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Smile, you're at Mr. Smileys - C4rter's Blog


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Coffy


Coffy

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Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Jack Hill

Darsteller: Pam Grier
Booker Bradshaw
Robert DoQui
William Elliott
Allan Arbus
Sid Haig
Barry Cahill
Lee de Broux

Inhalt@OFDB

Im "Blaxploitation"-Bereich kenne ich mich nicht wirklich aus, man könnte wohl gar von absolutem Neuland sprechen. Ich weiß nicht ob "Coffy" da ein guter Einstieg ist(viele sagen es sei der beste Genre-Film), oder ob ich den Weg über "Shaft" hätte wählen sollen, aber nun ist es "Coffy" geworden.
Der Film ist ein im Grunde typischer Rache-Film wie es sie zu Dutzenden schon gab und bis heute gibt. Was den Film von der Masse abhebt ist die Machart des Ganzen. Funky-Music, überzeichnete Zuhälter die beim ersten Auftritt im Film sogar ein eigenes Intro mit Musik bekommen und jede Menge blanke Brüste die in den absurdesten Momenten in die Kamera gehalten werden. Dazu noch die alles einnehmende Präsenz von Ikone Pam Grier.
Der Film wandert immer wieder auf dem schmalen Grat zwischen Humor und harter Brutalität doch diese Linie wird für mich zu ungenau eingehalten. Besonders ein Kampf zwischen einigen Nutten in der Mitte des Films wird so dermaßen ins Lächerliche gezogen, dass man das Ganze kaum ernst nehmen kann und für mich die Szene schnell ziemlich überflüssig war.
Die Action hält sich soweit in Grenzen. Am Anfang schießt "Coffy" einem Drogendealer die Rübe weg, was die Richtung des Films wunderbar vorgibt und wohl schon die stärkste Szene des Films darstellt, da man mit solch einem Szenenende dann doch nicht gerechnet hatte. Im weiteren Verlauf wird dann mehr Wert auf die Mischung aus Absurditäten und Humor gelegt, bis im Finale dann wieder etwas Action Einzug hält. Schauspielerisch hat man manchmal(selten) das Gefühl die Dialoge werden einfach abgelesen, da es den Anschein hat das völlig ohne Betonung gesprochen wird. Insgesamt aber soweit okay. Besonders Sid Haig endlich mal in einem Film abseits des Horror-Genres zu sehen hat mir gefallen.
Insgesamt wohl nicht wirklich meine Baustelle. Wenn "Jackie Brown" eine Huldigung des Blaxploitationkinos war, muss es wohl auch gleichzeitig eine Schönzeichnung dessen gewesen sein.

6/10


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French Connection 2


French Connection 2

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Erscheinungsjahr: 1975
Regie: John Frankenheimer

Darsteller: Gene Hackman
Fernando Rey
Bernard Fresson
Jean-Pierre Castaldi
Charles Milot
Cathleen Nesbitt
Pierre Collet
Alexandre Fabre

Inhalt@OFDB

Das offene Ende des ersten Films schrie ja für viele geradezu nach einem Nachfolger. Dieser kam dann 4 Jahre später unter der Regie des, leider vor einigen Jahren verstorbenen, John Frankenheimer. Doch wer bei dem Namen direkt an spektakuläre Verfolgungsjagden mit Autos denkt("Ronin"), der irrt zumindest in diesem Film.
Der Film verfolgt einen etwas anderen Ansatz als sein Vorgänger, was ich generell in Fortsetzungen schätze. "French Connection 2" spielt komplett in Frankreich, genauer in Marseille. Boyle(Gene Hackman) ist dort, zusammen mit der französischen Polizei, auf der Suche nach dem Drahtzieher eines Drogenrings, der ihm im ersten Film zurück nach Frankreich entwischt ist.
Die Geschichte die Frankenheimer hier präsentiert ist dünn und klammert sich ausschließlich an das Ende des ersten Films. Aber Spannung und Umsetzung sowie der Drehort stimmen. Die erste Hälfte, in der sich der knurrige Rassist Doyle mit den sturen Franzosen arrangieren muss, gefällt. Sprachprobleme und menschliche Differenzen werden gut ausgearbeitet und unterhaltsam präsentiert. Eingestreut werden kleinere Verfolgungsjagden per pedes.
Etwas zu groß ausgewalzt ist eine Geschichte im Mittelteil, die automatisch wie typisches Füllmateriel für einen Film mit wenig Handlung wirkt. Doyle wird von seinem Nemesis geschnappt und Tagelang mit Drogen vollgepumpt. Die zugedröhnte Zeit und der anschließende Entzug wird elendig ausgewalzt. Zwar spielt Hackman den anschließenden Entzug in vielen Szenen erstaunlich echt, aber die Relevanz für die Handlung ist nur hauchdünn. Es dient lediglich dazu die Auseinandersetzung der Beiden Erzfeinde weiter anzuheizen.
Im großartigen Finale des Films besinnt sich Frankenheimer aber dann wieder auf die Stärken die Friedkin mit dem ersten Film vorgab, erzeugt tolle Spannung mit Musik und interessanter Kameraführung(Steady-Cam), bildet sogar die Verfolgung der Straßenbahn aus dem Vorgänger im Ansatz nach und endet auch ähnlich abrupt wie schon "French Connection".
Im Prinzip ist "French Connection 2" unnötig, doch was Frankenheimer und die Drehbuchautoren aus dem dünnen Stoff gemacht haben ist in jedem Fall gelungen. Gene Hackman trägt den Film die meiste Zeit im Alleingang, Frankenheimer beschafft tolle Aufnahmen und das starke Finale. Mit Kürzungen im Mittelteil wäre der Film sicher besser aufgenommen worden, aber auch so eine recht gelungene Fortsetzung.

7/10


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The French Connection


The French Connection

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Erscheinungsjahr: 1971
Regie: William Friedkin

Darsteller: Gene Hackman
Fernando Rey
Roy Scheider
Tony Lo Bianco
Marcel Bozzuffi
Frédéric de Pasquale
Bill Hickman
Ann Rebbot
Harold Gary

Inhalt@OFDB

Wenn man jemanden nach einem Klassischen Action-Thriller fragt, kommt neben "Bullit" oder "The Getaway" meist auch "French Connection" als Antwort. Den Film von William Friedkin hatte ich bislang noch nicht gesehen, dabei steht die DVD schon seit langer Zeit im Regal. Wie einige andere Filme hatte ich auch "French Connection" vor Jahren zwar mal im TV angefangen, aber irgendwann aufgehört. Doch auch hier ist mir nun nicht mehr ganz klar wieso.
Der Film braucht zwar etwas bis er wirklich in Gang kommt, aber die zahlreichen spannenden Beschattungsszenen und Verfolgungsjagden suchen ihresgleichen. Abgesehen von der berühmten Straßenbahnverfolgung per Auto gibt es noch reichlich weitere erinnerungswürdige Szenen, mit denen "French Connection" ein ums andere Mal den Zuschauer verblüfft.
Die Story ist auf der anderen Seite auch recht gelungen, doch kommt der gesamte Aufbau etwas gestelzt daher, passt nicht immer ganz zusammen und an manchen Stellen im Film hat man gar das Gefühl es würden Szenen fehlen. Spätestens nachdem Popeye den Scharfschützen tötet, kann doch danach nicht direkt die nächste Action/Handlungs-Szene kommen, ohne das näher auf die ganze Situation eingegangen wird. Das fand ich ein wenig unpassend.
Darstellerisch gefiel mir das Duo Gene Hackman/Roy Scheider richtig gut. Hier hatten sich 2 gefunden, die super miteinander harmonieren.
Gekrönt von dem schockierend offenen und unspektakulären Ende, ein insgesamt recht starker Film.

8/10


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Raw Deal - Der City Hai


Raw Deal - Der City Hai

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: John Irvin

Darsteller: Arnold Schwarzenegger
Kathryn Harrold
Sam Wanamaker
Paul Shenar
Robert Davi
Ed Lauter
Darren McGavin
Joe Regalbuto

Inhalt@OFDB

"Raw Deal" zählt zu den etwas in Vergessenheit geratenen 80s Action-Vehikeln von Schwarzenegger. Selbst ich als bekennender Fan des stämmigen Hünen, hatte den Film bis heute nicht gesehen, da ich mir über die Qualitäten des Films unsicher war. Vor etlichen Jahren hatte ich den Film mal im TV aufgeschnappt aber nach kurzer Zeit gelangweilt abgeschaltet.
Heute allerdings kann ich mir kaum erklären, wieso ich ausgeschaltet haben soll. Die Story ist zwar simpel aber schön straight forward und die Action ist bleihaltig und reichlich vorhanden. Es geht los mit einer feinen Schießerei und einer Verfolgungsjagd über Stock und Stein und so zieht es sich auch durch den gesamten Film. Die Abstände zwischen Action und Handlungselementen sind klasse gewählt und Längen hat der Film so überhaupt keine. Richtig stark sind auch die zahlreichen One-Liner die das Drehbuch Arnie in den Mund legt wie z.B. "You should not drink and bake!" als ihm seine betrunkene Frau einen Kuchen entgegen schleudert oder auf die Frage für was das "P." in seinem Namen steht:"Joseph P. Brenner....Whats the P stand For?" "PUSSY!"
Und wenn Arnie im Finale in einem Cabrio durch eine Kiesgrube fährt und mit einer Hand ganz locker aus dem Wagen raus zu den Klängen des Rolling Stones Songs "Satisfaction" einen Bad Guy nach dem anderen abknallt, ist das unglaublich dumm aber auch so unglaublich cool zugleich. Ein Hoch auf die 80s!
"Raw Deal" ist ein 80s Action-Kracher beinahe erster Güte. Er kommt nicht ganz an die wirklich großen Werke ran, aber ist doch weitaus besser als ich mir jemals erträumt hätte und wohl der beste Film von Regisseur John Irvin.
Nach etwas gemächlichem Einstand, kann der Film mit viel Action und tollem Humor den Zuschauer bis zum Finale an den Bildschirm bannen.

8/10


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Trespass


Trespass

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Walter Hill

Darsteller: Bill Paxton
Ice-T
William Sadler
Ice Cube
Art Evans
De'voreaux White
Bruce A. Young
Glenn Plummer
Stoney Jackson
T.E. Russell
Tommy 'Tiny' Lister

Inhalt@OFDB

Der Abenteuerfilm wird hier von Walter Hill durch den Fleischwolf des Gangsterfilms gedreht. 2 Feuerwehrmänner erfahren von einem Flammenopfer, dass in einer Gebäuderuine in einem runtergekommenen Stadtteil Goldschätze in Form von gestohlenen Kirchenutensilien liegen. Das lassen sie die 2 nicht nochmal sagen und machen sich direkt auf die Suche nach der Ware, klassisch mit Schatzkarte. Doch während der Suche überraschen sie eine Gang bei der Ermordung eines untreuen Mitglieds. Von nun an müssen sie sich der Gang erwehren, nebenbei das Gold finden und irgendwie auch noch fliehen. Ein hoffnungsloses Unterfangen.
Auch "Trespass" fängt ohne große Umschweife und Einleitung direkt an. Doch leider stimmt hier die Atmosphäre und die Spannung nicht so wie in anderen Hill-Filmen. Zunächst macht die Schatz-Hatz noch Spaß, kommt auch recht spannend daher, aber statt eines Katz- und Mausspiels wie z.B. bei "Die Hard" sind die beiden Feierwehrmänner die ganze Zeit auf einer Etage verbarrikadiert, mit einem der Gangmitglieder als Geisel. Bis auf wenige Szenen ist der Film daher recht Actionarm. Es gibt zwar reichlich Beteiligte und jede Menge Waffen, aber irgendwie macht Hill damit zu wenig. Bis auf das Finale, in dem sich dann direkt mal alle gegenseitig über den Haufen schießen, gibt es nur wenig echte Action.
Könnte der Rest des Films überzeugen wäre dieser Faktor natürlich bedeutungslos, ein spannender Film der sich erst im Finale wirklich entlädt ist auch gut, aber aus "Trespass" ist mehrmals im Verlauf die Luft raus, denn es passiert einfach viel zu wenig. Die meisten Entwicklungen in der Geschichte halten den Zuschauer nur ein paar Minuten bei Laune, dann sollte es mit etwas größeren weitergehen, aber das kommt dann einfach nicht.
Es werden die üblichen Storybruchstücke verwendet, wie diverse Fluchtversuche, vorbeifahrende Polizeiwagen die man kontaktieren könnte, Auseinandersetzungen innerhalb beider Parteien usw. aber wirklich spannend ist das meist nicht, es wirkt im Grunde mehr wie ein Füllstoff um auf Spielfilmlänge zu kommen.
Insgesamt hat "Trespass" zu viele negative Punkte, dabei hätte mit der starken Story-Idee einiges angestellt werden können, aber der Film will zu sehr cooler Gangster-Film inklusive Hip-Hop Musik sein, als das er sich wirklich auf den im Grunde ja doch recht spannenden Plot stützt, der dann zu wenig Beachtung bekommt und obendrein mit Logikproblemen zu kämpfen hat. Schwache:

6/10


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The Warriors


The Warriors

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Walter Hill

Darsteller: Michael Beck
James Remar
Dorsey Wright
Brian Tyler
David Harris
Tom McKitterick
Deborah Van Valkenburgh
David Patrick Kelly
Mercedes Ruehl

Inhalt@OFDB

Nach "Streets of Fire" nun noch "The Warriors". Der aufmerksame Beobachter merkt, dass ich es gerade scheinbar auf Walter Hill abgesehen habe und das stimmt auch. 1-2 seiner Filme werde ich in den nächsten Tagen wohl noch sehen.
"The Warriors" zeichnet sich nicht durch eine komplexe Story aus. Das Grundgerüst ist überschaubar und schnell erklärt. Bei einem Gang-Treffen in New York wird ein Gang-Anführer getötet. Der Mörder beschuldigt die unschuldigen Warriors und diese 9 Mann starke Gang erlebt daraufhin die Nacht ihres Lebens, müssen sie doch jetzt, von allen anderen Gangs gejagt, zum 100 Meilen entfernten Coney Island zurück.
Wieder ist es das Setting, der -hier an John Carpenter- erinnernde Score und die erneut durchweg straffe Inszenierung, was "The Warriors" auszeichnet. Große Überraschungen bleiben ebenso aus wie herausragende Schauspielleistungen, aber der kleinen Gruppe zu folgen wie sie sich durch ein feindliches New York schlagen, verfolgt von der Polizei und recht unterschiedlichen, sehr kreativ ausgedachten Gangs, macht einfach Spaß und fesselt Vollzeit an den Bildschirm.
Bei den Gangs wurde wirklich einiges an Kreativität bewiesen, gibt es doch eine Gruppierung die aussieht als wäre KISS plötzlich eine Baseballmannschaft, andere rücken auf Rollschuhen an und wieder andere zeichnen sich einfach nur durch die gleichen langweiligen dunkelgrünen Shirts aus. Alles in allem aber auf jeden Fall sehr sehenswert.
Was genau ich nun vom ominösen Director's Cut halten soll, kann ich nicht genau sagen, da ich die Kinoversion gar nicht kenne. Die Qualität der Blu-ray ist zumindest sehr gut und die offensichtlich neu gemachten Comic-Übergänge in einigen Szenen finde ich sogar richtig stark. Somit gefällt mir der Director's Cut inklusive des stilistischem "Sometime in the future" Hinweis am Anfang sehr gut.
Insgesamt ist "The Warriors" zurecht ein bekannter Film, den man gar nicht mal so schnell Walter Hill zuordnen würde, doch wenn man genau zusieht bemerkt man immer wieder seinen Einfluss auf dieses durchweg interessante Werk.

8/10


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The Nature of the Beast - Bad Heat-Highway des Todes


The Nature of the Beast - Bad Heat-Highway des Todes

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Victor Salva

Darsteller: Lance Henriksen
Eric Roberts
Brion James
Frank Novak
William A. Temple
Earl Theroux
Lila Garrett
Eloy Casados
Eliza Roberts

Inhalt@OFDB

"The Nature of the Beast" kann man wohl als eine Art Geheimtipp bezeichnen. Einer der ersten Filme des "Jeepers Creepers" Regisseurs Victor Salva mit den B-Movie Ikonen Eric Roberts und Lance Henriksen sowie Profi-Nebendarsteller Brion James in einer Mini-Rolle kann wohl auch nur als Geheimtipp gelten.
Die Story gibt sich interessant. Man lernt 2 Figuren kennen, der eine ist ein Casino-Räuber mit 1 Million Dollar in der Tasche, der andere ist der Hatchet-Man, ein gesuchter Serienkiller der seine Opfer zerhackt. Der Film spielt nun die gesamt Zeit damit, wer nun der Mörder ist und wer der Killer ist. Im Grunde wird die Rollenversteilung zwar recht klar vorgegeben, aber Restzweifel bleiben bis zum finalen Twist immer bestehen und man denkt sich dann "hab ichs doch gewusst". Es ist allerdings Gift für einen schönen Storytwist, wenn man ihn schon vorher offenlegen kann. Der Film baut hier auf dem Offensichtlichen auf, sehr riskant aber beim ein oder anderen sicher trotzdem effektiv. Mich hat es nicht umgehauen, es war aber trotzdem nett. Im Endeffekt hätte der Stoff aber auch in eine 30 Minuten "Tales from the Crypt" Episode gepasst.
Wirklich klasse hingegen fand ich die beiden Hauptdarsteller. Keinen der beiden habe ich je so stark gesehen wie hier, möchte ich fast sagen. Man nimmt beiden ihre jeweiligen Rollen jederzeit ab. Lance wirkt mit seiner Bierbauch-Prothese zwar manchmal ein bisschen lustig, aber das hält ihn nicht davon ab Eric Roberts die schauspielerische Stirn zu bieten. Beide spielen einfach klasse.
Insgesamt fehlt diesem Thriller ein wenig der echte Thrill. Die Spannungen zwischen den beiden Darstellern sind zwar jederzeit spürbar, übertragen sich aber nur schwer auf den Zuschauer, der die ganze Zeit grübelt ob es wirklich sein kann das doch das Offensichtliche eine Täuschung ist. Viele Szenen wirken wie Füllstoff der Story um auf Spielfilmlänge zu kommen und trägt nur wenig zum eigentlichen Kern der Geschichte bei. Insgesamt gute:

6/10


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Streets of Fire - Straßen in Flammen


Streets of Fire - Straßen in Flammen

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Walter Hill

Darsteller: Michael Paré
Diane Lane
Rick Moranis
Amy Madigan
Willem Dafoe
Deborah Van Valkenburgh
Richard Lawson
Rick Rossovich
Bill Paxton

Inhalt@OFDB

"A Rock'n'Roll Fable - Another Time Another Place..."
Ein Film der mit diesen Worten sowie einem wuchtigen, richtig starken Song inklusive feiner Konzertatmosphäre beginnt, kann per se ja schonmal gar nicht schlecht sein. Im Falle von "Streets of Fire" trifft sogar das Prädikat "ziemlich gut" zu.
Zuletzt per Zufall vor ca. 8 Jahren gesehen, stieß ich vor kurzem bei Walter Hill Recherchen wieder auf diese unterschätzte Perle. Zwar hat der Film nicht wirklich Rock'n'Roll im eigentlichen Sinne zu bieten, die Titelsongs zählen wohl eher in den Pop-Bereich, aber es gibt auch gute Rock-Songs zu hören.
Was den Film aber neben der gelungenen Musikuntermalung vor allem auszeichnet ist sein tolles Setting. In einer Welt die aussieht wie die 50s sich aber anfühlt wie die 80s und dabei noch viele Elemente des Western(typisch für Walter Hill) enthält, kämpft ein einzelner cooler Revolverheld(ein sichtlich bemühter Michael Paré) gegen eine Biker-Gang, angeführt von Willem Dafoe im Latexoutfit. Glaubt man so kaum und muss man wirklich gesehen haben.
Dazu kommt eine richtig straffe Inszenierung, die keinerlei Leerlauf kennt. Nach dem Kickstart-Beginn geht es beinahe ohne Pause weiter bis zum leider etwas schwachen Ende. Nichts desto trotz wird man auch dort nochmal mit einem schönen Song verwöhnt. Aber hier wird deutlich, dass eine Trilogie geplant war, doch aufgrund schwachen Einnahmen wurde daraus leider nichts. Wirklich Schade, mir gefällt das Gesehene sehr gut. Starker Film.

8/10


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Dune - Der Wüstenplanet


Dune - Der Wüstenplanet

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: David Lynch

Darsteller: Francesca Annis
Leonardo Cimino
Brad Dourif
José Ferrer
Linda Hunt
Freddie Jones
Richard Jordan
Kyle MacLachlan
Jürgen Prochnow
Virginia Madsen
Silvana Mangano
Everett McGill
Sting

Inhalt@OFDB

"Dune" ging Jahrelang an mir vorbei. Dabei habe ich das Echtzeitstrategiespiel in den 90er Jahren für mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre lang gespielt, doch an den Film habe ich mich bis heute nie rangetraut. Aber bei weit über 30 Grad bietet sich ein Film der auf einem Wüstenplaneten spielt ja im Grunde geradezu an.
Der Einstieg gestaltet sich zunächst etwas holprig. Der Film ist zwar direkt sehr atmosphärisch, doch braucht er eine ganze Zeit um richtig in Gang zu kommen und bis man als Zuschauer die komplexen Verstrickungen soweit verinnerlicht hat, dass der Film anfangen kann zu gefallen.
Sobald aber die Harkonnen rund um den Baron in Aktion treten, zieht der Film den Zuschauer voll in seinen Bann. Was Kenneth McMillan als Baron da für eine geniale Performance abzieht, ist aber auch einfach herrlich. Doch auch die restlichen, recht bekannten Darsteller, wissen in ihren Rollen zu überzeugen. Durchweg ein gut besetzter Film.
Zwar wirkt der Film, der sich am Anfang (zu) viel Zeit lässt, im späteren Verlauf dann etwas gehetzt, so dass Paul für meine Begriffe viel zu schnell zum Anführer der Fremen aufsteigt, aber insgesamt weiß der Film in dieser Phase, also die Vorbereitung auf die Stürzung des Imperatores und des Baron Harkonnen sehr zu gefallen. Aber auch das Finale kommt eindeutig etwas zu schnell.
Sehr gut gefielen mir einige Ideen von Lynch, so zum Beispiel die Darstellung der "inneren Stimme" von vielen Leuten. Dies hilft zum einen sehr, die Charaktere besser kennenzulernen und besser einschätzen zu können, und zum anderen ist es auch einfach irgendwie ziemlich atmosphärisch. Sowas habe ich bisher noch nie in einem anderen Film gesehen. Auch wenn Lynch immer wieder betont, in seiner kreativen Freiheit beientrchtgt gewesen zu sein bei "Dune", finde ich schon das man viele Merkmale erkennt, vor allem visuell, die man schon recht eindeutig Lynch zuschreiben kann.
Insgesamt nicht der große Sci-Fi Klassiker den ich stellenweise erwartet hatte, aber aus der recht interessanten aber etwas überladenen Geschichte und dem tollen Setting, sowie der Musik von "Toto", wurde ein gelungener, interessanter und manchmal etwas schwerfälliger Sci-Fi Film gebastelt. Gute:

7/10


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Repo Men


Repo Men

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Miguel Sapochnik

Darsteller: Liev Schreiber
Jude Law
Liza Lapira
Forest Whitaker
Chandler Canterbury
Carice van Houten
Alice Braga
RZA

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"Repo Men" hatte mich anhand des Trailers im Ansatz interessiert. Mir gefällt das Setting, das eine Firma Organe auf Pump verkauft und bei nicht erfüllen der Zahlung jemand kommt und einem die Organe wieder aus dem Leib schneidet. Zuletzt wurde das Thema in dem starken Musical-Horror "Repo - The Genetic Opera" verwendet, und konnte mich da schwer begeistern.
"Repo Men" ist nun mehr die Action-Thriller Variante des Stoffes, unterscheidet sich aber in der Story auch größtenteils vom Muscial-Film.
Die ersten 45 Minuten funktioniert der Film auch noch blendend. Einem Repo Man über die Schulter zu blicken, ist herrlich schräg, witzig und auch absolut grausam zugleich. Wie Jude Law und Forest Whitaker ohne mit der Wimper zu zucken Bäuche aufschneiden und Organe Luftdicht abpacken, ist ganz grandios. Überhaupt ist das Duo als solches ziemlich überzeugend. Sie spielen 2 Erwachsene, die sich von Kind an kennen und albern auch als Erwachsene noch so rum wie damals.
Doch irgendwie muss ja doch eine Story in dieses Konzept gepresst werden, und hier stößt "Repo Men" dann auf Probleme. Der Gesinnungswechsel des Jude Law-Charakters, nachdem dieser ebenfalls auf ein künstliches Herz angewiesen ist, kommt urplötzlich und ist so gut wie überhaupt nicht nachvollziehbar. Plötzlich, ausgerechnet dann wenn er Geld dringend nötig hat, denkt er beim Ausweiden von Zahlungsunfähigen Personen an die Familien der Opfer? Ja ne, ist klar...
So kommt es, wie man es vorhergesehen hat. Der beste Untertan des Systems, wird plötzlich vom eigenen System gejagt und muss nun das wofür er Jahrelang gekämpft hat selbst zerschlagen. Ist das Konzept z.B. in "Equilibrium" oder älteren Klassikern überzeugend gewesen, wirkt es durch die schwache Figurenzeichnung hier leider enorm aufgesetzt.
So schwimmt der Film im Mittelteil ganz gehörig. Der Spannungsbogen stimmt nicht, der Film verwendet zuviel Zeit darauf auszuloten was nun der beste Schritt für den Hauptcharakter ist anstatt endlich einen Schlusspunkt zu setzen. So läuft der Film eine runde halbe Stunde zu lang, die man sich größtenteils einfach schenken könnte.
Am Ende kann der Film dann mit einer herrlichen "Brazil"-Hommage den Zuschauer aber noch einmal überzeugen.
Insgesamt hatte ich von "Repo Men" doch etwas mehr erwartet, war durch einige Reviews im Vorhinein aber auch schon vorbereitet, dass der Film einige Probleme hat. Diese sind bei der Sichtung nur allzu offensichtlich und stören im Mittelteil stellenweise einfach. Insgesamt solide Sci-Fi-Action mit hohem Blutanteil, gleichzeitig in der Story aber etwas blutleer.

6/10





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