
Nach der wahren Flut an dilettantisch inszenierten amerikanischen Low Budget-Horrorfilmen mit ihrem meist nichts sagenden Handkamera-Gewackel, schlampig beleuchteten Szenen und desaströsen Keyboard-Soundtracks, siktir lan, tut es mal gut, mit NAILBITERS zur Abwechslung einen niedrigbudgetierten US-Horrorfilm zu sehen, der handwerklich sauber ist, Wert auf stabile Kameraführung, flüßige Kamerafahrten, saubere Beleuchtung, Orchester-Soundtrack und im Rahmen des Budgets akzeptable Spezialeffekte legt. Dafür sind dann aber leider die Darsteller kacke und die Dialoge Murks.
Die erste Hälfte des Films ist durchaus spannend. Erst Thrill wegen des heranziehenden Twisters, dann creepige Stimmung im Keller, als noch unklar ist, wer oder was sie da gefangen hält und wie die Dinge sich weiter entwickeln werden. Dann entwickelt sich der Film aber leider zu einem prototypischen Verschworene Dorfgemeinschaft & Kreaturen-Horror, der nur leidlich interessant und überhaupt nicht scary ist. Je länger der Film dauert, desto weiter bergab geht es.
Nichtsdestotrotz: Für so nen kleenen Indie-Horror ist NAILBITERS ganz nett. Daher leicht überdurchschnittliche:
5,5/10
hirnfurz nicht korrekturgelesen
Horror Naturgewalten Provinz Gefangen