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Smile, you're at Mr. Smileys - C4rter's Blog


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The A-Team


The A-Team

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Joe Carnahan

Darsteller: Liam Neeson
Bradley Cooper
Jessica Biel
Quinton 'Rampage' Jackson
Sharlto Copley
Patrick Wilson
Gerald McRaney
Henry Czerny

Inhalt@Moviejones

Als bekannt wurde, dass es eine Verfilmung der 80s Serie "The A-Team" geben sollte, ging wie erwartet ein Raunen durch die Fan- und Internetgemeinde.
Ich habe das alles recht locker gesehen. Von der 80s Serie kann man sich heute nur noch mit viel Wohlwollen und einem dicken Fell mehr als eine Folge ansehen, somit konnte der Film mit frischer Action, neuen Gesichtern aber dem bekannten Humor und der tollen Figuren-Chemie der Serie, eigentlich nur gewinnen.
Die großen Stärken des Films sind, wie sollte es anders sein, die Action-Szenen, für die wirklich richtig tief in den Trick- und Ideenkoffer gegriffen wurde. Highlight ist wohl ganz klar der abstürzende Panzer, den die Jungs durch gezielte Schüsse und den dadurch entstehenden Rückstoß versuchen zu lenken. Aber auch alle anderen Actionszenen sprühen über vor tollen Ideen.
Die Gesetze der Schwerkraft und Realität sind hierbei dann aber doch meist sehr gelockert oder ganz außer Kraft gesetzt. Dies beißt sich zwar stellenweise etwas mit der ansonsten eher ernsteren Herangehensweise ans Thema "A-Team"(es sterben sogar Menschen), aber im Endeffekt stimmt die Mischung.
Die Schauspieler machen ihre Jobs gut. Am besten gefiel mir Sharlto Copley als irrer Murdoch. Er spielt den besten Charakter der Serie auch im Film herrlich schräg und oft einfach Over-the-Top bescheuert. Aber auch Bradley Cooper als "Face" ist wohl die Idealbesetzung der Rolle in der Neuzeit, denn er macht auch sonst den Eindruck eines "Face".
Die Story, die im Grunde recht durchschaubar und bekannt daherkommt, ist einfach grundsolide. Die Truppe nimmt einen geheimen Auftrag an, wird verraten, versucht sich dann reinzuwaschen um am Ende festzustellen das alles irgendwo wieder eine erneute Finte war. Aufgrund des nur sehr schwachen Spannungsbogens, kommt es immer wieder zu Längen wenn gerade nichts explosiven auf dem Bildschirm passiert und Jessica Biel mag nicht so recht in die ganze Geschichte reinpassen, aber im Endeffekt schwankt der Film gut zwischen den notwendigen Handlungselementen und der tollen Action.
Insgesamt kann ich nicht wirklich sagen, ob der Film auch etwas für die beinharten "A-Team" Fans ist, denn von der Originalserie wurden nur die Kernelemente übernommen: Die Figuren, der Humor, die ausgefeilten Pläne und das zusammenbauen von wildestem Kriegsgerät. Der Rest wurde nach dem Motte "mehr geht immer" zu einem Action-Brocken zusammen gemischt, der mich zufrieden gestellt hat. Klar, es ist nicht mehr als ein Snack zwischendurch, aber er schmeckt gut.

7/10


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The Patriot - Der Patriot


The Patriot - Der Patriot

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Roland Emmerich

Darsteller: Mel Gibson
Heath Ledger
Joely Richardson
Jason Isaacs
Chris Cooper
Tchéky Karyo
Rene Auberjonois
Lisa Brenner
Tom Wilkinson
Donal Logue
Leon Rippy
Adam Baldwin

Inhalt@OFDB

Ich bin von Haus aus kein großer Fan der typisch epischen Filme. Bis auf "Gladiator" lassen mich diese Filme, wie "Kingdom of Heaven", "The Last Samurai" oder "King Arthur" oft eher kalt. Zu lange Laufzeit, Schwarz/Weiß Malerei und die Reduzierung der Gesamthandlung auf wenige Figuren, machen es mir schwer diese Filme als historisch gelungene (Unterhaltungs-)Filme anzusehen. "Gladiator" packte mich da immerhin noch voll mit seiner Erzählung, da diese einfach knackig und spannend war.
Auf der einen Seite haben diese Filme jede Menge eben dieser typisch epischen Szenen zu bieten, seien es große Schlachtengemälde oder Sachen die man aus den Geschichtsbüchern kennt, auf der anderen Seite gibt es aber eben meist reichlich Pathos und 08/15 Geschichten obendrauf.
"The Patriot" von Roland Emmerich ist wohl das beste Beispiel für eines dieser epischen Geschichtsdramen, welches das Thema (hier: Revolutions-Krieg) auf ein paar Fakten(hier: das Rachemelodram eines Mannes) reduzieren. Ich hatte ja nun wirklich keine akurat gezeichnete Ausführung des Kriegs erwartet, aber die Story des Films ist wirklich keine seiner Stärken, gerade für einen Film der eben nicht so korrekt vorgeht sondern Vornehmlich unterhalten will.
Vor Klischees triefend, ausgestattet mit dem einem Oberbösewicht(der im Filmverlauf durchs Drehbuch immer noch viel böser gemacht wird) an dem sich natürlich im Finale in Zeitlupe gerächt wird. Klar, so ähnlich gibts das auch in "Gladiator", aber dort nicht vor dem Hintergrund eines der größten Kriege Amerikas.
Dazu gibt es aufgesetzte Rassismuskritik, wirklich übel dargestellte Briten und ein geheucheltes feiern der Franzosen, die wie jeder weiß, von den Amerikanern sonst ständig als die größten Feiglinge Europas bezeichnet werden. Aber okay, es ist nunmal ein Hollywoodfilm.
Die Stärken liegen, wie vermutet, in den wirklich beeindruckenden Schlachten- und Actionszenen. Was hier an Zunder hochgeht, ist wahrlich ein Fest und gibt einen schönen Eindruck wie die Schlachten damals ausgesehen haben können.
Leider ist der Film für das bisschen Handlung einfach viel zu lang, in der Extended Version sowieso. Die Story verläuft nicht nur einmal fast komplett im Sande, der Spannungsbogen funktioniert schon während der ersten Stunde überhaupt nicht mehr und ab Stunde 2 betet man eigentlich nur noch dem Ende entgegen. Das Finish überzeugt dann nochmal mit einer stark inszenierten Schlacht.
Insgesamt in jedem Fall um Klassen besser als die Weltuntergangsfilme die Emmerich seitdem zelebriert, aber trotz Popcornfilm-Attitüde weit vom Unterhaltungsfaktor eines "Independence Day" entfernt und nicht im Ansatz in den Dramatikregionen von einem "Gladiator". Es fehlt einfach die Dramatik und eine wirklich packende Story. Zwar entschädigen der starke Soundtrack von John Williams, die gelungenen Schauspieler und die fesselnden Gefechte für die schwache Erzählung, aber mit diesem Geschichtsthema im Hintergrund, wäre viel mehr drin gewesen. "Braveheart" zeigt wie es richtig geht. Knappe:

7/10


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The Losers


The Losers

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Sylvain White

Darsteller: Zoe Saldana
Jeffrey Dean Morgan
Chris Evans
Idris Elba
Columbus Short
Jason Patric
Holt McCallany
Óscar Jaenada

Inhalt@Moviemaze

"The Losers", so nennt sich eine fünfköpfiger militärische Eingreiftruppe. Auf ihrem letzten Einsatz werden sie von einer unbekannten Person namens Max hintergangen und verraten. Anschließend entkommen sie nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben. Anstelle der Losers bringt der Schurke eine Gruppe Kinder um. Zunächst zieht sich die Gruppierung in den bolivianischen Untergrund zurück, doch Totgesagte leben länger. Als die schöne Aisha auftaucht und ihnen verspricht, dass sie die Identität und den Aufenthaltsort von Max kennt und ihn ebenso tot sehen will, reisen die 5 Jungs in die Staaten um dort in einige Ärsche zu treten.
Das der Film auf einem Comic basiert, merkte ich erst als der Film schon lief. Dort wurde es dann, aufgrund toller Zeichnungen im Vorspann und der Erwähnung von DC-Comics, recht offensichtlich.
Im großen Ganzen erinnerte mich der Film an "The Expendables", dabei habe ich den ja wie alle anderen noch gar nicht gesehen.
Eine Gruppe harter Kerle erlebt fetzige Action an schönen Schauplätzen. Es werden massenhaft One-Liner abgefeuert und ordentlich rumgeballert. Es gibt einen fiesen aber ebenfalls coolen Bösewicht und eine wunderhübsche Femme Fatale. Der Film hat im Grunde alles, was der Actionfreund braucht. Noch dazu orientiert er sich erfreulich wenig an der heutigen Actionkultur. Zwar ist der Look modern, die Rollen typisch für diese Zeit und alles wirkt halt irgendwie doch wie ein Actionfilm aus diesen Tagen, aber es schwingt auch immer ein wenig Oldschool-Luft mit, welche dem Film an den richtigen Stellen den nötigen Auftrieb gibt.
Doch den größten Fehler den der Film macht, bzw. den die Produzenten gemacht haben, nennt sich PG-13. Wie kann man solch einen Film, der geradezu danach schreit für Erwachsene zu sein, als Kinderfilm vermarkten? In jeder Actionszene denkt man sich, wie diese wohl aussehen würde wenn es ein richtiger Actionfilm wäre, genau so bei den Sprüchen der Truppe.
Dadurch disqualifiziert sich der Film direkt um in die Riege der Actionhits aufgenommen zu werden. Gut, dazu fehlt ihm hier und da auch noch ein bisschen was, aber die Altersfreigabe ist im Film einfach an mehreren Stellen sehr enttäuschend.
Nichts desto trotz macht das Teil jede Menge Spaß, füllt seine ca. 96 Minuten perfekt aus und bekommt genau die richtige Mischung aus Action und Story hin, die ein Film dieses Kalibers braucht. Dazu ist der Showdown einfach herrlich überdreht. Sehr gute:

7/10


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Cop Out


Cop Out

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Kevin Smith

Darsteller: Bruce Willis
Tracy Morgan
Adam Brody
Kevin Pollak
Guillermo Díaz
Seann William Scott
Juan Carlos Hernández
Cory Fernandez

Inhalt@OFDB

Als ich das erste Mal von "Cop Out" erfuhr war ich recht angetan. Die von Kevin Smith schon lange angekündigte Zusammenarbeit mit Bruce Willis trug endlich Früchte. Doch schnell machte sich wieder Ernüchterung breit. Das Drehbuch ist nicht von Smith selbst und Willis wurde von Warner vorgeschlagen, hat das Projekt also nicht zusammen mit Smith ausgearbeitet. Smith wird zum Auftragsarbeiter für Warner? Ich hoffe das wird nun keine Regel sondern bleibt die Ausnahme.
"Cop Out" sieht sich als eine Art Hommage an 80s Buddy-Movies. Als Buddy-Cop-Duo stehen Bruce Willis und Tracy Morgan vor der Kamera. Willis ist, auch wenn seine Rollenauswahl der letzten Jahre eher zu Wünschen übrig ließ, meist eine sichere Bank(auch wenn er hier teils sehr lustlos wirkt). Tracy Morgan hingegen nervte mich schon des Öfteren in den 4 Staffeln "30 Rock". Er spielt seine Rollen meist überdreht und abgehoben, einfach nicht nach meinem Geschmack. Für "Cop Out" wurde er wahrscheinlich aufgrund der offensichtlichen Parallelen zu Eddie Murphy gecasted, ein Schauspieler den ich aus ähnlichen Gründen schon nie besonders leiden konnte. Doch Morgen wirkte im Trailer definitiv viel störender als letztendlich im Film, in welchem er sich mit dem allzu überdrehten Schauspiel doch eher zurückhält.
Das Hauptproblem von "Cop Out" sind auch gar nicht die Schauspieler, es ist vielmehr das sehr bemühte doch leider recht schwache Drehbuch. Für eine Buddy-Movie-Hommage bzw. Filme im allgemeinen, reicht es nicht aus in einer Szenen einfach Minutenlang Filmzitate aus Dutzenden Filmen zu bringen. Das wirkt nicht wie eine schöne Hommage sondern nervt auf der anderen Seite schon nach kurzer Zeit, weil hier einfach nur lustlos runtergespult wird. "Hot Fuzz" hat 2007 eindrucksvoll bewiesen, wie eine solche Hommage wirklich auszusehen hat. Mit viel Liebe wurde von Actionfans bzw. Leuten die sich enormes Wissen über diese Filme angeeignet haben, ein wahres Fest für Freunde des exploionshaltigen Films abgeliefert. Doch davon ist "Cop Out" leider weit entfernt.
Das Drehbuch ist zwar definitiv besser geschrieben als in "Date Night", funktioniert also auf der Story-Seite zumindest größtenteils recht gut und hat neben den Hauptdarstellern z.B. mit Seann William Scott auch noch einen weiteren recht witzigen Charakter, aber beim Humor und den Actionszenen wurde sich, wieso auch immer, vornehm zurückgehalten. Gerade für eine Hommage an Filme wie "Lethal Weapon" sind die Actionszenen bis auf den recht duften Showdown einfach zu schwach und zu selten . Das homogene Ganze aus harter Action und beißendem Witz, was Buddy-Movies meist auszeichnet, kommt hier zu selten zur Geltung.
So bleibt "Cop Out" am Ende kein wirklich schlechter Film. Zwar hat er offensichtliche Schwächen, die ihn nie in Sphären eines "Hot Fuzz" vorstoßen lassen und man erkennt fast nie das Kevin Smith hinter der Kamera stand, aber der Film hat auch seine guten Seiten, wie den netten Showdown und das manchmal ganz gelungene Spiel mit Klischees. Auch gefällt die Chemie zwischen dem ungleichen Hauptdarstellergespann in den meisten Szenen. Die wenigen vorhanden Gags treffen außerdem zumindest meist ins Schwarze. Insgesamt wäre mit einem ordentlichen Drehbuch das mit dem Herzen dabei ist aber einiges mehr drin gewesen.

6/10


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Date Night


Date Night

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Shawn Levy

Darsteller: Steve Carell
Tina Fey
Mark Wahlberg
Taraji P. Henson
Jimmi Simpson
Common
William Fichtner
Leighton Meester
Kristen Wiig
Mark Ruffalo
James Franco
Mila Kunis

Inhalt@OFDB

Als ich den ersten Trailer zu "Date Night" sah, fragte ich mich schon ob diese Idee wirklich einen ganzen Film füllen könnte. Ein Ehepaar, dass in der Monotonie der Ehe gefangen ist, aber alle paar Wochen eine Date Night macht, wo beide zusammen Essen gehen und über die Dates anderer Leute im Restaurant lästern, weil ihnen der Gesprächsstoff schon vor Jahren ausging.
Doch als sie eines Abends in einem großen Restaurant keinen Tisch bekommen und sich als Eheleute Tripplehorn ausgeben, nimmt ein Verwechslungsunglück seinen Lauf. Die beiden werden plötzlich von korrupten Cops durch New York gejagt.
Die Story ist zunächst noch recht unterhaltsam, doch schnell begreift man, dass sich für den restlichen Film nur aus diversen, allzu bekannten Story-Versatzstücken bedient wurde. Eine Priese hiervon, einen Löffel davon, gut umrühren damit man das Gebräu nicht direkt durchschaut und fertig ist die wendungsreiche Verwechslungsstory. Insgesamt alles schon mal da gewesen und weder Spannend noch besonders überraschend oder kreativ.
Was den Film wirklich vor dem Fiasko rettet ist das Schauspielduo Steve Carell und Tina Fey. Carell hat schon mehrmals sein Schauspiel- und Komödientalent bewiesen, Fey hingegen finde ich in "30 Rock" zwar witzig, doch schauspielerisch bislang eher schwach. Doch auch diesen Part hat sie hier sehr gut im Griff, man nimmt ihr die Rolle in den meisten Szenen wirklich ab, ganz anders als in "30 Rock". Die beiden passen sehr gut zusammen. Zwar sind sie nicht annähernd so lustig wie in ihren jeweiligen Serien, doch es macht einfach Spaß zu sehen wie sie mit ihrem komödiantischen Talent die ansonsten durchschnittlichen Szenen enorm bereichern.
Wirklich viel versprochen hatte ich mir von den reichlich vorhandenen Gastrollen, angefangenen bei Mark Wahlberg, über James Franco und Mila Kunis bis hin zu William Fichtner. Doch keiner dieser Auftritte ist wirklich witzig, einzig Wahlbergs Rolle ist zumindest beim ersten Auftritt im Film noch recht lustig und originell, doch aus dem Running Gag wurde dann nur wenig gemacht.
Insgesamt fehlen dem Film durchweg echte Lacher und/oder eine brauchbare Story. Das Ganze ist zwar herrlich absurd und überdreht, aber wirklich lustig geht dann, zumindest für mich, doch anders. Ohne die tollen Hauptdarsteller nur schwer erträglich, so immerhin noch gut gespielt und soweit recht gelungen, wenn auch etwas zu lang. Schwache:

6/10


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Predators


Predators
Originaltitel: Predators Erscheinungsjahr:2010 - Regie: Nimrod Antal

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Darsteller: Adrien Brody, Laurence Fishburne, Topher Grace, Danny Trejo, Alice Braga, Oleg Taktarov, Walton Goggins, Louis Ozawa Changchien, Mahershalalhashbaz Ali

Filmkritik: Heute stand die Pressevorführung des von mir sehnlichst erwarteten „Predators“ an. In der Planungsphase als Reboot von „Predator“ in die Kritik geraten, zunächst mit Robert Rodriguez auf dem Regiestuhl bedacht, änderte sich erst die Art des Films(kein Reboot, kein Sequel) und dann auch der Regisseur. Rodriguez steht nunmehr nur noch als Zugpferd, Ideengeber und Produzenz beim Projekt und geleitet den eher unbekannten Nimrod Antal erst ins Projekt und dann durch die Dreharbeiten. Es sollte sich nun anhand des fertigen Films zeigen ob Nimrod Antal, der mit seinem Erstlingswerk „Kontroll“ 2003 für Aufsehen sorgte und seitdem doch eher zum Auftragsarbeiter wurde(„Motel“, „Armored“), diesem Projekt gewachsen war, und der Film die schlechten „Alien vs. Predator“ Auskopplungen vergessen machen kann. Ich war sehr gespannt, anhand der gelungenen Trailer konnte man aber schon erahnen, dass eigentlich nicht viel schiefgehen konnte.

Warnung zu Beginn: Die Pressevorführung fand in der Synchro statt, die leider nicht besonders gelungen ist.

Eine Gruppe verschiedenster Personen aus den entlegensten Winkeln der Erde, findet sich plötzlich in einem dichten Dschungel wieder. Alle erinnern sich nur noch, wie sie gerade noch irgendwo auf der Erde in einem Kampf verwickelt waren, plötzlich ein helles Licht sahen und dann im Urwald aufschlugen. Zunächst noch in der Annahme, sie wurden von irgendwelchen Leuten am Amazonas ausgesetzt, merkt die bewaffnete Gruppe schnell, dass sie von einer Außerirdischen Rasse auf einen fernen Planeten verschleppt wurde, um dort als Jagdwild zu dienen. Special Forces Mitglied Royce (Adrien Brody) führt die Gruppe an. Er versucht Ordnung in den Haufen verschiedenster Leute(u.a. Danny Trejo als mexikanischer Killer und Walton Goggins als Sträfling) zu bringen, die sich am liebsten direkt gegenseitig umbringen würden. Alle aus der Gruppe sind selbst Killer, Soldaten und Mörder mit Ausnahme des Arztes Edwin (Topher Grace).
Nun muss sich die Gruppe zusammenreißen und gegen den ultimativen Jäger antreten, den „Predator“.

Der Film sieht sich weder als Nachfolger noch als Reboot oder Remake. Der Film passt zeitlich zwischen Teil 1 und Teil 2. Aber auch ohne jemals vom Predator-Franchise gehört zu haben, hätte man keine Probleme sich im Film zu Recht zu finden. Zwar wird Schwarzeneggers-Charakter aus Teil 1 kurz erwähnt, das war es aber dann auch mit der Verbindung zum Klassiker. Die zusammengewürfelte Gruppe im Urwald soll offensichtlich eine Besinnung zu den Stärken von Teil 1 sein. Eine coole Truppe, die im Dschungel einigen Typen in den Arsch treten will, und dann überraschend vom Predator in Fetzen gerissen wird. Doch leider fängt damit schon ein Kritikpunkt von „Predators“ an, denn die Truppe ist völlig unstimmig. Topher Grace ist völlig fehlbesetzt, der Charakter den er spielt ist bis auf einen Twist am Ende fast nutzlos und an vielen dämlichen Szenen im Film beteiligt. Laurence Fishburne, ein Mensch der auf dem Planeten seit mehreren Jagd-Saisons überlebt hat, ist ebenfalls komplett nutzlos und nervt beinahe von der ersten Minute an. Die Art wie er redet(zumindest in der Synchro) stört, das der Charakter einen gewaltigen Dachschaden hat ebenso. Dann trägt er ebenfalls so gut wie nichts zur Story bei, zieht den Film unnötig in die Länge und raubt dem ohnehin gemächlichen Film nochmals Tempo. Gerade von dieser Figur, in der ich immer Arnold Schwarzenegger gesehen habe, hatte ich viel mehr erwartet. Wieso diese Figur nun als psychisches Wrack dargestellt werden muss, weiß wohl nur der Drehbuch-Autor.

Dadurch kommen wir zu den nächsten Fallstricken. Der Film weiß nie was er sein will, und macht dann im Endeffekt in allen Bereichen Fehler. Als Action-Film fällt er bis auf 2,3 kurze Szenen fast komplett durch. Für einen Action-Thriller aber fehlt die Spannung, denn außer das man raten kann wer als nächstes draufgeht, ist der Film schon früh schon zäh im Aufbau und es gibt somit ständig Längen.
Außerdem dauert ewig, bis es zur Sache geht(der erste Predator-Auftritt ist nach ca. einer Stunde). Auch beim ersten „Predator“ dauerte dies etwas, aber wo Schwarzeneggers Muskel-Squad von Natur aus schon unterhaltsam war, durch „Long Tall Sally“ untermalt ins Einsatzgebiet flog, nebenbei unheimlich cool ein Terroristen-Camp zerlegt hat, und zwischendurch immer wieder auf den Predator stieß, kämpft die ungleiche Truppe gegen eine Rotte Predator-Wildschweine, verpulvert massig Munition ohne auch nur annähernd an die „Cooooontaaaaaact“-Szene von „Predator“ anknüpfen zu können und scheitert ständig daran, die Figuren irgendwie homogen im Film erscheinen zu lassen.
Womit wir wieder bei der Unstimmigkeit der Charakter wären. Schön und gut, dass man das Konzept der gemischten Gaunertruppe benutzt, dies hat ja schon öfter funktioniert. Aber es entsteht überhaupt keine brauchbare Chemie zwischen den Figuren. Jeder zieht irgendwie sein eigenes Ding durch, jeder Charakter versucht für sich cool und toll zu sein, aber nur gemeinsam würden sie diese Chemie die den Zuschauer packen kann hinbekommen. Das Ganze wirkte manchmal so entfremdet wie die Französische Mannschaft während der WM.
Walton Goggins Charakter haut ein paar witzige Sprüche raus, der Asiate macht einen auf Samurai-Kämpfer, Danny Trejo spielt sich selbst, aber irgendwo verpufft das alles in der Leere der Figuren.
Einzig Adrien Brody, bei dessen Besetzung ich die größte Skepsis hatte, macht seine Sache gut. Er versucht gar nicht Schwarzenegger zu kopieren, sondern setzt der Figur die er verkörpert seinen eigenen Stempel auf. Hier merkt man wieder, was er für ein Schauspieler ist.

Richtig gut gefiel mir der Soundtrack, der auf Auszügen aus dem ersten „Predator“ basiert, aber auch Eigenständigkeit mitbringt und aus diesen 2 Komponenten einige nette Melodien zaubert, die in den paar lichten Momenten des Films wirklich noch die tolle Urwald-Stimmung des Klassikers versprühen. Das Setting ist ohnehin super. Was hier vornehmlich in den Troublemaker-Studios und auf Hawaii für ein toller Urwald erschaffen wurde, ist einfach traumhaft. Auf den ersten Setbilder sah das Ganze so unecht aus, dass ich kaum glaubte das dies funktionieren kann, aber im kompletten Setting liegen klar die Stärken des Films.

Im Finale besinnt sich der Film dann ganz offensichtlich wieder auf die Stärken des ersten Films, man könnte sogar fast von einer Kopie reden, doch dies funktioniert ebenfalls gut. Mit Feuer, Schlamm und etwas Geschick wird hier der Kampf gegen die perfekten Killer angegangen und soweit auch recht gelungen umgesetzt. Leider enttäuscht das anschließende völlig offene Ende dann irgendwo direkt wieder. Schade.

Insgesamt wäre mit einem besseren Drehbuch viel mehr drin gewesen. Als Fan des zweiten Teils wäre mir ein erneuter Location-Wechsel viel lieber gewesen, als ein aufkochen der tollen Ideen aus dem ersten Teil, versehen mit schwächerer Story und platteren Charakteren.
Unglaublich, dass Robert Rodriguez wirklich behauptet, sein Film würde dadurch, dass er auf einem fremden Planeten spielt eine völlig neue Komponente enthalten, die das Original nicht hatte. Denn bis auf eine Aufnahme des Himmels, der mit großen Planeten verziert ist und ein typisches Sci-Fi-Gebäude das im Inneren an ein Raumschiff aus den Alien-Filmen erinnert, könnte das Ganze völlig problemlos auch auf der Erde spielen, und dann wäre es mit der Eigenständigkeit und der Kreativität wirklich am Ende gewesen, denn wenn man das Werk aus diesem Augenwinkel betrachtet ist es wirklich nur ein sehr lauwarmer Aufguss eines großen Sci-Fi-Action Klassikers. Da war stellenweise „Alien vs. Predator“ sogar besser.

Ich hoffe, dass sich der Film im O-Ton noch etwas steigern kann, da die unpassenden Stimmen und die stellenweise dürftigen Übersetzungen für mich definitiv Atmosphäre raubten und schädlich zum inhomogenen Ganzen der Truppe beitrugen. Rundum nur sehr knapper Durchschnitt. Schwache:

Filmbewertung: 6/10


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Hamburger Hill


Hamburger Hill

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: John Irvin

Darsteller: Anthony Barrile
Michael Boatman
Don Cheadle
Michael Dolan
Don James
Dylan McDermott
Michael A. Nickles
Harry O'Reilly
Daniel O'Shea

Inhalt@OFDB

"Hamburger Hill" habe ich seit vielen Jahren vor mir her geschoben. Kurz nach "Platoon" erschienen ging der Film damals und bis heute etwas unter, denn "Platoon" avancierte zu DEM Vietnam-Film und "Hamburger Hill" beachtete anschließend kaum jemand.
Der Film gefiel mir nun recht gut, aber es gibt doch einige klare Abstriche zu machen, bei denen die führenden Filme in diesem Genre einfach besser sind. Die Verbindung zu den Charakteren wird nur lose aufgebaut, eine Bindung wie bei "Platoon" oder "Full Metal Jacket" existiert fast gar nicht. Die Kampfszenen wirken außerdem stellenweise eher uninspiriert. Okay, es mag natürlich auch sein, dass die Schlacht um diesen unbedeutenden Hügel in Wirklichkeit ebenfalls nichts besonderes war, aber bei den meisten der Schlacht-Szenen weiß man meist wie es weiter geht. Es passieren nur selten unvorhergesehen oder gar spannende Sachen. Das Hauptproblem ist, dass der Zuschauer nicht gefesselt wird. Die Dialoge sind meist belanglos und die Kämpfe zwar recht gut gefilmt und soweit auch umgesetzt, aber auch da fehlt einfach die Spannung und das gewisse Etwas. Somit ist der Film nur ein knapp überdurchschnittlicher Vietnam-Kriegsfilm, der in Genreentscheidenden Faktoren klar den Kürzeren zieht.

6/10

Die UK-Blu-ray ist eine klare Empfehlung. Das Bild sieht sehr ordentlich aus und im Gegensatz zu allen Deutschen Veröffentlichungen ist die UK-Version Uncut.


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Nikita


Nikita

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Luc Besson

Darsteller: Anne Parillaud
Jean-Hugues Anglade
Tchéky Karyo
Jeanne Moreau
Jean Reno
Roland Blanche
Marc Duret

Inhalt@OFDB

"Nikita" war bis heute einer der Filme von Luc Besson die ich noch nicht kannte. Schon früh im Film merkt man, das es wirklich schade ist, dass der Franzose nur noch Animationsfilme dreht. Sein Stil Filme zu machen, besonders Action-Thriller-Dramen, ist einfach ganz großartig. Der optische Stil, kühl aber mit feinen Nuancen, das Drehbuch als solches mit vielen tollen Highlights und starken Szenen die sich ins Gedächtnis brennen, die Leistung die er aus den Schauspielern rauskitzelt, einfach alles über jeden Zweifel erhaben. Dazu gibt es bei "Nikita" sogar noch einen genialen Soundtrack von Eric Serra.
Zwar hat "Nikita" zwischendurch 2,3 kurze Durchhänger, aber dann fängt sich der Film wieder mit einem dieser genialen Killer-Einsätze der Hauptdarstellerin, in deren Entwicklung und tolle Integration in die Geschichte schön viel Zeit gesteckt wird. Garniert wird das ganze mit einem Jean Reno Cameo/Nebenrolle als Killer, aus der Besson ein paar Jahre später "Leon der Profi" gemacht hat. Insgesamt kommt der Film noch nicht ganz an die kollosalen Qualitäten von "Leon der Profi" heran, aber man ahnt in jeder Szene wie viel Herzblut Besson da hineingesteckt haben muss. Gute:

8/10


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The Sweeper - Judge Man


The Sweeper - Judge Man

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Joseph Merhi

Darsteller: C. Thomas Howell
Jeff Fahey
Ed Lauter
Kristen Dalton
Janet Gunn
Felton Perry
Max Elliott Slade

Inhalt@OFDB

"The Sweeper" ist ein bisschen das Gegenteil vom zuletzt gesehenen "Freefall". Der Film hat ziemlich geniale Actionszenen, einige starke Ballereien(sogar mit beidhändigem Pistolengebrauch) und die für PM typischen Car-Crash-Szenen. Auf der anderen Seite aber auch im Prinzip gar keine Story. Im Background des Hauptdarstellers wird gezeigt, wie Gangster seine Eltern und seine Schwester töten. Dies prägte sein weiteres Leben, er wurde wie sein Vater Polizist und geht mit aller Entschlossenheit gegen Verbrecher vor. Eine Organisation die das Gesetz in die eigenen Hände nimmt wird auf ihn aufmerksam und er killt für die Truppe etliche Gangster.
Soweit so langweilig und zusammenhanglos kommt die Story daher, die bis zum sehr absehbaren Showdown auch nicht interessanter wird.
Auf der anderen Seite die Action, denn die ist einfach famos inszeniert, definitiv in den Top 3 der PM-Produktionen. Doch wieso muss die Story sooo dünn sein? Wirklich schade, denn so bleibt am Ende ein recht seelenloses Actionvehikel über, das zwar alle paar Minuten ein cooles Feuerwerk abbrennt aber dazwischen ziemlich platt ist. Gute:

6/10


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Freefall


Freefall

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: John Irvin

Darsteller: Eric Roberts
Jeff Fahey
Pamela Gidley
Ron Smerczak
Warrick Grier
Leslie Fong
Lucky Shabangu
Anthony Fridjohn
James Whyle

Inhalt@OFDB

"Freefall" war vor einigen Monaten ein absoluter Blindkauf. Actionfilme von "Nu Image" kann man in der Regel immer gut gucken, bei diesem stimmte dann auch noch Regisseur sowie Darsteller und versprachen somit einen gelungenen B-Actioner.
Überraschender Weise lagen die Qualitäten des Films dann wo anders. Der Film ist zwar durchweg eher actionarm, bietet glaube ich nur 2 oder 3 Shootouts die alle nicht sehr spektakulär sind, lebt aber dafür von einer interessante, mysteriösen und auch wendungsreichen Geschichte und tollen Schauplätzen in Afrika. Außerdem überzeugte mich Eric Roberts als cooler Stuntman/Undercoveragent. Zunächst kurz ungewohnt, nimmt man ihm diese Rolle gut ab, denn er spielt richtig cool.
Zwar wirkt die Auflösung später dann eher plump und kann nicht mit den Erwartungen mithalten, dazu wurde die Spannung einfach zu lange geschürt, als das dies den Zuschauer noch zufrieden stellen könnte. Aber alles in allem ein überraschendes Film Erlebnis, wo man einen Actionfilm erwartet und einen mal mehr mal weniger gelungenen Thriller bekommt. Gute:

6/10





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