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Smile, you're at Mr. Smileys - C4rter's Blog


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Better off Dead... - Lanny dreht auf


Better off Dead... - Lanny dreht auf

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Savage Steve Holland

Darsteller: John Cusack
David Ogden Stiers
Kim Darby
Demian Slade
Scooter Stevens
Diane Franklin
Laura Waterbury
Dan Schneider

Inhalt@OFDB

Immer noch in Stimmung für John Cusack Filme habe ich mich mal an diesen frühen Film von ihm gewagt. Cusack war gerade mal 18 Jahre alt, als er diesen Film gedreht hat.
Erwartet hatte ich eine locker leichte 80s Teenromanze/Komödie. Überrascht war ich dann aber was ich schließlich bekam. Der Film ist von Beginn an ziemlich überdreht und abgehoben und nimmt sich nur sehr selten mal etwas ernst. Der Humor geht in eine ziemlich übertriebene Richtung und viele Sachen im Film sind einfach völlig abgefahren. Es wird Klischee an Klischee gereiht und jedes einzelne bis zur Unkenntlichkeit überzeichnet. Die schlechten Kochkünste der Mutter münden darin, dass sie immer etwas kocht was ungenießbar ist und schließlich flieht das Essen sogar vom Teller. Der 8 jährige, immer schweigsame Bruder von John Cusacks Charakter im Film baut Laserkanonen und fliegt am Ende aus der häuslichen Garage zum Mond. Diese 2 Beispiele sollten denke ich wohl einen Eindruck über den Humor des Films geben. Wenn man mit sowas gar nicht gerechnet hat, kann der Film einen damit doch ein kleines bisschen überraschen um nicht zu sagen schocken.
Regisseur und Drehbuchautor Savage Steve Holland(was ein Name) hat hier wahrlich ein Fass aufgemacht und jede schräge Idee die er hatte irgendwie in den Film geschrieben. So wundert es mich nur wenig, dass er nach "Better off Dead..." fast nur noch TV-Filme und Serien gemacht hat und Hauptdarsteller John Cusack den Film so gar nicht mochte.
Wirklich schlecht ist "Better off Dead..." nun allerdings nicht, der Humor ist einfach nur eine ganze Spur zu abgedreht. An sich kann man aber schon Spaß haben mit dem Film, wenn man sich denn nach einer Eingewöhnungsphase schließlich drauf einlässt. Zudem spielt Mash-Ikone David Ogden Stiers mit, für Fans also sowieso eine Pflichtsichtung.

6/10


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Grosse Pointe Blank


Grosse Pointe Blank

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: George Armitage

Darsteller: John Cusack
Minnie Driver
Alan Arkin
Dan Aykroyd
Joan Cusack
Hank Azaria
K. Todd Freeman
Mitch Ryan
Jeremy Piven
Michael Cudlitz
Benny Urquidez
Duffy Taylor

Inhalt@OFDB

"Hi, I'm Martin Blank, I killed the president of Paraguay with a fork. How have you been?"
4 Jahre ist die Sichtung dieses tollen John Cusacks Films nun schon her. Dabei habe ich den Film einst nur gekauft, weil ich mit der Hauptfigur den Nachnamen teile und das ziemlich witzig fand. Aber auch der Film hat mich schwer begeistert, damals wie auch heute.
Die Idee an sich, ist schon einfach klasse. Eine romantische Komödie mit Toten. Ein erfolgreicher Killer, der sich nach 10 Jahren in seine Heimat begibt zur jährlichen Highschool-Reunion. Nebenbei will er dort einen Auftrag erledigen, seine Highschool-Flamme erobern und auch noch versuchen nicht von anderen Killern umgebracht zu werden. Klingt nach jeder Menge Spaß und Action, und so ist es auch. "Grosse Pointe Blank" ist wohl die die einzige Liebeskomödie die bessere Actionszenen hat, als viele richtige Actionfilme.
Aber auch der Rest des Films stimmt. Die Lovestory ist zwar ein wenig Oberflächlich, aber John Cusack und die süße Minnie Driver schaffen es spielend, das Ganze mit ihrem Schauspiel weitaus mehr aussehen zu lassen. Einfach herrlich und eine wunderbare Chemie. Dazu gibt es noch Dan Aykroyd in seiner wohl bald einzigen Rolle als Bösewicht und erneut Jeremy Piven alias Ari Gold in einer kleinen aber feinen Rolle als Immobilienmakler und Highschoolfreund von Cusacks Charakter.
Es fehlen zwar die großen Storytwists oder wirkliche Überraschungen, aber der exzellente Soundtrack, die tolle Kamera und die durchweg einfach sehr gut zusammen passenden Komponenten ergeben am Ende einen stimmige, actionreichen und einfach schwer unterhaltsamen Film. Allein der Running-Gag, dass Martin jedem der fragt was er beruflich macht, frei von der Leber weg sagt "I'm a professional killer." und keiner darauf in irgend einer Weise angemessen reagiert, sollte schon Grund genug sein sich den Film vorzumerken. Sehr gute:

8/10


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The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt


The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: John Carpenter

Darsteller: Kurt Russell
Wilford Brimley
T.K. Carter
David Clennon
Keith David
Richard A. Dysart

Inhalt@OFDB

Als ich "The Thing" vor ein paar Jahren zum ersten Mal gesehen hatte, ordnete ich ihn nach der Sichtung ohne groß zu zögern in die Ecke "Carpenters bester Film" ein. Ein paar Jahre später nun, nachdem ich die meisten von Carpenters Filmen dann auch wirklich mal gesehen habe, würde ich dies nun zu "Einer von Carpenters Besten" korrigieren.
"The Thing ist in vielen Belangen perfekt. Die Story ist griffig, spannend und eine tolle Mischung aus Sci-Fi und Horror. Das Setting im ewigen Eis ist klaustrophobisch-beängstigend und die Effekte sind zeitlos und auch heute noch wunderbar anzusehen.
Klar, es ist irgendwo das alt bekannte Zehn kleine Negerlein Prinzip, aber die Umsetzung ist einfach klasse. Die Spannung steigert sich kontinuierlich und man geht einfach mit den Figuren mit. Die beißende Frage "wem kann man trauen und wem nicht" funktioniert auch nach mehreren Sichtungen noch, da ich mir zumindest nie die Reihenfolge merken kann.
Trotzdem ist hier die erste Sichtung aber definitiv besser als alle späteren, da man die Grundstory schon kennt. Immerhin versucht man aber bei jeder weiteren Sichtung herauszufinden, wer nun wann vom Alien in Besitz genommen wurde. Wenn man dann aber gleichzeitig John Carpenter im Audiokommentar hört, und er sagt das er das bis heute selbst nicht so genau weiß, könnte man das Unterfangen aber wohl direkt als hoffnungslos abschreiben.
"The Thing" hat einen Darsteller, vor dem müssen sich alle anderen im Film verstecken. Nein, es ist nicht Kurt Russel oder einer der anderen Menschen, es ist definitiv der Hund. Der Hund, der in "The Thing" zu Beginn lange Zeit das Alien verkörpert, benimmt sich die ganze Zeit so unglaublich seltsam für einen Hund, dass man wirklich glaubt, dass Tier sei ein Alien. Einfach erstaunlich, man könnte meinen das Tier sei auch einer der spektakulären Animatronic-Tricks des Films.
Womit ich auch diesmal nicht warm wurde, ist der Soundtrack. John Carpenter macht für mich wohl mit die besten Soundtracks aller Zeit und die Soundtracks zu "Assault on Precinct 13" oder "Escape from New York" sind einfach phänomenal. Bei "The Thing" ist es nun so, dass man im Vorspann liest "Soundtrack by Ennio Morricone" und sich denkt "Hui, der Soundtrack muss ja dann eigentlich noch viel besser werden". Doch leider ist Morricones Soundtrack lediglich eine Art abgespeckter Carpenter-Style-Soundtrack, der im gesamten Film zu sehr im Hintergrund bleibt und den Carpenter selbst wohl leider besser hinbekommen hätte. Irgendwie verschenktes Talent.
Der Soundtrack und die ab und zu etwas zu gemächliche Inszenierung sind für mich auch diesmal die einzigen Kritikpunkte an diesem sonst durchweg unheimlich starken Film. Sollte es wirklich noch jemanden geben, der diesen Sci-Fi-Horror-Classic nicht kennt, sollte sich die Blu-ray unbedingt beim nächsten Einkauf einpacken. Denn seit der Film vom Index runter ist und (unglaublicherweise) mit FSk:16 eingestuft wurde, steht der im Kaufhaus auch offen im Regal. Also: Zugreifen!

9/10


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High Fidelity


High Fidelity

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Stephen Frears

Darsteller: John Cusack
Iben Hjejle
Todd Louiso
Jack Black
Lisa Bonet
Catherine Zeta-Jones

Inhalt@OFDB

Da ich mir vor kurzem die DVD dieser schönen Musik-Liebeskomödie gegönnt habe, war es auch an der Zeit den Film nochmal zu sehen. Besonders auch, da ich durch "Say Anything" grad in John Cusack Stimmung war.
"High Fidelity" ist ein toller Mix aus Musikfilm(ohne Singen der Darsteller) und Beziehungsgeschichte. Rob Gordon(John Cusack), Inhaber einen kleinen Plattenladens mit 2 verrückten Angestellten, ist grad frisch von seiner Freundin verlassen worden. Rob versucht mit Musik und dem aufstellen seiner Top-5 Breakup-Liste über den Verlust wegzukommen und gleichzeitig seine Freundin wieder zu bekommen.
Für einen Film, der die Musik so dermaßen in den Mittelpunkt rückt, dachte ich auch bei dieser zweiten Sichtung wieder, dass die wirklich tollen Lieder an die man sich im Nachhinein erinnert und tagelang hört, in "High Fidelity" leider fehlen. Da sind Filme wie "School of Rock" doch besser bestückt. In "High Fidelity" wird in der Regel mehr über Musik geredet, als dass diese auch im Hintergrund dudelt.
Der coolste Faktor des Films ist zweifelsohne, dass Cusack ähnlich wie Ferris Bueller in vielen Szenen direkt in die Kamera spricht, also die vierte Wand durchbricht und mit dem Zuschauer spricht. Das passt nicht nur unheimlich gut zu seinem Charakter, sondern es ist auch stellenweise zum brüllen komisch.
Ein weiterer großer Pluspunkt ist neben Cusack ganz klar das Casting von Jack Black, der in einem Musikfilm ja im Prinzip gar nicht fehlen darf. Er steigert sich hier in diversen Szenen jedes Mal zur Höchstform und hat ein paar grandios witzige Szenen sowie einen tollen Musikauftritt im Finale.
Das der Film immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her springt und man die Verflossenen von Rob genau kennenlernt, ist ebenfalls ziemlich spaßig und originell.
Insgesamt hätte der Film in meinen Augen zwar einen viel interessanteren Soundtrack haben müssen, aber der Film weiß andererseits auch ohne diesen herrlich zu unterhalten. Die Atmosphäre stimmt, der Plattenladen hat sehr viel Charme und die Darsteller spielen glaubwürdig und einfach sehr gut.
Gute Laune Film mit vielen positiven Eigenschaften und ein paar Ecken und Kanten, die ein Film wie dieser aber auch braucht. Sehr gute:

8/10


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Say Anything - Teen Lovers


Say Anything - Teen Lover

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Cameron Crowe

Darsteller: John Cusack
Ione Skye
John Mahoney
Lili Taylor
Amy Brooks
Pamela Adlon
Jason Gould
Loren Dean
Jeremy Piven

Inhalt@OFDB

"Say Anything"(dessen Deutscher Titel wieder ein Musterbeispiel für Dummheit der Übersetzer ist) ist der erste Film des Regisseur Cameron Crowe. Das Drehbuch zum Film stammt, wie bei allen seinen Filmen, natürlich ebenfalls aus seiner Feder. Ursprünglicher sollte das Skript jemand anders verfilmen, aber Crowe stieg dann zum ersten Mal selbst auf den Regiestuhl.
Der Film kommt vom Konzept wie "die ganz normale 80s Liebesschnulze" daher. Die Schule ist abgeschlossen, Ferien und dann ab an die weit entfernte Uni. Doch die Liebe kommt dazwischen, Junge verliebt sich in Mädchen und so weiter. Altbekannt.
Aber "Say Anything" hat doch ein paar kleine Sachen, die den Film vom gewöhnlichen Standard abheben und, besonders im Abgang, also im Nachhinein, ziemlich stark machen. Abseits der reinen Liebesbeziehung, die von Crowe wunderbar gefühlvoll geschrieben wurde und von John Cusack(Lloyd) und Ione Skye(Diane) glaubhaft gespielt wird und den Zuschauer mitreißt, gibt es einen Handlungsstrang den man so im Film nicht vermutet hätte. Denn der Vater von Diane, der dem Zuschauer zunächst sehr sympathisch gemacht wird, hat Dreck am Stecken und das nicht zu knapp. Dies führt im Finale des Films zu einem krassen Vertrauensbruch, der Diane fast komplett aus der Bahn zu werfen droht. Ich will hier nicht zu viel verraten, aber dieser Faktor packt den Zuschauer durch die besondere Einführung der Hauptfiguren und eben auch durch den ziemlich sympathischen Vater auch nachhaltig noch. Kurzum: Einfach glänzend umgesetzt.
Ziemlich witzig auch, Ari Gold Darsteller Jeremy Piven in diesem Film zu erblicken. Seine insgesamt 3 Szenen sind alle ziemlich witzig und für Fans ist das wohl allein schon ein Grund für eine Sichtung dieses, ein klein wenig anderen 80s-Love-Story-Films. Ich zücke eine knappe:

8/10


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Jerry Maguire


Jerry Maguire

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Cameron Crowe

Darsteller: Tom Cruise
Cuba Gooding Jr.
Renée Zellweger
Kelly Preston
Jerry O'Connell
Jay Mohr
Bonnie Hunt
Regina King
Jonathan Lipnicki

Inhalt@OFDB

Regisseur Cameron Crowe hatte mich zuletzt bei der nachgeholten Sichtung seines Films "Singles" nicht so sehr überzeugt wie ich gehofft hatte, obwohl mir sein "Almost Famous" hingegen unheimlich gut gefällt. Da ich "Jerry Maguire" noch ungesehen im Regal stehen hatte, die Story interessant klang, ich Tom Cruise mag und dadurch auch noch einen Cameron Crowe Film abhaken konnte, wanderte "Jerry Maguire" heute in den Player.
Der Film scheint zu Beginn beinahe mit dem Ende anzufangen bzw. man hat zumindest das Gefühl, denn die Situation direkt zu Beginn hat Qualitäten die andere Filme sich erst fürs Ende aufsparen.
Der weitere Verlauf der Handlung ist zunächst recht fesselnd, doch irgendwann nach rund 90 Minuten driftet mir der Film zu sehr auf die Beziehungsschiene ab. Nicht das ich damit ein Problem hätte, wenn es denn in den Film reinpasst. Aber "Jerry Maguire" war zu dem Zeitpunkt mit seinem Manager-Bereich nicht mal im Ansatz auf einem Level was ich für angemessen hielt, um bereits weitere Genres zu beackern. Zudem konnte ich mich, wie so oft, mit Renée Zellweger so gar nicht anfreunden. Die Chemie zwischen ihr und Cruise war, sagen wir mal, etwas unterkühlt. Die beiden passten für mich nicht so wirklich zueinander. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Film für die letzten 45 Minuten auch überraschend oberflächlich und einfach "seltsam". Ich weiß nicht genau, was hier das Problem war. Kürzungen, generelle Drehbuchprobleme(Crowe schrieb um die 3 Jahre am Script) oder einfach auch, dass ich etwas anderes erwartet hatte.
Insgesamt ist "Jerry Maguire" definitiv kein schlechter Film. Tom Cruise ist erneut sehr stark in seiner Rolle, obwohl diese zuvor von unzähligen anderen Schauspielern abgelehnt wurde. In meinen Augen ist er die Idealbesetzung für diesen Charakter. Aber irgendwie packt der Film diesen ganzen "meine Firma schmeißt mich raus und ich baue mir nun was neues auf" Faktor viel zu wenig an. Jerry stützt sich lediglich auf einen einzigen verbliebenen Klienten, sucht keine neuen bzw. macht irgendwie so fast gar nichts. Da hatte ich in die Richtung doch etwas mehr Details erwartet, die hingegen dann in Richtung Love-Story gingen, was mich zu dem Zeitpunkt so gar nicht interessierte.
Definitiv ein kleines bisschen Schade. So reicht es nur zur knappen:

7/10


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Piranha 3D


Piranha 3D

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Alexandre Aja

Darsteller: Elisabeth Shue
Christopher Lloyd
Eli Roth
Adam Scott
Richard Dreyfuss
Jerry O'Connell
Dina Meyer
Ving Rhames
Kelly Brook
Steven R. McQueen

Inhalt@OFDB

Als ich zum ersten Mal von einem "Piranha" Remake gehört hab, war ich eher geteilter Meinung. denn das Original von Joe Dante fand ich größtenteils bereits ziemlich mies. Da aber der Franzose Alexandre Aja auf dem Regiestuhl sitzen sollte, behielt ich den Film dann doch weiter im Auge, denn Aja hat mich bislang nicht enttäuscht.
"Piranha 3D" ist ziemlich dürftig in 2 Hälften aufgeteilt. Titten und Blut. Die erste Hälfte begibt sich in einen Klischeebeladenen Springbreak der auch aus der Softcore Reihe "Girls Gone Wild" stammen könnte. Titten, Ärsche, Sex, Alkohol, Kotze, Sonne, Strand.
Da trifft es sich gut, dass eine "Parodie" dieser Softsex-Reihe auch in "Piranha 3D" zu finden ist. Das ganze heißt hier noch plumper einfach "Wild Wild Girls". Gedreht wird die Reihe von einem genial schräg spielenden Jerry O'Connell, womit wir zu den Highlights von "Piranha" 3D kommen: Die Schauspieler. Klar, man könnte bei einigen sagen, dass sie hier total verheizt werden(Richard Dreyfuss) aber Christopher Lloyd und Jerry O'Connell sind einfach herrlich in ihren eindimensionalen Rollen und die Glanzpunkte des Films, zumindest schauspielerisch.
Die Story als solche ist wie erwartet also ziemlich dämlich und platt, aber das war sie auch bereits im Original schon. Spaßbefreit und Langweilig wie im Original ist das Ganze hier aber Gott sei Dank nicht umgesetzt. Der Film ist weitestgehend Kurzweilig gestaltet und kommt in feiner Hochglanzoptik daher, ist aber wie viele Filme seiner Art auch viel zu bemüht. "Piranha 3D" will total cool und hip sein, eben so richtig locker und unterhaltsam(man kann sich richtig Vorstellen wie die Produzenten dies beschlossen haben). Dabei ist der Film aber so verkrampft, dass sich keine wirklich lockere Party-Stimmung einstellen kann. Sobald es aussieht, der Film könnte zu Ernst daherkommen, wird wieder mit aller Macht versucht Sex und Quatsch in den Film zu Drängen, was nicht nur plump und schräg wirkt, sondern man erkennt hinter dem ganzen Film auch nur sehr schwer überhaupt ein genaues Konzept. Genau so wird es in der Zweiten Hälfte mit den extremen Gewaltszenen geregelt, die hier ziemlich Zielsicher den Sexgehalt wegwischen und dann ähnlich eingebaut werden.
Die Gore-Bauern da draußen würden wohl wieder sagen "es reicht auch sich von "Piranha 3D" nur die zweite Hälfte anzusehen. Soweit würde ich nun nicht gehen, denn auch die erste Hälfte hat seine Daseinberechtigung im primitiven 0-Kalorien Kosmos des Films, aber es stimmt zu einem gewissen Teil schon, dass man irgendwie stellenweise einfach nur ausharrt bis "es" dann los geht.
Insgesamt ist "Piranha 3D" nun nicht ganz die Spaßgranate geworden die ich erhofft hatte. Dazu war der Film wohl schon von einem zu großen Studio produziert bzw. waren einfach wohl doch die falschen Leute dran beteiligt(Weinsteins). "Piranha 3D" hat zweifellos seine Höhepunkte, ist zwischenzeitlich richtig witzig(das meiste geht von O'Connell aus), in Hälfte 2 auch überraschend sehr, sehr brutal und auch ganz kurzweilig. Aber mit etwas mehr Genreverstand hätte hier auch etwas wirklich unterhaltsames entstehen können. Der Film hat für mich das selbe Problem wie damals "Snakes on a Plane" den man sich mit ähnlichen Erwartungen angesehen hat, aber der dann auch zu bemüht war und zudem der Hype darum viel witziger war als der Film selbst. So reicht es nur zur schwachen:

6/10


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Misery


Misery

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Rob Reiner

Darsteller: James Caan
Kathy Bates
Richard Farnsworth
Frances Sternhagen
Lauren Bacall
Graham Jarvis
Jerry Potter
Thomas Brunelle

Inhalt@OFDB

"Directed by Rob Reiner", ich war doch etwas überrascht und erstaunt als ich seinen Namen in den Credits zu Beginn gelesen hab, einfach weil ich einen Film wie "Misery" nie zu dem typischen Rob Reiner Stoff zugezählt hätte.
Der Film beginnt sehr schnell damit eine packende, stimmungsvolle Atmosphäre aufzubauen. Die anfängliche Skepsis, ob James Caan denn wirklich die richtige Besetzung für den Schriftsteller Paul Sheldon ist, löste sich nach wenigen Minuten auch schnell in Wohlgefallen auf.
Zwar hat man nach einer Stunde einen Punkt erreicht, an dem man ein paar kleinere Ermüdungserscheinungen in der Story ausmacht, da durch den beschränkten Ort und die geringe Anzahl Schauspieler nicht allzu viel passiert außer Abwandlungen der Ausgangssituation, aber durch die Nebenhandlung des Polizeichefs auf der Suche nach Paul Sheldon, bekommt der Film immer wieder eine witzige Note und etwas Abwechslung mit auf den Weg.
Kathy Bates wurde einst völlig zu Recht mit dem Oscar ausgezeichnet. Sie gibt eine fesselnde, durchweg angsteinflößende Performance. Mit der richtigen Mischung aus purem Wahnsinn und "Hm, ich kann sie doch ein kleines Bisschen verstehen" führt sie den Zuschauer wie auch Paul Sheldon immer wieder an der Nase herum, um in der darauf folgenden Szene erneut zu zeigen, dass sie doch einen großen Dachschaden hat.
Abgesehen davon, dass sich der Film ein wenig zu viel Zeit lässt, weiß er doch über die meiste Zeit blendend zu unterhalten und fesselt den Zuschauer an den Sessel. Zwar kann man sich das Ende sehr schnell denken, aber der Weg dahin ist in vielen Szenen schlichtweg brillant geschrieben als auch umgesetzt. Die Abgeschiedenheit des Hauses, der schöne Drehort in der verschneiten Bergwelt. Einfach klasse. Insgesamt ist "Misery" einer dieser ruhigen Thriller/Horror-Klassiker und in der Liste der besten Stephen King Verfilmungen ganz vorne mit dabei.

8/10


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Sex and the City 2


Sex and the City 2

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Michael Patrick King

Darsteller: Sarah Jessica Parker
Kim Cattrall
Kristin Davis
Cynthia Nixon
Chris Noth
David Eigenberg
Evan Handler
Jason Lewis
Mario Cantone
Willie Garson
Miley Cyrus

Inhalt@OFDB

Nachdem mir der erste Kino-Ausflug der Serie "Sex and the City" nicht wirklich gefallen hat, musste ich schon ein bisschen überlegen ob ich mir den zweiten wirklich auch noch anschauen will. Aber irgendwie hatte ich heute Lust auf ein wenig locker leichte Hochglanzunterhaltung mit, durch die Serie, lieb gewonnenen Charakteren die man irgendwie "kennt".
Klar, auch der zweite Film hat leider nur noch sehr wenig mit der Serie gemein und der Charme der Serie, vor allem der ersten 2 Staffeln, wird erneut niemals erreicht. Aber immerhin ist der zweite Film nicht ganz so dumm und schlecht geschrieben wie sein Vorgänger. Der Film startet zwar erneut denkbar mies, und zwar mit der Hochzeit zweier Homosexueller Männer, die sich zu Serienzeit auf den Tod nicht leiden konnte. Im Film sind sie nun plötzlich ein verheiratetes Paar. Das ist indiskutabel, plump und dumm.
Aber das Drehbuch würzt die Szenerie schon hier und besonders auch im weiteren Verlauf mit allerlei guten Sprüchen und Dialogen. Zwar wird sich hier eindeutig auf One-Liner Niveau begeben, wirklich gute Dialoge kommen nur eher sehr selten zu Stande, aber einige Sprüche und Szenen sind wirklich sehr witzig geschrieben. Zudem schafft es der Film trotz seiner erneut epischen Laufzeit von fast 150 Minuten viel besser zu unterhalten als sein Vorläufer. Dabei ist es nicht mal die Qualität des Films, die durchweg wie erwartet doch eher ein niedriges Niveau hat, aber der Film schafft es kurzweilig zu sein und den Zuschauer genau zur richtigen Zeit anzustupsen doch nicht das Interesse zu verlieren. Das ist schon einmal mehr als der erste Kinoausflug zustande bekommen hat.
Gegen Ende verfällt der Film zwar erneut in unheimlich peinliche Drehbuch-Geschmacklosigkeiten die den Bogen weit überspannen und so gar nicht hineinpassen wollen, aber dies kann man, wie die erwähnte Hochzeit zu Beginn, einigermaßen großzügig übersehen.
Es ist schön das die Beziehungskisten, die im ersten Film größtenteils nur ungeschickt aus der Serie genommen und neu aufgekocht wurden, im Nachfolger zurückgestellt wurden und größtenteils die 4 Frauen an sich in Action waren. Zum Glück kam Chris Noth als Big aber trotz allem nicht zu kurz, denn an seinem coolen Schauspiel kann man sich kaum satt sehen. Erfreulich war es aber ebenso John Corbett in der Rolle des Aiden wieder zu sehen, der in der Serie ebenfalls sehr überzeugend war und im ersten Film merklich fehlte. Zwar verkommt er hier ein wenig zum Knallchargen aber sein Auftritt allein ist einfach nett.
Insgesamt ist "Sex and the City 2" natürlich weder ein wirklich guter Film noch in irgend einer Weise ein würdiger Nachfolger der Serie. Aber Regisseur und Drehbuchautor Michael Patrick King hat sich hier ein kleines bisschen mehr auf die Stärken bezogen die er aus dieser Crew ziehen kann. Das Ergebnis kann man sich, zumindest einmal, sehr gut anschauen.

6/10


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Spun


Spun

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Jonas Åkerlund

Darsteller: Jason Schwartzman
Mickey Rourke
Brittany Murphy
John Leguizamo
Patrick Fugit
Mena Suvari
Chloe Hunter
Elisa Bocanegra
Eric Roberts

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"Based on the truth.....and lies"
"Spun" habe ich irgendwann 2003 oder 2004 das erste und letzte Mal gesehen. Damals gefiel mir der Film, so hatte ich es zumindest im Kopf, sehr gut. Aus diesem Grund besorgte ich mir kurzentschlossen den Unrated Directors Cut aus den USA, um mir den Film nun noch einmal anzuschauen.
"Spun" ist visuell ein absoluter Hochgenuss. Die Schnittfolge ist stellenweise atemberaubend und man spricht vielerorts von weit über 5000 Cuts im Film. Das wäre mehr als "Natural Born Killers" hatte und der war schon für seinen Stakkatoschnitt berüchtigt.
Aber Regisseur Jonas Åkerlund versteht es auch wirklich eine schmierig dreckige Drogen-Atmosphäre aufzubauen. Die Schauplätze sind super und die Kameraarbeit ist wohl beinahe Einmalig. Herrlich fand ich, wie bei der ersten Sichtung schon, die 70s Cop-Hommage. Da stürmen 2 Cops die Bruchbude eines Dealers und dies wird visuell begleitet von einer schrillen 70s Montage. Genial.
Aber bereits die Schnittfolgen, jedes Mal wenn jemand eine Nase voll Wachmacher in sich reinpumpt, ist schon einmalig gut.
Regisseur Jonas Åkerlund bekommt es auch hin seine irren Schauplätze von durchweg starken Charakteren bevölkern zu lassen. Zwar ist fast ausnahmslos jede Figur auf Speed, durchgeknallt und hat seit 5,6,7 Tagen nicht mehr geschlafen, aber da die Schauspieler diese totale Zugedröhntheit wunderbar spielen, funktioniert das einfach sehr gut. Das Ensemble ist aber auch wirklich klasse. Jason Schwartzman hätte ich solch eine Rolle niemals zugetraut und er spielt sogar wirklich überzeugend. Dazu noch Brittany Murphy, John Leguizamo, Mena Suvari und als Specials Mickey Rourke als Drogenkoch sowie Eric Roberts als dessen Stockschwuler Auftraggeber. Einfach eine exzellente Besetzung.
Die Story an sich ist leider an vielen Stellen dann aber leider zu "normal". Die Lovestory Einschübe wirken aufgesetzt, viele Handlungselemente werden irgendwann einfach plump abgeschnitten und nur sehr unrund zu Ende geführt. Die Figuren landen irgendwie im Knast oder sterben auf kuriose Weise. Die Story basiert wohl in Auszügen auf einem 3-Tagestrip des Drehbuchautors, der 1995 einen Drogenkoch durch die Weltgeschichte kutschiert hat. Dies erklärt zumindest, dass man einige Ansätze des Films definitiv für sehr glaubwürdig hält.
Insgesamt ist "Spun" für Leute die sich gern an visuellen Eigenheiten erfreuen ganz klar eine Sichtung wert. Was Videoclip-Regisseur Jonas Åkerlund hier auffährt ist wirklich einmalig und in einem Drogenfilm wohl am passendsten aufgehoben. Also, ansehen und von den Bildern berauschen lassen. Gute:

7/10





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