5647 Antworten in diesem Thema

[bekay]

AMERICAN GANGSTER - Die strikte Zweiteilung der Geschichte hätte wahrscheinlich eher einer Serie zu Gesicht gestanden, dann hätte besser & mehr vernetzen können. Der Film wurde wohl auch mit Seitenblick auf THE WIRE produziert... gefällig, aber sehr routiniert.

[Tornhill]

KING OF CALIFORNIA - Joah, war schön kurzweilig.

[Howie Munson]

PRINCE OF DARKNESS --> ganz großer Anfang, danach baut er leider etwas ab

KILLER FISH --> mit Lee Majors. Auf dem Niveau einer schwächeren Folge vom COLT FÜR ALLE FÄLLE.

MAN ON FIRE --> Tony Scotts Entfremdungsstil hat mich sehr genervt; der Rest war gut!

A MAN ESCAPED --> die Franzosen machen die besten Knastfilme.

DJANGO --> Franco Nero sah aus wie Terence Hill, nur war er nicht so lustig.

PRECIOUS --> mir reichen schon die realen Lebensprobleme... puh...

A BITTERSWEET LIFE --> sehr unterhaltsames Gewaltepos mit Mina Shin

EL SECRETO DE SUS OJOS --> kann den ganz großen Hype nicht verstehen, aber guter Film mit überraschendem Twist; zudem mein erster argentinischer Film

[Hick]

BROKEN FLOWERS - im TV drüber gestolpert und endlich mal gesehen. Nüchern und ernüchternd.

HIGH LANE - suuuper Fotografiert, was sicherlich auf der Blu-ray gut rauskäme, hätte man sie mir geschickt. Der Bösewicht ist allerdings ein Hosenmatz.

[Schischa]

Howie Munson sagte am 15. Mai 2010, 21:53:

DJANGO --> Franco Nero sah aus wie Terence Hill, nur war er nicht so lustig.

Tatsächlich war es genau andersrum. Hill oder besser Girotti tauchte beim Casting zu DJANGO UND DIE BANDE DER GEHENKTEN als Nero-Klon auf und bekamm nur aus diesem Grund (und weil Nero sich ins Amiland verkrümelt hatte) die Rolle für diesen, im übrigen echten und sehr sehenswerten, DJANGO Nachfolger!

[Howie Munson]

Interessant! Danke.

[Hick]

DESK SET - wow

[Bastro]

PANDORUM - zu schnell geschnittene Hecktickscheiße, die keinerlei Spannung erzeugt. Frauenfeindlich zudem. Und rassistisch (die zombieartigen Wesen erinnern stark an die Totenmasken der Ureinwohner Papua-Neuguineas oder an die Aschebemalungen hinduistischer Sadhus).

Bearbeitet von Bastro, 20. Mai 2010, 22:16.

[Soilworker]

Bastro sagte am 20. Mai 2010, 22:15:

PANDORUM - zu schnell geschnittene Hecktickscheiße, die keinerlei Spannung erzeugt. Frauenfeindlich zudem. Und rassistisch (die zombieartigen Wesen erinnern stark an die Totenmasken der Ureinwohner Papua-Neuguineas oder an die Aschebemalungen hinduistischer Sadhus).

Die erste halbe Stunde habe ich als recht spannend empfunden, auch wenn es mal wieder nur die übliche Hatz in düsteren Raumschiffkorridoren war. Danach ging es dann leider rapide bergab. Auch handlungstechnisch schwächelnd. Aber frauenfeindlich und rassistisch? Das muss ich wohl übersehen haben.

Bearbeitet von Soilworker, 21. Mai 2010, 11:58.

[Bastro]

Soilworker sagte am 21. Mai 2010, 11:57:

Die erste halbe Stunde habe ich als recht spannend empfunden, auch wenn es mal wieder nur die übliche Hatz in düsteren Raumschiffkorridoren war. Danach ging es dann leider rapide bergab. Auch handlungstechnisch schwächelnd. Aber frauenfeindlich und rassistisch? Das muss ich wohl übersehen haben.

Der Anfang wie die Schlußpointe hat mir auch gefallen, bis dann der CGI-Wasserfall zu sehen war. Das war mir aber deutlich zu wenig in toto. Rassisstisch habe ich oben bereits begründet: wenn man Attribute gewisser ethnischer Gruppen, die bereits seit Jahrzehnt- und Jahrhunderten dämonisiert und auch romantisiert werden (etwa in der Reiseliteratur) auf menschenfessende Zombiekiller-Bösewichte appliziert, dann sehe ich darin einen Rassissmus. Man bedient sich des Fremden um den Bösewicht zu erschaffen. Frauenfeindlich allein wegen der Rolle Antje Traues, die als exotisch deutsch-Dialektale ihre verschwitzte, ölverschmierte Oberweite in die Kamera halten muss, damit es den männlichen Blick auch in dieser Hinsicht etwas thrillt. Dazu nasse Haare im Gesicht und ein scharfer Blick von unten nach oben mit gefährlichen Rehaugen. Und: vom Bechdel Test for Women in Movies will ich gar nicht erst anfangen.

[Howie Munson]

THE ROAD ---> verdrängt SE7EN als bester Schlechtwetterfilm auf den zweiten Platz.

[Bastro]

Howie Munson sagte am 21. Mai 2010, 19:56:

THE ROAD ---> verdrängt SE7EN als bester Schlechtwetterfilm auf den zweiten Platz.

Jetzt hab ich neulich erst das tolle Buch gelesen und habe ein bißchen Angst vor der filmischen Umsetzung - obwohl mir der Hillcoat als Regisseur eigentlich der Wunschkandidat ist.

[Howie Munson]

Nun kenne ich das Buch nicht, aber der Film war schon gut. Die Atmosphäre sitzt und Viggo sowie sein Filmsohn gehen in den Rollen voll auf. Fand insbesondere die Dialoge und die trotz zahlreicher potenzieller Actionszenen beibehaltene Dramaschiene bemerkenswert. Immer wenn ich dachte, jetzt driftets in Hollywood übliche Gefilde ab, bleibt Hillcoat doch auf seinem "Weg" . Und am Ende hab ich sogar fast geheult.

[Bastro]

Auch der Roman verzichtet auf übermäßige Action und ist vielmehr die Beschreibung eines atmosphärisch düsteren Zustands, in dem sich die Tage ewig gleichen und unterschiedslos aneinanderreihen. Umso drastischer, wenn etwas passiert. Auf diese Art ist der Roman sehr poetisch. Auch tolle Sprache. Ich kann ihn nur empfehlen, und das Ende ist wirklich enorm traurig.
Was mich noch interessieren würde: im Buch ist nicht nur die verbrannte Landschaft, sondern auch der permanente Ascheregen (ähnlich eines radioaktiven Fallouts) ein bildgewaltiger Runterzieher. Wird das im Film auch dargestellt?

Bearbeitet von Bastro, 21. Mai 2010, 21:49.

[Howie Munson]

Auf jeden Fall. Zwar nicht permanent, aber wie die Umwelt nach und nach in sich zusammenbricht wurde eindrucksvoll dargestellt. Ich hatte ständig ein Knarzen um mich rum

[Puni]

IRON MAN 2 - lahmer und mehr 08/15 geht nicht.

[Soilworker]

Bastro sagte am 21. Mai 2010, 18:29:

Rassisstisch habe ich oben bereits begründet: wenn man Attribute gewisser ethnischer Gruppen, die bereits seit Jahrzehnt- und Jahrhunderten dämonisiert und auch romantisiert werden (etwa in der Reiseliteratur) auf menschenfessende Zombiekiller-Bösewichte appliziert, dann sehe ich darin einen Rassissmus.

Tja, ich sehe da keine besondere Ähnlichkeit zu irgendwelchen Ritualmasken. Bin in dieser Beziehung aber auch kein Experte. Ich dachte eher, die Monster ähneln denen aus The Descent. Und gänzlich hellhäutig sind sie auch noch.

Zitat

Frauenfeindlich allein wegen der Rolle Antje Traues, die als exotisch deutsch-Dialektale ihre verschwitzte, ölverschmierte Oberweite in die Kamera halten muss, damit es den männlichen Blick auch in dieser Hinsicht etwas thrillt. Dazu nasse Haare im Gesicht und ein scharfer Blick von unten nach oben mit gefährlichen Rehaugen. Und: vom Bechdel Test for Women in Movies will ich gar nicht erst anfangen.

Ach komm, etwas Eye-Candy in einem Film, der klar auf ein männliches Publikum der Horror- und Videospiel-Generation abziehlt. Was erwartest du? Immerhin muss die Frau hier nicht vom Mann gerettet werden, sondern teilt selber kräftig aus. In dieser Beziehung ist die Frauenrolle hier genauso tiefgründig oder oberflächlich wie die Männerrollen. Und was sind "gefährliche Rehaugen"? Ist das nicht ein Oxymoron?

Der Bechdel-Test ist zwar eine schöne Demonstration aber nicht gerade ein Qualitätsmerkmal.

[Bastro]

Soilworker sagte am 22. Mai 2010, 17:50:

Tja, ich sehe da keine besondere Ähnlichkeit zu irgendwelchen Ritualmasken. Bin in dieser Beziehung aber auch kein Experte. Ich dachte eher, die Monster ähneln denen aus The Descent. Und gänzlich hellhäutig sind sie auch noch.

The Decent kam mir auch in den Sinn, und Kollege Gollum auch und Salem's Lot-Vampire ebenfalls. Ein Riesenquark. (Dass die Wesen weiße Körper haben, sieht man erst gegen später im Film, btw..) Man muß auch kein Experte sein, um eine Meinung zu formuliern. Das will ich mir auch nicht vorhalten lassen.

Zitat

Ach komm, etwas Eye-Candy in einem Film, der klar auf ein männliches Publikum der Horror- und Videospiel-Generation abziehlt. Was erwartest du?

Das muß doch niemanden davon abhalten, einen guten Film zu machen!

Zitat

Immerhin muss die Frau hier nicht vom Mann gerettet werden, sondern teilt selber kräftig aus. In dieser Beziehung ist die Frauenrolle hier genauso tiefgründig oder oberflächlich wie die Männerrollen. Und was sind "gefährliche Rehaugen"? Ist das nicht ein Oxymoron?

Jein. Am End holt der Mann wieder mal die Kohlen aus dem Feuer. Ich hätte von einen Filmcharakter, der von Beginn an mitwirkt, eigentlich etwas mehr an tragender Rolle erwartet (die Quaid und Foster zweifellos haben). Hat sie aber nicht. Sie kämpft gut, weil gut kämpfen sexy sein soll: so ein bißchen unkontrollierbare Raubtierfrau. Insofern ist sie reines Eye-Candy, ein Begriff, der sie als Objekt kennzeichnet. Mir ist das übel aufgestoßen, auch wenn ich meine Position zugleich auch ein bißchen lächerlich finde. Mich nervt's dennoch.

Bearbeitet von Bastro, 23. Mai 2010, 00:01.

[scarlett_fan123]

Liebe F&Bs,

ich habe drei Filme gesehen:

- "Einaym Pkuhot" (aka "Eyes Wide Open" aka "Du sollst nicht lieben")

- "Le Concert"

- "La Nana" (aka "The Maid")

[The Critic]

scarlett_fan123 sagte am 24. Mai 2010, 15:46:

Liebe F&Bs,

ich habe drei Filme gesehen:

- "Einaym Pkuhot" (aka "Eyes Wide Open" aka "Du sollst nicht lieben")

Gute Wahl!

[Howie Munson]

LONG WAY ROUND ---> aufregend

RELIGULOUS ---> meine Rede

DEADLOCK --->

MEMORIES OF MURDER ---> großartig

FAILAN ---> schöööööön

[The Critic]

Howie Munson sagte am 24. Mai 2010, 18:14:

RELIGULOUS ---> meine Rede

Ja, aber das ist doch eben das größte Manko des Filmes. (Also nicht spezifisch auf Dich gemünzt, sondern allgemein.)

[Howie Munson]

Wieso Manko? Charles und Maher machen doch von Anfang an klar, dass es ein ANTI-Religionsfilm ist. Einen Diskurs, der weniger einseitig abläuft habe ich von den beiden auch nicht erwartet.

[The Critic]

Nicht die Einseitigkeit ist das Problem, sondern die Offensichtlichkeit. Offene Türen einzurennen, ist weder lehrreich noch unterhaltsam.

[Puni]

Sehe ich genau so. Beim ersten Mal war ich noch begeistert, beim zweiten Mal teilweise einfach nur gelangweilt.

[Howie Munson]

@ Critic

Mich hat der Film aber vorzüglich unterhalten. Vielleicht kann ich vom Bloßstellen jeglicher Fundamentalisten auch einfach nicht genug bekommen...

[Schischa]

SONS OF ANARCHY - Für alle die das Fehlen von THE SHIELD und den SOPRANOS noch nicht kompensieren konnten...

[Puni]

AMSTERDAMNED - Knaller!

[Waingro]

Schischa sagte am 24. Mai 2010, 20:34:

SONS OF ANARCHY - Für alle die das Fehlen von THE SHIELD und den SOPRANOS noch nicht kompensieren konnten...

stimmt so

[bekay]

Und wer THE WIRE vermisst, schaut einfach TREME!