
Auf der Habenseite ist zu verbuchen dass der Film auf sehr passable Weise die Identitätssuche im Teenageralter anhand einer alptraumhaften Horrorgeschichte zeigt. Und zumindest hat der Film im Gegensatz zu den meisten anderen amerikanischen Teenagerfilmen nicht so brunzdumm infantile Dialoge. Durchaus zu gefallen weiß auch die paranoide Stimmung des Films und der Umstand dass besonders im ersten Drittel oftmals die Grenzen zwischen Realität, Traum und Wahnvorstellung verschwimmen. Da kommt also bisweilen durchaus gute Horror/Grusel-Stimmung auf. Lässt man das blöde 3D und das zu viel aufklärende letzte Filmdrittel außer Acht, ist SILENT HILL ein überdurchschnittlich atmosphärischer und gruseliger amerikanischer Horrorfilm. Trotzdem: An den ersten Teil kommt das Sequel nicht ansatzweise ran. Und der unmissverständliche Hinweis am Ende dass es noch einen dritten Film geben könnte, ist ärgerlich weil wie gesagt wurde der Ort Silent Hill bereits all seiner Geheimnisse beraubt.
6/10
hirnfurz nicht korrekturgelesen
Horror Verfolgung Identitätsfindung