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Smile, you're at Mr. Smileys - C4rter's Blog


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To Live and Die in L.A. - Leben und Sterben in L.A.


To Live and Die in L.A. - Leben und Sterben in L.A.

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: William Friedkin

Darsteller: William Petersen
Willem Dafoe
John Pankow
Debra Feuer
John Turturro
Darlanne Fluegel
Dean Stockwell
Steve James
Robert Downey Sr.

Inhalt@OFDB

Da mir "French Connection" sehr gut gefiel, war klar das ich auch noch Friedkins "To Live and Die in L.A." sehen musste. Kurzum wurde die Blu-ray besorgt und die Sichtung durchgeführt.
"To Live and Die in L.A." merkt man seine 80s Wurzeln sehr gut an. Angefangen beim tollen Soundtrack der Band Wang Chung, über Farbgestaltung und Charakterisieren der meisten Figuren, spricht alles eine deutliche 80s-Sprache. Dies tut dem Film aber keinen Abbruch bzw. sorgt es eher noch dafür, dass mir der Film dadurch besser gefiel. Die Story ist spannend und wird sehr akkurat präsentiert. Wenn Willem Dafoe zu Beginn Geldscheine druckt hat man wirklich das Gefühl, hier werden nun wirklich Blüten gedruckt. Witziger weise war es auch tatsächlich so, dass das Filmteam mit 2 Profifälschern echtes Falschgeld gedruckt hat. Auch in den Schusswechseln mit der ein oder anderen Gewaltspitze und bei der Verfolgungsjagd im Finale schwingt erneut ein großer Haufen Realismus mit was sehr authentisch wirkt und die Spannung zudem erhöht, da der Film nicht so unnahbar daher kommt.
Wie schon in "French Connection" ist auch in "To Live and Die in L.A." das Ende eine Art Anti-Climax. Friedkin schafft es erneut, dass man während der letzten Minuten überrascht und Kopfkratzend vor dem Bildschirm sitzt.
In seinen 115 Minuten Laufzeit schafft es "To Live and Die in L.A." die meiste Zeit den Zuschauer an sich zu fesseln. Abgesehen von ein paar kleinen Hängern, die man auch ohne Problem hätte kürzen können, kann der Film durch seinen tollen Cast, seine griffige Story und die starke aber nicht zu präsente Action punkten.

8/10


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The Fast and the Furious


The Fast and the Furious

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Rob Cohen

Darsteller: Vin Diesel
Paul Walker
Michelle Rodriguez
Jordana Brewster
Rick Yune
Mike White
Beau Holden
Thom Barry

Inhalt@OFDB

Ich war nie ein großer Fan von Autos. Klar, ein paar Automarken wie Mustang oder Ferrari finde ich auch interessant, aber mein eigenes Auto betrachte ich als Werkzeug um von A nach B zu kommen und kümmere mich sonst gar nicht darum. Das soll der Mechaniker erledigen. Damit entspreche ich zwar ganz und gar nicht dem von den Medien gehegten Klischees des Autoverrückten Prachtmannes, aber man muss ja auch nicht alles toll finden.
Seltsamer Weise gefiel mir aber damals trotzdem der erste Teil der bislang vierteiligen Autofilm-Reihe "The Fast and the Furious" recht gut. Da es die Blu-ray dank eines Gutscheins zum Spitzenpreis von 5€ bei Amazon gab, musste ich also einfach zuschlagen.
Und auch heute, beeindruckende 9 Jahre nach dem Kinostart(wow, wie die Zeit vergeht) ist "The Fast and the Furious" noch ein recht cooler, lockerer und einfach unterhaltsamer Film. Die Darsteller wissen zu gefallen, wurden durchweg alle hübsch prollig besetzt und besonders Vin Diesel macht hier schon den Eindruck der menschlichen Dampframme die er dann mit "xXx" zur madigen peinlichen Perfektion hochstilisieren musste. Tolle Figur am Rande ist für mich definitiv Michelle Rodriguez, die aber leider viel zu wenig Screentime hat und stattdessen ständig die langweilige Jordana Brewster gezeigt wird. Sehr schade.
Der Look des Film stimmt, die Rennszenen sind zwar etwas arg digital aber können weitestgehend auch gefallen. Wirklich stark sind aber die 2 Überfälle auf Sattelzüge, da hier scheinbar weitestgehend auf CGI-Tricks verzichtet wurde und der Überfall so wirklich während voller fahrt aus 3 getunten Mazdas erfolgt.
Die Story an sich ist leider ziemlich überraschungsarm, von fiesen Klischees durchzogen und wirkt auch durchweg sehr an den Haaren herbeigezogen. Die eingestreute Lovestory ist zudem ziemlich wirkungslos und stört den Zuschauer eher als das sie zu irgend etwas nutze ist. Zudem bemüht sich der Film zu gewollt die Fahrer als nette Typen darzustellen, die ja gar nichts falsch gemacht haben und auch sowie eigentlich ja total dufte sind. Das muss der Film zwar irgendwo auch machen, es wirft aber trotzdem ein sehr fadenscheiniges Licht auf die Charaktere.
Insgesamt funktioniert "The Fast and the Furious" als Popcorn bzw. Fast-Food-Film also ziemlich gut und weiß fast die ganze Zeit lang sehr gut zu unterhalten, mehrmals merkt man aber bereits während der Sichtung wie platt und hohl der Film eigentlich ist. Abgesehen davon ist es aber ein hübsches, PS-getränktes Filmchen um den Tag ausklingen zu lassen.

7/10


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Jonah Hex


Jonah Hex

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Jimmy Hayward

Darsteller: Megan Fox
Josh Brolin
John Malkovich
Michael Fassbender
Will Arnett
Julia Jones
Thomas Lennon
Aidan Quinn
Michael Shannon
David Patrick Kelly

Jonah Hex ist ein brutaler Kopfgeldjäger mit einem Fuss im Jenseits. Sein einziger menschlischer Bezugspunkt ist die Prostituierte Leila. Als mehr und mehr Haftbefehle gegen ihn vorliegen, macht ihm die US-Armee ein Angebot. Er soll den Terroristen Turnbull ausfindig machen und töten, der plant die USA zu zerstören, um Straffreiheit zu erlangen. So könnte Hex 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, ist Turnbull doch der Mördern von Hex's Familie und der Grund das er im Gesicht völlig entstellt ist.

"Jonah Hex" ist einer dieser großen Flops die es alle paar Jahre mal gibt. Irgendwann beim Dreh wird den Beteiligten bzw. vor allem den Produzenten klar, dass aus dem Projekt nicht das entsteht was geplant war. Nun wird meist das Drehbuch geändert und großflächig die Schere angesetzt. Die Ansichten des Regisseurs gelten nur noch bedingt und wenn man einen Anfänger auf dem Stuhl sitzen hat, hat dieser sowie gar nichts zu melden.
Die finale Version der Comicverfilmung "Jonah Hex" läuft nun gerade einmal noch 72 Minuten(ohne Abspann) und wirkt die meiste Zeit wie ein Filmstumpf. Alles scheint verhackstückt und zusammenhanglos zu sein. Szenenübergänge fehlen oft ebenso wie eine stringente durchgängige Story. Dabei ist Josh Brolin als Jonah Hex zumindest richtig cool. Es gibt eine Handvoll Szenen in denen er Oneliner schmettert und Gesetzlose in den Staub schickt, die wirklich richtig Spaß machen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen großen Scherbenhaufen. Der Charakter von Megan Fox ist unnötig wie ein Kropf und man hätte problemlos drauf verzichten können. John Malkovich als Bösewicht ist ähnlich verschenkt und bleibt ziemlich blass und Hintergrundlos. Man merkt einfach an jeder zweiten Szene das irgendetwas fehlt. Unglaublich, dass das Drehbuch von den "Crank" Machern Mark Neveldine und Brian Taylor sein soll bzw. ist es noch unglaublicher was irgendwer anderes aus diesem Drehbuch gemacht hat. Das PG-13 Rating ist ebenso problematisch wie die fiese Auslegung des ganzen auf schnelle Popcorn-Unterhaltung. Die Figur des Jonah Hex und das gesamte Westernsetting hätte wirklich eine Chance für einen tollen Film verdient gehabt, aber leider wurde dies ein für alle mal zerstört.
So bleibt am Ende ein Film über, mit dem wohl kaum einer der Beteiligten noch viel mit zu tun haben will. Dabei ist "Jonah Hex" gar nicht mal so schlecht. Die gute Idee der Story ist gegeben, die Laufzeit ist herrlich kurz und die Action wie auch der Humor ist schmissig und pointiert inszeniert. Zudem ist das Setting wie auch die Hauptfigur mit viel Potential gesegnet und hätte wahrlich besseres verdient. Unterstützt wird das ganze von einem tollen Gitarrensoundtrack.
Es hätte mich wirklich interessiert wie dieser Film in den richtigen Händen ausgesehen hätte. So bleibt am Ende eine:

6/10


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Halloween 4: The Return of Michael Myers - Halloween 4


Halloween 4: The Return of Michael Myers - Halloween 4

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Dwight H. Little

Darsteller: Donald Pleasence
Ellie Cornell
Danielle Harris
Beau Starr
George P. Wilbur
Sasha Jenson
Kathleen Kinmont
Michael Pataki
Jeff Olson

Inhalt@OFDB

Mit Teil 4 von "Halloween" begab sich die Reihe nun also unvermeidbar in normales Slasher-Terrain. Wurde das Genre mit Teil 1 und in Ansätzen auch mit Teil 2 begründet und mit Teil 3 versucht die Reihe in andere Bahnen zu lenken, lechzten die Horrorfans nach einem neuen Film mit Michael Myers. 10 Jahre nach Teil 1 kehrt Michael also nach Haddonfield zurück. Aber nicht nur Michael hat die spektakuläre, im Grunde alles vernichtende Explosion am Ende von Teil 2 überlebt. Auch sein Doktor und "Jäger" Dr. Loomis hat, bis auf eine kleine Brandwunde im Gesicht, kaum Schaden davon getragen. Dies sind auch direkt die ersten Punkte, an denen dem geneigten Zuschauer auffällt, dass hier alles ein wenig gestelzt wirkt.
Von Laurie Strode bzw. Jamie Lee Curtis war 1988 natürlich keine Spur mehr in solch einem Horrorfilm und so macht Michael kurzerhand Jagd auf ihre Tochter. Wo Laurie nun ist und wieso sie eine Tochter hat die nicht bei ihr ist? Darauf werden keine wirklichen Antworten gegeben.
"Halloween 4" fehlt es zudem an Spannung. Der Plot beschränkt sich nur aufs wesentliche und stellt dies zudem insgesamt einfach zu unspektakulär und routiniert dar. Einzig Carpenters berühmtes "Halloween"-Theme erzeugt ab und zu etwas Atmossphäre.
Die Kameraarbeit von Action-Regisseur Dwight H. Little kommt über ein "solide" nicht hinaus und wirkliches Horrorfeeling wird so zudem nur selten erzeugt. Die berühmten POV-Shots finden erst ganz am Ende Verwendung. Auch Myers Kills sind alles andere als spektakulär oder originell. Hier musste nach dem Dreh sogar noch nachgeholfen werden. Kaum zu glauben, dass diese sogar noch unspektakulärer gewesen sein sollen. Das Ende ist dann aber überraschend gelungen und wohl neben Donald Pleasences Performance als Dr. Loomus die große Stärke des Films.
Insgesamt aber ist "Halloween 4: The Return of Michael Myers" ein recht schwacher Genre-Vertreter, der seinen großen Ahnen nur sehr selten wirklich gerecht wird. Ganz schwache:

6/10


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Halloween III: Season of the Witch - Halloween 3


Halloween III: Season of the Witch - Halloween 3

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Tommy Lee Wallace

Darsteller: Tom Atkins
Stacy Nelkin
Dan O'Herlihy
Michael Currie
Ralph Strait
Jadeen Barbor
Brad Schacter
Garn Stephens
Nancy Kyes

Inhalt@OFDB

"Halloween III" ist bei den beinharten Fans der Reihe scheinbar eher unbeliebt. Der Grund ist sonnenklar: Es ist der einzige Teil der auf Michael Myers verzichtet. Nachdem die Story um Myers mit Teil 2 abgeschlossen wurde aber noch Bedarf bestand, war geplant die Reihe mit Einzelfilmen fortzuführen. Inhaltlich sollten diese Filme aus Horrorstories bestehen die an und um Halloween stattfinden. Den Anfang und leider auch das Ende dieser Idee markierte 1982 "Halloween III: Season of the Witch".
Die Grundidee des Films aber auch die gesamte Umsetzung ist äußerst gelungen und überraschender weise viel besser als ich erwartet hatte. Der Film gibt lange Zeit nur tröpfchenweise Informationen zu seinem Plot preis. Die Story baut sich so recht langsam aber sehr kontinuierlich und gut strukturiert auf und hat immer einen mysteriösen Sci-Fi Touch. Zudem weiß man nie mehr als der Hauptdarsteller(toll: Tom Atkins) und die Spannung steigert sich so immer weiter, je mehr Informationen das Darsteller Duo aufdeckt.
Leider, wie so oft, kann die eigentliche Auflösung der ganzen Geschichte die aufgestaute Spannung dann nur bedingt befriedigen und wirkt dann doch ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen.
So kann der Film zwar mit der Auflösung im letzten Drittel weniger überzeugen, hat aber dafür definitiv eines der besten depressiven 80s Enden die ich kenne. "Stop it, Stop it, STOP IT!". Einfach genial.
Irgendwie wirklich schade, dass das Konzept nur bedingt Anklang fand. Ich hätte glaub ich gern mehr "Halloween" Filme in diesem Stil gesehen, andererseits kann man die wirklich guten Horror-Drehbücher dann wohl auch direkt unter anderem Namen ins Kino bringen und muss diese nicht unbedingt dem "Halloween"-Namen verkaufen. Nun ja, ich bin gespannt was mich in Teil 4 erwartet. "Halloween III: Season of the Witch" bekommt zumindest eine:

8/10


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Halloween II - Halloween 2-Das Grauen kehrt zurück


Halloween II - Halloween 2-Das Grauen kehrt zurück

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Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Rick Rosenthal

Darsteller: Jamie Lee Curtis
Donald Pleasence
Charles Cyphers
Jeffrey Kramer
Lance Guest
Pamela Susan Shoop
Hunter von Leer
Dick Warlock
Leo Rossi

Inhalt@OFDB

Das grandiose Original von John Carpenter habe ich bereits mehrere Male gesehen. Von den Nachfolgern der berühmten "Halloween" Reihe habe ich hingegen nur "H20" gesehen. Da ich die "Friday 13th" Reihe wie auch die "Nightmare on Elmstreet" Reihe ebenfalls komplett gesehen hat, darf "Halloween" im Grunde auch nicht fehlen. Die Lücke soll also geschlossen werden und was ist das beste Datum um mit der Sichtung der restlichen Teile zu beginnen wenn nicht Halloween selbst.
Teil 2 wurde leider nicht mehr von John Carpenter gedreht(sonst hätte ich ihn wohl auch viel früher gesehen). Carpenter war aber am Drehbuch beteiligt, als Produzent und hat zudem noch ein paar kleine Nachdrehs beigesteuert.
Der Film setzt direkt am Ende vom ersten Film an. Loomis erschießt Michael Myers, welcher aber mit 6 Kugeln im Bauch relativ unbeeindruckt die Flucht antritt. Die Nacht des Grauens geht also weiter.
Zu Beginn hat der Film eine richtig tolle Dynamik. Die aus dem ersten Teil bekannte POV-Kamera(quasi aus den Augen von Myers) wird auch in Teil 2 sehr stimmungsvoll eingesetzt und sorgt für einige schaurige Szenen. Insgesamt sind die ersten 30,40 Minuten richtig schön spannend und einfach toll umgesetzt. Die Jagd auf Myers, die Hoffnungslosigkeit von Loomis, die verschiedenen Handlungsstränge die zusammenlaufen. All das ist einfach enorm stimmungsvoll.
Doch dann stapft das Drehbuch bzw. damit einher der Film eine ganze Zeit lang recht uninspiriert umher. Das Zehn kleine Negerlein Spielchen im Krankenhaus, in dem Michael zuerst alle Angestellten abmurkst ehe er sich um seine Schwester Laurie kümmern will, zerrt mit fortlaufender Dauer an den Nerven und den Film damit zu sehr in die Länge. Sobald Loomis dann aber Wind davon bekommt, dass Laurie Michael Schwester ist, nimmt der Film wieder gehörig fahrt auf und steuert auf ein tolles, packendes und spektakuläres Finale zu.
Zu Beginn ist der Film noch fast auf gleicher Höhe mit dem tollen Erstlingswerk, leider nimmt er sich dann aber in allen Belangen immer mehr zurück und lässt erst im Finale wieder etwas Können aufblitzen. Insgesamt ist "Halloween II" zwar immer noch eine gelungene Fortsetzung und Storytechnisch im Grunde auch ein toller Abschluss für Michael Myers.

7/10


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Fright Night


Fright Night

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Tom Holland

Darsteller: Chris Sarandon
William Ragsdale
Amanda Bearse
Roddy McDowall
Stephen Geoffreys
Jonathan Stark
Dorothy Fielding
Art Evans
Stewart Stern

Inhalt@OFDB

Neben "Evil Ed" ist auch "Fright Night" eine der Empfehlungen von Cinemassacre.com im Oktober. Da ich den Film zuletzt wohl vor ca. 8 Jahren gesehen haben muss, war es an der Zeit sich die DVD zuzulegen und die Erinnerung aufzufrischen.
"Fright Night" ist eine durchweg gelungene Abwandlung des typischen Vampirfilms. Der Film kam zu einer Zeit raus, in der gerade die Zeit begann in der dem Vampirgenre mit "Lost Boys" und ähnlichen Filmen frischer Wind entgegen geblasen wurde und das merkt man auch "Fright Night" sehr stark an. Die Story, dass der Nachbar eines Teenagers ein Vampir ist, ihm keiner glaubt und er schließlich die Hilfes eines TV-Vampirjägers sucht ist kreativ wie unterhaltsam. Herzstück des ganzen ist neben dem spaßigen TV-Jäger Peter Vincent(was ein Name) der Darsteller des Vampirs Jerry Dandrige von Gegenüber. Schauspieler Chris Sarandon tänzelt auf dem schmalen Grad zwischen "unheimlich cool" und "latent schwul" perfekt umher und gibt seiner Vampirdarstellung eine sehr interessante, verstörende und gruselige Note. Interessant auch das der Film akribisch jedem noch so kleinen Vampirklischee folgt(selbst dem, dass Vampire nur nach Einladung ein Haus betreten dürfen) aber Dandridge 2x dabei gesehen wird, wie er genüsslich Obst ist. Herrlich.
Insgesamt hätte dem Film zwar etwas mehr Abwechslung gut getan, denn das ca. 25 Minuten andauernde Finale ist viel zu lang und auch der Weg dahin ist durchweg mit Wiederholungen der immer gleichen Storystücke gepflastert. Trotz alledem ist "Fright Night" aber ein unterhaltsamer Horrorfilm mit ein paar Komödienelementen und richtig schönen Puppeneffekten im Finale. Gute:

7/10


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Evil Ed


Evil Ed

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Anders Jacobsson

Darsteller: Johan Rudebeck
Per Löfberg
Olof Rhodin
Camela Leierth
Gert Fylking
Cecilia Ljung
Marie Bergenholtz
Pia Berg

Inhalt@OFDB

Auf Cinemassacre.com gibt es wie jeden Oktober wieder die "Monster Madness" Reihe. Jeden Tag stellt der AVGN einen Horrorfilm vor. Gestern hat er sich "Evil Ed" angenommen. Da ich bereits oft im Zuge von Recherchen auf diesen Film gestoßen bin und er hier ewig ungesehen rumlag, habe ich dies nun zum Anlass genommen, mir das Teil endlich einmal anzusehen.
Im Film geht es um Ed den Cutter. Ed wird von der Arthouse Abeilung zu "Blood and Gore" versetzt. Dort soll er die "Loose Limbs" Reihe für den europäischen Markt in den Gewaltszenen kürzen, damit der Film auch überall gezeigt werden darf.
Ed ist eher zart besaiteter Natur und schon nach kurzer Zeit hat er ernsthafte Probleme im Alltag die Horrorszenen der Filme die er geschnitten hat auszublenden. Kurz darauf knallt ihm die Sicherung komplett durch.
"Evil Ed" versteht sich als ätzend bissige Satire auf sein eigenes Genre. Die Gewaltszenen im Film sind in der Regel herrlich überzeichnet und durchweg ziemlich witzig. Wie Ed immer weiter abrutscht und durchdreht ist wunderhübsch dargestellt und unheimlich lustig. Wie er z.B. eine Art Gremlin im Kühlschrank sieht der ihn wüst beschimpft("Close the door, you Nazi, or you're going to die!") oder seinen Chef als personifizierten Teufel sieht, der ihm befiehlt:"Race me to hell!" ist herrlich kreativ und einfach große Klasse. Zudem zitiert sich "Evil Ed" quer durch die Horrorgeschichte. Sei es "I'm coming to get you Barbara" "Right? Wrong!"oder "Groovy". Wenn man sich nur ein bisschen im Genre auskennt hat man schon allein an diesen Zitaten und Filmplakaten im Film seinen Spaß, sollte dazu aber wohl die O-Ton Version schauen, die praktischer weise Englisch ist obwohl der Film aus Schweden kommt.
Gegen Mitte des Films hat man zwar kurz das Gefühl, dass der Film sein Pulver evtl. bereits verschossen haben könnte, aber kurz darauf geht es in gewohnt abgedrehtem Stil weiter. Definitiv einer der kleinen Horror-Geheimtipps. Sehr zu empfehlen.

8/10


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The Rocky Horror Picture Show


The Rocky Horror Picture Show

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Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Jim Sharman

Darsteller: Tim Curry
Susan Sarandon
Barry Bostwick
Richard O'Brien
Patricia Quinn
Nell Campbell
Jonathan Adams
Peter Hinwood
Meat Loaf
Charles Gray

Inhalt@OFDB

Da die aktuelle Folge der Serie "Glee" komplett aus Songs von "The Rocky Horror Picture Show" bestand, und mir viele der Songs überraschend sehr sehr gut gefielen, beschloss ich den Film schnellstens nachzuholen.
"The Rocky Horror Picture Show" hat wohl mit den Begriff "Kultfilm" definiert. Seitdem der Film(der auf dem gleichnamigen Musical basiert) das damals uraufgeführt wurde, läuft er auch heute noch regelmäßig in einigen Kinos in den USA bzw. sogar in einem Kino in München und wird jedes Mal von zahlreichen Fans frenetisch gefeiert.
Der Film orientiert sich handlungstechnisch grob an der Frankenstein-Geschichte, hievt diese aber auf einen ganz neuen Level. Frankenstein heißt hier Frank N. Furter und ist eine Transe. Tim Curry gibt in der Rolle sein Spielfilmdebut. Furter erschafft eine Kreatur, die anders als Frankensteins Monster keine Abscheulichkeit ist sondern ein blonder, muskelbepackter Schönling. Zeuge dieser und aller weiteren seltsamen Vorkommnisse im Schloss von Furter wird das Pärchen Brad und Janet, die aufgrund eines geplatzten Reifens eigentlich nur ein Telefon gesucht haben, aber nun mitten in der Monsterzeremonie stecken. Und das ist noch nicht einmal das abgedrehteste an diesem Abend.
"The Rocky Horror Picture Show" ist ein Musical durch und durch. Regelmäßig singen die Protagonisten und bringen so zwar die Handlung kaum vorwärts, unterhalten den Zuschauer aber mit tollen Texten und feinen Melodien. Die Songs sind das echte Highlight des Films. Allein für die Stücke "The Time Warp", "Hot Patootie-Bless My Soul" und "Touch-a Touch-a Touch-a Touch me" lohnt sich die Sichtung des Films schon. Aber auch die meisten anderen Songs sind große Klasse. Toll gesungen, von schönen Melodien untermalt und hin und wieder auch schön rockig vor allem aber ziemlich zeitlos.
Aber auch das ganze Setting kann wirklich überzeugen. Frankensteins Schloss ist gespickt mit schrägen Locations und die Figuren die sich dort aufhalten scheinen gar nicht von dieser Welt zu sein.
Gegen Ende verliert sich der Film zwar irgendwie und wurde mir dann doch ein wenig zu schräg, vor allem da die Hammer-Songs alle in der ersten Filmhälfte kommen, aber insgesamt ist "The Rocky Horror Picture Show" ein richtig schönes, unterhaltsamer Film mit einem tollen Tim Curry und einigen echt klasse Songs.

8/10


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The Bret Hart Story: The Best There Is, The Best There Was, and The Best There Ever Will Be


The Bret Hart Story: The Best There Is, The Best There Was, and The Best There Ever Will Be

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Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Kevin Dunn

Darsteller: Bret Hart
Shawn Michaels
Vince McMahon
Ric Flair
Jason Reso
Jerry Lawler
Eric Bischoff
Gene Okerlund

Auch wenn ich kein besonders großer Wrestling-Fan bin, begebe ich mich diesen November auf ein WWE-Event nach Köln. Ich habe die letzten 2 Jahre "Wrestlemania" geschaut und fand diese beide Male recht unterhaltsam, auch wenn ich im Wrestling-Zirkus sonst gar nicht drin stecke. Zudem sind immer noch einige der Stars aus den 90er Jahren, der wirklich glorreichen Wrestlingzeit, aktiv dabei. Wer also den berühmten Undertaker einmal Live sehen will, kommt an mindestens einem Live-Event im Leben nicht vorbei. Mit in Köln dabei ist zudem die Legende Bret "The Hitman" Hart, was ich als Anlass nahm mir dieses Wochenende die hochgelobte Doku über seinen Einstieg und Ausstieg aus der WWE anzusehen. Die Doku ist zwar in soweit hinfällig, da er ja nun irgendwie doch wieder mitmacht, trotzdem sollte die Doku aber eine gelungene Einstimmung auf das Event darstellen.
Anders als zunächst erwartet gibt sich die Doku zwar unterhaltsam und kurzweilig, besteht aber leider auch fast ausschließlich aus Archivmaterial und ein paar Interviews, hauptsächlich mit Bret Hart selbst. Er gibt, relativ unreflektiert, wieder, wie sein Leben verlief. So beginnt er mit dem Wrestling recht früh, da auch sein Vater bereits in der Branche aktiv ist. Daher gibt es für ihn und seine Brüder ebenfalls kaum einen anderen Berufszweig als Wrestling.
Seine weitere Karriere beschreibt er so, als hätte er jeden Kampf gewonnen weil er einfach besser war als sein Gegner. Das die Ergebnisse der Kämpfe nun, wie jeder weiß, im Vorhinein feststehen und gar einer Art Storyline und Rivalität folgt, erwähnt er mit keinem Wort bzw. wirkt so als glaube er wirklich, er hätte jeden Kampf überraschend bzw. überragend gewonnen.
Gegen Ende der Doku nähert sich der Film dann auch dem berühmten "Montreal Screwjob", bei dem, so sagt man, Bret Hart vom WWE Chef Vince McMahon aufs Kreuz gelegt wurde und unrühmlich aus der WWE geworfen wurde. Aber auch hier bleibt die Doku einfach viel zu unreflektiert und bringt keinerlei Licht ins Dunkle.
Insgesamt ist "The Bret Hart Story: The Best There Is, The Best There Was, and The Best There Ever Will Be" somit lediglich eine Art Zusammenfassung und Huldigung von Bret Hart und der WWE sowie ein Schwelgen in Erinnerungen, denn die diversen Archiv-Aufnahmen der 90s-Kämpfe sind definitiv schon die Sichtung wert. Wenn man hier Fragen und einen realistischen Umgang und einen Blick tief hinter die Kulissen erwartet, ist man auf dem falschen Dampfer, wird aber trotzdem sehr gut unterhalten und kurzweilig bespaßt. Werde mir aber wohl noch "Hitman Hart: Wrestling with Shadows" ansehen, der scheinbar eher das ist was ich von dieser Doku erwartet hatte. Knappe:

7/10





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