
Inhaltlich ist EXTREMELY LOUD & EXTREMELY CLOSE zwiespältig. Auf der einen Seite gibt es durchaus tolle "Episoden" wie die Erlebnisse zwischen dem Jungen und dem stummen Großvater (toll: Max Sydow), oder wenn der Film kindlichen Entdeckungsdrang zeigt, ist das auch toll, oder manche verbitterten Hassszenen zwischen dem Kind und seiner Mutter (gut: S. Bullock). Auf der anderen Seite drückt dieser 9/11-Bewältigungsfilm doch arg schnulzig auf die Tränendrüse und will Emotionen melken, was bei mir aber bloß Fremdschämen verursacht hat. Und der "Mutter und Sohn versöhnen sich"-Plottwist am Ende ist schon arg konstruiert. Und die "Episode" mit der weinerlichen Viola Davis ist ja mal komplett für die Tonne.
Trotzdem: Das Positive überwiegt und trotz vieler Schwächen ist "EXTREMELY LOUD & EXTREMELY CLOSE" ein interessanter und zumindest in manchen Szenen menschlich involvierender Film.
6/10 (ordentlich, sehenswert)
text nicht korrekturgelesen
Drama Vergangenheitsbewältigung Psychologie weinerliches Rumgemenschel