

#211
Geschrieben 23. Mai 2012, 17:50
#212
Geschrieben 23. Mai 2012, 18:52
DER DIKTATOR: Zu klamaukig. Sicher, allzu feingeistig sind die beiden Vorwerke von Cohen nun auch nicht geraten, doch der letzte Pfiff hat beim Diktator einfach gefehlt. Vielleicht zu viele blöde Running Gags?
#213
Geschrieben 23. Mai 2012, 19:26
#214
Geschrieben 24. Mai 2012, 08:59
Bastro sagte am 23. Mai 2012, 17:50:
Und jetzt guckstu noch "Nuit Blanche", empfiehlt Ubaldo

#216
Geschrieben 24. Mai 2012, 09:19
Bastro sagte am 23. Mai 2012, 17:50:
#217
Geschrieben 24. Mai 2012, 09:27
Nemo sagte am 24. Mai 2012, 09:19:

#218
Geschrieben 24. Mai 2012, 09:32
#219
Geschrieben 24. Mai 2012, 09:42
Zitat
Jedenfalls ein Anstoss für mich, mir endlich mal TEE IM HAREM DES ARCHIMEDES anzuschauen, der hier schon Stockflecken ansetzt...
#220
Geschrieben 24. Mai 2012, 10:57
Diesem Textauszug kann ich mich allerdings nicht so bedingungslos anschließen. (Ich schaue mir das später mal genauer an. Vielen Dank jedenfalls!) Das könnte man in Frankreich konstatieren (den Vergleich mit den USA finde ich auch problematisch) wenn nicht bestimmte Akkulturationsprozesse ins Schlingern geraten wären, vor vielen Jahren schon, mit den bekannten Folgeerscheinungen - bekam man ja alles im Wahlkampf noch mal aufgebrüht, als man an Sarkozy als Innenminister erinnert hat, an die Banlieue-Krise von 2003. Diese Problemlage existiert weiter, nur die Wahrnehmungsakzentuierung aus Deutschland hat sich in den letzten Jahren etwas in Richtung Religion verschoben. Ob es noch arabische Regisseure mit dieser Themenstellung gibt und wenn ja, warum ihre Filme kaum international wahrgenommen werden, vermag ich nicht wirklich zu beantworten. Großartig fand ich beispielsweise noch den Gefängnisfilm "Un prophète" von Jacques Audiard, einem Franzosen.
Natürlich, wenn einen Film von Mehdi Charef, dann den.
#221
#222
Geschrieben 24. Mai 2012, 13:09
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#223
Geschrieben 24. Mai 2012, 22:13
Nun, mit dem Akin-Ausschnitt wollte ich auch keine eigene Meinung kundtun, sondern lediglich die These etwas unterfüttern, dass dieses (scheinbare) Verschwinden (oder sich Verwandeln) des Cinema Beur tatsächlich auch auf einer allgemeineren Ebene wahrgenommen wird.
Auf der Berlinale hab ich z.B. den zumindest französisch koproduzierten Film DEATH FOR SALE von Faouzi Bensaidi gesehen. Ein Regisseur, der aus dem Maghreb kommt und dessen Film in Tetouan spielt. Der handelt von drei kriminellen Tagedieben, die mit ihrem Leben nichts anzufangen wissen und in die Bredouille geraten (man kann da an Fellini denken). Jedenfalls wird auch hier ein Bild einer korrupten Gesellschaft, von Sinnentleerung, von einem fundamentalistischen Islam, der als Heilsversprechen auftrittt, gezeichnet, ein Film, der von dysfunktionalen Familien erzählt und schließlich von einem Verbrechen. Dies also der Background der Einwandererkinder. Frankreich selbst spielt - wenn ich mich recht erinnere - kaum eine Rolle, wird vom Zuschauer aber natürlich mitgedacht. Einer der Protagonisten z.B. will immerzu weg von dort, wo er herkommt.
Ein paar lose Gedanken, ich würde mich gerne besser im Thema auskennen. Danke jedenfalls für die Anregungen. Den PROPHÈTE fand ich auch sehr gut - wäre interessant, ob der rein als Genrefilm wahrgenommen wurde, oder eben als Film in der Tradition eines cinema beur. Malik steht ja als Maghrebin (2./3. Generation?) zwischen den Arabern und den mafiös organisierten Korsen. Und er fühlt sich zu beiden nicht zugehörig, vermutlich ist er also arabischstämmiger, gebürtiger Franzose... ich kann mich aber täuschen.
@Aussi: Den Film kenne ich leider mal wieder nicht.

#224
Geschrieben 24. Mai 2012, 22:41
#225
Geschrieben 24. Mai 2012, 22:43
Bastro sagte am 24. Mai 2012, 22:13:

Re-Immigration nach zwei oder drei Generationen....?
#226
Geschrieben 25. Mai 2012, 04:04
Bastro sagte am 24. Mai 2012, 22:13:

Der Begriff wird seit den 1950er Jahren verwendet. Davor hießen sie colons. In den 60ern mussten sie Algerien verlassen. Nicht wenige hatten gar keine Wurzeln in Frankreich und hatten im Zuge des für Frankreich gescheiterten Algerienkriegs einen schweren Stand im Land. Die Algerier wollten sie raushaben, da sie für sie "dreckige Franzosen" (zitiere mal den Ex-Freund meiner Frau, der Franzose ist) waren. Die Bezeichnung bekam in den 60er und 70er Jahren für die Re-Immigranten, die sich häufig mit Menschen arabischer oder afrikanischer Herkunft durchmischt hatten, auch in Frankreich eine negative Bedeutung. Ähnlich wie Aussiedler aus Ostpreußen als Nazi-Deutsche unter den Polen galten und als "Polacken" unter den Deutschen. Daniel Auteuil gehört laut Wikipedia wohl zu den berühmtesten "Schwarzfußfranzosen".
Hier der Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Pied-noir
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#227
Geschrieben 25. Mai 2012, 04:29
Wenn Du Dich durch die Werbung arbeitest, wirst Du mit einem wunderschönen Clip zum Film belohnt, inklusive dem hypnotischen Touch des Soundtracks. Daniel Auteuil gibt ihm Grunde eine Belmondo-Variante, nur ohne rassistischen Unterton.
http://www.dailymoti...clip_shortfilms
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#228
Geschrieben 25. Mai 2012, 08:05
Der Außenseiter sagte am 25. Mai 2012, 04:04:

#229
Geschrieben 25. Mai 2012, 08:11
Der Außenseiter sagte am 25. Mai 2012, 04:29:
#230
Geschrieben 25. Mai 2012, 09:53
Zitat
Zitat
Zitat
Wo steht eigentlich die Kritik/Rezension? Ich hab "Point Blank" auch gesehen und gestern schon ein bisschen rumgesucht.
#231
Geschrieben 25. Mai 2012, 11:47
Nemo sagte am 25. Mai 2012, 09:53:

Zitat
#232
Geschrieben 25. Mai 2012, 12:41
Zitat
Danke für den Link zum Text!
#233
Geschrieben 25. Mai 2012, 18:20
#234
Geschrieben 25. Mai 2012, 18:30

#235
Geschrieben 26. Mai 2012, 01:58
Bemerkenswerter Spätwestern, dessen beachtlicher Formalismus ihm zugute kommt, wie im Wege steht.
RETURN OF THE LIVING DEAD III
Ein schöner Versuch, den angeschlagenen Splatterhorror zu Beginn der 1990er wieder in seriösere Gefilde zu überführen und mit poetischer Note zu versehen. Darüber hinaus eine schöne Integrierung verschiedener sexueller Fetische.
LEON
Wir hatten die Wahl zwischen Chuck Norris in KALTE WUT und Billy Blanks in BALANCE OF POWER und haben uns für die goldene Mitte entschieden. Gute Wahl!
STORY OF RICKY

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#236
Geschrieben 26. Mai 2012, 02:53

#237
Geschrieben 26. Mai 2012, 03:02
Ja, finde ich auch. Man merkt, dass es Brian Yuzna eine Herzensangelegenheit ist. Ritzen, Borderline, Gyno-Porn, BDSM, Kybernetik... da ist alles drin.
@ Ricky
Hatte damals '96 die Pentagramm-Fassung gesehen und wusste nicht, worauf ich mich einlasse. Leider kannte ich niemanden, mit dem ich mich über den Film hätte unterhalten können, geschweige denn jemanden, der ihn gesehen hat. Habe Jasmin nichts erzählt und die war ähnlich geflasht wie ich damals.
Sie ist so übergebügelt und fasziniert, dass sie mal wieder über einen FTB-Eintrag nachdenkt.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#238
Geschrieben 26. Mai 2012, 03:11
Apropos vergessene und unterbewertete Horrorfilme aus dem Wellental. Habe ich vielleicht auch schon gefragt, dann sorry. Aber kennt der Herr vielleicht den hier?
Und RikiOh-Review von Jasmin? Aber bitte gerne. Da wäre ich gespannt.
#239
Geschrieben 26. Mai 2012, 03:16
hoolio21 sagte am 26. Mai 2012, 03:11:

hoolio21 sagte am 26. Mai 2012, 03:11:
hoolio21 sagte am 26. Mai 2012, 03:11:

Nacht.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#240
Geschrieben 26. Mai 2012, 11:05
Der Außenseiter sagte am 20. Mai 2012, 22:06:
Nicht nur die Beiden, sondern von ROPE bis ZUG alles. Wir machen gerade ne Hitchcock-Retro aller seiner Filme und gehen chronologisch vor. Gemessen an dem hohen Niveau, welches Hitch schon zur britischen Zeit hat, aber noch viel mehr an seinen Spitzenarbeiten zur Selznickzeit - REBECCA (unausgewogen, aber überragend), VERDACHT, SABOTEURE, IM SCHATTEN DES ZWEIFELS, DAS RETTUNGSBOOT und BERÜCHTIGT - erscheint mir ROPE etwas zu sehr als Planspiel mit etwas missglücktem Ende, SKLAVIN DES HERZENS ist engagiert (Jack Cardiffs Kamera ist brillant), aber zu dialoglastig, DIE ROTE LOLA ein netter "Zwischendurch", in dem sich Hitchs Meisterschaft zeigt auch eine lahme Geschichte unterhaltsam aufzubereiten und DER FREMDE IM ZUG als nicht prägnant genug in der Spannungsdramaturgie. Erst bei ICH BEICHTE sehe ich Hitch wieder voll und ganz bei sich. Das bedeutet ja nicht, dass ich die anderen nicht gut finden würde. Aber der Einknick ist für mich spürbar.
Ich möchte darauf hinweisen, dass Hitchcock in seiner Selznick-Zeit (39-47) nur drei Filme für Selznick gedreht hat
(Rebecca, Spellbound, The Paradine-Case) und ansonsten von Selznick gegen Bezahlung verliehen wurde. Als
"Leihsklave" hatte er viel größere künstlerische Freiheit als bei Selznick, was die Voraussetzung für die hohe
Qualität von Filmen wie Shadows of a doubt, Lifeboat oder Notorious, seinem formvollendesten Film der 40 iger, war.
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