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Kurzkommentare März 2014 - Filmforen.de - Seite 2

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Kurzkommentare März 2014

März Spezialdragees

200 Antworten in diesem Thema

#31 Bastro

    * peng *

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Geschrieben 06. März 2014, 08:17

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 06. März 2014, 01:02:

Hast du die deutsche Fassung gesehen?


Ja, hier lässt sich ein weiteres Erbe John Fords für das Kino finden. Im Moment des Todes erkennen sie ihren Respekt voreinander, könnten Freunde sein (bei der Einstellung von Norris, als er lächelt, bevor er in den Tod geht und Lee ihn mit dem kurzen Kopschütteln bittet, es nicht zu tun, Norris dann aber schreiend in den Tod geht und Lee, nachdem er ihm das Genick gebrochen hat, fast erschrocken guckt, hat mich mal spontan zum Weinen gebracht) in einer anderen Welt, aber die Komplexität dieser Welt hat sie gegeneinander geführt. Mythologische Größe in der Nüchternheit. Genial und wesentlich reifer als das Pulp-Fest DER MANN MIT DER TODESKRALLE, den ich allerdings nicht weniger genial finde.
Ja, ich habe mir mal wieder eine deutsche Synchro gegönnt.

Zum zweiten Aspekt: da finde ich noch erwähnenswert, dass beide letztlich gedungene Schläger (in einem anderen Film wären sie Auftragskiller oder Söldner) sind - und bleiben. Über Colt erfährt man sowieso wenig, aber auch Tang Long ist (und bleibt ?) ein Außenseiter in seiner Gruppe. Zwar auch Chinese, aber erst einmal muss er die Rivalitäten überwinden, dann später ist er der "große Bruder", aber eben doch nicht Familie. Nur die Frau kann diese letzte Grenze überwinden, etwas, was er dann wiederum nicht annehmen kann. Eine ganz ähnliche Gruppendynamik gibt es übrigens im Neo-Western DAS FINSTERE TAL, wo am Ende die moralische Spitze eben genau dieses Außen-vor ist, das nicht überwunden wird. Und zwar ausgerechnet von denen, die von der Hilfe des Fremden profitierten. Da er allein durch seine Anwesenheit sie an ihre Verfehlungen erinnert. Man ist froh, wenn man ihn wieder los ist - obwohl er die Erlösung gebracht hat.

#32 Antoine Doinel

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Geschrieben 06. März 2014, 11:04

Jagten/Die Jagd DF Thomas Vinterberg

Ein packender und in vielerlei Beziehung gelungener Film über einen sanften Kindergärtner(großartig: Mads
Mikkelsen) der völlig zu Unrecht des sexuellen Kindesmissbrauches beschuldigt wird. Nicht Pädophilie
sondern Hysterie ist das Thema des Filmes. Er zeigt,dass archaische Muster, auch symbolisiert durch
die Tierjagd, Teil des Menschen sind, und dass politisch korrekte Gutmenschen alles mögliche sind, nur
keine guten Menschen.
Vielleicht setzt der Film ein wenig zu sehr auf die Emotionalisierung, vielleicht ist Vinterberg nicht so
ein extravaganter Filmemacher wie sein Landsmann Lars von Trier, aber trotzdem ist ihm hier ein
großer Wurf gelungen, der mir einen ganz tollen Filmabend beschert hat. Der Film war europaweit
höchst erfolgreich und ist damit ein weiterer Beweis, dass das kleine Dänemark ein großes
Filmland ist.




#33 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 06. März 2014, 15:02

Beitrag anzeigenBastro sagte am 06. März 2014, 08:17:

Zum zweiten Aspekt: da finde ich noch erwähnenswert, dass beide letztlich gedungene Schläger (in einem anderen Film wären sie Auftragskiller oder Söldner) sind - und bleiben. Über Colt erfährt man sowieso wenig, aber auch Tang Long ist (und bleibt ?) ein Außenseiter in seiner Gruppe.
Der gedungene Schläger ist Colt, da er bereit ist, seine Fähigkeiten für Geld anzubieten. Sogar bereit ist, für Geld zu töten. Und das, obwohl er offensichtlich Schüler hat, die er unterrichtet. Er wird also als jemand skizziert, der nicht völlig aus dem Nichts kommt, doch er hat sich für die moralisch falsche Seite entschieden.

Tang Long hingegen ist die Apotheose der Figur, die Lo Wei in den ersten beiden Filmen mit Bruce Lee eingeführt hat, die Lee noch weiter entwickeln wollte und die essentiell für das Martial-Arts-Kino der 1970er werden sollte: Der einfache Bursche vom Land, der aus nicht näher spezifizierten Gründen ein Superkämpfer ist und sich für eine gerechte Sache versucht einzusetzen, damit aber letztlich die Probleme nicht wirklich löst. Der Unterschied zu dem komplexen Anti-Helden-Monument Ethan Edwards (der ja seinerseits eine Apotheose von Heldenfiguren einer vorherigen Entwicklung ist, aber als allumfassendes Monument sämtliche Helden-Entitäten und deren Gegenteil in sich vereint) ist, dass der Zuschauer die Tragik seiner Figur auf einem Stream erfahren soll. Mit Edwards kann man mitempfinden, oder ihn hassen, oder er lässt einen kalt oder was auch immer. Tang Long reiht sich ein in die Gruppe derer, die einem am Ende leidtun können. Seit Lees Cheng Li in DIE TODESFAUST DES CHENG LI lastet das Unvermögen auf Lees Kämpferfiguren durch den Kampf die Probleme in der komplexen Welt zu lösen. Aber er gibt uns ein Gefühl von Retribution. Während bei diesem Film wirklich überhaupt keine Erklärung für Lees Befähigung sogar den Meister zu besiegen gegeben wird, so ist er in TODESGRÜSSE AUS SHANGHAI zumindest ein Schüler Huo Yuanjias und darf den nationalistischen Helden-Tod sterben. Genau diese nationalistischen Tendenzen sollen Lee missfallen haben und er gestaltet die Figur stärker als einsamen Wolf. Er kommt aus den New Territories, was bedeutet, dass er in Armut groß geworden ist. Er kommt vom Lande und gibt selbst an, von der Stadt keine Ahnung zu haben. Er kann lateinische Buchstaben nicht lesen (es ist fraglich, ob er kompletter Analphabet ist) ist ungebildet, linkisch, fast schon tölpelhaft. Die Szene am römischen Flughafen ist von einer bravourös-dezenten Komik. Allein wie Lee (der Regisseur) sich als machtlos gegenüber der ihn (die Hauptfigur) anstarrenden Italienerin inszeniert. Wie er ein Kind erschreckt und selbst in Panik wegläuft. Wie er die Speisekarte von oben nach unten bestellt, weil er nicht mal weiß, dass man bei uns von links nach rechts liest. Und bei allem so tut, als hätte er den absoluten Durchblick, große Gesten von weltmännischer Lebensart imitierend, die zur unfreiwilligen Parodie seiner selbst werden, von Chin Hua zunächst nur entnervt zur Kenntnis genommen (der Running Gag, dass er immer nach der Toilette fragt, weil er aufgrund seiner Fehlbestellung die Scheißerei hat). All das sind Elemente, die nicht den großen Regulator erwarten lassen, als der er geschickt wurde. Und da haben wir das Aufeinanderprallen der Zeiten. Er wurde vom "großen Onkel" geschickt, um das Problem zu lösen. Entsandt wie in eine Provinz, um dort nach klassischer Art zu helfen. Chin Hua kann bei seiner Ankunft nur feststellen: "Ich dachte mein Onkel schickt einen Anwalt?" Doch Tang Long sieht aus wie ein Penner, oder eher wie ein armer Chinese. Nicht passend zum westlichen Stil, dem sich die Kellner und Chin Hua inzwischen angepasst haben. Doch niemand bemerkt, dass Tang Long den zwar einfach gehaltenen, aber traditionellen Anzug eines Großmeisters trägt. Und auch Tang Long plustert sich nicht in diese Richtung auf. Er ist und vor allem er bleibt ein einfacher Bursche vom Land. Als Chin Hua ihm die abendländische Kultur nahe bringen möchte interessiert er sich nicht dafür. Als er die Ruinen der alten Römer sieht, kann er nur sagen: "Slums gibt's in Hongkong genug."

Letztlich ist der Film eine Anti-Helden-Zelebrierung des Einen, der der Beste ist. Auch, wenn er kein Stück zur Lösung des Problems beigetragen hat. Er ist der Beste. Und es ist einsam, der Beste zu sein. Allerdings stellt Lee dies reflektiert da. Er hätte sein Drehbuch ja auch anders verfassen können, aber nein, er ordnet alles genau an, um zu zeigen, dass er der beste Kämpfer ist, dass dies allerdings in unserer Welt nichts bringen muss. Anders als in DER SCHWARZE FALKE verdichtet Lee stärker in einen Realismus der Konfrontation und Unausweichlichkeit, lässt seiner Figur aber auch einen Funken mehr Hoffnung, da es am Ende für Edwards wirklich nichts anderes als den Tod, oder das, was dahinter liegt, gibt. In DIE TODESFAUST DES CHENG LI ist es die staatliche Institution Polizei, die Cheng Li stoppt (sehr an Rays ... DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN angelehnt), bei TODESGRÜSSE AUS SHANGHAI stirbt Lee zwar, aber es ist der Helden-Tod fürs chinesische Volk und damit ehrenvoll. Die reifste Anti-Helden-Figur liefert Lee wirklich hier ab. Schade, dass dies seine einzige Regiearbeit bleiben sollte.

Beitrag anzeigenBastro sagte am 06. März 2014, 08:17:

Zwar auch Chinese, aber erst einmal muss er die Rivalitäten überwinden, dann später ist er der "große Bruder", aber eben doch nicht Familie. Nur die Frau kann diese letzte Grenze überwinden, etwas, was er dann wiederum nicht annehmen kann.
Ja, das ist die ewige Unangepasstheit. Auf der einen Seite ist der Held durch seine Befähigungen nützlich, auf der anderen Seite passt er nicht zu der Gesellschaft, deren Bestehen er überhaupt ermöglicht (hat). Das sind ja letztlich die modernen Heldendarstellungen unserer heutigen Zeit. Die Figuren haben alle Befähigungen, um "den Tag zu retten", aber ihre Fähigkeiten werden einer realistischen kulturanthropologischen Betrachtung unterzogen. So, wie ADHS oder Adiposität evolutionäre Vorteile bedeuten, so sind sie in der zivilen Gesellschaft fehl am Platze. Die gesteigerte Aggressivität des Helden, die dieser mitbringen muss, ist störend in einer friedlichen Gesellschaft. Als Ethan Edwards nach Hause kommt, schlägt ihm ein Klima der Ablehnung entgegen (außer von seiner Schwägerin, da beide wohl verliebt waren, sie sich aber für den sicheren Bruder entschied, und von Kindern). Als die Figur von Ward Bond bemerkt, dass Edwards wieder da ist, scheint er fast Angst zu haben, vor dem was dieser tun könnte und verweist darauf, dass er jetzt hier für Ruhe und Ordnung zuständig ist.

Letztlich fallen die meisten Darstellungen danach wieder auf einen bestimmten Punkt zurück. Sie bemühen sich in der Wahl ihrer Mittel realistischer, eindringlicher und eben weniger mythologisch aufgeblasen zu erscheinen, aber sind letztlich doch reaktionär in ihrer Gesinnung, dass sich aus dem gewalttätigen Handeln des (Anti-)Helden doch Positives für die friedliche Gesellschaft ableiten lässt. Und wenn es nur darum geht, die Einsamkeit des Helden zu bewundern, seinen Pathos. Auch das kommentiert Ford durch die Inszenierung der Rettung von Edwards Nichte. Bis zum Cut-Ruf wussten beide Darsteller nicht, ob Edwards seine Nichte nun tatsächlich rettet oder zerschmettert. Natalie Wood meinte noch nach Jahren, so viel Angst wie vor John Wayne hatte sie nie wieder in ihrem Leben. Ford inszeniert noch bis zur letzten Einstellung einen möglichen Amok-Mord an einem Kind und lässt sie dann doch am Leben. Angesprochen auf das Verhalten seiner Figur bzw. amerikanisches Verhalten generell, äußerte sich Ford mal erstaunlich direkt, dass wenn bei so einem Verhalten was Gutes rumkommt, dann nur durch Zufall. Es ist ein Affekt, der darüber entscheidet ob sich alles zum Guten wendet, oder eben in einer Katastrophe mündet. Nicht das kontrollierte, überlegte und überlegene Verhalten einer einzelnen Helden-Figur. Auf diesen Punkt der vermeintlichen Kontrolliertheit fallen alle Leones, Siegels, Eastwoods, Bronsons, McQueens, Stallones (In RAMBO wird allerdings grandios damit "gespielt"), Arnies (der konnte ja schon immer in die Parodie flüchten) usw. zurück.

Beitrag anzeigenBastro sagte am 06. März 2014, 08:17:

Eine ganz ähnliche Gruppendynamik gibt es übrigens im Neo-Western DAS FINSTERE TAL, wo am Ende die moralische Spitze eben genau dieses Außen-vor ist, das nicht überwunden wird. Und zwar ausgerechnet von denen, die von der Hilfe des Fremden profitierten. Da er allein durch seine Anwesenheit sie an ihre Verfehlungen erinnert. Man ist froh, wenn man ihn wieder los ist - obwohl er die Erlösung gebracht hat.
Und das ist ja das Ende von DER SCHWARZE FALKE in Reinform. Die Einmaligkeit von Fords Bildsprache lässt sich darin finden, dass er in einer Einstellung erzählen kann, was andere durch Montage, oder sogar mehrere Szenen auflösen müssen. Die Kamera filmt aus der Schwärze der Blockhütte, das neue Amerika, aus dem die verängstigten Gestalten schleichen, sie nehmen die Tochter, trotz Verwahrlosung, wieder an, obwohl sie sie aufgegeben hatten. Abgeschlossen hatten. Ethan bringt ihnen also ein Geschenk, er hat das Unmögliche möglich gemacht (nur wir und das Halb-Blut wissen, wie knapp das war), und alle fangen an sich zu freuen. Und niemand kümmert sich um Ethan. Keines Blickes würdigen ihn die Anderen. Nicht mal das Halb-Blut, das jahrelang mit Edwards geritten ist, würdigt ihn noch eines Blickes, sondern geht auch in die Amerika-Hütte. Ethan hat "den Tag gerettet", aber für ihn interessiert sich niemand. Nachdem der letzte in die Hütte gegangen ist, kommt die legendäre feminine Szene: Ethan knickt etwas ein und hat endlich Zeit sich seine Wunde zu halten. Auch er fühlt Schmerz, aber jetzt hat er endgültig keine Aufgabe mehr. Er dreht sich um und geht einen entschlossenen Schritt auf die Prärie - Sinnbild für die exitenzialistisch-dekonstruktivistische Auflösung - zu und in diesem Moment rummst die Tür zu. Denn auch wir sind nicht mehr an dem beteiligt, was da folgen wird.

In WESTLICH ST. LOUIS (1950) lässt Ford seine Mormonen, Puritaner, Huren, Glücksspieler, Gaukler, Strauchdiebe, Mörder und die beiden Hauptfiguren hinter dem Präriehügel tatsächlich noch in eine dekontruktivistische Traumwelt entkommen. Ben Johnson ist ein meisterlicher Schütze, aber er würde seine Waffe nie gegen Menschen einsetzen, sagt er. Er schieße nur ab und zu mal auf Schlangen. Doch am Ende muss er auf einen Menschen schießen und es ist klar: jetzt wird er nicht mal mehr auf Schlangen schießen können. Als sie am Ende hinter den Hügel kommen, präsentiert Ford eine Montage aus im Film Passiertem und aus Wunschvorstellung, durch die Montage Raum und Zeit auf eine Art aufbrechend, dass ich ungefähr eine halbe Minute auf den Bildschirm schaute und irgendwann merkte, dass ich überhaupt nicht mehr verstand, was vor sich geht. Ich sah nur noch Bilder, die schwach strukturiert schienen und dann war es vorbei. Diese positive Auflösung aller Strukturen kann Edwards nicht finden, denn hinter der unwirtlichen roten Landschaft verbirgt sich nur die nächste Felswüste. Oder auch Schneelandschaften (das deckt Ford ja auch noch ab) oder was auch immer. Auf jeden Fall ein Land, dass keine Frontier mehr bietet, ihn mit der Sinnlosigkeit seiner Existenz konfrontiert und ihn auffordert, sich aufzulösen. Die final frontier (Tod, oder was dahinter liegt) zu übertreten. Eine Auflösug, die ins Philosophische drängt, da sie physikalisch nicht möglich scheint.

#34 Rieslingrübe

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Geschrieben 06. März 2014, 15:11

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´

Nach Jahren mal wieder rausgekramt:

Rainer Werner Fassbinders rund 15stündiges 'Berlin Alexanderplatz'- Epos, . 2007 in einer 2001-Filiale gekauft.


An meiner damaligen Einschätzung hat sich nichts geändert:

Einige Szenen und Episoden - insbesondere Folge 4: "Eine Handvoll Menschen in der Tiefe der Stille", die Franz Biberkopf zurückgezogen als Säufer in einer billigen Hinterhofabsteige zeigt - , halte ich für sehr gelungen und stimmig; manch andere Teile und Figuren aus dieser Literaturverfilmung überzeugen mich weniger....


................................................................................... Eingefügtes Bild

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Bearbeitet von Rieslingrübe, 06. März 2014, 15:20.

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....... The past is never dead. It's not even past. . (William Faulkner)

#35 wowie

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Geschrieben 06. März 2014, 15:52

@sico
geil!!
bewertungen sind schon aus für heute, bekommst sie aber noch :D

Auf den Spuren des Marsupilami
super nett, mit ein paar sehr witzigen und gelungenen szenen, including superflausch und einer auris penetrare sodomia!
Toller sprachwitz, tolles tempo .... ein wie immer herzlicher Jamel Debouzze und ein tolles duo mit Alain Chabbat. Lambert Wilson .... kult!
Ein sehr guter sound!!
Bei dem lieg woe er das Nest entdeckt hab ich gedacht, wie genial ist das denn. Hat sich angehört als hätte er von mehreren klassikern das beste genommen und zusammengemischt. Finds grad nich, wenn ichs finde, post ichs noch.
7,8

so lang, nehmt vorlieb mit diesem kulthit!!!



fyi
Jijé ließ 1955 eine afrikanische Version des sagenhaften Tiers in dem Blondin und Cirage-Abenteuer Die fliegende Untertasse auftreten (dt. 1987 beim Heinzelmännchen Verlag). Bei Uderzo und Goscinny ist es im Asterix-Band Der Kampf der Häuptlinge auf einem Plakat zu sehen, auf dem es ursprünglich als sagenhaftes Fabeltier vom Mars präsentiert wurde (mittlerweile als Wunder der Natur). Des Weiteren wird das Marsupilami von linksorientierten Demonstranten gerne als Symbol auf Transparenten benutzt. Der Asteroid (98494) Marsupilami ist nach dem Marsupilami benannt.
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#36 sicomastik

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Geschrieben 06. März 2014, 17:21

Beitrag anzeigenBastro sagte am 06. März 2014, 08:17:

Ja, ich habe mir mal wieder eine deutsche Synchro gegönnt.
Ach ja, ich kenne beide deutsche Fassungen. Du hast wahrscheinlich die Schnodder-Synchro aus den 70ern gesehen. Es gibt auch noch eine originalgetreue Übersetzung aus dem Jahr 1991, die das ZDF damals in Auftrag gab. Da werden einige Hintergründe noch etwas besser nachvollziehbar.

#37 Funxton

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Geschrieben 06. März 2014, 18:50

Deren Qualität der "originalen" Berliner Synchro aber dennoch unterlegen ist. Ich meine, nichts gegen nachträgliche Akribie und Sorgfaltsbemühungen, aber was ist letzten Endes schon Rainer Schmitt (Larry Brent) gegen Thomas Danneberg? Um nur den auffälligsten Stellungswechsel herauszupicken...

#38 sicomastik

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Geschrieben 06. März 2014, 19:09

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 06. März 2014, 18:50:

Deren Qualität der "originalen" Berliner Synchro aber dennoch unterlegen ist. Ich meine, nichts gegen nachträgliche Akribie und Sorgfaltsbemühungen, aber was ist letzten Endes schon Rainer Schmitt (Larry Brent) gegen Thomas Danneberg? Um nur den auffälligsten Stellungswechsel herauszupicken...
Ja, verstehe ich bzw. sehe ich auch so. Allerdings hat mir Schmitt, der für mich damals durch nichts vorbelastet war, geholfen etwas mehr auf die Figur zu achten. Ist mir schon manchmal bei, auch berühmten, Schauspielern entgegengekommen, wenn die mal einen eher ausdruckslosen No-Name hatten.

Konkret liebe ich aber die direkte Übersetzung bei der Schmitt-Synchro, wenn Lee im Restaurant mehrmals unsicher nachfragt: "Hühnerei?" und die italienische Bedienung nur ein "Hä?" krächzt. :muhaha:

#39 Bastro

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Geschrieben 06. März 2014, 21:12

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 06. März 2014, 17:21:

Ach ja, ich kenne beide deutsche Fassungen. Du hast wahrscheinlich die Schnodder-Synchro aus den 70ern gesehen. Es gibt auch noch eine originalgetreue Übersetzung aus dem Jahr 1991, die das ZDF damals in Auftrag gab. Da werden einige Hintergründe noch etwas besser nachvollziehbar.
Ja, ich habe die Danneberg-Synchro gesehen. Möglicherweise habe ich die Familienverhältnisse von Tang Lung deswegen falsch verstanden?

#40 Bastro

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Geschrieben 06. März 2014, 23:42

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 06. März 2014, 15:02:

Und das ist ja das Ende von DER SCHWARZE FALKE in Reinform. Die Einmaligkeit von Fords Bildsprache lässt sich darin finden, dass er in einer Einstellung erzählen kann, was andere durch Montage, oder sogar mehrere Szenen auflösen müssen.

In der Tat. Während des Films war ich sehr gespannt, wie Prochaska das Ende filmisch lösen würde - und nachdem er es eigentlich bereits in seinen Bildern erzählt hatte (durch den Auszug Greiders, stumm aber wissend, aus der Mitte der "Seinen" auf dem Maultier aufbrechend (im Film ein Pferd) - und für sein Eingreifen hatte ihm auch nur die Großmutter wirklich von Herzen gedankt), übererfüllt er die Herausforderungen dieses Aspekts dadurch, dass die Erzählerin aus dem Off genau diese Sachlage nochmal erklärt. Das ist dann eigentlich nicht furchtar schlimm, nur eben etwas überdeutlich und redundant - aber eben eine merklich primitivere und außerdem dem Zuschauer weniger vertrauende Lösung als die Art und Weise, wie Ford das macht.

Zum Thema Sprache: In der Synchronisation verliert der Film vielleicht doch einiges an Welthaltigkeit und auch an Komplexität, da alle Beteiligten ganz einfach deutsch sprechen. Die Herausforderungen der Fremdsprache muss man sich quasi dazudenken, will man Tang Lung nicht als völligen Tölpel wahrnehmen. So habe ich zum Beispiel auch nicht geschnallt, dass es im Restaurant natürlich einfach die chinesische Art des Lesens ist, die ihn dazu bringt, mit dem Finger von oben nach unten fahrend so viele Gerichte zu bestellen. Ich hatte gedacht, der Sprachunkundige bestellt eben einfach mal alles, da wird schon was dabei sein, was ihm schmeckt. Zumal der Film in seiner Albernheit ja auch keine Hemmungen vor solcherlei Witzhorizonten hat. Wäre das Chinesische aufs Italienische geprallt, hätte man natürlich auch die Gegensätze der verschiedenen Sprachsysteme besser vor Augen gehabt.

Was sowieso einer eigenen Betrachtung würdig wäre: Bruce Lees Sprachunfähigkeit. Wie drückt sich dieser Mann eigentlich aus, wie teilt er mit, was er denkt und fühlt? Wie äußert er ein Bedürfnis jenseits eines Grumzens oder eines Augenzwinkerns? Obwohl er der überlegene Kämpfer ist, ist er zugleich auch derjenige, der immerzu in Situationen geworfen wird und dann nur zu reagieren im Stande scheint. Er ist weniger der Initiator von Entwicklungen, sondern eher derjenige, der die Konflikte löst. Und das scheint mir dann schon ein durchaus klassisches Motiv im Martial Arts-Film zu sein: das Geworfensein der Figur in eine scheinbar unauflösbare Bredouille, die sich der Figur übermächtig aufdrängt (häufig schon allein durch den zahlenmäßig überlegenen Gegner).

Deine weiteren Ausführungen zu John Ford habe ich mit Interesse gelesen, kenne aber bedauerlicherweise den WAGON MASTER nicht. WAY OF THE DRAGON endet nach dem Kampf ja ohne eigentlichen Ausblick. Dabei ist aber doch interessant, wie wenig heroisch dieses Finale endet (mit dem dann toten Colt). Tang Lung empfindet keinerlei Euphorie über seinen Sieg, vielmehr scheint er den Tod des Kontrahenten offenkundig zu bedauern. Er zollt ihm Respekt, indem er ihn zudeckt und die Hände zum Gebet faltet. Sein Gesicht ist wie versteinert, er schaut abwesend ins Nichts.

#41 sicomastik

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Geschrieben 07. März 2014, 01:20

Beitrag anzeigenBastro sagte am 06. März 2014, 23:42:

Zum Thema Sprache: In der Synchronisation verliert der Film vielleicht doch einiges an Welthaltigkeit und auch an Komplexität, da alle Beteiligten ganz einfach deutsch sprechen. Die Herausforderungen der Fremdsprache muss man sich quasi dazudenken, will man Tang Lung nicht als völligen Tölpel wahrnehmen. So habe ich zum Beispiel auch nicht geschnallt, dass es im Restaurant natürlich einfach die chinesische Art des Lesens ist, die ihn dazu bringt, mit dem Finger von oben nach unten fahrend so viele Gerichte zu bestellen. Ich hatte gedacht, der Sprachunkundige bestellt eben einfach mal alles, da wird schon was dabei sein, was ihm schmeckt. Zumal der Film in seiner Albernheit ja auch keine Hemmungen vor solcherlei Witzhorizonten hat. Wäre das Chinesische aufs Italienische geprallt, hätte man natürlich auch die Gegensätze der verschiedenen Sprachsysteme besser vor Augen gehabt.
Im Original ist da nicht viel anders, da die Kellnerin ja eigentlich nichts sagt. Ich habe den Film auch nie als albern empfunden, sondern gemesen an seiner Herkunft, kommt er mit eher reduziertem und ruhigem Humor daher. Nachdem ihm die Bedienung das Essen gebracht hat, gibt er sich ja noch so, als wäre das alles absichtlich gewesen (er würzt vergnügt das Essen) und als sie weggeht, fasst er sich mit einer "Was hab ich denn da gemacht"-Geste an den Kopf.

Beitrag anzeigenBastro sagte am 06. März 2014, 23:42:

Was sowieso einer eigenen Betrachtung würdig wäre: Bruce Lees Sprachunfähigkeit. Wie drückt sich dieser Mann eigentlich aus, wie teilt er mit, was er denkt und fühlt? Wie äußert er ein Bedürfnis jenseits eines Grumzens oder eines Augenzwinkerns? Obwohl er der überlegene Kämpfer ist, ist er zugleich auch derjenige, der immerzu in Situationen geworfen wird und dann nur zu reagieren im Stande scheint. Er ist weniger der Initiator von Entwicklungen, sondern eher derjenige, der die Konflikte löst. Und das scheint mir dann schon ein durchaus klassisches Motiv im Martial Arts-Film zu sein: das Geworfensein der Figur in eine scheinbar unauflösbare Bredouille, die sich der Figur übermächtig aufdrängt (häufig schon allein durch den zahlenmäßig überlegenen Gegner).
Auch das wird mit einem eher reduzierten Humor gelöst. Man denke an sein verzweifeltes Gesicht als er versucht von der Karte, die Chin Hua ihm gibt, die Telefonnummer abzulesen und schließlich frustriert aufsteckt, als die Vermittlung ihn bittet, die gerade mal zwei Ziffern, die er gestammelt hat, noch mal zu wiederholen.

Beitrag anzeigenBastro sagte am 06. März 2014, 23:42:

WAY OF THE DRAGON endet nach dem Kampf ja ohne eigentlichen Ausblick. Dabei ist aber doch interessant, wie wenig heroisch dieses Finale endet (mit dem dann toten Colt). Tang Lung empfindet keinerlei Euphorie über seinen Sieg, vielmehr scheint er den Tod des Kontrahenten offenkundig zu bedauern. Er zollt ihm Respekt, indem er ihn zudeckt und die Hände zum Gebet faltet. Sein Gesicht ist wie versteinert, er schaut abwesend ins Nichts.
Ja, wie erwähnt, zollen sie sich Respekt und Tang Long hat eigentlich einen potenziellen Freund getötet. Dass er diesen eben getötet hat, und nicht, wie im Ford-Beispiel, durch Zurücknehmen des Egos gerettet, ist die eigentlich dahinter zu bergende Philosophie. Das offenbart aber eine Komplexität, die eingehendes Durchdenken verlangt und meinen Horizont hier sprengen würde. Das könnte man vielleicht im persönlichen Gespräch klären. :)

Der Ausblick ist erst mal nur ein pessimistischer. Tang Long müsste jetzt erst mal noch einige Abenteuer mehr erleben, um am Ende dahin zu kommen, wo Ethan Edwards sich zu Beginn seiner Geschichte befindet. Der Film stellt nur die Frage auf, ob er bis dahin überhaupt überleben würde. Vielleicht, um etwas zu der Philosophie Colt zu töten schon mal zu sagen, wenn er so bedingungslos tötet. Er ist schließlich noch jung. Ethan ist alt, hat einen kompletten, mehrere Jahre andauernden Krieg überlebt (obwohl er auf der Seite der Verlierer stand), war in der mexikanischen Revolution jenseits aller Gerichtsbarkeit, hat sich Geld auf andere Söldner-Weisen verdient und wird von einer Figur mit einem erstaunten "Du lebst noch?" begrüßt. Tang Long kann nur überleben, wenn er genauso gnadenlos ist. Anders geht es nicht, denn letztlich ist er immer allein. Auch Chin Hua kann ihm da nicht raushelfen.

Ich muss gerade an den letzten Satz Bronsons in SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD denken, wenn Jill ihm, ähnlich wie Chin Hua, ein Angebot macht, sie, ja die Stadt würden auf ihn warten und er nur sagt, bevor er für immer geht: "Irgendwer wartet immer."

#42 wowie

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Geschrieben 07. März 2014, 16:56

Not Fade Away
sehr guter "musikfilm"
kultige schlusszene!
8

Der Butler
das ding geht 2std, und dennoch ist es ein absolutes schnittmonster. der film hätte locker 3 std gehn können, da einige perspektiven auch fehlen etc ...
aber an sich sehr nette und historisch faszinierende story, der gegensatz von "reformation" und revolution, sehr gut!
viele wichtige dinge in vielen kleinen szenen dargestellt, die richtigen emotionen während den vielen schnitten sehr gut eingefangen.
8,
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#43 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 07. März 2014, 19:33

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#44 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 07. März 2014, 19:38

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#45 Bastro

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Geschrieben 07. März 2014, 22:25

Black Butterfly - boah! :love:

#46 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 07. März 2014, 23:07

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#47 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 08. März 2014, 01:09

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#48 sicomastik

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Geschrieben 08. März 2014, 03:04

VOLL NORMAAAL

Herrlich beknackt, auch wenn es etwas Nervenstärke gekostet hat, das über 90 Minuten zu ertragen.

#49 Funxton

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Geschrieben 08. März 2014, 11:17

Gestern zum hundertdreiundachtzigsten Mal "Conan The Barbarian". Ein Film, den man aufgrund seiner eigenen, unendlich salbungsvollen Rauschhaftigkeit eigentlich nur bedröhnt gucken darf. John Milius und Oliver Stone werden selbst ein bisschen was vom Schwarzen Lotus aus Stygien probiert haben...

:love: :love: :love:

#50 sicomastik

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Geschrieben 08. März 2014, 11:37

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 08. März 2014, 11:17:

... zum hundertdreiundachtzigsten Mal "Conan The Barbarian"...

:love: :love: :love:

Recht so.

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#51 Antoine Doinel

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Geschrieben 08. März 2014, 12:24

Le deuxieme souffle/Der zweite Atem SW OV Jean-Pierre Melville

Ein weiterer großartiger Gangsterfilm von Melville. Wie alle großen Filme Melvilles ist auch dieser ein
existenzialistisches philosophisches Traktat in der Maske eines Genre-Filmes. Der Film war bei
seinem Erscheinen Melvilles kommerziell erfolgreichster in Frankreich, wurde aber später diesbezüglich
von Le Samourai und Le cercle rouge klar übertrumpft, weswegen er ein wenig im Schatten dieser
beiden Werke steht. Manches erinnert hier an Le cercle rouge, aber auch zu L' Armee des Ombres,
wahrscheinlich Melvilles Meisterstück, gibt es einige Parallelen, die über den Namen des
hauptdarstellers hinaus gehen. Ein Mann, Gustave "Gu" Menda
(Lino Ventura) bricht aus dem Gefängnis aus, möchte sich nach einem letzten großen Coup,
der ein filmisches Meisterstück für sich ist, mit seiner Geliebten Menouche nach Italien absetzen.
Dass ihm das nicht gelingen wird, macht schon der Aphorismus der dem Film vorangestellt ist klar.
BEEINDRUCKEND

#52 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 08. März 2014, 22:19

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#53 sicomastik

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Geschrieben 09. März 2014, 00:04

DER TEUFEL FÜHRT REGIE

:zora:

#54 sicomastik

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Geschrieben 09. März 2014, 04:54

POLICE ACADEMY - DÜMMER ALS DIE POLIZEI ERLAUBT & POLICE ACADEMY III - UND KEINER KANN SIE BREMSEN

Schon toll, wie in diesen Filmen die Ideologie vermittelt wird, dass egal wie ausgeflippt, durchgedreht oder geistesgestört jemand ist, er mit der Formung dieser Fähigkeiten trotz allem einen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann, während die gross-out-comedys von heute nur nach spießiger Unifmormiertheit schreien, obwohl sie permanente Tabubrecherei glauben abzubilden.

#55 Funxton

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Geschrieben 09. März 2014, 08:55

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 09. März 2014, 04:54:

[...] während die gross-out-comedys von heute nur nach spießiger Unifmormiertheit schreien, obwohl sie permanente Tabubrecherei glauben abzubilden.

Hm. Kann man das wirklich so sehr pauschalisieren...?

#56 sicomastik

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Geschrieben 09. März 2014, 12:11

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 09. März 2014, 08:55:

Hm. Kann man das wirklich so sehr pauschalisieren...?
Nein, natürlich nicht. Aber ich vermisse ein wenig die unbedarfte Leichtigkeit von früher, wo man etwas hemmungsloser rumblödeln konnte. Heutzutage herrscht einfach zu viel Angst vorm Image-Verlust. Das Problem einer Gesellschaft, die möchte, dass ihre Avatare, Profile, Selbstdarstellungen etc. möglichst ungebrochen perfekt genau so wirken, wie sie sich das vorstellen (was sie aber natürlich nie tun).

#57 Funxton

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Geschrieben 09. März 2014, 12:29

Dann lass mich dir mal die Filme mit Will Ferrell empfehlen (die allerdings unabdingbar im Original geschaut werden wollen), um diesen Pessimismus vielleicht (wieder) etwas auszubremsen :)

#58 sicomastik

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Geschrieben 09. März 2014, 12:31

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 09. März 2014, 12:29:

Dann lass mich dir mal die Filme mit Will Ferrell empfehlen (die allerdings unabdingbar im Original geschaut werden wollen), um diesen Pessimismus vielleicht (wieder) etwas auszubremsen :)
Die stellen mit das Unkomischste dar, was ich von heute kenne, aber ich habe die Filme bzw. mich da noch nicht aufgegeben.

#59 Funxton

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Geschrieben 09. März 2014, 12:42

:zora:

Wir scheinen sehr unähnliche Humorreize zu besitzen. Ich finde ja meinerseits die "Scary Movie"-Dinger ganz fürchterlich.

#60 sicomastik

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Geschrieben 09. März 2014, 13:09

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 09. März 2014, 12:42:

Ich finde ja meinerseits die "Scary Movie"-Dinger ganz fürchterlich.

Ja, das ging mir auch mal so. Inzwischen kann ich darüber lachen. Bei Teil 3 & 4 wundert mich dein Missfallen. Die konnten mir sofort zusagen, da sie ja von den ZAZ sind. Aber da ich auch die Wayans-Scary-Movies inzwischen mag, habe ich mich deshalb bei FIlmen wie HANGOVER oder den Ferrell-Komödien noch nicht aufgegeben.





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