#61
Geschrieben 05. Februar 2012, 11:18
Feiner 70er-Horror mit ganz viel Atmo. Ich mag diese psychologischen Kammerspiele mit ambivalenten Anstrich, die dem Zuschauer viel Interpretationsspielraum lässt.
DIE GANGSTER-AKADEMIE
Ganz maue Angelegenheit. Der auf dem DVD-Cover groß angepriesene Milian ist kaum zu sehen, dafür gibts umso mehr Luc Merenda, der aussieht wie Dirk Benedict als He-Man und großer Selbstjustizfreund ist. Einen roten Faden gibt es nicht, vielmehr setzt sich der Film aus zahlreichen losen Episoden zusammen, in denen die Bösen am Ende jeweils lieblos abgeknallt werden. Selbst die Synchro wirkt gelangweilt. Allein der tolle Score hat mich so einigermaßen wach gehalten.
#62
Geschrieben 05. Februar 2012, 11:30
habe ich gestern im Ö. Filmmuseum gesehen. Ein gewaltbereiter Zyniker, von Beruf Drehbuchautor, steht sich da selbst im Weg. Ein tragisch schöner Liebesfilm mit Bogart. Kann man so lassen.
Bearbeitet von Antoine Doinel, 05. Februar 2012, 11:31.
#63
Geschrieben 05. Februar 2012, 13:56
Howie Munson sagte am 05. Februar 2012, 11:18:
Ganz maue Angelegenheit. Der auf dem DVD-Cover groß angepriesene Milian ist kaum zu sehen, dafür gibts umso mehr Luc Merenda, der aussieht wie Dirk Benedict als He-Man und großer Selbstjustizfreund ist. Einen roten Faden gibt es nicht, vielmehr setzt sich der Film aus zahlreichen losen Episoden zusammen, in denen die Bösen am Ende jeweils lieblos abgeknallt werden. Selbst die Synchro wirkt gelangweilt. Allein der tolle Score hat mich so einigermaßen wach gehalten.
Und selbst der stammt aus einem anderen Film. Milian war nie für den Film vorgesehen und wurde aufgrund seiner enormen Popularität erst später reingeschrieben. Bei vielen Szenen improvisierte er, da es für seine Figur gar keine wirklichen Vorgaben im Drehbuch gab, und Massi schnitt sie teilweise ohne wirklichen Zusammenhang in den Film. Seine Dialoge schrieb Milian gleich selbst.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#64
Geschrieben 05. Februar 2012, 14:29
Danke übrigens für deine Kommentare zu HEAT.
#65
Geschrieben 05. Februar 2012, 18:27
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#66
Geschrieben 05. Februar 2012, 18:41
#67
Geschrieben 05. Februar 2012, 21:16
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#68
Geschrieben 05. Februar 2012, 23:10
Eastern-Kracher vom Allerfeinsten. Das Raum-/Zeitgefüge wird hier völlig aufgehoben und zwar im wortwörtlichen Sinne. Personen, die eben noch Verfolgte waren, sind plötzlich Verfolger. Der Schnitt folgt in Kampfszenen keiner Logik mehr. Objekte fliegen aus unterschiedlichen Richtungen zueinander, voneinander weg, untereinander her. Nur die ewig moralinsauren Themen des Gesichtsverlustes und der gerechten Strafe für den Taugenichts, der aber messianisch seiner Opferrolle erfüllt (wieder mal ein Hinweis, wie nah sich die Kulturen sind) stoßen etwas auf.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#69
Geschrieben 06. Februar 2012, 00:17
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#70
Geschrieben 07. Februar 2012, 00:27
THE WHISPERER IN DARKNESS: Huihuihui! Fast noch geiler, als ich ihn erwartet hab.
LE MOINE / THE MONK: Solide gespielt und schön gefilmt, fügt aber der Version aus den 70ern bis auf ein dem Roman getreues Ende nichts wirklich neues hinzu. Aber die Geschichte ist schon fein, und es sind langweiligere öfter verfilmt worden...
#71
Geschrieben 07. Februar 2012, 20:29
#72
Geschrieben 07. Februar 2012, 21:10
#73
Geschrieben 07. Februar 2012, 21:14
#74
Geschrieben 07. Februar 2012, 23:23
Missglückter Versuch aus melodramatischem Kitsch, italienischer Burleske und italienischem Nouvelle-Vague-Krimi.
ASSASSINATION GAMES
Ziemlich düsteres Actiondrama, dass mir ganz schön an die Nieren ging. Leider sorgt der distanzierte Stil und die (geglückte) Kaschierung der mangelnden production values dafür, dass keine echte Nachhaltigkeit entsteht.
PIRANHA II - FLIEGENDE KILLER
Köstlich!
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#75
Geschrieben 08. Februar 2012, 09:51
#76
Geschrieben 08. Februar 2012, 23:39
"Blake Carrington" vergewaltigt als Richter in Lederkluft mit Peitsche junge Mädchen, und Al Pacino soll den verhassten Kerl verteidigen. - Boshafter Justizfilm, der zeigt, wie aus Idealisten Wahnsinnige werden. Ich hätte Norman Jewison nicht solche hervorragende Gerichtszenen zugetraut. Unterschätzt.
#77
Geschrieben 09. Februar 2012, 00:00
Bei dem Remake vermute ich mal, dass man den humoristischen Grundton komplett entfernt hat und den vollen Terror fährt. Wird bei ausreichend seelischer Verfassung auch noch angesehen.
#78
Geschrieben 09. Februar 2012, 01:22
Zodiac sagte am 08. Februar 2012, 23:39:
"Blake Carrington" vergewaltigt als Richter in Lederkluft mit Peitsche junge Mädchen, und Al Pacino soll den verhassten Kerl verteidigen. - Boshafter Justizfilm, der zeigt, wie aus Idealisten Wahnsinnige werden. Ich hätte Norman Jewison nicht solche hervorragende Gerichtszenen zugetraut. Unterschätzt.
Das ist der letzte Film von Jewison, der mir vorbehaltlos gefiel. John Forsythe strahlte auch diese unangenehme WASP-Mentalität weißhaariger Unangreifbarkeit aus. F.I.S.T. - EIN MANN GEHT SEINEN WEG könnte Dir auch gefallen. Als Stallone noch schauspielern wollte und konnte.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#79
Geschrieben 09. Februar 2012, 01:55
Die neuen Wege, die man mit diesem Film gehen wollte, sind nur alter Wein in neuen Schläuchen... um mal diese abgedroschene Phrase zu bringen.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#80
Geschrieben 09. Februar 2012, 02:43
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#81
#82
Geschrieben 09. Februar 2012, 23:24
Hurra! Ein Bibelporno, den ich noch nicht kannte! Die Hayworth ist für eine in der Bibel als Luder dargestellte Figur viel zu brav und tanzt wie die Dietrich in "Kismet" - was ja auch kein Wunder ist, führte doch Dieterle (wie tief bist du gesunken, grosser Mann!) Regie. Zum Kaputtlachen: Charles Laughton, der als Herodes ein richtig theatralisches Spiel liefert. Dass er sich vor seinem Weib fürchtet, ist kein Wunder: Es taucht in der Gestalt von Judith Anderson, der unheimlichen Hausdame aus Hitch's "Rebecca", auf. - Dieser Film lässt den Zuschauer die letzten Anwandlungen von Frömmigkeit verlieren. Muss unbedingt mal für eine Kurzbesprechung herhalten.
#83
Geschrieben 10. Februar 2012, 01:12
Zodiac sagte am 09. Februar 2012, 23:24:
#85
Geschrieben 10. Februar 2012, 02:10
#88
Geschrieben 10. Februar 2012, 09:35
pasheko sagte am 10. Februar 2012, 01:12:
Du willst doch nur sehen, wie er sich beim Schleiertanz aufgeilt. Aber lass dich nicht täuschen! Sie macht sich nicht nackig.
Im Grunde genommen stimme ich dir aber zu. Es sieht bloss besonders lächerlich aus, wenn ein biblischer König die halbe Zeit verzweifelt mit der Hand an der Stirn herumläuft. Man erwartet jeden Augenblick ein "Hat hier einer eine Aspirin für mich?"
#89
Geschrieben 10. Februar 2012, 11:42
#90
Geschrieben 10. Februar 2012, 12:03
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