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Smile, you're at Mr. Smileys - C4rter's Blog


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Charlie Wilson's War - Der Krieg des Charlie Wilson


Charlie Wilson's War - Der Krieg des Charlie Wilson

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Mike Nichols

Darsteller: Tom Hanks
Amy Adams
Julia Roberts
Philip Seymour Hoffman
Terry Bozeman
Brian Markinson
Jud Tylor
Hilary Angelo
Cyia Batten

Inhalt@OFDB

"The Congressman has never been to rehab. They don't serve whisky at rehab."
Da das Drehbuch zu "Charlie Wilson's War" aus der Feder von Aaron Sorkin stammt, musste ich mir den Film unbedingt ansehen, auch wenn er zuvor eigentlich nie so wirklich auf meiner To-Watch Liste stand. Doch Sorkin hat mich bislang nie enttäuscht.
Mit "Charlie Wilson's War" wurde ich allerdings zunächst nicht so warm. Die Story entwickelt sich unheimlich schleppend, sehr ungewohnt für Sorkin der zuletzt mit "The Social Network" erst wieder bewiesen hat was er für ein Tempo vorlegt. Doch hier tat ich mich schwer dieses Engagement auch wiederzuerkennen. Erst nach fast der Hälfte der Laufzeit beginnt der Film sich seiner wahren Handlung anzunähern und wird ab dann auch schlagartig besser. Besonders gut gefiel mir die Charakterisieren von Charlie Wilson selbst. Ein Senator der gleichzeitig ein wahrer Lebemann ist. Sich mit Frauen umgibt, viel trinkt und eben einfach das Leben so lebt wie er es mag. Aber auch die Figur von Philip Seymour Hoffman ist bemerkenswert toll gespielt und wunderbar geschrieben. Ziemlich daneben und beinahe total überflüssig war allerdings Julia Roberts Figur.
Insgesamt hat mir die eigentliche Handlung des Film besser gefallen als zunächst angenommen. Der Weg hin von der Unterstützung der Taliban hin zum genauen Gegenteil und die Gründe dafür sind höchst interessant. Wilsons Zitat bringt es da auf den Punkt: "These things happened. They were glorious and they changed the world...and then we fucked up the end game." Amerika hilft einem Volk kriegerisch um dem Erzfeind Russland zu schaden, und lässt diese dann ohne Bildung und weitere Maßnahmen aber mit einem Haufen Stinger-Raketen im Gebirge zurück.
Doch ich hätte erwartet, das Sorkin noch etwas mehr aus dem Stoff herausholt, besonders in der ersten Hälfte. So reicht es leider nur für eine schwache:

7/10


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Paycheck


Paycheck

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: John Woo

Darsteller: Ben Affleck
Uma Thurman
Aaron Eckhart
Paul Giamatti
Colm Feore
Joe Morton
Michael C. Hall
Peter Friedman
Kathryn Morris

Inhalt@OFDB

"Paycheck" von John Woo hatte ich seit der Sichtung vor vielen Jahren in eher schlechter Erinnerung. Zudem markiert "Paycheck" auch den letzten US-Amerikanischen Film von John Woo, der seit den 90er Jahren, nach vielen erfolgreichen Jahren in Asien, anfing in Hollywood sein Glück zu versuchen. Neben Krachern wie "Hard Target", "Face/Off" oder "Broken Arrow" gab es auch kleinere Ausfälle wie den TV-Film "Blackjack", der aber immer noch ganz launig geraten ist. Aus irgendeinem Grund aber hatte ich "Paycheck" ganz unten am Ende der Filmkette eingeordnet. Um diesen Standpunkt zu prüfen, musste ich den Film nun endlich nochmal sehen.
Schon bereits kurz nach Beginn des Films war mir klar, dass meine Einschätzung damals definitiv etwas vorschnell oder schlicht und einfach falsch war. Die Story, die ich als ziemlichen Mumpitz und Quatsch im Kopf hatte, gefiel mir ziemlich gut. Die Mischung aus Vergangenheit und Zukunft ist hier genau richtig dosiert und der Film spielt schön mit den Zeitebenen. Ben Affleck spielt einen Entwickler der mittels einer von ihm entwickelten Maschine in die Zukunft gesehen hat und sich auf Basis dessen 20 Gegenstände zurechtgelegt hat, um die grässliche Zukunft die er gesehen hat anzupassen. Sobald seine Auftraggeber wie vereinbart am Ende des Projekts seine Gedanken der letzten 3 Jahre löschen, steht er aber erstmal ziemlich "blank" da. Doch die Gegenstände aus seiner Vergangenheit passen immer wieder zu Situationen in denen er in der "jetzt" Gegenwart gerät und kann sich dadurch auch aus der misslichsten Lage noch befreien.
So entsteht eine tolle Mischung der Zeitebenen ohne das der Film bzw. einer der Darsteller jemals in die Vergangenheit oder Zukunft gereist ist. Beachtlich und ziemlich gelungen.
Doch der Film hat Schwächen. Hier und da wird der Logikbogen definitiv etwas überspannt. Das fängt direkt zu Beginn an, als Affleck eine Maschine entwickelt dessen Technologie weitaus schlechter zu sein scheint als das Gerät mit dem er die Maschine entwickelt hat. Manchmal zwischendurch aber besonders im Finale beugt sich der Film typischen Hollywood-Klischees und wird dadurch unnötig spektakulär. Zudem fand ich Uma Thurman ziemlich fehlbesetzt. Ziemlich stark allerdings ist Aaron Eckhart als Bösewicht und Michael C. Hall("Dexter") in seiner ersten Filmrolle ist ebenfalls ganz gelungen, wenn auch ein typischer Nebendarsteller.
Wenn man ausblendet das es sich um einen Film von John Woo handelt, denn dies sieht man höchstens mal in 2,3 Szenen(Taube, Spiegelbild), weiß "Paycheck" definitiv zu gefallen und kommt immerhin im Gegensatz zum ähnlichen "Minority Report" nicht so bemüht düster/grau und bedeutungsschwanger daher.

7/10


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Fair Game


Fair Game

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Andrew Sipes

Darsteller: William Baldwin
Cindy Crawford
Steven Berkoff
Christopher McDonald
Miguel Sandoval
Johann Carlo
Salma Hayek
John Bedford Lloyd
Olek Krupa

Inhalt@OFDB

"Fair Game" hatte ich irgendwie immer als Action-Bodensatz abgestempelt, dabei hatte ich den Film nie gesehen. Ein paar gute Review in letzter Zeit, die vor allem die gute Action lobten, trieben mich dazu mir "Fair Game" doch einmal anzusehen.
Und wirklich, die Action ist unglaublich gut gelungen. Es gibt fetzige Schusswechsel mit reichlich blutigen Einschüssen und großen Explosionen. Tolle Verfolgungsjagden und eine Handlung die sich Road-Movie-Like immer aufs neue nach Vorne peitscht. Doch der Rest des Films ist dann leider nicht so launig. Die Story an sich ist zweckmäßig simpel aber noch okay. Die Bösewichte allerdings, oh je, selten habe ich in einem so fetzigen Actionbrett solch lächerliche Russen-Badguys gesehen wie in "Fair Game". Wäre die Gegenseite mit wirklich fiesen Typen gesegnet gewesen, wäre der Film definitiv noch etwas besser gewesen. Cindy Crawford spielt nun nicht toll aber auch nicht schlecht und ist dabei immer hübsch anzusehen. Zudem ertüchtigt sie sich auch in diversen Szenen die in solch einem Action-Film ja gar nicht fehlen dürfen, was durchweg immer nett anzusehen ist. Überrascht war ich auch über den Salma Hayek Auftritt zu Beginn des Films. Leider spielt sie nur ca. 5 Minuten mit.
Insgesamt ist "Fair Game" definitiv weitaus besser als sein Ruf und schlägt in Punkte Action viele heutige Filme um Längen, da es u.a. die damals üblichen Härten ohne Schnitte zu sehen gibt. Die weichgespülte PG-13 Action von heute, kann sich da einiges abschauen. Allerdings sieht der Film ab und zu wie eine höher Budgetierte TV-Produktion aus, was wohl auch am ungewöhnlichen Bildformat von 1,85:1 liegt, das zu Action-Filmen dieser Machart nicht so recht passen will. Gute Action, durchschnittlicher Rest. Ergibt eine knappe:

7/10


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Buried


Buried

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Rodrigo Cortés

Darsteller: Ryan Reynolds
Ivana Miño

Inhalt@OFDB

"Yeah. The guy says he wants $5 million by 9:00 tonight." "Okay or else?" "Or else he'll take me to SeaWorld."
Nachdem ich den ersten Teaser zu "Buried" gesehen hatte war mir klar, dass ich den Film unbedingt sehen muss. Denn im Teaser sieht man, nunja, fast nichts. Man hört lediglich Ryan Reynolds für ein paar Sekunden reden. Ganz am Ende sieht man ihn allerdings doch, nachdem er im Sarg liegend das Feuerzeug zum ersten Mal angemacht hat.
"Buried" ist einer dieser eher seltenen Filme, die ich ein ums andere Mal bewundere. Denn "Buried" spielt nur an einem einzigen Ort. Dem nicht genug(sowas konnte schließlich schon der Klassiker "12 Angry Men") gibt es in "Buried" auch nur einen sichtbaren Schauspieler. Ryan Reynolds spielt den Truck-Fahrer Paul der im Irak arbeitet. Sein Konvoi wurde überfallen und alle bis auf ihn wurden wahrscheinlich getötet. Er hingegen wurde lebendig begraben. Mit einem Handy, einem Feuerzeug und ein paar anderen Utensilien findet er sich also irgendwann in einem Sarg unter der Erde wieder. Sein Entführer ruft ihn an und erklärt ihm die Situation. Er wäre bereit ein Lösegeld anzunehmen, 5 Millionen Dollar, in 2 Stunden. Paul versucht so ruhig zu bleiben wie er kann und beginnt zu telefonieren.
Das ist im Prinzip die gesamte Handlung von "Buried", dem Kammerspiel des Spanischen Regisseurs Rodrigo Cortés. Was sich nun auf dem Papier für den ein oder anderen evtl. noch langweilig anhört, wird im Film in 90 unheimlich packende Minuten verpackt.
Es dauert nicht lange, da hockt man als Zuschauer mit Paul in dem engen Sarg und stellt sich vor, wie man selber in einer solchen Situation reagieren würde und wie man sich davon abhalten würde nicht total durchzudrehen.
Die Handlung entsteht in erster Linie durch die Telefonate die Paul führt. Er versucht seine Frau zu erreichen, er versucht es bei der Polizei, beim FBI, beim State Department und auch bei seinem Arbeitgeber. Zudem passieren auch im Sarg immer mal wieder unvorhergesehen Sachen, auch wenn sich diese aufgrund des arg beschränkten Orts doch eher in Grenzen halten.
Die Spannung entsteht in erster Linie wohl durch die Vorstellung des Zuschauers selbst, aber auch die Situation von Paul spitzt sich während der fast in Echtzeit erzählten Handlung immer mehr zu.
Dem Zuschauer wird dabei recht früh klar, das Paul im Grunde keine Chance hat. Trotzdem gibt man, wie Paul auch, die Chance niemals auf und fiebert unentwegt mit. Der Regisseur war sich dieses Faktors sehr wohl bewusst und spielt damit geschickt, verprellt den Zuschauer und seine Erwartungshaltung ein ums andere Mal um dann in einem wahren Herzschlagfinale zu münden.
Zudem nimmt sich "Buried" trotz der ernsten Handlung und der sehr prekären Lage nicht immer 100% ernst, was ich sehr passend und glaubwürdig finde. Dies führt während des Films zu sehr ironischen Reaktionen von Paul gegenüber seinen Kontakten am Handy(wie das oben erwähnte Zitat) und endet beim absolut unpassend erscheinenden Song über dem Abspann.
"Buried" ist definitiv eine der kleinen großen Filmperlen von 2010 und ich bin froh, dass ich den Film dieses Jahr noch zu Gesicht bekommen habe. Wer generell etwas abwegigeren Filmideen aufgeschlossen ist und Kammerspiele sowieso mag, für den wird "Buried" definitiv auch ein Highlight sein.

9/10


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While you were sleeping - Während du schliefst...


While you were sleeping - Während du schliefst...

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Jon Turteltaub

Darsteller: Sandra Bullock
Bill Pullman
Peter Gallagher
Peter Boyle
Jack Warden
Glynis Johns
Micole Mercurio
Jason Bernard
Michael Rispoli

Inhalt@OFDB

Die letzte Sichtung von "While you were sleeping" ist wirklich ewig her. Ich habe den Film in den 90er Jahren irgendwann mal im TV gesehen, aber erinnern konnte ich mich an nichts. Vor vielen Jahren habe ich mir dann alle Rom-Coms die mir gefallen haben bzw. die mir eingefallen sind zusammengekauft. An "While you were sleeping" hatte ich da gar nicht mehr gedacht. Da mir aber zuletzt wieder Reviews des Films auf diversen Seiten entgegensprangen, musste ich den Kauf doch noch tätigen...und habe es ganz und gar nicht bereut.
Die schöne romantische Komödie, die passenderweise sogar an und um Weihnachten spielt, machte mir wieder enorm viel Spaß. Der Humor ist toll und wirklich sehr witzig, die Darsteller sind super(allen vorran eine tolle, natürliche Sandra Bullock) und die Story ist hübsch kreativ. Leider fällt der Film mit dem Punkt an dem Peter aus dem Koma erwacht in ein kleines Handlungsloch. Man merkt einfach wie der Drehbuchschreiber krampfhaft versucht hat die Geschichte nun zu Ende zu erzählen, dabei aber beinahe scheiterte. Die schlussendliche Lösung ist okay, trotzdem fallen die letzten 20 Minuten leider weit hinter die unheimlich tollen ersten 70 Minuten.
Fest steht in jedem Fall: Regisseur Jon Turteltaub muss unbedingt noch eine Rom-Com im tollen 90s Stil machen und dafür bitte keinen "National Treasure" oder "The Sorcerer's Apprentice" mehr. Gelungene:

8/10


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Surviving Christmas - Wie überleben wir Weihnachten?


Surviving Christmas - Wie überleben wir Weihnachten?

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Mike Mitchell

Darsteller: Ben Affleck
James Gandolfini
Christina Applegate
Catherine O'Hara
Josh Zuckerman
Bill Macy
Jennifer Morrison
Udo Kier

Inhalt@OFDB

2 Weihnachtskomödien die im selben Jahr erscheinen und keine von beiden ist in irgend einer Weise besser als die andere. Auch "Surviving Christmas" hat mich eher enttäuscht und punktet dort wo "Christmas with the Kranks" schon versagte ebenfalls nicht. Dem Film fehlt es an echtem Witz. Zudem ist Hauptdarsteller Ben Affleck den ganzen Film über eine Figur die man so gar nicht leiden kann: Ein ekliger, reicher Schnösel, der denkt sich mit Geld alles kaufen zu können und am Ende dafür noch belohnt wird.
Ich hatte im Vorfeld gehofft, dass evtl. zumindest James Gandolfini aka Tony Soprano den Film etwas aufwertet, was er auch tut. Nunja, zumindest in der ersten halben Stunde. Sein Charakter hätte aber viel mehr Potential, was allerdings überhaupt nicht genutzt wird. Irgendwann landet die Figur auf dem Abstellgleis. Doch dies blüht in "Surviving Christmas" irgendwann allen Figuren bis auf Affleck und Applegate, um die eine unpassende Liebesgeschichte gestrickt wird.
Nein, also "Surviving Christmas" war überraschender Weise sogar ein kleines bisschen schlechter als "Christmas with the Kranks", der immerhin noch fast durchweg unterhaltsam war. Aber hier langweilt man sich immer mal wieder doch ganz erheblich. Schade, aber am Weihnachtssektor scheint nicht so viel los zu sein dieser Tage.

4/10


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Christmas with the Kranks - Verrückte Weihnachten


Christmas with the Kranks - Verrückte Weihnachten

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Joe Roth

Darsteller: Tim Allen
Jamie Lee Curtis
Dan Aykroyd
Erik Per Sullivan
Cheech Marin
Jake Busey
M. Emmet Walsh
Kevin Chamberlin
Elizabeth Franz

Inhalt@OFDB

In Sachen Weihnachts-Komödie hat sich Hollywood die letzte Jahre wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert...habe ich gehört. Denn die meisten Filme des Genres habe ich mehr oder weniger sowieso bewusst ausgelassen. Es verwundert auch nicht, dass einer der besten Beiträge des Genres aus Großbritannien kommt und auf den Namen "Love Actually" hört.
Im Jahre 2004 hat Hollywood direkt 2 Filme aufs Weihnachtsvolk losgelassen. "Surviving Christmas"(Review kommt) und den hier besprochenen "Christmas with the Kranks". Die Besetzungsliste liest sich bereits sehr viel versprechend. Sind die Hauptrollen bereits mit Tim Allen und Jamie Lee Curtis hört der Film auch bei denen Nebenrollen nicht auf bekannte Gesichter zu besetzen. Cheech Marin, Jake Busey, Dan Aykroyd oder M. Emmet Walsh spielen allesamt Nebenfiguren, die mal mehr mal weniger Screentime haben.
Doch wie so oft in den letzten Jahren machen gute Schauspieler noch lange keinen guten Film. Aber man sollte wohl sowieso eher skeptisch sein, denn der Film basiert auf einem Buch von John Grishham. Also dem Mann, der Jahrelang spannende Thriller("The Firm") geschrieben hat und nun plötzlich eine Weihnachtskomödie als Buch rausgehauen hat, welche auch noch verfilmt wird. Schuster bleib bei deinen Leisten sollte man meinen.
Das Problem mit "Christmas with the Kranks" ist das Problem vieler Komödien dieser Tage: Der Film ist einfach nicht witzig. Die meisten Gags sind nur ein laues Lüftchen und Sehspaß kommt so gut wie nie auf. Dabei ist der Film nun nicht schmerzhaft schlecht oder langweilig, aber man fragt sich einfach die ganze Zeit, wieso man über diese "Komödie" einfach nicht lachen kann bzw. wieso der Film durchweg so unlustig sein muss. Alle 45 Minuten kommt dann sogar doch mal ein Witz zustande, so dass ich 2x im Film lachen konnte. Der Rest ist eine unglaubwürdige Story, gepaart mit ziemlich schrägen Figuren und typisch überzuckerter Botschaft. Keiner der Darsteller auf die man sich im Vorspann bei Erwähnung der Namen freut kann wirklich überzeugen und besonders die Hauptdarsteller sind verschenkt. Gut, Tim Allen verkauft sich sowieso an jede daher gelaufene Komödie aber Jamie Lee Curtis hat definitiv besseres verdient.
Somit ist der Film für eine einmalige Sichtung im Prinzip so gerade noch okay. Der Humor ist halt fast nicht existent und der Rest der Geschichte ist mehr als zweckmäßig, dennoch wird der Film immerhin nicht langweilig und als flache Unterhaltung ist "Christmas with the Kranks" definitiv zu gebrauchen, wenn man auf "Christmas Vacation" mit Chevy Chase dieses Jahr keine Lust hat und sehen will, was das Genre die letzten Jahre so alles nicht geschafft hat.

5/10


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Breakfast at Tiffany's - Frühstück bei Tiffany


Breakfast at Tiffany's - Frühstück bei Tiffany

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Erscheinungsjahr: 1961
Regie: Blake Edwards

Darsteller: Audrey Hepburn
George Peppard
Patricia Neal
Buddy Ebsen
Martin Balsam
José Luis de Villalonga
John McGiver
Alan Reed
Dorothy Whitney
Beverly Powers

Inhalt@OFDB

"Breakfast at Tiffany's" ist einer dieser Klassiker, bei denen auf dem Papier alles stimmt. Basierend auf einem Buch von Truman Capote, die Regie führt niemand geringerer als der kürzlich verstorbene Blake Edwards und die Hauptrolle füllt die bezaubernde Audrey Hepburn.
Trotzdem, oder evtl. wirklich deswegen, kommt der Film ungewöhnlich offenherzig und nicht so glattgebügelt daher. Vor allem über die angedeutete männliche Prostitution sowie die eher offensichtliche Call-Girl-Beschäftigung war ich doch sehr überrascht für einen Film dieses Alters. Das mich die gesamte Machart zunächst überraschte war wohl auch der Grund, weswegen ich zunächst mit dem Film nicht so ganz klar kam. Die erste Hälfte brauchte ich fast vollständig um reinkommen in diese doch recht ungewohnte Umgebung.
In der zweiten Hälfte hatte mich der Film dann aber...und zwar so dermaßen. Ich war unheimlich gebannt, hatte riesigen Spaß und die Entwicklung der Story sowie die Darsteller fand ich allesamt unheimlich klasse.
Verrückt, dass die Love-Interest von Audrey Hepburn von dem Mann gespielt wird, der später in der Serie "A-Team" zu John 'Hannibal' Smith werden sollte. Weder hätte ich ihn erkannt, noch hätte ich ihn jemals in diesem Film vermutet. Er passt aber richtig gut in die Rolle und zu Audrey Hepburn, die mit ihrer liebenswerten Art und ihrem süßen Schauspiel hier mal wieder alle auf ihrer Seite hat, passt er auch.
"Breakfast at Tiffany's" ist auch einer dieser Filme, die sich im Soundtrack lange Zeit auf die Variation eines Stückes beschränken. Hier ist es "Moon River", was ich immer automatisch zu irgend einem Western zuordne. Das "Moon River" speziell für "Breakfast at Tiffany's" komponiert wurde, wusste ich bis dato gar nicht. Es passt aber auch einfach richtig toll zum Film und wenn es die Darsteller selbst dann noch fröhlich vor sich hinpfeifen, ist man auch kurz davor einzusteigen.
Kleines, witziges Detail am Rande ist wohl auch Mickey Rooney als klischeeiger Asiate Mr. Yunioshi, den Mrs. Hepburn des Nachts immer aus dem Bett klingelt.
Insgesamt gefiel mir "Breakfast at Tiffany's" sehr gut. Der Film ist herrlich anders als man es wohl erwarten würde und dabei unglaublich aufgeschlossen(auch wenn der Originalroman wohl noch weitaus mehr zu bieten hatte). Die Figuren sind toll, die Musik ist passend und Story macht einfach Spaß und ist wie eine Achterbahnfahrt durch verschiedene Gefühlszonen. Kurzum: Wer den Film, wie ich bis dato, noch nicht kennt, muss ihn sehen.

9/10


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Unstoppable


Unstoppable

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Tony Scott

Darsteller: Denzel Washington
Chris Pine
Rosario Dawson
Ethan Suplee
Jessy Schram
Kevin Dunn
Elizabeth Mathis
Meagan Tandy
Kevin Chapman
David Warshofsky
Jeff Wincott

Inhalt@OFDB

Mein erster Gedanke als ich von Tony Scott's neuem Film "Unstoppable" gelesen hatte, war wohl der den viele andere Filmfans auch hatten:"Oh nein, ein "Runaway Train" Remake". Den Klassiker mit Jon Voight als entflohenem Häftling der auf einem Zug fährt der nicht gestoppt werden kann, sollte wohl jeder irgendwann mal gesehen habe. In Sachen Intensität und Anspannung macht dieser Film auch heute noch vielen Action-Thrillern was vor.
Aber Tony Scott bzw. Drehbuchautor Mark Bomback bedienen sich dann doch einer etwas anderen Story als die des Eisenbahn-Thriller-Klassikers. Ein Zug setzt sich bei Routinearbeiten in Bewegung und der zuständige Bahnarbeiter kann ihn nicht mehr erreichen. Der Zug, der immer weiter beschleunigt, bewegt sich mit mehreren Wagons chemischen Materials auf eine Kurve in einer Stadt zu, die er mit der momentanen Geschwindigkeit niemals passieren kann.
Tony Scott tritt, nach seinem recht lauen Remake von "The Taking of Pelham 1 2 3"(dem eben auch die Intensität des Originals gefehlt hat), voll aufs Gas. "Unstoppable" fühlt sich am ehesten an wie einer dieser klassischen Action-Thriller wie es sie in den 70er und 80er Jahren gegeben hat. 2 einfache Arbeiter(Denzel Washington und Chris Pine) tun das was sie tun müssen und werden völlig uneigennützig zu den stillen Helden die den Tag retten. Die Story klingt natürlich etwas cheesy und auch der Hinweis "Based on true events" hilft nicht dies zu entkräften, aber die Charaktere und die Situation ist in soweit glaubhaft in der Realität verankert, das es einfach funktoniert. Man nimmt Washington und Pine diese Figuren einfach ab. Rosario Dawson, die sich über Funk dazuschaltet, weiß als Stichwortgeberin ebenfalls zu gefallen.
Einen Bösewicht(z.B. Terroristen), was ich quasi direkt erwartet hatte, hat der Film nicht zu bieten...und das ist auch gut so! Scott schafft es, dass der tonnenschwere Zug mehr Intensität ausstrahlt als viele Bösewichte der letzten Jahre. Die gewaltige Macht die von einem Zug ausgeht hat wohl jeder schon einmal gespürt. Vor allem im Bahnhof, wenn man auf den Zug wartet und zwischendurch andere Züge durch den Bahnhof fahren ohne anzuhalten, merkt man was für eine gewaltige Macht diese Geschosse entwickeln. Rosario Dawson bringt es an einer Stelle auf den Punkt:"We are talking about a missile the size of the Chrysler building."
Scott schafft es diese Kraft und den Respekt vor dem Gerät durch "Unstoppable" auf den Zuschauer zu übertragen. Man beißt nicht nur einmal die Zähne zusammen, wenn Autos oder Wagons auf den Schienen zerfetzt werden.
Die Vermischung der herrlich klassischen Story und der einfachen Prämisse der Handlung mit der bewährten Videoclip-Optik des ehemaligen Werbefilmers Tony Scott funktioniert wunderbar. Die Kamera tanzt immer wieder um die Lokomotiven herum, es gibt tolle Aufnahmen aus Hubschraubern und die immer wieder eingestreuten Nachrichten-Ausschnitte ergänzen den ohnehin schon tollen Look zusätzlich. Quasi eine starke Verbindung von alt und neu.
Der Adrenalinspiegel wird konstant enorm hoch gehalten und das Tempo was der Film vorgibt ist unglaublich. Selten gab es in den letzten Jahren solch einen treibenden Action-Thriller der dann auch noch so wunderbar funktioniert wie "Unstoppable". Für Fans von Action-Thrillern, die es mit einer einfachen aber effektiven Story schaffen viel Dramatik zu erzeugen und den Zuschauer gebannt in den Sessel zu pressen, ist "Unstoppable" Pflichtprogramm. Gute:

8/10


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Dinner for Schmucks - Dinner für Spinner


Dinner for Schmucks - Dinner für Spinner

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Jay Roach

Darsteller: Steve Carell
Paul Rudd
Stephanie Szostak
Jemaine Clement
Zach Galifianakis
Lucy Punch
Bruce Greenwood
David Walliams
Ron Livingston

Inhalt@OFDB

Der Trailer zur Komödie "Dinner for Schmucks" brachte mich vor ein paar Monaten zum lachen und der Film wurde damals somit direkt vorgemerkt. Nun folgte die etwas verspätete Sichtung.
"Dinner for Schmucks" ist weitestgehend eine typische Komödie im Stil der in den letzten Jahren oder in dieser Dekade geprägt wurde. Die Story birgt nur wenige Überraschungen und der Humor ist größtenteils bekannt. Aber das Drehbuch variiert einige Teile der Story ganz gelungenen und sorgt so für einige unerwartete Lacher. Zudem ist der Cast schlich brillant. Steve Carell als liebenswürdiger Depp Barry ist perfekt besetzt. Ebenso Bruce Greenwood als fies schmieriger Firmenchef. Zudem gefiel mir der Kniff richtig gut "Office Space" Darsteller Ron Livingston nun als Speichellecker zu besetzen, als das genaue Gegenteil seiner "Office Space" Rolle. Paul Rudd als Hauptdarsteller neben Carell ist ebenfalls ganz gelungen und seine Love-Interest Stephanie Szostak überzeugt mit süßem französischem Akzent ebenfalls.
Die Darsteller sind einfach diejenigen die "Dinner for Schmucks" immer wieder besser machen als das Drehbuch in Wahrheit ist, denn über ein "solide" kommt die Storyentwicklung eigentlich nicht hinaus, auch wenn die Grundidee wirklich gelungenen ist. Da wundert es nicht, dass "Dinner for Schmucks" eine Art Remake eines französischen Films ist mit ähnlicher Thematik.
Das im Finale dann ohne Rücksicht auf Verluste alles zum guten Gewendet wird, war bereits zu beginn sonnenklar. Aber trotz vorbereitung sind diese Art Enden einfach jedes Mal aufs neue störend und man würde am liebsten vorspulen.
Aber nun gut, bis zum Ende hin ist "Dinner for Schmucks" definitiv eine recht unterhaltsame Komödie, die zwar nicht so oft zum lachen anregt, aber gute Laune verbreitet und einfach Spaß macht. Knappe:

7/10





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