bekay sagte am 12.11.2008, 13:14:
Ja, klar gibt es die "goldene Nadel im Heuhaufen" - genau das meinte ich. (Obwohl mittlerweile, wenn man so die amerikanische Serienlandschaft betrachtet, haben wir es eher mit einem Haufen von goldenen Nadeln zu tun.) Und ich verstehe, dass man nicht bereit ist, diese zu suchen. Oder man ist eben nicht ganz so wählerisch, wie ich z.B.

Gut, ich will mal so zugeständig sein, das - auch in Anbetracht meiner fraglosen Inkompetenz auf diesem Gebiet - so anzunehmen.
bekay sagte am 12.11.2008, 13:14:
Und die zeitökonomische Komponente bei der Beschäftigung mit einer Serie ist natürlich nicht zu unterschätzen. Obwohl ich glaube, dass da ohne Probleme Arrangments getroffen werden könnten. Aber die Nicht-Bereitschaft, sich ein paar mehr Tage mit einem filmischen Projekt auseinandersetzen, muss ich natürlich respektieren.
Hm, Nicht-Bereitschaft klingt eigentlich endgültiger und auswegloser als es mir lieb ist

Ich habe aber triftige Gründe für meine Seriendistanz: Ein "filmisches Projekt" sollte für den (meinen) vollendeten Genuss so überschaubar sein, dass ich mich an die ersten Einstellungen noch detailliert erinnern kann, wenn ich die letzten sehe. Bei einer Serie, die mehr als 12 bis 15 Stunden umfasst, ist mir das nicht möglich. "Roots" beispielsweise habe ich mir jetzt wirklich nur angesehen, weil ich krank zu Hause liege und die Zeit dafür aufzubringen bereit bin, ohne, dass es zum Fracksausen kommt.
bekay sagte am 12.11.2008, 13:14:
(Okay, jetzt werd ich fies:) Man sollte dies natürlich auch als Herausforderung betrachten. Vielleicht klappt es dann besser.
Das ist durchaus nicht fies, sondern sehr wahr. Allerdings ist man mit der Gewissheit eines gewissen biografischen Erfahrungsschatzes und nach vollendeter Auslotung der persönlichen Präferenzen wohl schlicht zu abgeklärt (oder auch zu altersfaul), auf jede sich bietende Herausforderung am Wegesrand des Lebens - zumal eine derartig Zeit raubende - noch eingehen zu müssen