

Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012
#5191
Geschrieben 21. September 2011, 12:56
#5192
Geschrieben 21. September 2011, 13:08
Vergiss es. Ich habe mir selbst geholfen und in meinem Email-Programm eingestellt dass Filmforen-Mails, die den Namen des von mir ignorierten Users in der Betreffzeile haben, automatisch dort landen, wo sie hingehören. Nämlich im Müll.
Trotzdem halte ich es natürlich für einen Bug dass man Mails mit den Foren-Beiträgen von Usern bekommt, die man auf seiner Ignorierlieste hat. Das ist ja nicht Sinn der Sache. Von seinen ignorierten Usern will niemand Email-Benachrichtigungen erhalten.
#5193
Geschrieben 21. September 2011, 13:59
#5194
Geschrieben 21. September 2011, 14:22
@Topic:
A HORRIBLE WAY TO DIE
Ich weiß nicht, ob die Dekleration als Horror-/Terrorfilm wirklich Sinn ergibt. Vermutlich nicht. Andererseits würde ich den Film auch nicht als Thriller bezeichnen. Sagen wir mal: Das ist ein grimmiges Arthouse-Drama.
Für einen American Arthouse Film gibt sich "A horrible way to die" recht viel Mühe, wenn es um gestalterische Aspekte geht. Auffällig sind besonders die extremen Spielchen mit Fokus und Unschärfe, die in Verbindung mit den fast schon morbid anmutenden Natur-Aufnahmen dem Film einen sehr dunklen, mysthischen Mood verleihen. Ebenfalls interessant ist der Soundtrack, der (fast) nur aus schweren, atmosphärischen Klängen besteht.
Jedoch: Die Stilmittel, mit denen Atmosphäre erzeugt werden soll, sind manchmal zu deutlich, weshalb der Film zumindest in seinen überinszenierten Momenten bei mir keine Atmosphäre, keinen Mood erzeugen konnte. Und mag dieser dieser Film sich mit der audio-visuellen Gestaltung auch mehr Mühe geben als 90% der aktuellen amerikanischen Arthouse Filme, stinkt "A horrible way to die" dennoch zu sehr nach American Arthouse und schafft es nicht, viele schlechte Gepflogenheiten seiner Gattung abzulegen.
Ich sehe den Film im oberen Mittelfeld: Er gibt sich Mühe und ragt zumindest etwas aus der Masse heraus und ist zumindest manchmal atmosphärisch.
text nicht korrekturgelesen
#5195
Geschrieben 21. September 2011, 21:45
#5196
Geschrieben 22. September 2011, 09:17
Im Prinzip hat diese linke, globalisierungskritische und revolutionär eingestellte Dokumentation über die griechische Schuldenkrise ja Recht und spricht einige Wahrheiten aus und bietet Lösungsansätze an. Auf der anderen Seite ist der Film doch sehr einseitig, denn schließlich sollte man nicht vergessen dass dort jahrelang auf Pump populistische Wohltaten verteilt worden sind das dass einfach kein tragfähiges System war. Dennoch mochte ich die ungefilterte Wut der Dokumentarfilmer und den Volkszorn. Sagen wir mal: Diese Doku ist ein filmisches Pamphlet a la Michael Moore -- einseitig, nicht der Weisheit letzter Schluss, auf jeden Fall aber gedankenanregend und diskussionswürdig und schön wütend.
EDIT:
den Film gibt's im Netz für Lau, also völlig legal für Lau
#5197
Geschrieben 23. September 2011, 08:48
Ubaldo Terzani sagte am 21. September 2011, 14:22:

Mein Beharren hat aber nun dazugeführt, dass dein gewünschtes Verhalten "Flagged For Future Version" ist.
@"Laue Filme": Links sind immer gern gesehen...
#5198
Geschrieben 23. September 2011, 12:34

Wenn ich bei den von Dir erwähnten Menschen spekuliere, sie könnten eine Hassliebe zu ihren Ignorierten haben, weiß ich nicht, warum Du automatisch vermutest, ich könnte eine Hassliebe für meinen Ignorierten haben. *kratzamkopf*
Wenn das mit der Email-Benachrichtigung beim nächsten Update klappt, werde ich das begrüßen.


#5200
Geschrieben 23. September 2011, 13:35
#5201
Geschrieben 23. September 2011, 22:19
#5202
Geschrieben 23. September 2011, 23:59
#5203
Geschrieben 24. September 2011, 00:27
#5204
Geschrieben 24. September 2011, 08:55
Dexter Morgan sagte am 23. September 2011, 22:19:
klingt eigentlich ganz gut, zumal mir schon ARMORED gar nicht so schlecht gefiel. Und der Trailer zu TAKERS rockte ganz gut. mal schauen
#5205
Geschrieben 24. September 2011, 22:18
#5206
Geschrieben 25. September 2011, 17:22
Eine andere Liga sagte am 24. September 2011, 08:55:
klingt eigentlich ganz gut, zumal mir schon ARMORED gar nicht so schlecht gefiel. Und der Trailer zu TAKERS rockte ganz gut. mal schauen
wenn Du den für mich grottigen Armored gut fandest, wirst Du Takers super finden...
#5207
Geschrieben 25. September 2011, 21:21
#5208
Geschrieben 25. September 2011, 22:26
Ganz ok..halt die übliche Killer-Gewissenbisse-Story mit kleinem netten Plottwist, leider ist der Film in der ersten Stunde enorm actionarm, und erst die letzten Minuten lassen erahnen, was CON AIR-Regisseur Simon West uns hätte servieren können - mit höherem Budget und etwas mehr Mut zur mehr.

#5209
Geschrieben 26. September 2011, 00:40
#5211
Geschrieben 26. September 2011, 11:47
#5212
Geschrieben 27. September 2011, 13:25
Weder zu klassischem Ballett noch zumodernem Tanztheater habe ich einen Zugang. Das juckt mich alles nicht. Eigentlich müsste man als Film-Fan ja Tanz mögen, weil es sich dabei um die visuellste Form von Theater handelt. Wenders Dokumentation konnte mein Desinteresse für und meine Ungeduld mit dieser Kunstform nicht nehmen. Gleichzeitig muss ich anerkennen dass die Tänzer einen knochenharten Beruf ausüben.
Was das rein Filmische angeht, ist PINA weitgehend hervorragend gelungen. Nicht nur dass den Bühnen und sonstigen Tanzflächen eine räumliche Tiefe verliehen wird. Vor allem sind Einstellungen, Kamerabewegungen und der Schnitt sehr präzise auf die jeweiligen Tanzchoreographien abgestimmt, woraus eine sehr dynamische und agile Präsentation von Pina Bausch' Choreographien resultiert. Vor allem bekommt der Zuschauer Einblicke und Perspektiven, die er vom Theater-Auditorium aus niemals hätte. Denn die Kamera kommt den Tänzern mitunter sehr nahe, schlängelt sich zwischen ihnen durch.
Weniger zu gefallen wissen die beiden Tricksereien mit den Archiv-Aufnahmen der verstorbenen Bausch. Da diese nicht in 3D sind, werden sie kurzerhand mit einem computeranimierten, halb geöffneten Theatervorhang eingerahmt, der optisch vor den eigentlichen Archivaufnahmen zu sein scheint. Problem: Das sieht einfach billig und gänzlich unästhetisch aus.
An einer anderen Stelle dachte sich Wenders bei den Archivaufnahmen folgende Bildkomposition aus: Tänzerinnen sitzen vor einer Leinwand, auf welche Arvhivaufnahmen von Bausch projeziert werden (im Bild-Vordergrund sieht man die Hinterköpfe der Mädchen, im Bild-Hintergrund die Leinwand mit dem Archiv-Filmmaterial). Problem: Man konzentriert sich eher auf die Hinterköpfe der Tänzerinnen, während das, worum es in dieser Szene eigentlich geht, nämlich die alten Bausch-Aufnahmen, im wahrsten Sinne des Wortes in den Hintergrund gerät.
Was ich ferner nicht verstehe, ist die ernsthafte Andachts-Stimmung, die der Film ausstrahlt. Bausch' Choreographien werden gewürdigt, aber Bausch nicht als Person. Zwar werden immer wieder Statements vorgetragen von Tänzern, die die Frau persönlich kannten, aber das sieht dann so aus: Sie sitzen stumm und mit geschlossenem Mund im Bild, blicken ernsthaft drein, während ihre Stimme aus dem Off das Statement abgibt.
Das sieht erstmal sehr morbid und kalt aus. Und zweitens hat niemand eine *lustige* Anekdote über die Bausch zu erzählen ...oder wird von Herrn Wenders nicht gelassen. Diese typisch deutsche Hölzernheit kapiere ich nicht. Wenn man sich an einen toten Menschen erinnert, ihm gedenkt, möchte man doch auch die lustigen, beschwingten Momente seines Lebens würdigen. Nicht so Wim Wenders. Na ja, er kannte die Frau persönlich und wird wohl seine Gründe gehabt haben, auch wenn ich das nicht verstehe.
text nicht korrekturgelesen
#5213
Geschrieben 28. September 2011, 00:16
yoah doch, psychologisch war die Konzeption des Opfers durchaus nachvollziehbar und emotional tangierend und vor allem lehrreich, weil man verstehen kann wie jahrelange Missbrauchsopfer sich fühlen und warum sie jahrelang so "irrational" handeln wie sie handeln. Ein durchaus aufschlussreicher Film also; ein trauriger und wütend machender noch dazu, wenngleich die Inszenierung nicht immer astrein war, lan,
#5214
Geschrieben 28. September 2011, 01:01
#5215
Geschrieben 28. September 2011, 10:58
@Johannes: Türkischer Ausdruck für "Hey", "Alta", "Man", "Ey", besonders in Fragen und Ausrufen.
#5216
Geschrieben 28. September 2011, 13:25
#5217
Geschrieben 28. September 2011, 14:34
#5218
Geschrieben 28. September 2011, 14:40
#5220
Geschrieben 28. September 2011, 23:29
Das letzte Drittel ist genial und for the ages, lan. Die ersten beiden Drittel hingegen sind typisch deutsch verkopft und "intellektuell" (mit all dem Geschwurbel auf der Bedeutungsebene über Fiktion und Realität und Scheiß) und hätten, sagt was Ihr wollt, gar nicht in der Form sein müssen, damit das letzte Drittel funktioniert. Insgesamt überwiegt aber das Positive, weil der Film am Ende sowohl sehr klug als auch sehr eindringlich ist.
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