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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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PROMETHEUS (Ridley Scott/USA, UK 2012)



"We must leave."

Prometheus ~ USA/UK 2012
Directed By: Ridley Scott

Im Jahr 2089 entdecken die beiden Forscher Holloway (Logan Marshall-Green) und Shaw (Noomi Rapace) in Nordschottland etwas, was sie rund um die Erde bereits etliche Male gefunden haben: Diverse Jahrtausende alte Höhlenmalereien, die Hinweise darauf geben, dass der Mensch einst von einer außerirdischen Rasse, von Holloway und Shaw "Konstrukteure" genannt, erschaffen wurde. Die Weylan Corporation, ein global und auch extraterrestrisch operierendes Großindustrie-Unternehmen, finanziert bald darauf einen Flug in ein fremdes Sonnensystem, wo man Spuren der humanoiden Aliens entdeckt hat. Zusammen mit ihrem Team stoßen Holloway und Shaw auf dem Ziel-Planeten auf eine Pyramide, in deren Innerem sie sowohl diverse Leichen der Fremden entdecken als auch eine offenbar von ihnen gezüchtete biologische Waffe in Form aggressiver wurmähnlicher Parasiten mit Säureblut, die möglicherweise zur Ausrottung der Menschheit dienen sollten. David (Michael Fassbender), ein mitreisender Androide, infiziert Holloway mit einem der Embryonen jener Wesen, woraufhin sich der Wissenschaftler unseligst verwandelt. Doch die katastrophalen Entdeckungen ziehen noch größere Kreise...

Als Ridley Scott ertönen ließ, dass er sich in das einst von ihm mitkreierte Universum der Facehugger und Xenomorphe zurückbegeben und ein Prequel zum ersten "Alien" inszenieren wolle, waren einige Leute auf unserem Planeten nicht ganz zu Unrecht Feuer und Flamme auf das Endresultat. Hätten sie gewusst, dass dieses sich ziemlich exakt auf dem Niveau der vielen anderen in den letzten zwanzig Jahren geschaffenen Filme zum Topos "Erdenmenschen treffen auf außerirdische Entität" bewegen würde, wäre ihr Enthusiasmus möglicherweise ein wenig verhaltener ausgefallen. Genau in diesen Geraden jedoch bewegt sich "Prometheus". "Event Horizon", "Supernova", "Mission To Mars" und "Red Planet" schießen einem durch den Kopf, wobei sie nicht nur als thematische, sondern sogar als formale Vorbilder für Scotts neue Arbeit gewertet werden können. Der einzige Grund, warum man "Prometheus" als sich von den Genannten abhebend betrachten mag, ist die besagte Plotanbindung an "Alien" - wobei sich der Film ganz eindeutig als Startschuss einer Zweitsaga innerhalb jener Storybahnen versteht. Nicht nur, dass mit den Konstrukteuren eine neue, übermächtige Rasse Aliens ins Boot geholt wird, es umgibt sie darüberhinaus auch ein für die Menschheit existenzielles Geheimnis, das sich Elizabeth Shaw und der derangierte David am Schluss aufmachen zu entschlüsseln. Ansonsten macht "Prometheus" einmal mehr deutlich, dass Analyse, Erläuterung und Versachlichung oft auch mit Demystifizierung und Begradigung einhergehen - jetzt, da ich weiß, wer der geheimnisumwobene 'Space Jockey' ist und wo die Aliens herkommen, bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich das wirklich jemals wissen wollte. Na ja, irgendwie schon, doch.

7/10

Ridley Scott Aliens Zukunft Prequel 3-D



Fecehugger ist ein lustiges Verschreiberli.
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:D Upsi.
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Ich hoffe, Du hattest auch meine Assoziation. :D
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Sie ließ letztlich ja nur einen Schluss zu :)
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Funxton

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