2535 Antworten in diesem Thema

[molotto]

Je öfter ich die Soundtracks höre, desto mehr verliert es sich, dass die Musik von Michael Holm und Riz Ortolani identisch klingt.

[Funxton]

Howie Munson sagte am 12.08.2007, 17:15:

In der "Animal-Cruelty-free-Version" oder uncut geschaut? Wenn ich mich recht erinnere war dir die Tierschlachtplatte doch auch nicht so recht, oder?

Hmm, ich glaube, die ist da gar nicht drauf.
Aber selbst wenn, ich würde den Film nie in einer so nachverstümmelten Version sehen wollen. Wenn schon "Cannibal Holocaust", dann mit allen Schikanen

@ molotto: Stimmt schon, die beiden Scores sind schon gut auseinanderzuhalten, aber ich möchte wetten, dass Ortolani bzw. Deodato sich die den Gehörgang umschmeichelnden Klänge Holms aus "Hexen", welche ja ebenfalls die dort dargestellten Gräuel so eigenartig kontrastieren zum Vorbild genommen haben.

[Schischa]

Auf deinen Eintrag zu Proposition habe ich ja schon ne ganze Weile gewartet. Sehr ermutigend, dass sich auch dir der Film nicht zur Gänze erschlossen hat und in jedem Fall Ansporn ihn bald wieder aufspielen zu lassen. Toller Film!

[Schischa]

die Mann-Western , aber das weisst du ja war nicht der Schlangenfluss immer dein Favorit?

[Funxton]

Schischa sagte am 17.08.2007, 18:53:

die Mann-Western , aber das weisst du ja war nicht der Schlangenfluss immer dein Favorit?

Der kommt als nächstes, morgen oder übermorgen: "The Far Country"/"Über den Todespass"

[Schischa]

Funxton sagte am 17.08.2007, 19:58:

Schischa sagte am 17.08.2007, 18:53:

die Mann-Western , aber das weisst du ja war nicht der Schlangenfluss immer dein Favorit?

Der kommt als nächstes, morgen oder übermorgen: "The Far Country"/"Über den Todespass"

Stimmt! Der wars! Festlegen könnt ich mich gar nicht, find sie alle Klasse!

Edit: Hast eigentlich schonmal the Furies gesichtet? Hab den noch irgendwo auf Kassette rumliegen, werd ich mir mal wieder ansehen. Feiner Film!

Bearbeitet von Schischa, 17. August 2007, 19:33.

[Funxton]

Nä! Kenn ich noch nicht
"Devil's Doorway" und "Tin Star" bedürfen aber auch mal einer dringenden Auffrischung, einer schöner als der andere. Letzteren habe ich schon seit längerem in der pipeline, nachdem ich, wie neulich bei "Ox-Bow" und auch "Red River" vergeblich auf deutsche Fassungen wartete. Selbiges gilt auch für (andere Hausnummern, aber beide mit Robert Taylor) "Westward The Women" & "The Last Hunt".

Bearbeitet von Funxton, 17. August 2007, 21:50.

[zora f.]

amsterdamned - übrigens: die (auto)verfolgungsjagden fast komplett im nahegelegenen utrecht gedreht, wenn ich mich recht erinnere... in am*dam kann man so einfach nicht fahren...

[Funxton]

zora f. sagte am 22.08.2007, 13:55:

amsterdamned - übrigens: die (auto)verfolgungsjagden fast komplett im nahegelegenen utrecht gedreht, wenn ich mich recht erinnere... in am*dam kann man so einfach nicht fahren...

Das letzte Mal war ich vor zehn Jahren da, mit abgestellter Karre und total dicht. Die Verkehrsverhältnisse habe ich daher nicht mehr so blendend konkret im Kopf.

[zora f.]

amsterdam ist unbedingt auch einmal nüchtern zu erleben. sommer oder winter ist egal. ein besuch im tuschinsky auf jeden fall angeraten!

[pasheko]

Funxton sagte am 22.08.2007, 14:02:

Die Verkehrsverhältnisse habe ich daher nicht mehr so blendend konkret im Kopf.

Sei froh! War einmal mit dem PKW da und habe den Fahrer bei den ganzen Einbahnstrassen, Kreisverkehren und Park-Krallen nicht beneidet. Mit'm Zug ist es aber sehr schön dort.

[Funxton]

zora f. sagte am 22.08.2007, 14:10:

amsterdam ist unbedingt auch einmal nüchtern zu erleben. sommer oder winter ist egal. ein besuch im tuschinsky auf jeden fall angeraten!

Ist auch schon geschehen, vorher halt. Allerdings war ich nie länger dort als einen Tag und im Tuschinsky war ich noch nicht (überhaupt musste ich gerade erstmal nachsehen, was das ist ), dafür aber im Reichsmuseum

@ pashi: Klar, klar. Muss aber zugeben, dass, führe ich dieses Wochenende hin, ich wohl trotzdem wieder die Karre nähme, schon aus Bequemlichkeit und Abneigung gegens Zugfahren.

Bearbeitet von Funxton, 22. August 2007, 14:22.

[molotto]

Nach Amsterdam fahre ich nur noch äußerst ungerne mit dem Auto. Entweder kriegt man keine freien & billigen Parkplätze, oder aber von irgend einem Junkie unprofessionell die Karre aufgebrochen, den Innenraum verwüstet und Teile der Elektronik geklaut.

[planetenkind]

Wie hat dir denn das Ende von "Fury" gefallen? Ich fand es im wahrsten Sinne des Wortes überstürzt. Joes Rache-Bedürfnis fand ich derart mitreissend, dass ich den Eindruck hatte, Lang wollte den Film nach der Paranoiasequenz schnellstmöglich und blindversöhnlich enden lassen, die Kussszene zum Schluss hat mich verstört, es hätte nur noch der Applaus gefehlt. Ich dachte dann, Lang hatte vielleicht Schiss vor der enormen Wucht seines Films und dachte sich, Plüsch muss jetzt sein. Womit ich nicht sagen will, dass ich Joes Motivation, nicht nachvollziehen könnte, es geht ja ums Ganze, seine Lebensplanung (Home Sweet Home vs. Psychose/Leben in der Devianz), aber dann kommt diese Rede an die Nation und der Kuss und paff gehen die Lichter aus, alles rasend schnell.

Schreib doch mal, wie du das Ende gesehen hast.

[Funxton]

"Fury" transportiert ja für seinen Entstehungszeitraum ein ziemlich mutiges Sujet; inwieweit nun das leicht inkonsequente (ja, ich hab's i.A. auch so empfunden) Ende wirklich Lang zuzuschreiben ist, weiß ich nicht. Das könnte auch reine Studiopolitik gewesen sein, dem sollte man mal nachspüren. Bei "Ox-Bow Incident" ist es ja ähnlich, da liest Henry Fonda am Ende einen an seine Familie gerichteten Brief des zuvor gelynchten Dana Andrews vor, welcher vor Pathos nur so strotzt. Wellman hat diese "Wuchtbremse" insofern abgeschwächt, als, dass Fondas Gesicht sich während der Lesung im Kamera-Off befindet, während bei "Fury" ja voll draufgehalten wird. Für eine reuelose Selbstanklage waren die USA, gerade vor dem Kriegshintergrund, wohl einfach nicht ganz fähig. In dem Zusammenhang fällt mir auch noch Wylers Kriegsheimkehrerdrama "Best Years Of Our Lives" ein, das gleichermaßen versöhnlich verfährt. Konzessionen an die empfindsame Volksseele nennt man's wohl.

edit: Dass es im Gegenzug auch anders ging, beweist Zinnemanns gleichermaßen erschütternde Seghers-Verfilmung "The Seventh Cross". Zu Propagandazwecken konnte man bei MGM merklich unnachgiebiger verfahren.

Bearbeitet von Funxton, 24. August 2007, 13:44.

[planetenkind]

Spannend, dass dir hier "Best Years Of Our Lives" (Myrna Loy ) einfällt, den habe ich kürzlich erst wieder gesehen, und hätte ihn hier nicht zu erinnert, weil er so durchweg geradeaus auf Versöhnung programmiert, ein 100%ig therapeutischer Film ist, den ich dessen völlig ungeachtet sehr gern habe. Diese Gänseblümchenliebe des Mädchens zu dem Krabben-Mann, da muss ich sofort losweinen, so rührend ist das. "Fury" dagegen sehe ich viel wuchtiger, vor allem Tracys Rolle und die mutigen Aufnahmen des Pöbels. Studiopolitik ist da bestimmt zum Ende hin gebietend, "Wuchtbremse" ein schöner Ausdruck für das, was durch die Regie passiert. Ich habe den Film leider nicht auf Medium, aber wenn ich ihn das nächste Mal sehe, dann stoppe ich das Ende ab Tracys Gang durch die Stadt, denn ich hab es so wahnsinnig schnell in Erinnerung, daher hab ich mich auch gefreut, einen Eintrag zum Film in deinem Tagebuch zu finden, denn auf meine Eindrücke ist da mal gar kein Verlass, wenn ich so in Atmosphären gebannt durch den Film zwitscher

[Funk_Dogg]

@ ROCKY BALBOA

Schön, dass er dir gefallen hat – hast dich ja recht lange um die Sichtung gedrückt. Ich bin erleichtert.

[Funxton]

Funk_Dogg sagte am 26.08.2007, 14:12:

@ ROCKY BALBOA

Schön, dass er dir gefallen hat – hast dich ja recht lange um die Sichtung gedrückt. Ich bin erleichtert.

Och, 'gedrückt' kann man eigentlich nicht sagen.
Hab' ihn eben nicht im Kino gesehen und daher aufs (deutsche) DVD-Release gewartet. Gestern stand er in der Videothek und da hab' ich ihn für eine Filmschau mit Freunden mitgenommen. Die Kaufversion kommt nächsten Monat sofort nach.

[Kasimir]

... schön auch, wie du drüber schreibst ("Die Jungens von und Rocky Balboa" ). Das scheint dieser Film besonders zu erleichtern.

[Funk_Dogg]

Funxton sagte am 26.08.2007, 14:19:

Funk_Dogg sagte am 26.08.2007, 14:12:

@ ROCKY BALBOA

Schön, dass er dir gefallen hat – hast dich ja recht lange um die Sichtung gedrückt. Ich bin erleichtert.

Och, 'gedrückt' kann man eigentlich nicht sagen.
Hab' ihn eben nicht im Kino gesehen und daher aufs (deutsche) DVD-Release gewartet. Gestern stand er in der Videothek und da hab' ich ihn für eine Filmschau mit Freunden mitgenommen. Die Kaufversion kommt nächsten Monat sofort nach.

Weiß ich doch. Mich erstaunt es eben nur, dass du die Geduld aufbringst, auf eine deustche Fassung zu warten.

[Funxton]

Funk_Dogg sagte am 26.08.2007, 14:25:

Funxton sagte am 26.08.2007, 14:19:

Funk_Dogg sagte am 26.08.2007, 14:12:

@ ROCKY BALBOA

Schön, dass er dir gefallen hat – hast dich ja recht lange um die Sichtung gedrückt. Ich bin erleichtert.

Och, 'gedrückt' kann man eigentlich nicht sagen.
Hab' ihn eben nicht im Kino gesehen und daher aufs (deutsche) DVD-Release gewartet. Gestern stand er in der Videothek und da hab' ich ihn für eine Filmschau mit Freunden mitgenommen. Die Kaufversion kommt nächsten Monat sofort nach.

Weiß ich doch. Mich erstaunt es eben nur, dass du die Geduld aufbringst, auf eine deustche Fassung zu warten.

Dafür gibt's mehrere Gründe:

1.) Vorfreude ist mir die liebste ( );

2.) Wenn ich genau weiß, dass eine deutsche Fassung naht, die ohne Einbußen gegenüber den internationalen Veröffentlichungen auskommt, kann ich echt warten, ich bin da gewissermaßen auch ökonomischer Purist.

3.) Hier fliegt noch soviel rum, was ich noch / wieder sehen muss / möchte, da kann ich solche Wartezeiten recht gesund überstehen.

Ansonsten und @ Kasi: , Film zum Glücklichsein.

[Funk_Dogg]

Funxton sagte am 26.08.2007, 14:31:

Funk_Dogg sagte am 26.08.2007, 14:25:

Funxton sagte am 26.08.2007, 14:19:

Funk_Dogg sagte am 26.08.2007, 14:12:

@ ROCKY BALBOA

Schön, dass er dir gefallen hat – hast dich ja recht lange um die Sichtung gedrückt. Ich bin erleichtert.

Och, 'gedrückt' kann man eigentlich nicht sagen.
Hab' ihn eben nicht im Kino gesehen und daher aufs (deutsche) DVD-Release gewartet. Gestern stand er in der Videothek und da hab' ich ihn für eine Filmschau mit Freunden mitgenommen. Die Kaufversion kommt nächsten Monat sofort nach.

Weiß ich doch. Mich erstaunt es eben nur, dass du die Geduld aufbringst, auf eine deustche Fassung zu warten.

Dafür gibt's mehrere Gründe:

1.) Vorfreude ist mir die liebste ( );

2.) Wenn ich genau weiß, dass eine deutsche Fassung naht, die ohne Einbußen gegenüber den internationalen Veröffentlichungen auskommt, kann ich echt warten, ich bin da gewissermaßen auch ökonomischer Purist.

3.) Hier fliegt noch soviel rum, was ich noch / wieder sehen muss / möchte, da kann ich solche Wartezeiten recht gesund überstehen.

Ansonsten und @ Kasi: , Film zum Glücklichsein.

Klar, wenn man wert auf die deutsche Synchro legt, macht es durchaus Sinn zu warten.

[Funk_Dogg]

@ PASSENGER 57

Och, Menno. So doof ist der nun auch nicht.

[molotto]

P57: Der liegt hier bei uns überall rum für 4neunneunzich. Ich muss zugeben, dass ich angesichts des Preises immer leichte Schwäche bekomme und mit dann aufs böse Pfötchen schlagen muss, das den Hobel mitnehmen möchte. Bislang gottlob erfolgreich.

[Funxton]

Funk_Dogg sagte am 29.08.2007, 17:55:

@ PASSENGER 57

Och, Menno. So doof ist der nun auch nicht.

Hm. Wie doof denn?

@ moli: Quark, ich hab noch 'nen Euro mehr gelatzt

[Funk_Dogg]

Funxton sagte am 29.08.2007, 19:04:

Funk_Dogg sagte am 29.08.2007, 17:55:

@ PASSENGER 57

Och, Menno. So doof ist der nun auch nicht.

Hm. Wie doof denn?

So doof, dass du es extra erwähnen musst.

[Funxton]

Funk_Dogg sagte am 29.08.2007, 19:17:

Funxton sagte am 29.08.2007, 19:04:

Funk_Dogg sagte am 29.08.2007, 17:55:

@ PASSENGER 57

Och, Menno. So doof ist der nun auch nicht.

Hm. Wie doof denn?

So doof, dass du es extra erwähnen musst.

Na, jetzt hat es schon geschlagene 14 Jahre gedauert, bis ich meine Antipathien bzgl. des "Passenger" beilegen konnte, wenn jetzt nochmal 14 ins Land gehen bis ich die subtile Vorgehensweise des Films schätzen lerne, dann will ich ein Snipes-Autogramm.

[Funk_Dogg]

@ NEW JACK CITY

Habe vor einem Jahr genau die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Positiv anrechnen kann man dem Film allerhöchstens noch, dass er mit Nino Brown eine Figur geschaffen hat, die zahlreiche Hiphopper maßgeblich beeinflusste ...


@ RED HEAT

Exakt!

[Funxton]

Funk_Dogg sagte am 02.09.2007, 10:33:

@ NEW JACK CITY

Habe vor einem Jahr genau die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Positiv anrechnen kann man dem Film allerhöchstens noch, dass er mit Nino Brown eine Figur geschaffen hat, die zahlreiche Hiphopper maßgeblich beeinflusste ...

Habe deinen Erfahrungsbericht gleich gelesen, nachdem ich meinen fertig hatte und war mal wieder erstaunt/-freut über unsere identischen Impressionen (wie übrigens gestern auch bei den "Nerds" und beim "Rider", wollte das sowieso nochmal gepinnt haben, dazu)

Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich die Einflüsse des Snipes-Charakters auf die Hip Hop-Szene so gut finden soll. Eigentlich ist das doch ein schlechter Witz: Van Peebles betont, er habe "den Film nicht für Sie oder mich gemacht, sondern für Kids, die eigentlich keine Chance in unserer Gesellschaft haben. Wenn man diese jungen Menschen, die ein extrem niedriges Bildungsniveau haben, erreichen will, muss man ihre Sprache sprechen. Die Actionfilm-Realität ist etwas, das sie verstehen. Drogen und Gewalt, ein Teufelskreis, gehören zu ihrem täglichen Leben." (Zitat aus Jahnkes "Die 100 besten Actionfilme")
So weit, so gut. Nur stellt er dann einen überhöhten Verbrecher in den Mittelpunkt, den, unschwer zu erraten, Van Peebles' Zielgruppe natürlich nicht als das intendierte warnende Exempel wahrgenommen, sondern ihn, wie schon zuvor den guten Tony Montana, zum verschobenen Ideal stilisiert hat. Da beißt sich die Ratte doch selbst in den Schwanz.

Bearbeitet von Funxton, 02. September 2007, 09:45.

[Funk_Dogg]

Funxton sagte am 02.09.2007, 10:44:

Funk_Dogg sagte am 02.09.2007, 10:33:

@ NEW JACK CITY

Habe vor einem Jahr genau die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Positiv anrechnen kann man dem Film allerhöchstens noch, dass er mit Nino Brown eine Figur geschaffen hat, die zahlreiche Hiphopper maßgeblich beeinflusste ...

Habe deinen Erfahrungsbericht gleich gelesen, nachdem ich meinen fertig hatte und war mal wieder erstaunt/-freut über unsere identischen Impressionen (wie übrigens gestern auch bei den "Nerds" und beim "Rider", wollte das sowieso nochmal gepinnt haben, dazu)

Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich die Einflüsse des Snipes-Charakters auf die Hip Hop-Szene so gut finden soll. Eigentlich ist das doch ein schlechter Witz: Van Peebles betont, er habe "den Film nicht für Sie oder mich gemacht, sondern für Kids, die eigentlich keine Chance in unserer Gesellschaft haben. Wenn man diese jungen Menschen, die ein extrem niedriges Bildungsniveau haben, erreichen will, muss man ihre Sprache sprechen. Die Actionfilm-Realität ist etwas, das sie verstehen. Drogen und Gewalt, ein Teufelskreis, gehören zu ihrem täglichen Leben." (Zitat aus Jahnkes "Die 100 besten Actionfilme")
So weit, so gut. Nur stellt er dann einen überhöhten Verbrecher in den Mittelpunkt, den, unschwer zu erraten, Van Peebles' Zielgruppe natürlich nicht als das intendierte warnende Exempel wahrgenommen, sondern ihn, wie schon zuvor den guten Tony Montana, zum verschobenen Ideal stilisiert hat. Da beißt sich die Ratte doch selbst in den Schwanz.

Vielleicht sollten wir uns einen Sammelnick zulegen und unsere FTB zusammenführen. Das spart dem maXe Speicherplatz.

Du hast natürlich Recht, was die Glorifizierung des Gangstertums angeht, wobei ich glaube, dass man "Gangster" im übertragenen Sinne verstehen muss: Letzten Endes geht es darum, "sein Ding" zu machen und dabei möglichst viel Asche zu scheffeln. Aber um alle Zweifel auszuräumen: Ich finde es auch merkwürdig, wie da ein Verbrecher zum Helden und zum Vorbild gemacht wird. Wahrscheinlich muss man Afroamerikaner sein und in Bed-Stuy aufgewachsen sein, um das zu begreifen. Dennoch: NEW JACK CITY hatte eben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Hip-Hop-Kultur im speziellen und die Popkultur im Allgemeinen. Das kann man einfach so kosntatieren, ohne es werten zu müssen.