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Smile, you're at Mr. Smileys - C4rter's Blog


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Firepower - Fire Force


Firepower - Fire Force

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Richard Pepin

Darsteller: Chad McQueen
Gary Daniels
George Murdock
Joseph Ruskin
Alisha Das
Warrior
Pablo Marz
Art Camacho
Dennis Garber

„Fire Force“ spielt im Jahre 2008 in der nicht mehr ganz so schönen Stadt Los Angeles. Das Verbrechen hat wieder mal die Oberhand erlangt und da man dem Ganzen sowieso nicht mehr beikommt, wurde kurzerhand die so genannte Freiheitszone erschaffen. Dort gilt kein Gesetz und die gewalttätigen Verbrecherbanden können machen was sie wollen. Gutes kommt dabei natürlich nicht rum. Die gefürchtetste Bande nennt sich Höllenhunde und diese dringen auch immer wieder in die befriedeten Bereiche von Los Angeles vor um dort Unheil zu stiften und sich zu bereichern. Doch sie verbreiten zudem ein angebliches AIDS-Gegenmittel. Zwei Cops(Chad McQueen, Gary Daniels) des LAPD wollen dem Treiben Einhalt gebieten und begeben sich undercover in die Freiheitszone. Um sich unters Volk zu mischen, werden sie Teilnehmer einer Gladiatorenshow. Doch aus den kämpfen bis zum K.O. wird bald blutiger Ernst, denn die Tarnung droht aufzufliegen.

Die Story erinnert ein wenig an „Riot“, ebenfalls von „PM“. Doch bei „Fire Force“ liegt der Fokus klar auf den Gladiatorenkämpfen. Abgesehen von einer gelungenen Schießerei samt explosiver Verfolgungsjagd hat der Film die meiste Zeit lediglich Szenen in der Gladiatorenarena zu bieten. Dort schlagen sich diverse, kaum näher beleuchtete Kämpfer die Köpfe ein(oder auch direkt ab). Mittendrin sind zudem unsere 2 Cops zu entdecken, die sich fröhlich mit herum prügeln.

Ich bin nun kein riesen Fan von Prügelszenen und „Fire Force“ hat davon wirklich eine ganze Latte. Doch trotzdem gefiel mir „Fire Force“ recht gut. Die Kämpfe sind hübsch kurzweilig gestaltet. Es werden immer wieder diverse Nahkampfwaffen durch einen angeblichen Computer freigeschaltet(Axt, Lanze, Katana, Schwer, Schild, Nunchucks) die den Kämpfen zusätzliche Würze geben und vor allem auch in der Kategorie „Auf Leben und Tod“ für ein bisschen Blutvergießen sorgen.
Trotzallem aber kämpft der Film zur Halbzeit mit Längen. Die Story wird zugunsten von immer mehr Gladiatorenkämpfen einfach nicht vorangetrieben und steht still, um erst in den letzten 10-15 Minuten wiederbelebt zu werden. Dann wird die ganze Geschichte schlagartig höchst brisant und es gehen einige Handlungsrelevante Personen über den Jordan, was zu einer netten Überschlagung der Ereignisse führt und wieder etwas Pfeffer und Geballer in den Film integriert.

Die beiden Darsteller Chad McQueen und Gary Daniels schlagen sich wacker. Wieso McQueen(Sohn von Steve McQueen) nun ausgerechnet die Hauptrolle bekommen hat und der durchweg viel besser kickende und viel besser trainierte Daniels die zweite Geige spielt und einem absehbaren Ende entgegensteuert, sollte Aufgrund der Info über McQueens Vater klar sein. Wirklich passen tut das allerdings nicht und nimmt dem Film ein wenig Spaß, denn Daniels benimmt sich die ganze Zeit wie der Leading-Man doch der Film legt störrisch weiter den Fokus auf McQueen, dessen ach so tragische Geschichte den Zuschauer ziemlich kalt lässt.

In Sachen Bad-Guys hat der Film einige Gladiatoren zu bieten, die sich allerdings alle nur wenig voneinander unterscheiden. Es gibt die flinken Asiaten und die gewaltigen Muskelpakete, aber wirklich hängen bleiben tut keiner außer vielleicht der lebende Fleischberg „The Swordsman“. Ober-Bad-Guy ist ein Typ namens Drexal, gespielt von Joseph Ruskin, der sich durchweg redlich Mühe gibt böse zu sein, aber am Ende einfach nur ab gefrühstückt wird.

Insgesamt ist „Fire Force“ genau so launig wie die meisten anderen „PM“-Streifen aber eben auch mit denselben typischen Schwächen. Es gibt eine simple aber ausreichende Story und die typischen Actionzutaten, die sich hier wie erwähnt mehr auf Martial-Arts als auf Geballer ausrichten. Der Film sollte aber dennoch jedem Genre-Fan dann und wann ein Lächeln aufs Gesicht zaubern und alles in allem reicht das definitiv zu einer guten:

6/10


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The Expert


The Expert

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Rick Avery
William Lustig

Darsteller: Jeff Speakman
James Brolin
Michael Shaner
Alex Datcher
Wolfgang Bodison
Elizabeth Gracen
Norm Woodel
Jim Varney

John Lomax(Jeff Speakman) ist Trainer von Sondereinsatzkommandos. Er selbst ist vom richtigen Einsatz vor einigen Jahren zurückgetreten. Doch als seine Schwester von einem wahnsinnigen Killer ermordet, könnte sich dies ändern. Zwar wird wird Martin Kagan(Michael Shaner) zum Tode verurteilt und in das Gefängnis von Warden Munsey(James Brolin) überführt, doch eine eifrige Kämpferin für Todeskandidaten bringt es durch, das Kagan zum Überraschen Aller in eine neue Heilanstalt überführt werden soll. Das Kagan nicht seiner gerechten Strafe zugeführt wird ist für Lomax nicht zu dulden. Also begibt er sich auf eine riskante Mission und erstürmt den Todestrakt…

Jeff Speakman ist einer der klangvollen Namen der 90er Action-Szene. Neben Gary Daniels und anderen hat Speakman in den 90er Jahren eine ganze Reihe an launigen Actionfilmen abgeliefert. Seine Kenntnisse über Kampfkunst machten ihn zu einem gern gesehen Schauspieler in Filmen mit Martial Arts Elementen. Doch wie alle Schauspieler dieser Ära, brach für Speakman irgendwann die Zeit an in der die DTV-Actioner niemand mehr so recht sehen wollten. „The Expert“ zählt zum Glück noch nicht dazu.

Die Story von „The Expert“ ist überraschend gelungen geschrieben. Dies liegt in erster Linie wohl an der Figur des Gefängnisdirektors. James Brolin(Vater von Josh Brolin) spielt den fiesen Gefängniswärter herrlich ironisch und hat alle guten Sprüche des Drehbuchs auf seine Figur übertragen bekommen.
Aber auch ein großer Teil der restlichen Handlung weiß zu gefallen. Der Mord, Gerichtsverhandlung und der Alltag von John Lomax wird alles recht gut in die Handlung verpackt. Hier wiederrum ist Bad-Boy Michael Shaner wohl Hauptverantwortlich, der den irren Killer ziemlich gut spielt.
Zudem kann sogar der Music-Score überzeugen und klingt erstaunlich hochwertig.
Leider bekamen es die Autoren aber nicht hin ein paar Actionszenen homogen in die Story zu integrieren. Bis auf den Showdown im Finale passieren die restlichen 2 oder 3 Actionszenen während des Films einfach nebenbei und haben keine wirkliche Verbindung zur Hauptstory. Wenn eine Redneck-Familie ein Gerichtsgebäude erstürmt oder eine Bande betrunkener Raufbolde sich mit Speakman anlegen ist das zwar ganz gelungen, aber eine Verbindung der Action zur Handlung wäre doch besser gewesen. Doch trotz dieser Actionarmut überbrückt der Film die ersten 45 Minuten erstaunlich gut.

Insgesamt gehört „The Expert“ definitiv zu den besseren Vertretern des Genres. Alles wirkt erstaunlich hochwertig, was man auch am klangvollen Namen von James Brolin erkennen kann. Aber auch ansonsten ist „The Expert“ gut gefilmt und man sieht ihm und dem Drehbuch einfach die Qualität an. Würde „The Expert“ nun noch etwas mehr und besser in den Film integrierte Action bieten, würde der Film wohl definitiv zu den Knallern des Genres gehören. So aber reicht es leider nur zu einem feinen, überdurchschnittlichen Actioner und einer guten:

6/10


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The Silencers - Dark Force-Lautlos kommt der Tod


Dark Force-Lautlos kommt der Tod - The Silencers

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Richard Pepin

Darsteller: Jack Scalia
Dennis Christopher
Carlos Lauchu
Lucinda Weist
Clarence Williams III
Stephen Rowe
Lance LeGault
Madison Mason
Terri Power

Inhalt@OFDB

Die Silencers sind in etwa irgendwie die böse Variante der „Men in Black“. Nur kommen die Silencers gar nicht selbst von der Erde, sondern sind selbst Außerirdische. Ihr Ziel ist es, die Erde zu übernehmen und die US-Regierung hat ihnen mit dem Bau eines Raumportals dabei sogar ohne es zu wissen geholfen. Doch Agent Rafferty(Jack Scalia) und ein verbündeter Außerirdischer namens Comdor wissen dies zu verhindern.
Sci-Fi Filme aus dem Hause "PM" gab es nun nicht so häufig aber auf dem Höhepunkt der leider doch recht kurzlebigen Actionschmiede hat Richard Pepin mit "The Silencers" einen weiteren Sci-Fi-Actioner auf den Weg gebracht. Da ich mit den "Cyber Tracker" Filmen des Studios bereits eher weniger anfangen konnte harrte ich gespannt der Dinge die da kommen sollten. Mit Jack Scalia gab es immerhin schonmal einen wesentlich sympathischeren Hauptdarsteller als die Nulpe Don "The Dragon" Wilson.
Die Story in "The Silencers" ist im Prinzip nicht der Rede wert. Im Grunde typisch für "PM", aber hier versucht man dann doch der ganzen Action-Sause irgendwie einen Sinn zu verleihen. Es geht um Außerirdische, Raumportale, die Regierung, die Men in Black und, ach, einfach jede Menge Sci-Fi-Gedönse das ohne groß zu überlegen in den Film geklatscht wurde. Zur Halbzeit wird der Film dann noch zum Interstellaren Buddy-Movie, bekommt Scalia doch eben die erwähnte Unterstützung des Aliens. Der typische Culture-Clash bleibt aber, abgesehen von ein paar Minuten, ansonsten zum Glück aus.
"The Silencers" rockt dafür aber, wie sollte es anders sein, in Sachen Action. Es gibt "PM" typisch eine große Anzahl an feinen Schießereien gegen etliche Bad-Guys die den Body-Count wunderbar hochtreiben. Dazu kommen diverse Car-Crash Szenen. Das geht erneut bis hin zu Massenszenen mit Tanklastern im Gegenverkehr auf dem Freeway und vielen Autos die meterhoch durch die Luft segeln. Spaß macht das alles schon ziemlich und ist auch erneut hochwertig und vor allem eben noch in guter alter Tradition umgesetzt. Einbußen muss man allerdings bei den wenigen digitalen Effekten machen sowie bei einer recht peinlich wirkenden U-Bahn-Karambolage die zu stark nach Märklin-Eisenbahn aussieht.
Die Story bremst den Film zudem irgendwann immer wieder aufs Neue aus. Macht das Konzept zu Beginn noch richtig Laune, da die Story mit der Action verbunden wird und der Film so konsequent Gas gibt, wandelt sich dies schnell dahin, dass der Film abseits der Actionszenen meist eher still steht. Zudem ist die Buddy-Komponente zwar ganz nett, kommt aber nach 45 Minuten nicht nur etwas zu spät sondern wirkt auch etwas aufgesetzt auf die restliche Geschichte.
Wenn man bereits diverse "PM"-Filmchen durch hat aber grad aber auf der Suche nach einem noch nicht gesichteten Werk der Brüder Pepin/Merhi ist, einfach weil man Lust drauf hat und weiß was einen erwartet, ist "The Silencers" definitiv die richtige Wahl. Alle anderen sollten wohl eher einen Bogen um diesen doch recht launigen Actioner machen. Gute:

6/10


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The Astronauts Wife


The Astronauts Wife

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Rand Ravich

Darsteller: Johnny Depp
Charlize Theron
Joe Morton
Clea DuVall
Donna Murphy
Nick Cassavetes
Samantha Eggar
Gary Grubbs

Inhalt@OFDB

Aufgrund einiger Recherchen nach meiner "Rosemary's Baby" Sichtung, stieß ich auf diesen Sci-Fi Thriller, der sich ziemlich stark nach "Rosemary's Baby from outer space" anhörte und genau so ist es im Grunde auch. "The Astronauts Wife" bedient sich großzügig beim Genrekollegen aber verpasst es zum richtigen Zeitpunkt eigenständig zu werden. Der Film wirkt über weite Strecken seltsam hölzern und steril und schafft es irgendwie nicht die durchaus interessanten Figuren so richtig gekonnt zu platzieren. Aber was es "The Astronauts Wife" an Dialog- und Storyqualität mangelt, macht der Film in Sachen Kameraarbeit wieder weg. Rand Ravichs Sci-Fi Film ist unheimlich gut gefilmt. An dieser Stelle sei nur einzig und allein auf eine Sexszene zwischen Johnny Depp und Charlize Theron hingewiesen, in der gekonnt zwischen verschiedenen Räumen gewechselt wird. Zudem wird scheinbar mühelos sogar zwischen horizontaler und vertikaler Darstellung gewechselt, ohne das man einen Schnitt auch nur erahnt. Da war definitiv ein Künstler hinter der Kamera aktiv. Hier und da ist das Ganze zwar doch ein wenig zu steril, aber durchweg einfach sehr edel bebildert.
Wäre mit ähnlicher Sorgfalt ans Drehbuch gegangen worden, wäre "The Astronauts Wife" definitiv wohl ein größerer Erfolg und ein besserer Ruf beschert worden. Aber der Film macht aus seiner durchweg sehr interessanten Prämisse leider doch zu wenig. Dann und wann kommt zwar wirklich Spannung auf und man lechzt nach jedem Fitzelchen was erklärt, was denn nun mit den 2 Astronauten passiert ist, aber irgendwie verliert sich der Film immer wieder in einer sich ständig wiederholenden Spirale. Das düstere Ende kann dann aber nochmals punkten und wird allen Gegnern des Happy-Ends in die Karten spielen.
Insgesamt ist "The Astronauts Wife" klar besser als sein Ruf. Die Darsteller spielen recht ordentlich und die Story hält den Zuschauer zumindest bei der Erstsichtung am Ball. Verschenktes Potential gibt es zwar zu genüge und atmosphärisch verliert der Film gegen ähnliche Genrebeiträge. Dennoch ist "The Astronauts Wife" gerade für Sci-Fi Fans die auch auf schöne Kameraarbeit stehen immer noch eine Empfehlung. Knappe:

7/10


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Shopgirl


Shopgirl

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Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Anand Tucker

Darsteller: Steve Martin
Claire Danes
Jason Schwartzman
Bridgette Wilson
Sam Bottoms
Frances Conroy
Rebecca Pidgeon
Samantha Shelton
Gina Doctor

Inhalt@OFDB

Gekauft habe ich "Shopgirl" vor ein paar Monaten vor allem weil der Film mit 2€ sehr günstig war und ich Steve Martin im Prinzip immer ganz gerne sehe. Geschaut allerdings habe ich den Film nun vor allem, weil ich nach der Serie "My so-called life" auf der Suche nach guten Filmen mit Claire Danes war. "Shopgirl" schien da von der Story und den weiteren Schauspielern genau das richtige zu sein.
Positiv überrascht war ich bereits beim Intro des Films. In den Credits erblickte ich, dass das Drehbuch von Steve Martin stammt, der dieses basierend auf seine Novelle verfasst hat, die scheinbar, so ergaben weitere Recherchen, auf wahren Erlebnissen von ihm basiert.
Dies tut dem Film durchweg auch sehr gut, kommt "Shopgirl" doch meist sehr bodenständig und realistisch daher für eine Liebeskomödie. Der Komödienanteil kommt zwar recht kurz, aber einige typische Steve Martin Scherze gibt es dennoch. Aber "Shopgirl" ist durchweg doch eher ein toll gefilmtes und recht einfühlsames Liebesdrama, das besonders mit der gut ausgearbeiteten Figurenzeichnen punkten kann.
Etwas irritiert war ich, dass Steve Martin neben einer der Hauptrollen auch den Erzähler des Films macht. Zwar wird direkt klar, dass er die Geschichte nicht aus Sicht seiner Figur sondern aus Sicht von sich selbst erzählt, aber die Kommentare die er dann und wann in den Film einstreut wirken stellenweise seltsam lehrbuchhaft, eben so als meinte er der Zuschauer sei nicht in der Lage gewisse Aspekte des Films zu begreifen. Im Prinzip nicht weiter wild, aber irgendwie halt einfach ein etwas seltsamer Faktor in diesem ansonsten zwar recht überraschungsarmen aber dennoch durchweg schönem Film mit 3 sehr sympathischen und vor allem erstaunlich passend besetzten Darstellern. Zudem ist besonders die Rolle von Steve Martin mal ein Casting, dass es so oft nicht gegeben hat. Gute:

7/10


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The Royal Tenenbaums


The Royal Tenenbaums

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Wes Anderson

Darsteller: Gene Hackman
Anjelica Huston
Gwyneth Paltrow
Ben Stiller
Luke Wilson
Owen Wilson
Danny Glover
Bill Murray
Alec Baldwin
Seymour Cassel
Kumar Pallana

Inhalt@OFDB

Wes Anderson und seine Filme werden für mich wohl auf ewig ein zweischneidiges Schwert bleiben. Ich mochte seinen "The Darjeeling Limited" wirklich sehr. Mit "Bottle Rocket" und "Rushmore" konnte ich hingegen weit weniger anfangen. Trotzdem arbeite ich mit mit "The Royal Tenenbaums" weiter durch seine Filmografie, aber leider wollte hier der Funke auch nur eher selten überspringen. Lange Zeit fragte ich mich wirklich ernsthaft, was der Film mir nun zeigen will und worum es eigentlich geht. Zudem hatte ich das Gefühl, dass das meiste was witzig sein sollte irgendwie an mir vorüber ging. Andererseits habe ich in einer handvoll Szenen wirklich laut gelacht, also kann es eigentlich nicht an fehlendem Humorverständnis gelegen haben.
Das Hauptproblem wird wohl wirklich der extremst volle Cast sein, der durchweg aus total schrägen Vögeln besteht. Ein "normaler" Film hat evtl. eine der Figuren aus "The Royal Tenenbaums", hier gibt es direkt ca. 10. Dabei spielen die Darsteller wirklich gut. Gene Hackman in seiner vorletzten Rolle, Gwyneth Paltrow, Bill Murray und viele mehr. Zudem der tolle Alec Baldwin als Erzähler, der wirklich passend ausgewählt wurde, denn ich mag seine Stimme sehr.
Auch der Stil des Films, der durchweg an die 70er erinnert obwohl der Film im Jahre 2001 spielt, ist interessant und es wird sehr gelungen gezeigt, das die Tenebaums in einer vergangenen Zeit festhängen. Doch es bleibt die seltsame Inhaltsleere und die recht zerfahrene, zusammenhanglose Erzählweise die den Zuschauer ein ums andere Mal ratlos auf den Fernseher blicken lässt. Nichts desto trotz hat "The Royal Tenebaums" aber irgendwie was, nur leider nicht genug.

6/10


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Smokey and the Bandit - Ein Ausgekochtes Schlitzohr


Smokey and the Bandit - Ein Ausgekochtes Schlitzohr

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Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Hal Needham

Darsteller: Burt Reynolds
Sally Field
Jerry Reed
Jackie Gleason
Mike Henry
Paul Williams
Pat McCormick
Alfie Wise
George Reynolds
Macon McCalman

Inhalt@OFDB

Die letzte Sichtung dieses gute Laune Road-Movies liegt bestimmt gute 5 Jahre zurück. Das Erscheinen der Blu-ray war daher eine gute Gelegenheit den Film in die Sammlung aufzunehmen und auch mal wieder zu gucken.
Ich war doch sehr ob des Tempos des Films überrascht. Regisseur Hal Needham verliert in "Smokey and the Bandit" wirklich keine Zeit. Nach weniger als 10 Minuten sind Burt Reynolds und Jerry Reed schon auf der Straße und nach 16 Minuten ist bereits die Hälfte der Strecke geschafft. Der Rückweg aus Texas macht dann den Löwenanteil des Films aus und die treibende Kraft ist ein exzellent spielender Jackie Gleason. Seine Figur des Sheriff Buford T. Justice sollte wohl jeder mal gesehen haben. Klassischer Slapstick und generell einfach ein Typ zum schlapplachen. Aber auch der tolle Soundtrack und hier vor allem die Songs von Jerry Reed, geben dem Film den nötigen Zunder um perfekt zu unterhalten. "Eastbound and Down" ist aber auch einfach ein klasse Song.
Der Film tritt, wie Bandit auch, fast die kompletten 90 Minuten voll aufs Gas. Zwar wird ein paar mal angehalten, aber die Pausen sind nie von kurzer Dauer und ebenfalls jedes Mal recht kurzweilig gefüllt. Doch die meiste Zeit spielt "Smokey and the Bandit" auf der Straße. Verfolgt von der Polizei geht es über Stock und Stein und es gibt jede Menge Blechschäden. Die Fahrszenen sind gut gefilmt und ebenso gut ausgeführt und machen im Grunde jedes Mal aufs neue Spaß.
Insgesamt stimmt bei "Smokey and the Bandit" einfach die Zusammensetzung. Ein bisschen hiervon, eine Priese davon und jede Menge coole Sprüche, schräge Typen und reichlich Gummi auf der Straße. So müssen lockere Road-Movies aussehen. Zeitloser Spaß-Klassiker. Gute:

8/10


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Elizabethtown


Elizabethtown

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Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Cameron Crowe

Darsteller: Orlando Bloom
Kirsten Dunst
Susan Sarandon
Alec Baldwin
Bruce McGill
Judy Greer
Jessica Biel
Paul Schneider
Loudon Wainwright III

Inhalt@OFDB

Das war es dann leider schon. "Elizabethtown" markiert für mich den letzten Cameron Crowe Film, dessen Filmografie ich mir über die letzten Wochen und Monate angesehen habe. Zwar fehlt noch "The Wild Life", aber zu diesem hat er damals 1984 nur das Drehbuch beigesteuert. Geschaut wird er aber trotzdem noch, doch da es scheinbar weltweit keine DVD gibt, wird sich das noch etwas hinziehen.
An "Elizabethtown" ging ich mit gemischten Gefühlen, vor allem deswegen weil ich mit Orlando Bloom generell eher weniger anfangen kann. Er schlägt sich aber wirklich wacker, ein noch etwas passender Hauptdarsteller hätte dem Film aber definitiv gut gestanden.
"Elizabethtown" ist aber generell eher ein zweischneidiges Schwert. Der junge Drew, gespielt von Bloom, setzt ein milliardenschweres Schuhprojekt in den Sand. Fast Zeitgleich stirbt sein Vater. Drew, der kurz vor dem Selbstmord steht, nimmt sich zusammen und fliegt ins verschlafene Nest Elizabethtown um seinen Vater zu beerdigen. Auf dem Flug lernt er die Flugbegleiterin Claire(Kirsten Dunst) kennen.
Die Handlung erinnert den Genrekundigen stark an "Garden State", der zudem einer meiner Lieblingsfilme ist. "Elizabethtown" ist "Garden State" auch hier und da recht ähnlich, aber Zach Braff und Cameron Crowe sind dann zum Glück aber doch zwei grundsätzlich verschiedene Typen und Filmemacher.
In Elizabethtown angekommen taucht Drew in eine vergessene Welt ein: Seine Vergangenheit. Seinen Vater hat er im 8 Jahre laufenden Schuhprojekt sehr vernachlässigt und ihm wird schnell klar, das er ihn die letzten Jahre, auch vor dem Projekt, quasi gar nicht mehr gekannt hat. Aber auch die Leute der Vergangenheit, die Verwandten und Freunde in Elizabethtown, sind ihm zunächst etwas suspekt.
In diesem Bereich funktioniert der Film leider nicht immer blendend. Das liegt zum einen sicher daran, das Bloom nicht die Idealbesetzung ist. Zum anderen aber auch am Writing von Crowe, der hier ein wenig zu sehr auf Familie macht und (zu) viele Leute einführt, mit denen man aber als Außenstehender durchweg nicht ganz so viel anfangen kann. Hier wären einige wenige, dafür besser ausgearbeitete und sympathischere Figuren in jedem Fall besser gewesen.
Die große, nein sogar die extremst große Stärke von "Elizabethtown" liegt ganz in der Liebesgeschichte zwischen Drew und Claire. Die Chemie zwischen Bloom und Dunst ist schlichtweg perfekt. Die beiden passen super zusammen und Kirsten Dunst spielt eine super natürliche, nette junge Frau, die man einfach vom ersten Moment an ins Herz schließt. Crowe erzählt die aufkeimende Beziehung der 2 gekonnt und souverän aber dabei weitestgehend ohne allzu viele Klischees sondern wirklich von Herzen. Die langen Telefonate und der im Finale voll durchgeplante Road Trip auf den Drew von Claire geschickt wird ist einfach ganz große Klasse und regt mehrmals einfach zum seufzen und träumen an. Jedes Mal wenn sich Claire von Drew verabschiedet ist man traurig das man wieder einige Szenen lang auf die 2 bzw. speziell eben auf sie verzichten muss, denn der andere Teil des Films kann da einfach nicht ganz mithalten.
So ist "Elizabethtown" nicht ganz der große Wurf der er hätte sein können, aber er ist in jedem Fall ein Film der einem in vielen Szenen ans Herz geht und durchweg einfach ein echter Wohlfühlfilm. Crowe vermischt Drama, Humor und Liebe gekonnt und gefühlvoll und weiß meist immer wann er welche Fäden ziehen muss um den Zuschauer zu begeistern. Mit einer etwas besseren Rahmenhandlung neben der Lovestory wäre "Elizabethtown" definitiv ein echter Kracher geworden. Aber auch so ist es eine gute:

8/10


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The Out-of-Towners - Schlaflos in New York


The Out-of-Towners - Schlaflos in New York

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Sam Weisman

Darsteller: Steve Martin
Goldie Hawn
John Cleese
Mark McKinney
Oliver Hudson
Valerie Perri
Steve Mittleman

Inhalt@OFDB

"The Out-of-Towners" hatte ich mir vor einigen Monaten für ein paar € auf einer DVD-Börse eingepackt, da mir vor allem der Cast spontan zugesagt hatte. Leider ist dieser auch mit das einzig wirklich gute am Film. Steve Martin, Goldie Hawn und John Cleese passen wunderbar in den Film rein und spielen alle 3 recht gelungenen und sympathisch. Doch das Drehbuch hat leider sehr viele Schwächen und wirkt zudem seltsam zusammenhanglos und zurechtgestutzt. Die Story hat im Prinzip schon Potential und generell mag ich solch konzipierte Geschichten schon recht gern. Eine Odyssee durch eine Großstadt in der ein Pärchen von einem Unheil ins nächste Stürzt, das wurde dann und wann schonmal recht lustig umgesetzt. Doch meist scheitert es einfach an plattem, unzusammenhängenden Slapstick und dem wiederholen von uralten Gags wie dem Taschendiebstahl in der Großstadt, die einfach nicht mehr lustig sind oder es im schlimmsten Falle noch nie waren. Die Gastrollen von New Yorks Bürgermeister Rudolph W. Giuliani und von "Sex and the City" Star Cynthia Nixon als Sexsüchtige waren recht spaßig und kreativ, aber der weitaus größere Teil von "The Out-of-Towners" ist leider eher lahm, altbekannt oder schlicht blöd. Das typische Heile-Welt-Ende, was natürlich abzusehen war, rundet die Chose dann gewohnt platt ab. Schade, Steve Martin war mal wirklich witzig. Immerhin sah Goldie Hawn hier aber so jung aus, dass man sie manchmal für ihre eigene Tochter halten konnte.

5/10


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Rosemary's Baby


Rosemary's Baby

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Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Roman Polanski

Darsteller: Mia Farrow
John Cassavetes
Ruth Gordon
Sidney Blackmer
Maurice Evans
Ralph Bellamy
Victoria Vetri
Patsy Kelly

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Roman Polanskis Horrorfilm "Rosemary's Baby" habe ich lange Zeit aufgeschoben. Ich weiß gar nicht genau weswegen, wahrscheinlich war es die Sorge zu viel zu erwarten oder gar die gänzlich falschen Erwartungen an den Film zu haben.
Doch die Sorgen waren völlig unbegründet. "Rosemary's Baby" war genau dieser perfekt gefilmte und unheimlich straff inszenierte Suspense-Horror den ich von Polanski erwartet und erhofft hatte.
Die Story ist von Beginn an unheimlich packend und lebt besonders vom tollen Schauplatz des Appartmentkomplexes und den starken Schauspielern. Mia Farrow spielt die manchmal etwas zu gutgläubige Rosemary durchweg sehr überzeugend und schafft es spielend den Zuschauer früh auf ihre Seite zu bringen. Zusammen mit ihr verdächtigt man schnelle jede Menschenseele die auf die Bühne tritt als abgesandten des Satans höchst persönlich. So entsteht ab einem gewissen Zeitpunkt ein permanentes Unwohlsein und ein flaues Gefühl im Bauch das sich auch mit dem Ende des Films nicht gänzlich entlädt.
"Rosemary's Baby" lebt so größtenteils von den selben Stärken die viele Jahre später auch " The Devil's Advocate" zu einem spannenden und packenden Film gemacht werden. Doch erst jetzt wird mir klar, wie extremst bei "Rosemary's Baby" abgeschaut wurde.
Ausnahmeregisseur Polanski hat mit seiner ersten Literaturadaption und mit seinem ersten Amerikanischen Film direkt einen perfekten Einstand gefeiert. Der Film überträgt die Geschehnisse spielend auf den Zuschauer, ist dabei durchweg sehr unterhaltsam und erstaunlich zeitlos gefilmt. Farbgebung, Kamera und Beleuchtung wirken sehr modern und die 42 Jahre sieht man dem Film zu keiner Zeit an. "Rosemary's Baby", ein zeitloser Horror-Klassiker den man gesehen haben MUSS. Gute:

9/10





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