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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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THE PRINCESS AND THE FROG (Ron Clements, John Musker/USA 2009)



"Don't make me light my butt!"

The Princess And The Frog (Küss den Frosch) ~ USA 2009
Directed By: Ron Clements/John Musker


New Orleans in den zwanziger Jahren. Die ehrgeizige Kellnerin Tiana versagt sich jegliches Privatvergnügen, um den Traum ihres verstorbenen Vaters finanzieren zu können: Ein eigenes Restaurant. Als zum jährlichen Mardi Gras der schnöselige, mittellose Prinz Naveen in der Stadt auftaucht, um Tianas ebenfalls schnöselige, dafür aber umso reichere Freundin Charlotte zu heiraten, wird der sinistre Voodoopriester Dr. Facilier hellhörig. Flugs verwandelt er Naveen in einen Frosch und gibt Naveens missgünstigen Diener James die Gestalt des Prinzen, um diesen als willfährigen Mittelsmann zu missbrauchen. Nach einem folgenschweren Kuss von Frosch-Naveen verwandelt sich auch Tiana in einen grünen Hoppler. Gemeinsam landet man im Bayou, gewinnt ein paar neue Freunde und holt sich Rat bei der weisen Uralt-Zauberin Mama Odie: Wenn Naveen und Tiana noch vor Mitternacht von der mittlerweile geadelten Charlotte geküsst werden, erhalten sie ihre Menschengestalt zurück.

Disney macht nach einer bislang nie dagewesenen, fünfjährigen Pause doch tatsächlich wieder einen abendfüllenden 2D-Animationsfilm fürs Kino - der Welt ist ein Stück Ordnung zurückgegeben. Damit nicht genug, beschäftigen die Mickymäuse sogar ein eigens für die Abteilung Zeichentrick aus der Taufe gehobenes Sublabel (Walt Disney Animation Studios) - es scheint also, als könne man sich auf noch mehr freuen.
"The Princess And The Frog" ist seit dem wunderbaren "Treasure Planet" vom selben Team darüberhinaus der schönste Trickfilm des Studios. Temporeich, vor liebevollen Details und netten Songs trotzend sowie mit einer gewaltigen, an vergangene Großtaten erinnernden Reminiszenzbreite versehen, lässt der Film tatsächlich jenes alte, wohlige Gefühl aufkommen, dass manch einem von uns bereits seit frühesten Kindheitstagen vertraut sein dürfte. Eruptive Farb- und Formexplosionen während der surrealen Musiknummern (die es nebenbei locker mit denen in "Treasure Planet" aufnehmen können) nebst verrückter Einfälle wie dem Trompete spielenden, in der deutschen Fassung von Bill Ramsey gesprochenen Alligator Louis dürften darüberhinaus vor allem den rauschaffinen Disney-Gucker freudig stimmen, gemahnen sie doch an die großen LSD-Klassiker "Fantasia" und "Alice In Wonderland"
A sort of homecoming.

8/10

John Musker Ron Clements Musik Sumpf Jazz New Orleans Suedstaaten Maerchen Disney Kinder



Filmtagebuch von...

Funxton

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