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Smile, you're at Mr. Smileys - C4rter's Blog


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Dread


Dread

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Anthony DiBlasi

Darsteller: Jackson Rathbone
Shaun Evans
Hanne Steen
Laura Donnelly
Jonathan Readwin
Vivian Gray

Inhalt@DVDFILMCENTER

"Dread", also Furcht, ist ein weiterer Film der auf einer Kurzgeschichte von Clive Barker basiert. Nachdem ich "Midnight Meat Train" sehr gut fand und von "Book of Blood" eher nicht so begeistert war, ging ich mit gemischten Gefühlen an "Dread" ran.
Leider konnte mich der Film aber so gut wie zu keiner Zeit wirklich packen. Die Grundidee der Story interessierte mich schon nicht allzu sehr, was generell kein gutes Zeichen ist. Studenten die andere Studenten über ihre größten Ängste im Leben interviewen, klingt nicht allzu spannend und genau so wenig spannend wird es auch im Film umgesetzt.
Als Unterfütterung des Hauptplots haben auch die Hauptdarsteller selbst ebenfalls mehr oder weniger schaurige Geschichten in der Vergangenheit erlebt, wovon eine quasi als Aufhänger des Films an sich dient.
Insgesamt aber entwickelt sich im Film alles viel zu schleppend. Mit den Charakteren kann man sich schwer identifizieren und wirklich charismatisch sind diese auch nicht. Man fühlt sich lediglich als Beobachter, was für einen Horrorfilm meist ein Zeichen ist für einen schlechten Spannungsbogen.
Umso seltsamer wirken dann die immer wieder auftauchenden, meist recht krassen Splatter-Szenen. In dem ansonsten sich sehr bedeckt haltenden Plot und in die langsame Erzählung der Geschichte passen diese, bis die am Ende, ebenfalls kaum hinein.
Insgesamt gefiel mir "Book of Blood" noch etwas besser als "Dread". Ich hoffe das dies entweder die letzter Barker-Verfilmung war, oder das er noch ein paar bessere Geschichten auf Lager hat als diese.

5/10


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T-Force


T-Force

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Richard Pepin

Darsteller: Jack Scalia
Evan Lurie
Erin Gray
Bobby Johnston
Deron McBee
Jennifer MacDonald
Martin E. Brooks
Vernon Wells

In "T-Force" geht es um eine vierköpfige Spezialeinheit von Cyborgs(die T-Force) die für die Polizei erschaffen wurde und zur Verbrechensbekämpfung eingesetzt wird. Zu Beginn stürmen Terroristen die britische Botschaft in LA und nehmen dutzende Geiseln. Die T-Force stürmt das Gebäude und richtet ein Blutbad an, unter den Terroristen aber auch unter einigen Geiseln. Der Grund: Vermischung von verschiedenen Befehlen. Wäre der Polizist Jack(Jack Scalia) nicht zusätzlich im Gebäude gewesen um die meisten Geiseln zu retten, wären wohl alle ums Leben gekommen. Dieses Fehlverhalten der Cyborgs kann nicht geduldet werden und somit sollen die stählernen Krieger umgehend vernichtet werden. Doch sie erfahren von diesem Plan und bemerken das dies gegen die Direktive des Überlebenswillens verstößt. Sie wenden sich gegen Ihre Schöpfer und gegen die Polizei und fliehen. Einer der 3 Cyborgs, Cain, erkennt allerdings das Fehlverhalten seiner Kollegen und schließt sich mit Jack zusammen um die verbleibenden T-Force Mitglieder aufzuhalten.

Unschwer zu erkennen, "T-Force" ist der Cyborg-Beitrag von PM-Entertainment.
Pepin klaut hier zu Beginn zunächst mal ungeniert bei "Die Hard" und lässt eine Gruppe Polizei-Cyborgs einen Wolkenkratzer erobern, der von Genre-Bad-Ass Vernon Wells und einer Horde Terroristen besetzt wurde. Leider geht Wells in dieser kleinen Nebenrolle schon in den ersten 15 Minuten über die Wupper, was bei einem solch charismatischen Darsteller immer schade ist.
Auf dem späteren Amoklauf der T-Force, nachdem sie sich dazu entschlossen haben sich nicht den Stecker ziehen zu lassen, stürmen sie eine Polizeistation. Zugang erhalten sie, indem sie mit einem Polizeiwagen in den Eingang brettern. Im Inneren stellen sie den Strom ab und ballern dann sämtliche Cops über den Haufen. Hmmm, woran erinnert das, ach ja genau, an diesen kleinen unbedeutenden Sci-Fi Film "Terminator" von 1984. Ja, Pepin hat sich hier nicht 2x bitten lassen seinen Cyborg-Film mit allerlei bekannten Versatzstücken zu füllen. Ich denke die Grundidee der T-Force erinnert auch nicht nur zufällig ein Stück weit was an "Universal Soldier".
Wirklich schlecht ist dies natürlich nicht, allerdings schon alles ein wenig zu offensichtlich "entliehen".

Insgesamt halten sich Action-Szenen und Handlungselemente gut in der Waage. Die Story ist im Ganzen nicht uninteressant, auch wenn alles PM-Typisch völlig oberflächlich betrachtet wird.
Das Roboter-Thema wird aber soweit ganz gut beleuchtet, die üblichen Themen wie Gefühle und Entscheidungsgewalt werden kurz angesprochen. Zwischen Jack und Cain entwickelt sich eine nette Buddy-Movie Komponente, in der die üblichen Versatzstücke wie Billard spielen gehen und sich voll laufen lassen recht stimmig veralbert werden.
Eine der schrägsten Szenen ist aber wohl zweifelsohne diese:
Die restlichen Mitglieder der T-Force sind in ihrem Versteck und reparieren ihre Waffen.
Der weibliche Cyborg entdeckt ein Porno-Heftchen. Nach kurzem rumblättern fragt sie einen Kollegen was die beiden in dem Heft denn machen würden. Er entgegnet darauf, dass sie sich scheinbar paaren. Sie findet das alles ziemlich spannend und ruck zuck liegen die beiden auch im Heu und man darf seinen Blick auf feinste Cyborg-Möpse richten. Viel besser hätte man wohl eine Sex-Szene in einem Cyborg-Film nicht unterbringen können, Respekt an die Autoren...

"T-Force" ist sicher nicht der beste Film aus der Schmiede von Richard Pepin und Joseph Merhi, dafür gibts es zu wenig Autoschrott und zu wenig bekannte Genre-Stars. Aber er ist auch ganz bestimmt keiner der wirklich schlechten Vertreter.
Zwar kommt an die gelungene Hochhauserstürmung vom Beginn später so gut wie keine Actionszene mehr ran, aber trotzdem wissen auch die restlichen Schießereien meist ganz gut zu gefallen. Allerdings könnten es wie so oft gerne mehr sein. Jack Scalia macht einen guten Job in der Hauptrolle. Seltsam das er mir bisher völlig unbekannt war. Ich würde mal eine gute 6/10 vergeben.

6/10


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Excessive Force


Excessive Force

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Jon Hess

Darsteller: Thomas Ian Griffith
Lance Henriksen
James Earl Jones
Tony Todd
Charlotte Lewis
Burt Young

Inhalt@OFDB

Schauspieler Thomas Ian Griffith sollte Anfang der 90er ebenfalls zum Actionhelden gepusht werden. Allerdings kam dieser Einfall etwas spät. Die heute bekannten großen Actionstars stammen im Grunde alle aus den 80er Jahren und verschwanden in den 90er Jahren irgendwann im Videothekenregal.
Dabei ist der Look und das Schauspieler-Aufgebot von "Excessive Force" gar nicht mal so verkehrt. Wie Videothekenware sieht das Teil ganz und gar nicht aus. Dazu machen bekannte Genre-Stars wie Lance Henriksen oder Tony Todd sowie Burt Young aus "Rocky" und die Legende James Earl Jones alle in diesem ziemlich unbekannten B-Actionfilm mit. Da kann ja im Prinzip nicht viel schief gehen, doch der Film überzeugte mich weder in der Story(die Ian Griffith selbst schrieb), die ich als strunzlangweilig und ausgenudelt empfand, noch in der Action, die zwar ein paar ganz gelungene Schießereien und Prügeleien aufzuweisen hat, aber auch diese kommen nicht wirklich dynamisch rüber sondern eher bemüht aber nicht gut gekonnt. Auch bleibt Thomas Ian Griffith eher blass und farblos, kann sich einfach nicht als Held des Films etablieren. So war "Excessive Force", an den ich schon ein paar Erwartungen gestellt hatte, für mich leider eine herbe Enttäuschung. Abgesehen vom Look und dem Staraufgebot können höchstens noch ein paar der Actionszenen teilweise überzeugen.

5/10


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Godzilla: Final Wars


Godzilla: Final Wars

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Ryûhei Kitamura

Darsteller: Masahiro Matsuoka
Rei Kikukawa
Akira Takarada
Kane Kosugi
Kazuki Kitamura
Maki Mizuno
Masami Nagasawa

Inhalt@OFDB

Ich war nie großer Freund der Godzilla-Filme. Immer mal ausschnittsweise über die Jahre im Fernsehen aufgeschnappt, hat mich das Ganze Genre nie wirklich interessiert.
Irgendwann bekam ich dann mit, dass die Reihe im Jahre 2004 wohl mit "Godzilla: Final Wars" abgeschlossen wurde. Ein Bekannter, der sich im Genre auskennt meinte dazu einmal der Film "sei wie ein 2 Stunden langer Trailer. Dies war für mich Grund genug, mir diesen Abschluss der Monster-Reihe einmal genauer anzusehen.
Es wurde mir wirklich nicht zu viel Versprochen. Hier reiht sich Action-Szene an Action-Szene. Wenn Godzilla nicht gegen diverse Monster kämpft, kloppen sich unterdessen die Menschen mit bösen Aliens in Menschenkostümen. Die Story erinnert in Grundzügen an die Serie "V", es kann natürlich auch sein das die Serie sich selbst woanders bedient hat. Ansonsten wird der Story aber sowieso kaum Beachtung geschenkt und ist eher nebensächlich. Die Aliens wollen die Erde erobern und die Menschen als Vieh halten. Da die Menschen im Hintertreffen sind wird der zuvor eingefrorene Godzilla wieder aufgetaut und kämpft gegen allerlei Monster der Aliens, u.a. sogar gegen den US-Godzilla von Emmerich, als einziges Monster im Film ist er natürlich als Computeranimation vertreten. Der Seitenhieb ist witzig und es wird klar, dass der Film sich mit Humor nimmt. Ernst nehmen kann man die ganze Sache im Grunde auch wirklich nicht.
Das wilde Treiben ist für den Großteil der Laufzeit wirklich recht unterhaltsam, es explodiert ständig was und die Monsterfights sind gut gemacht. Die Actionszenen der Menschen sind meist eher plump und wirken nicht so gut choreographiert, nichts desto trotz lockern sie das Geschehen zusätzlich auf. Doch zwischen all der Action wirkt der Film völlig inhaltsleer. So hat man sich irgendwann, zumindest als "nicht Fan", satt gesehen am ganzen Treiben und sehnt das Ende herbei, das bei dem 120 Minuten Epos doch stellenweise etwas zu lange auf sich warten lässt.
So bleibt es am Ende für mich wirklich nicht mehr als ein riesiger Trailer. Je Menge Highlights die man aber alle ruck zuck wieder vergessen hat und ein Action-Overkill der einen irgendwann erschlägt. Gute:

6/10


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Changeling - Der Fremde Sohn


Changeling - Der Fremde Sohn

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Clint Eastwood

Darsteller:ngelina Jolie
John Malkovich
Jeffrey Donovan
Michael Kelly
Colm Feore
Jason Butler Harner
Amy Ryan
Geoff Pierson

Inhalt@OFDB

Nachdem ich zuletzt "Mystic River" gesehen habe, hatte ich auch direkt Lust verspürt mir eines der neueren Eastwood-Werke ebenfalls endlich anzusehen, nachdem die Blu-ray lange genug im Regal stand.
"Changeling" erzählt die bewegende Geschichte einer Mutter, dessen Sohn spurlos verschwindet. Da die Polizei von Los Angeles gute Presse gebrauchen kann, wird ihr nach Monaten der erfolglosen Suche ein falscher Sohn untergejubelt, den sie einfach so als den ihren akzeptieren soll. Ein erbitterter Kampf der Mutter entbrennt, die ihren leiblichen Sohn wiederhaben will. Die korrupte Polizei sperrt sie schließlich ohne Grund in die Psychiatrie.
Zu Beginn des Films hatte ich zunächst bedenken, vor Allem ob Angelina Jolie wirklich die beste Wahl für solch eine Rolle ist. Im Endeffekt kann man nur sagen, das der gesamte Film einen Cast hat der unheimlich gut passt. Jolie als Mutter, Malcovich als Priester, Geoff Pierson als Anwalt und Jeffrey Donovan als Polizist sind jeweils ganz klar so etwas wie die Idealbesetzung. Genau so würde man sich die Figuren wohl im Roman vorstellen.
Die Story an sich ist bewegend, spannend und erschütternd. Schon allein die Härte der Polizei, die mit einem Fingerzeig unschuldige Leute in die Psychiatrie abschieben kann, ist erschreckend und schockierend, macht einem regelrecht Angst. Der eigentliche Handlungshöhepunkt kommt zwar ca. 50 Minuten vor Filmende, tut der Erzählung aber so gut wie keinen Abbruch. Die Gerichtsverhandlungen, die nicht endende Hoffnung der Mutter und nicht zuletzt eben der herausragende Cast reichen aus, um das lange Finale des Films weiterhin interessant und bewegend zu gestalten.
Besonders im Bezug auf die Charaktere ist der Film um einiges Stärker als "Mystic River", wo mich die eher eindimensionalen, klischeehaften Charakter mitunter etwas störten. Hier wirkt dies anders, selbst Charaktere die nur kurz auftauchen strahlen eine gewisse Tiefe aus mit nur wenigen Zeilen Dialog.
In Sachen Spannung hat allerdings "Mystic River" die Nase vorn, doch "Changeling" ist ganz bestimmt der berührendere Film von beiden. Doch ausgezeichnet sind sie beide.

9/10


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Bitch Slap


Bitch Slap

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Rick Jacobson

Darsteller: Julia Voth
Erin Cummings
America Olivo
Michael Hurst
Ron Melendez
William Gregory Lee
Minae Noji

Inhalt@Moviejones

Würde es ihn geben, "Bitch Slap" würde ihn bekommen: Den Russ-Meyer-Award für die beste Darstellung von geilen Frauen mit großen Oberweiten. Selten wurden die Oberweiten in einem Spielfilm so schön in Szene gesetzt wie in "Bitch Slap". Im Prinzip dreht sich die ganze erste Hälfte des Films um fast nichts anderes, anders ist es nicht zu erklären wieso die 3 Girls mit Schaufeln den Boden umgraben müssen und es oben schön wackelt und sich anschließend dann mit Wassereimern nass machen. Lesbenszenen fehlen natürlich ebenfalls nicht. Die Story ist absolute Nebensache.
Der einzige Schauplatz des Films ist ein Wohnwagen irgendwo mitten in der Wüste. Die 3 erwähnten Frauen mit den großen Oberweiten sind böse Gaunerinnen, die auf der Suche nach einem Diamantenbeutel sind, der dort irgendwo vergraben ist. Die Hintergründe der Situation werden in Rückblenden abgearbeitet, die grundsätzlich alle in potthässlichen Greenscreen-Sets entstanden sind. Parkhäuser, Kirchen, Striplokale, Hotelzimmer und ein Casino, wirklich alles bis auf das Wüstenset ist aus dem Computer(und das nicht sehr gut) und die Akteure latschen davor auf und ab. Gott sei Dank dauern diese Rückblenden nur jeweils ein paar Minuten, aber ziemlich daneben wirkt es irgendwie dennoch.
Die erste Stunde funktioniert diese Verbindung von reichlich Schauwerten für die männlichen Zuschauer, inklusive kaum vorhandener Story und den seltsamen Rückblenden noch überraschend gut und der Film unterhält, weiß eben aus seinen begrenzten Mitteln das beste zu machen.
Doch dann macht sich zusehends gehörige Langeweile breit. Ein - meist langweiliger - Frauen-Fight reiht sich an den nächsten, beinahe minütlich schlägt die Story einen Haken um dann urplötzlich wieder eine andere Richtung einzuschlagen und wirklich durchsteigen tut sowieso längst keiner mehr.
Einem Film nur fürs Auge mit völlig verworrener und dazu noch langweiliger Story zuzutrauen 105 Minuten zu unterhalten ist wirklich kurzsichtig gedacht von den Produzenten. Wäre nach 85 Minuten letztendlich Schluss gewesen, wäre das ganze Projekt wirklich noch gut gewesen, aber mit diesem Rattenschwanz der nach der wirklich spaßigen ersten Stunde dann noch dranhängt, verliert man leider recht schnell das Interesse an den wirklich hübschen Damen und ihrer "menage a trois". Knappe:

6/10


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The Thomas Crown Affair - Thomas Crown ist nicht zu fassen


The Thomas Crown Affair - Thomas Crown ist nicht zu fassen

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Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Norman Jewison

Darsteller: Steve McQueen
Faye Dunaway
Paul Burke
Jack Weston
Biff McGuire
Addison Powell
Astrid Heeren

Inhalt@OFDB

"The Thomas Crown Affair" ist eine von Steve McQueen Paraderollen. Der Gentleman mit guten Manieren und viel Geld, der in seiner Freizeit aber lieber den perfekten Bankraub plant da ihm der kick beim Golf um tausende Dollar zu spielen nichts mehr bringt. Praktisch nicht zurückzuverfolgen und mit der maximalen Geldausschüttung ist so ein Bankraub auch viel spannender. Er selbst macht sich nicht einmal die Finger schmutzig, koordiniert er doch alles lediglich per Telefon.
Der Bankraub zu Beginn des Film ist virtuos inszeniert. Mit einer damals revolutionären und heute immer noch beeindruckenden Splitcreen-Technik, wie sie heute vor Allem in der Serie "24" zum Einsatz kommt, wird der Überfall aus mehreren Blickwinkel gezeigt, die Schritte aller Beteiligten werden gleichzeitig verfolgt und der ganze Raub bekommt so noch mehr Spannung und Suspense als er ohnehin schon hat. Ganz große Kunst.
Aber auch nach dem Raub schaltet der Film kaum einen Gang runter. Die Grundspannung wird auf einem soliden Level gehalten und mit einer interessanten Liebesbeziehung gewürzt. Kann sie MacQueen überführen, kann er ihr entrinnen? Dunaway und McQueen sind das perfekte Leinwandpaar für dieses Katz und Maus Spielchen. Eine starke Mischung aus Begierde und Hinterlist. McQueen spielt den Gentleman mit Links, überzeugt wie eh und je. Wie Faye Dunaway während des Films einmal korrekt anmerkt: "Like ice". Wirklich unglaublich wie cool er hier agiert, als würde er in seinem echten Leben des selbe machen wie hier im Film. "The Thomas Crown Affair", zu Recht ein Klassiker des Heist-Films.

8/10


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Vier Fäuste für ein Halleluja


Vier Fäuste für ein Halleluja

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Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Enzo Barboni

Darsteller: Terence Hill
Bud Spencer
Yanti Sommer
Jessica Dublin
Enzo Tarascio
Pupo De Luca
Dana Ghia

Inhalt@OFDB

Da heute "Die rechte und die linke Hand des Teufels" im TV lief, ich den Film aber vor nicht all zu langer Zeit schon gesehen hatte, stand für mich "Vier Fäuste für ein Halleluja" auf dem Programm, bei dem die letzte Sichtung schon bedeutend länger her ist.
"Vier Fäuste für ein Halleluja" ist dialogtechnisch auf dem Niveau von "Vier Fäuste gegen Rio", bedeutet also man lacht sich bei den meisten Dialogen aufgrund der Blödheit dieser einfach schief. Sprüche wie:
"Tut mir leid aber ich darf sie nur reinlassen wenn sie Mitglied sind."
"Wir sind mit Glied ohne hätten wir eine zu hohe Stimme."
klingen schon danach, wie viel Kreativität die Deutschen Drehbuchautoren wieder in die Dialogbücher gesteckt haben. Dies kam in diesem Ausmaß leider eher selten vor, aber "Vier Fäuste für ein Halleluja" ist dahingehend wieder ein Highlight. Dazu gibt es viele coole Western-Reminiszenzen und deftige Prügeleien. Die Story läuft zunächst eher ungelenkt, geht dann aber die typischen "wir sind Gauner aber helfen trotzdem den Guten" Weg. Dies ist im Grunde altbekannt, reicht aber auch hier wieder vollkommen aus. Der Film ist im Grunde sowieso nur ein Vehikel für Sprüche und Schlägereien und als dieser funktioniert er wunderbar.

8/10


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Vertigo - Aus dem Reich der Toten


Vertigo - Aus dem Reich der Toten

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Erscheinungsjahr: 1958
Regie: Alfred Hitchcock

Darsteller: James Stewart
Kim Novak
Barbara Bel Geddes
Tom Helmore
Henry Jones
Raymond Bailey
Ellen Corby

Inhalt@OFDB

Da ich immer noch einige von Hitchcocks Meisterwerken nicht gesehen habe, war es heute mal an der Zeit für "Vertigo". Der Film wird ja gerne als Hitchcocks komplexester und verwirrendster Film bezeichnet. Schnell wurde mir auch klar wieso. Der Film muss damals seiner Zeit schon weit voraus gewesen sein. Komplexe Beziehungsgefüge, seltsame, zunächst nur schwer erklärbare Verhaltensmuster und Szenen die sehr mysteriös anmuten und dazu ein Handlungs-Höhepunkt mitten im Film. All das würde sogar noch heute wohl mehr Leute verwirren und verschrecken, denn unterhalten.
Wirklich faszinierend ist vor Allem, dass Hitchcock hier bewusst den Suspense-Höhepunkt früh auflöst. Viele seiner Werke haben einen konstanten Spannungsbogen, der sich, meist kurz vor Ende knallhart entlädt. So geschehen z.B. in "Psycho". Doch in "Vertigo" verwendet er die Auflösung der Hintergründe die den Film zunächst anzutreiben scheinen, dafür die Spannung anders zu lagern, nämlich darauf wie Stewards Charakter wohl reagieren wird, wenn auch er dahinter kommt was wirklich vorgefallen ist und das man als Zuschauer nun überhaupt keine Ahnung mehr hat, wie der Film nun wohl enden könnte.
Viele Leute sagen, man müsste "Vertigo" 2 oder 3 Mal sehen, um den Film wirklich zu begreifen. Er wirkt zwar nach der ersten Sichtung im Grunde gar nicht so komplex, aber man stützt sich beim ersten Mal auch ganz bewusst auf die vordergründige Geschichte die im Prinzip aber wohl eher nebensächlich ist. Es geht hier mehr um Charaktere, Bildsprache, unerwiderte und hoffnungslose Liebe. Ich bin gespannt, wie der Film auf mich in einer weiteren, späteren Sichtung wirkt. Nach dieser ersten Sichtung gebe ich eine:

8/10


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It's a Mad Mad Mad Mad World - Eine Total, total verrückte Welt


It's a Mad Mad Mad Mad World - Eine Total, total verrückte Welt

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Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Stanley Kramer

Darsteller: Spencer Tracy
Milton Berle
Sid Caesar
Buddy Hackett
Ethel Merman
Mickey Rooney
Dick Shawn

Inhalt@OFDB

"It's a Mad Mad Mad Mad World" ist wohl eine der gewaltigsten Komödien der Kinogeschichte. Eine extreme Laufzeit von 2,5 Stunden in der nachträglich beschnittenen Fassung(konzipiert war er mal auf mehr als 3 Stunden), dazu eine im Grunde sehr dünne Story(Eine Horde Deppen macht ein Rennen zu einem Geldschatz). Dafür ist der Film besetzt mit jedem Komiker der zu der Zeit in Amerika berühmt war, vielen Auto- und Flugzeugstunts, einiges an Slapstick und sogar ein wenig Wortwitz, wobei gerade dieser wirklich zu kurz kommt.
Im Grunde ist der Film ein einziges Road-Movie. Die Schar der Leute die hinter dem Geldschatz her sind, wird zu Beginn schnell größer, da unbeteiligte eingeweiht werden um den bisher eingeweihten dabei zu helfen zum Schatz zu kommen. Flugzeuge werden gemietet, Wagen werden zu Schrott gefahren, neue geliehen, Tankstellen werden in Handgemengen komplett zerlegt, Kellergewölbe von Geschäften werden mit Dynamit gesprengt und und und. Der Film ist in seiner Ausstattung einfach gigantisch. Trotz allem machen sich, aufgrund der mehr als dünnen Story aber nach den ersten 1,5 Stunden(pünktlich zu "intermission") doch Ermüdungserscheinungen breit. Wirkliche Überraschungen bleiben aus und die Verfolgungsjagd nutzt sich irgendwann einfach ab. Dazu bleibt leider eben echter Humor aus, wirklich was zu lachen gibt es erst wieder im Finale.
Somit bleibt "It's a Mad Mad Mad Mad World" ein gewaltiges Mammutwerk, welches in den USA sicher mehr Fans hat als im Rest der Welt. Viele der Gastauftritte und Cameos kennt man hier nicht, wodurch ein Stück der Faszination ebenfalls verloren geht. Allerdings, wenn sowas in Deutschland dann gefilmt wird hört es auf den Namen "Crazy Race" und die meisten "Schauspieler" will man gar nicht kennen. Somit ist "It's a Mad Mad Mad Mad World" doch die besser Wahl, aber mit einem etwas lustigeren Drehbuch wäre wirklich das Zeug zum All-Time-Classic da gewesen.

7/10





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