalten, dass sie dem Zuschauer nicht ausgelutscht und kitschig vorkommen, weil es inzwischen wirklich jede etwas bessere Drama-Serie bringt. Wie du sagst, gab es noch nicht soo viele Songs, deswegen waren Rogue Wave auch ein bisschen schwerer herauszufinden. Dito, was den Score betrifft.
Re: Nicks
Sieh du mal THE PROPOSITION und widerstehe der Namensänderung! Hatte übrigens spontan gar nicht in Erinnerung, dass du so ein großer MULHOLLAND DRIVE-Fan bist. Hängt wohl mit meinem größeren Erinnerungsloch zusammen, als mich kino.de nur noch sehr am Rande interessierte. Dann scheint sich bei dir langsam ein Ende des Serienwahns anzubahnen? Die Filme warten.
Bearbeitet von Michael, 09. Dezember 2006, 19:04.
#583
Geschrieben 09. Dezember 2006, 23:21
Zu MULHOLLAND DRIVE: Kenne von Lynch bisher nur noch LOST HIGHWAY, der auch einen verdammt starken Eindruck hinterlassen hat. Kann in das kleine faszinierende Universum von MD aber noch ein bisschen besser eintauchen, was vielleicht auch mit Naomi Watts zu tun hat. Bin jedenfalls ein großer Fan, ja.
Was die Serien angeht ist im Moment wirklich Ruhe und ich habe auch keine Lust, irgendetwas Neues auszuprobieren. Freue mich aber zumindest, wenn im Frühjahr dann HEROES und GREY'S ANATOMY zurückkehren. Aber das ist ja ganz überschaubar und frisst mit je einer neuen Folge pro Woche auch nicht so viel Zeit. THE PROPOSITION ist sicher einer von den Filmen, die in der engeren Auswahl stehen, wenn es darum geht, was ich mir denn als Nächstes ansehen werde. Mit Blick auf den KINO.ED und einem Auge auf deine Lieblingsfilme des Filmjahres 2006 (übrigens ein toller Beitrag, vor allem die "Momente 2006") werde ich demnächst sicher auch noch THE NEW WORLD, RUNNING SCARED und CACHÉ nachholen. Dass mein Projekt "LCD Fernseher" immer konkretere Formen annimmt, erleichtert das Ganze noch mal zusätzlich. Endlich komme ich weg vom PC und habe ein mehr als ordentliches Bild. Freue mich schon. :-)
Zu deiner aus elf Filmen bestehenden Top Ten (sehr sympathisch!) sei noch gesagt, dass ich mich darin zum Teil schon sehr wiederfinden kann und es mit ziemlicher Sicherheit fünf Kandidaten davon in meine Top Ten schaffen werden (letztes Jahr waren es noch zwei Übereinstimmungen). Nur damit du schon mal gewarnt bist, dass deine Liste *dann* nicht mehr ganz so exklusiv und individuell ist. Aber dafür steht sie dann auch schon rund zwei Monate online. Habe mich jedenfalls sehr gefreut, dass MIAMI VICE es noch so kurzfristig auf die Liste geschafft hat. Vielleicht ist mein "leichter" Fanatismus in dieser Hinsicht (ich erinnere an die sieben Kinobesuche...) nun auch ein wenig verständlicher geworden. ;-)
[EDIT]
Ganz vergessen: http://www.nbc.com/Heroes/novels/
Ist durchaus einen Blick wert!

Bearbeitet von Silencio, 10. Dezember 2006, 00:01.
"Ich mag Stil nicht. Stil setzt ein, wenn die Form verwaist, weil der Inhalt verschwunden ist; das passt zu Werbefilmen. Meine Haltung setzt ein Publikum voraus, dass als ein extrem empfindlicher Organismus in einem dunklen Raum sitzt und alles hat eine Wirkung." - Michael Mann
#584
Geschrieben 10. Dezember 2006, 15:27
Re: Mr Bennett
Ja, meine ihn als "Bösewicht", wobei seine Motivlage unklar bleibt. Der mysteriöse Mann im Hintergrund, der die Fäden zieht. Erinnert mit seinem Companion bereits jetzt an Magneto. Den Serienkiller Sylar habe ich jetzt bewusst noch gar nicht gesehen, aber vielleicht ja unbewusst. Jedenfalls haben sich die Macher da passend bei SIEBEN bedient. Auch so ein starker Moment, als Mohinder samt neugewonnener Freundin dessen Apartment betritt.
Ist interessant, dass du dir keine Filmfigur, sondern ein Zitat ausgesucht hast, wobei der Name ebenso ein Kopfnicken in Richtung Corbuccis LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG sein könnte.
Jep, mit Tipps bist du bis Februar reichlich ausgestattet. RUNNING SCARED wäre aus dieser Auswahl sicherlich der entspannteste Einstieg, wobei du dort überhaupt nicht unter Druck stehen solltest, denn Travis hat den schon mal "nur" bei 80% gesehen. Dann freuen wir uns beide auf den LCD-Fernseher.
Zur teilweise ähnlich ausfallen könnenden Liste sei betont, dass wir schließlich einige der Kandidaten zusammen im Kino gesehen haben. Dein Fanatismus MIAMI VICE betreffend ist dahingehend verständlich, dass das ein süchtig machender Film ist, aber dann auch wieder für mich persönlich nicht ganz nachvollziehbar, weil ich im besten Fall einen Film im Kino höchstens zweimal besuche. Und dann auch meist durch Zufall, weil ich jemanden treffe, der den ganz gerne sehen würde, und ich nochmal mit rein gehe. Diese Extrem-Kinogänger sind mir immer etwas suspekt geblieben. Ich komme vom Heimkino und werde dort weiter meine Rekorde einstellen. "Kurzfristig" trifft es übrigens wirklich ziemlich gut, weil ich mir in kürzester Zeit noch MIAMI VICE, THE PROPOSITION und CASINO ROYALE (stelle mir immer wieder vor, um wieviel besser das Ganze noch hätte werden können, wenn Tarantino das Projekt bekommen hätte) gegeben habe. Mag das schwankende Gefühl kurz vorm Veröffentlichen der Liste, wenn man ganz aufmerksam innerlich während des Schauens sagt, jetzt ist der Film in der Top Ten, jetzt wieder draußen. Es fehlt mir etwas die Nachwirkung, aber um meinem Credo treu bleiben zu können, jeden Top-Eleven-Film das Jahr nur einmal gesehen zu haben, musste die Liste raus, weil die Lust auf die Lieblingsfilme inzwischen ins Unermessliche steigt. THE DEPARTED habe ich zwei Mal sehen müssen, was allein schon erklärt, warum er nicht ganz oben dabei ist, obwohl er sehr gut ist. Für mich bleibt's trotzdem der schwächste der letzten drei Scorsese-Anläufe für die Oscars.
Den Link werde ich mal abchecken.
Bearbeitet von Michael, 10. Dezember 2006, 15:32.
#585
Geschrieben 10. Dezember 2006, 19:07
Ok, da haut mich deine Negativliste doch etwas um. "Click" habe ich zwar noch nicht gesehen doch der Trailer ließ nach dem Trauerspiel "Spiel ohne Regeln" ja mal wieder auf einen besseren Sandler hoffen, "2001 Maniacs" hätte ich irgendwie gedacht das er dir gefällt (habe mir grad für 8,50 die SE im Pappschuber gegönnt) und "Tage des Donners" grotten schlecht ? Als filmische Highlight hätte ich ihn zwar auch nie bezeichnet aber für zwischendurch war er doch mehr als brauchbar....
Ansonsten hoffe ich mal das du bei der 3. Lost Staffel einfach übertreibst, sonst bekommt mein Mädel nächstes Jahr nen Schreikrampf.
Was ist denn "Just Friends" ? Noch nie davon gehört aber bin seit ca. 2 Monaten so gar nicht mehr auf dem laufenden was Filme betrifft. Im Kino werd ich mir wohl nur noch "Casino Royal" und "Departed" gönnen (evtl. noch "Eragon") und das wars dieses Jahr mit Kino. In Sachen DVD häng ich noch an den 80`ern, gucke 10 Jahre "Friends" und freue mich wie ein kleines Kind über die 2. Staffel von "Robin Hood".
#586
Geschrieben 11. Dezember 2006, 15:44
LOST: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Empfehle, nach Ende der zweiten Staffel direkt auf HEROES umzuschwenken. Ist so, als ob Lindelof und Cuse die Schnauze voll hatten, ihr Konzept auf weitere Staffeln zu strecken und etwas Neues, sehr Frisches angefangen hätten.
JUST FRIENDS: Van Wilder aus PARTY ANIMALS als Fettsack, der abnimmt, reich wird und seine Flamme von damals erobern will. Mochte immer den Trailer sehr, in dem Ryan Reynolds vorm Spiegel "I Swear" trällert. Der dazu gehörige Film ist eher zum Abgewöhnen (zumindest nach dem ersten Durchgang).
Gute Auswahl deiner letzten Jahrestermine. Gestern nochmal THE DEPARTED im Kino gesehen und mich überzeugt, dass es insgesamt ein sehr guter Film ist, in der ersten Hälfte sich fast wie ein Meisterwerk anfühlt, dann aber durch die Dreiecksgeschichte und den total überdrehten Jack Nicholson verliert, so dass "nur" der schlechteste der letzten drei Anläufe von Martin Scorsese übrig bleibt, einen regulären Oscar zu bekommen. Nächstes Wochenende will ich APOCALYPTO sehen. Nach PASSION OF THE CHRIST kann es nur besser werden. Habe Lust auf eine einnehmende Kinoerfahrung und halte mich an Todd McCarthys Mutmachen in Variety.
Bearbeitet von Michael, 11. Dezember 2006, 16:12.
#587
Geschrieben 11. Dezember 2006, 16:17
Michael sagte am 11.12.2006, 15:44:
Eigentlich fangen Lindelof und Cuse mit der dritten Staffel etwas "Neues" und "Frisches" an (Others-Storyline). Ich befürchte nur, das Verlorengehen der Rätselstimmung, der Wegfall des Unbekannten, ja eben "Frischen" ist ein ganz automatischer Prozess, nun, da plötzlich Fakten auf den Tisch kommen, die Others be-"greiflich" werden; ein Prozess, der sich nicht gut anfühlt. Ich glaube ja nicht, dass dies unmittelbar mit einer Abnahme der Schreiber-Qualitäten zu tun hat, sondern einfach mit dem Konzept der Serie. Das Huschen im Dunkeln und Dschungel funktionierte immer super, da will jeder wissen, wie es weitergeht - aber es soll eben bloß nicht weitergehen. Das ist mit der dritten Staffel passiert - und obwohl auch ich spüre, dass etwas nicht ganz so stimmt, bin ich kaum gewillt, der Serie solch einen Todesstoß zu geben. Ich kann nur hoffen, dass die Schreiber sich nun damit abfinden, dass sich die Konstruktion, die da im Hintergund waberte, nun schlussendlich entblättert, und zwar gnadenlos. Und das verlangt eine neue Art der Schreibe. Ich habe das Gefühl, die Künstlichkeit ihres übergreifenden Plots ist ihnen schnell klar geworden, als es nun darum ging, ihn langsam an Licht zu zerren. Z.B. haben die Andeutungen all dieser Gefühle zwischen Kate, Jack und Sawyer immer wunderbar funktioniert. Die (Teil-)Lösung in Finale der Mini-Season war dann gänzlich misslungen, kitschig, künstlich, overacted, etc. Ich denke, hier müssen alle Beteiligten sich auf eine neue Situation einstellen, und man kann nur hoffen, dass dies auch geschieht. Nebenbei gab es in der bisherigen dritten Season die beste Episode der kompletten Serie (3x04 "Every man for himself"). Und die Others sind unglaublich reizvoll, was neue Potentiale angeht, werden aber scheinbar für den Rest der Season aufgehoben. Ein großes Problem stellt somit wohl auch die Entscheidung für den über zweimonatigen Break dar, der wohl mit stark dramaturgischen Restriktionen verbunden ist (das Beste für den Schluß aufheben...)
Ein Überdenken des Flashback-Prinzips, jedenfalls war die Hauptzelle des Casts (Kate, Jack, Sawyer u. auch ein paar andere) angeht, wäre wohl auch dringend notwendig - denen wird ja ein Schicksalsschlag nach dem anderen angedichtet, dass man einen überkommenen Formalismus geradezu spüren kann...
#588
Geschrieben 11. Dezember 2006, 17:03

Bearbeitet von bekay, 11. Dezember 2006, 17:05.
#589
Geschrieben 11. Dezember 2006, 18:52
Einspruch, Jogi Löw!
Die Others-Storyline ist weder neu noch frisch. Der Anfang der dritten Staffel deutet eine neue Perspektive an (und zwar in den ersten fünfzehn Minuten der ersten Episode, was bisher auch mein Lieblingspart der dritten Staffel war), verbringt aber dann die Zeit des Zuschauers damit, alles nur aus den Augen der gefangenen Losties zu zeigen. Es ist dieses grauenhaft langweilige Manipulationsszenario, was mir hauptsächlich den Spaß geraubt hat. Wo ist die am Ende der zweiten Staffel angedeutete Perspektive von außen geblieben? Alles ins Finale der Staffel gequetscht? Und mit „neu und frisch“ hinsichtlich HEROES meine ich wirklich ein anderes Serienkonzept, weil, wie du selbst erkennst (Rückblenden, Geheimnisse etc.), das LOST-Konzept erschöpft ist. Auf Spiegel Online habe ich ein Interview mit Cuse und Lindelof gelesen, dass sie es eben nicht so wie in MATRIX RELOADED machen wollen: Wir setzen einen weißhaarigen, alten Mann in einem Raum und lassen alles erklären. Doch nichts anderes ist inzwischen ihre Aufgabe geworden, nur dass sie es schöner verpacken wollen. Dazu fällt mir ein: 1. Ging es mir von Anfang an um die tollen Charaktere der Serie und nicht um die Geheimnisse der Insel; die lieb gewonnenen Figuren jedoch sind in der dritten Staffel viel zu kurz gekommen. 2. Was für große Geheimnisse gibt es überhaupt noch, die unbedingt gelöst werden müssen? Interessiert uns wirklich der Ursprung des „Nebel-Monsters“ oder was hinter der Dharma Gesellschaft steckt? Mich nicht wirklich. Nicht falsch verstehen, ich werde wahrscheinlich weiterschauen, aber mehr pflichtschuldig als hungrig. Hätten sie nach der ersten Staffel Schluss gemacht, wäre LOST als "perfekt" in die Seriengeschichte eingegangen. Hätten sie nach der zweiten Schluss gemacht, könnte man sie immer noch bedenkenlos feiern. Ab jetzt wird es schwieriger.
Vollkommene Zustimmung, was das kleine Finale vor der nun laufenden zwei-monatigen Pause angeht.
Re: Paul & Nikki
War in einer an überflüssigen Ideen nicht armen dritten Staffel vielleicht die dümmste. Die Erklärung: Angeblich wurden die beiden eingeführt, um den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken, als es mal wieder darum ging, eine Lostie-Figur den Löffel abgeben zu lassen. Das hätte man viel besser anstellen können. Nur geht es mir mit den Others-Figuren ehrlich gesagt nicht viel besser. Henry Gale hat man in Staffel zwei hassen gelernt. Null Sympathie, ebenso für Zeke und Co. (als zum Beispiel seine Freundin dran glauben muss). Bleibt eigentlich nur Ellen-Pompeo-look-a-like Elizabeth Mitchell (die mir übrigens wesentlich besser in GIA gefallen hat

Bearbeitet von Michael, 11. Dezember 2006, 19:14.
#590
Geschrieben 15. Dezember 2006, 08:55
Wünsche jedenfalls viel Erfolg bei der Suche und wenig dich unter Umständen ernüchternde Erfahrungen.

#591
Geschrieben 15. Dezember 2006, 14:59
#592
Geschrieben 19. Dezember 2006, 12:01
@ Michael
Zu HEROES:
Die Darsteller waren für mich mehr oder weniger alles schon bekannte Gesichter, ja. Aber auch die Neuen haben sich recht schnell und sehr gut eingefügt. Der Gedankensprung von Mr. Bennet zu Magneto gefällt mir. Sylar hast du nach fünf Folgen sicher noch nicht gesehen (im Sinne von "ins Gesicht geschaut"). Aufgetaucht ist er ja schon mal. Habe im letzten Beitrag außerdem noch vergessen, einen weiteren Lieblingsmoment zu erwähnen: Hiros Begegnung mit Nathan. Wie letzterer da vor dem Diner landet und es in Shorts betritt ist sicher ein wenig verrückt, hatte für mich aber gerade auch deshalb wieder etwas magisches an sich. Schön natürlich auch Hiros sichtbare und verständliche Begeisterung in dieser Szene.
Wie ist mittlerweile eigentlich dein Stand? Konntest du dich zurückhalten oder hast du die 11 Folgen schon durch? :-)
Zum Nick:
Dieser ganze Silencio-Abschnitt in MULHOLLAND DRIVE hat mich (neben vielen anderen Dingen) noch lange nach dem Film verfolgt. Zwar ist es ein wenig albern, in Bezug auf nur *eine* Szene aus einem Lynch von "surreal" zu sprechen, aber da trifft es am ehesten zu. Insofern ist dieser Nick eben definitiv etwas, was ich auch mit MD verbinde.
Den Bezug zu Corbuccis Film muss ich mal noch herstellen. Das wird früher oder später sicher passieren. Geht bei mir ja alles eher gemächlich. Bin in dieser Hinsicht immer wieder erstaunt, wie viel du siehst und welches Tempo du dabei an den Tag legst. Allein was ich andernorts wieder so aus dem Lieblingsfilme-Thread herausgelesen habe... Kann jedenfalls gut verstehen, dass es da eher selten aktuelle Filmtagebucheinträge o.ä. von dir gibt (so wie beispielsweise bei molotto). Ist wohl einfach zuviel Material und die Muse ist sicher auch nicht immer da. Ich kenne das ja. ;-)
RUNNING SCARED habe ich mittlerweile gesehen und ordne mich da wohl zwischen Travis und dir ein. Wahnsinnstempo, mit entfesselter Kamera in Szene gesetzt und von einem Paul Walker getragen, der mich absolut überzeugt hat. Mochte auch diese "Düsteres Märchen" Komponente, die im Verlauf immer deutlicher und im Abspann dann bestätigt wird. Das Highlight ist dann definitiv die Nosferatu-Gedächtnisszene. Wow! Schön auch, Elizabeth Mitchell in einer kleinen Rolle sehen zu dürfen. Bei mir wohl kein Film für die Top Ten, missen möchte ich ihn aber nicht. Klasse Empfehlung!
Zu MIAMI VICE:
Würde mich auch gar nicht zu diesen Extrem-Kinogängern zählen. In diesem speziellen Fall habe ich ihn allein zweimal auf dem Community-Treffen in München gesehen und in unserem Kino dann auch noch zweimal, jeweils mit Begleitung. Bleiben allerdings immer noch drei Besuche, die ich tatsächlich allein gemacht habe. Der Film verliert im Heimkino nichts von seiner Wirkung auf mich, das habe ich mittlerweile schon überprüft. Allerdings ist er schon ein ganz besonderes Erlebnis auf der großen Leinwand, wie ich finde. So sind dann wohl die restlichen Besuche zustande gekommen. Ähnlich fanatisches Verhalten hatte ich bisher eigentlich nur bei KILL BILL. Da habe ich jeden Teil je fünf Mal im Kino gesehen.
Das schwankende Gefühl beim Nachholen von Kandidaten für die Liste ist mir schon aus dem letzten Jahr bekannt. Und da hat es mit Susanne Biers BROTHERS auch tatsächlich noch ein Film ganz kurzfristig geschafft. Bin wirklich gespannt, was die nächsten Filme noch so bereithalten. THE DEPARTED mochte ich auch sehr und er hat bei mir im Gegenteil zu THE AVIATOR wohl den Vorteil, dass er noch ganz frisch im Gedächtnis ist. Wird also evtl. für die Top Ten reichen, dürfte aber dennoch knapp werden. Habe mir übrigens zuletzt von dir den noch nötigen Ruck geholt, um SOMMER VORM BALKON doch noch mit ins Nachholprogramm aufzunehmen und freue mich mittlerweile sogar auf APOCALYPTO (auch wenn ich die schauerlichen Gedanken an PASSION OF THE CHRIST wohl nicht bis zum Wochenende aus dem Kopf bekommen werde).
Zum Abschluss noch eine Frage, weil ich da nicht ganz so sattelfest bin:
Das auf deinem Avatar ist Yul Brynner in WESTWORLD, oder?
Bearbeitet von Silencio, 19. Dezember 2006, 12:03.
"Ich mag Stil nicht. Stil setzt ein, wenn die Form verwaist, weil der Inhalt verschwunden ist; das passt zu Werbefilmen. Meine Haltung setzt ein Publikum voraus, dass als ein extrem empfindlicher Organismus in einem dunklen Raum sitzt und alles hat eine Wirkung." - Michael Mann
#593
Geschrieben 19. Dezember 2006, 15:20
Mission completed. Habe mir Sonntag Abend die restlichen Episoden ziemlich am Stück gegeben. Habe nur Episode neun vor Episode acht gesehen, weil der DVD-Player gesprungen ist. Da die Serie narrativ aber einiges wagt, was Zeitsprünge und Auslassungen angeht (man denke nur an die kleine Lost-Reminiszenz mit der "before six month"-Episode), akzeptierte ich, bis mich der Anfang von Episode zehn dahingehend aufklärte. Mohinder ist die einzige Figur, bei der ich vorgespult habe: seine Indienreise hat mich nicht wirklich interessiert. Auch ist mir die Einbindung der Comics ein bisschen zu übertrieben an die Geeks und Comic-Fans angelehnt. Außerdem fand ich Peter & Nathans Familiensituation (die Presse zu Tisch) in Episode sieben nicht sonderlich organisch und mehr dem Konzept aufgesetzt, aber ansonsten mampfe ich Figuren und Handlung wie Pudding: schnell und mit großem Genuss. Bin gespannt, wie es weitergeht, was ja immer das Wichtigste ist. Und darf ich's sagen? Das ist die blutigste Serie, die ich je gesehen habe. Allein Sylars menschliche Kunstwerke stampfen die Konkurrenz in den Boden. Sylar ist als richtiger-richtiger Bösewicht besonders gut, weil er noch mal eine andere Dimension der Bösartigkeit in die Serie bringt als jetzt zum Beispiel Mr. Bennet. Und stimmt, die Diner-Begegnung zwischen Nathan und Hiro fand ich auch sehr toll. Durchaus möglich, dass die alten Säcke der Golden Globes zumindest der richtigen Serie und dem richtigen Darsteller die Preise überreichen werden.
Abgesehen von Til Schweiger erinnern mich alle Namenskreationen mit dem Wort "Schweigen" an Jean-Louis Trintignant als stummen Killer, dem man die Kehle durchgeschnitten hat. Im Original heißt LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG nämlich IL GRANDE SILENZIO. Mit Molottos Filmkonsum will ich mich aber nicht messen. Habe zwar in München mein Credo wiederholt, aber bin da doch häufiger von weg, als ich es gerne sein würde.
Schön, dass dir RUNNING SCARED so gefallen hat. Es ist immer sehr tricky mit den Tipps von geschätzten Personen, wenn sie zu begeistert von einem Film sind. Bei MIAMI VICE hat es bei mir geklappt, weil Michael Manns Film von mir nicht falsch aufgenommen werden konnte. Einen COLLATERAL könnte man nach den abgelaufenen Schwärmereien hassen lernen, weil das wirklich nicht Manns bester ist, aber MIAMI VICE ist ziemlich makellos.
Die schnelle Bestätigung, dass viele Filme besser auf der Leinwand mit Publikum wirken, aber ich sage für mich immer, dass du letztlich eben doch mit dem Film allein bist. APOCALYPTO ist auf jeden Fall auch ein Film, den man im Kino sehen muss/sollte. Lange nicht mehr so ein angespanntes, konzentriertes und in den Film involviertes Publikum erlebt.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als ich mir im Dezember durch eine unkluge Auswahl die Lust auf das Nachholen versaut habe, bin ich im Moment heißer auf neue Filme als die restlichen Monate davor. Und da war ich eigentlich schon wieder ganz gut in Form. Zu Scorsese: Hatte schon Bauchschmerzen, AVIATOR in meine Top Ten zu drücken, obwohl der immer mehr zulegt. THE DEPARTED würde gar nicht gehen, auch wenn ich in mein Filmtagebuch den wohl bisher längsten Eintrag dazu hingekritzelt habe. APOCALYPTO beflügelt, SOMMER VORM BALKON beflügelt und selbst Hans-Christian Schmids REQUIEM beflügelt.
Gut erkannt: Das ist ist Yul Brynner. Wollte ursprünglich das neue Bild von Kurt Russell aus DEATH PROOF reinmachen, wo er haargenau wie Mickey Rourke aussieht, aber da stimmten die Größenverhältnisse nicht. Habe überlegt: Mhm, welcher Film, welchen Schauspieler, bis ich mich an Todd McCarthys Variety-Kritik zu APOCALYPTO erinnerte, in der er KINGS OF THE SUN als einzigen bisher legitimen Maya-Film aus Hollywood bezeichnete. Und wer spielt dort alle gegen die Wand? Genau, Brynner.
Bearbeitet von Michael, 19. Dezember 2006, 15:27.
#594
Geschrieben 24. Januar 2007, 11:23
Zitat
Würde ich so unterschreiben, und wenn Greengrass wirklich den Oscar für UNITED 93 bekommen sollte, springe ich mindestens wieder so erfreut auf, wie letztes Jahr bei CRASH!
#595
Geschrieben 25. Januar 2007, 20:31
Nebenbei: Was ist denn so grausig an dem Kleinbusfilm?
#596
Geschrieben 26. Januar 2007, 02:12
@Punisher
Zitat
Abgesehen von CRASH parken wir unsere Autos in der selben Garage.

@Hagen
Auch wenn ich keinerlei Verständnis dafür habe, wie man Eastwood weitere Oscars gönnen kann, hast du hinsichtlich Scorsese Recht, dass der Preis den Geschmack von Mitleid und Trost tragen würde. Nicht, weil THE DEPARTED eine Enttäuschung ist (Um es noch mal zu betonen: Das ist ein sehr guter Film), sondern weil eben das Herzblut, die Aufopferung und die immer wieder aufblitzende Genialität viel eher zum Beispiel in GANGS OF NEW YORK zu finden sind. Meine Angst heißt LITTLE MISS SUNSHINE, denn Roger Ebert scheint es, besser zu gehen, und der Wind dreht sich erwartungsgemäß. So würde ich wahrscheinlich nichts gegen den Busfilm haben (na, eigentlich doch, wenn ich es mir genau überlege), aber besonders, wenn er jetzt als 'bester Film' des abgelaufenen Jahres gehandelt wird, könnte ich kotzen. Da wäre mir noch CRASH aus dem letzten Jahr lieber. LITTLE MISS SUNSHINE ist DIE SCHRILLEN VIER AUF ACHSE, nur mit überdimensional großen Zusatzgewichten (Arbeitslosigkeit; Selbstmord; Drogen; Nietzsche; Schönheitswahn) ausgestattet, damit der letzte Zuschauer versteht, wie bedeutsam das alles ist. Not my cup of tea. Und ich persönlich habe überhaupt nichts gegen Remakes oder Biopics einzuwenden, gerade wenn sie von Scorsese kommen.
Bearbeitet von Michael, 26. Januar 2007, 02:39.
#597
Geschrieben 27. Januar 2007, 11:32
Michael sagte am 26.01.2007, 02:12:
Weil er ihn möglicherweise verdient hat (d.h. der Film wohl gut ist) und weil ich es bemerkenswert finde, wie der alte Furz Eastwood gerade eben Sachen macht, die sonst keiner macht: wer sonst dreht denn bitte schön noch zusammengehörige Filme direkt hintereinander [wenn wir mal "Matrix" und HdR ignorieren], besonders dann, wenn beide Filme trotz ihres Themas (WK 2) und des konservativen Rufs des Regisseurs eben keine Gung-Ho-Blockbuster geworden sind?
Aber vielleicht habe ich auch nur Angst, dass Eastwood demnächst wieder sowas wie "Bloodwork" macht und möchte ihn vorher mit dem dritten Regie-Oscars ganz sicher im seriösen Teil Hall of Fame wissen.
#598
Geschrieben 29. Januar 2007, 17:58

Bearbeitet von Michael, 29. Januar 2007, 18:00.
#599
Geschrieben 19. Februar 2007, 16:51

Zu HEROES:
Kann dein Desinteresse an Mohinders Indienreise nachvollziehen. Ging mir ähnlich. Wobei sich daraus ja die nicht uninteressante Sache mit der Liste ergeben hat, welche mittlerweile auch eine größere Rolle spielt. Auch in Bezug auf den immer wieder eingestreuten Gore-Faktor bin ich auf deiner Seite. Habe das *so* auch noch in keiner Serie gesehen. In der Hinsicht war vor allem die "Homecoming" Episode ein echter Knüller. Habe ein paar Mal direkt ein bisschen nach Luft geschnappt, weil ich gar nicht so recht glauben konnte, was ich da gerade sehe. Eben immer mit dem Hintergedanken, dass das zur Primetime auf NBC läuft. Aber mit Gewalt in Film & Fernsehen haben die in Übersee ja meistens weniger Probleme als mit den ganzen freizügigen Sachen. An Sylar schätze ich vor allem auch den Darsteller selbst, der sich bei mir eigentlich als zurückhaltender Computerfreak Adam aus 24 eingeprägt hat. Ist immer wieder eine Freude, ihm in der Rolle des Serienkillers zusehen zu dürfen. Viel mehr sage ich zu dem Thema an dieser Stelle aber erstmal nicht, da ich nicht weiß, ob du schon weitergemacht hast oder immer noch in deiner eigenen Serien-Winterpause bist. Nur eins noch: Die Globes sind ja mittlerweile durch und leider gab es nichts zu holen. Fand die Nominierungen aber trotzdem schön, zumal bis dahin erst 11 Folgen ausgestrahlt waren. Und über den letztlichen Sieger GREY'S ANATOMY kann ich mich natürlich auch nicht wirklich beschweren. *g*
Begeisterte Empfehlungen von geschätzten Personen sind in der Tat eine schwierige Sache. Vor allem wenn man so einen Kandidaten dann gesehen hat und die Begeisterung in keinster Weise nachvollziehen kann. Zweifle da zunächst für einen Moment ab und zu an mir selber und versuche dann herauszubekommen, was genau diejenigen Personen denn so toll daran gefunden haben. Das hilft fürs Verständnis, zu mehr langt es dann aber meist auch nicht. Freue mich natürlich über den Umstand mit MIAMI VICE und bin weiterhin gespannt auf APOCALYPTO (mit ein wenig Restangst... *g*), auch wenn ich den dann wohl erst in den eigenen vier Wänden zu Gesicht bekommen werde. Der Verzicht auf die große Leinwand und ein Publikum ist nach deinen Worten sicher schade. Aber wie hast du so schön gesagt? Letzten Endes ist man doch sowieso immer mit dem Film allein. ;-)
KINO.ED und Nachholprogramm sind ja als Thema mittlerweile schon eher durch. Habe es letztendlich natürlich nicht geschafft, alles nachzuholen, was ich mir vorgenommen habe. Mit u.a. SOMMER VORM BALKON, dem leicht zu übersehenden ALS DAS MEER VERSCHWAND sowie vor allem natürlich THE NEW WORLD habe ich es dann aber für meinen Geschmack doch noch sehr gut getroffen. Auf das LEBEN DER ANDEREN hatte ich dann gegen Ende absolut keine Lust mehr, was dem Film sicher nur geschadet hätte. Tut mir jedenfalls leid, gerade auch weil ich weiß, dass du den sehr schätzt. Habe aus ähnlichem Grund auch TRANSAMERICA nach zwanzig Minuten abgebrochen, weil ich mich zu dem Zeitpunkt so überhaupt nicht für so ein Independent-Road-Movie begeistern konnte. REQUIEM wäre ganz aktuell vielleicht noch ein Kandidat, da Sandra Hüller ja zur Wahl steht. Das werde ich mir noch überlegen.
Abschließend noch ein Dankeschön zur Aufklärung im Fall Yul Brynner und in diesem Zusammenhang noch eine Frage: Den neuen GRINDHOUSE Trailer schon gesehen? Der hat bei mir die Vorfreude noch mal zusätzlich angeheizt. Man muss nur ein wenig vorsichtig sein, denn gerade mit den Erwartungen ist das ja schon seit jeher so eine Sache...
"Ich mag Stil nicht. Stil setzt ein, wenn die Form verwaist, weil der Inhalt verschwunden ist; das passt zu Werbefilmen. Meine Haltung setzt ein Publikum voraus, dass als ein extrem empfindlicher Organismus in einem dunklen Raum sitzt und alles hat eine Wirkung." - Michael Mann
#600
Geschrieben 02. März 2007, 13:24

Thema HEROES: Verspüre weiterhin nicht den Drang, mit der Serie wieder anfangen zu müssen. Bin irgendwie angenehmerweise aus dieser Zange ausgebrochen und fühle mich gut damit. Dienstags MONK und samstags MALCOLM IN THE MIDDLE - mehr brauche ich derzeit von der Serienfront nicht. Und es schadet nicht einmal, wenn ich da jeweils eine Sitzung mal verpasse. Was ich ganz lustig finde, ist, in die Serienthreads auf cinefacts.de reinzulesen, um zu beobachten, wieviel schlechter manche User LOST noch finden können.
Was ich an den Empfehlungen mag, ist, dass man sicher sein kann, dass zumindest dieser jemand etwas im Film entdeckt hat. Es ist eine andere Frage, ob man es selbst entdeckt, aber es ist auf jeden Fall keine verschwendete Zeit. Die Empfehlung ist quasi eine Art Garantie, eine Garantie für Qualität - und sei es auch nur für eine qualitativ hochwertige Ausführung dieser Person.
Das kino.ED-Thema ist wirklich sehr durch. Nicht so egal, wie der BROKEBACK-Durchmarsch, aber doch relativ durch.

Und auf die spannende Frage, ob ich den GRINDHOUSE-Trailer gesehen habe, kann ich nur antworten: Nicht nur das. DEATH PROOF Script gelesen, Soundtrack zu großen Teilen inhaliert und zu großen Teilen damit beschäftigt, Ergänzungsmaterial heranzuschaffen.
Bearbeitet von Michael, 02. März 2007, 13:27.
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