
Bei diesem Film handelt es sich um eine "Ernst des Lebens"-Dramödie a la Judd Apatow mit einer Mixtur aus (teils krüdem) Humor, lebensreflektierenden Passagen, bitterer Dramatik und einem recht großen Cast of Characters mit zahlreichen Nebenfiguren. Nur halt dass die dramatischen Passagen dieses französischen Films wesentlich runder und greifbarer sind als bei Apatows Filmen "Funny People" oder "Knocked Up".
In den 9 Moneten vor und in den 12 Monaten nach der Geburt, die der Film umspannt, geht es um das Schwanken zwischen Liebe und Ablehnung des Kindes durch die Schwangere, es geht um eine sich immer stärker abzeichnende Beziehungskrise der Eltern, es geht um die psychische Krise einer jungen Mutter und Hausfrau, die sich völlig überfordert, monotonisiert und im Haus quasi angekettet fühlt.
Mit diesem Film ist das so eine Sache: Einerseits ist er die rundum gelungene Apatow-Dramödie, die Apatow nie gemacht hat. Andererseits wirken die Sequenzen mit den Leiden der jungen Mutter und Hausfrau einfach wie eine abgeschwächte und mainstreamisierte Version von "De Gelukkige Huisvrouw" (Die glückliche Hausfrau) mit der wunderbaren Clarice van Houten.
6,5/10 (ordentlich, sehenswert)
text nicht korrekturgelesen. schließlich bin ich kein badekappenträger oder zehenzwischenraumabtrockner, lan
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