


Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012
#541
Geschrieben 28. September 2008, 20:53

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#543
#544
Geschrieben 28. September 2008, 21:32
#545
Geschrieben 28. September 2008, 22:23
Der Außenseiter sagte am 28.09.2008, 21:53:

Du wirst deine Gründe sicher haben (ich kenn den Film ja nicht), aber wir vertreten hier doch keine Glaubwürdigkeitskonzepte...!

Und noch @Rambo: Dem Film keinen Rumms vorzuwerfen, das ist nun wirklich etwas, das ich nicht nachvollziehen kann. Besonders auffällig finde ich ja, dass Rambo III sich wie Kasperletheater ausnimmt, wenn man es mit den geradezu unerträglich körperbetonten Massakern des vierten Teils vergleicht. Ansonsten: Tut mir sehr leid, dass dich der Film enttäuscht hat, was er ja offensichtlich tat. Besonders nach den ganzen Sichtungsverschiebungen und dem Rummel hier.

The Incredible Hulk - Schlicht und einfach beeindruckend. Der Film entsteht aus drei wunderbar ausgearbeiteten Actionsequenzen, die sich geradezu gleichmäßig symmetrisch auf die Laufzeit verteilen und in den recht simplen Plot einpassen. Sie sind dessen Herzen - und sie gehören zum Besten (und dabei Übersichtlichsten!), was ich so in letzter Zeit an Action-Kino schauen durfte. Regisseur Leterrier und sein Kameramann Peter Menzies Jr. beweisen ein treffsicheres Gespür für kraftvolle und impulsive Bilder. Dass dabei die Effekte öfter mal ihre Herkunft verraten, ist mir nicht der Rede (oder auch des Aufregens, wie es fast überall nachzulesen war) wert. "Schlechte Effekte" ist ja sowieso ein höchst problematischer Begriff und ich begrüße alles, was Bilder als artifizielle ausweist, besonders bei einer Comicverfilmung. Der Film ist natürlich nicht thematisches Konzept-Kino, wie es Ang Lees Hulk war - aber er ist eben Konzept-Kino der Bewegung. Die Liebesgeschichte funktioniert für mich zwar ganz wunderbar [und der heimliche Höhepunkt des Films ist ja auch die Hulk-und-Betty-unter-Felsvorsprung-bei-Regen-Szene, in der die emotionale Bindung ja auf die eigentliche Superhelden-Ebene transponiert wird], aber die in den Plot eingearbeiteten System-Kollisionen/-Kooperationen von Wissenschaft, Militär und Familie bleiben eben nur in grobschlächtigen Ansätzen stecken. Aber das stört wirklich nicht.
#546
Geschrieben 28. September 2008, 22:47
Der Außenseiter sagte am 28.09.2008, 17:54:
Auch wenn es vielleicht gar nicht so gemeint sein mag: eine ignorantere Aussage ist mir zu Fellini bislang noch nicht untergekommen.
#548
Geschrieben 29. September 2008, 00:04
bekay sagte am 28.09.2008, 23:23:


bekay sagte am 28.09.2008, 23:23:


Mr. Vincent Vega sagte am 28.09.2008, 23:47:
Der Außenseiter sagte am 28.09.2008, 17:54:
Auch wenn es vielleicht gar nicht so gemeint sein mag: eine ignorantere Aussage ist mir zu Fellini bislang noch nicht untergekommen.
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ATTACK FORCE --->

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#549
Geschrieben 29. September 2008, 00:19
Der Außenseiter sagte am 29.09.2008, 01:04:
bekay sagte am 28.09.2008, 23:23:


Okay, da lag wohl einfach ein schwammiges Rumms zwischen uns, dass sich sehr beliebig ausfüllen ließ.

#550
Geschrieben 29. September 2008, 00:55
#551
Geschrieben 29. September 2008, 05:34
Mr. Vincent Vega sagte am 28.09.2008, 23:47:
Der Außenseiter sagte am 28.09.2008, 17:54:
Auch wenn es vielleicht gar nicht so gemeint sein mag: eine ignorantere Aussage ist mir zu Fellini bislang noch nicht untergekommen.

#552
Geschrieben 29. September 2008, 12:46
#553
Geschrieben 29. September 2008, 22:12
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#554
Geschrieben 29. September 2008, 22:33
Destination Moon - handlungtechnisch durchaus prototypisch für viele spätere Filme in denen das Verlorensein im Weltraum thematisch ist...für sich aber höchstens noch durch seinen urigen Charme interessant.
The Golden Boat - New York im Lichte des lustigen Situationismus von Raul Ruiz: ebenso Dada wie Gaga.
The Pride Of The Yankees - gediegenes Biopic, routinert verwaltet von Sam Wood und Gary Cooper.
The Birthday Party - Harold Pinter-Adaption, die hinsichtlich ihrer klaustrophobischen Inszenierung einer pathologischen Beziehungskonstellationen in Friedkins Werk so etwas wie einen Vorläufer zum Alterswerk Bug darstellt. Hier allerdings verlässt sich Friedkin noch zu sehr auf die Stärke des Originaltextes und dessen gekonnten Vortrages.
Belladonna Of Sadness - ungewöhnlicher Anime, der trotz technischer Primitivität eine eigentümliche morbide Atmosphäre zu erzeugen vermag. Überhaupt dieser merkwürdige Zugriff auf die Gefühlswelt seiner Protagonistin, der sich einer feministischer Zeichensprache verschreibt, gleichzeitig aber auf durch und durch archaische Bilder zurückgreift. Unausgereift, aber faszinierend.
Rovdyr - polemisch gesagt lässt sich an solchen Filmen der desaströse Einfluß des TCM-Remakes auf den heutigen Terrorfilm ablesen. Allein schon dieser gelackte Retro-Chic, dessen Vorstellung von der Ästhetik der 70er Jahre seine Herkunft aus der Werbung nicht verleugnen kann und dem es hier vor allem um die Verkäuflichkeit seiner (im übrigen völlig kalt lassenden) Blut- und Schmerzornamente ist.
Speed Racer - ich kann mir vorstellen, dass die Überwältigungsstrategie der Wachowskis im Kino partiell funktioniert haben mag. Auf dem heimischen Bildschirm offenbart sich sich das angeblich Irriwtzige der Montage als mit der heißen Nadel gestrickte Mangelverwaltung. Die offensichtliche Disparatheit des Materials kann sie nicht überdecken...auch dort nicht, wo der Film seine eigene Handlung annoncieren lässt, wo er durch die Quasi-Metapraxis eines Werbetrailers für Autorennen nur weiter Distanz schafft, indem er etwa den Schnitt suspendierend die Inszenierungssebenen auf gegenläufigen Folien übereinanderlegt. Richtig unsympathisch wird der Film dort, wo er diese Metapraxis des Sehens als eine kindliche auszugeben versucht
#555
Geschrieben 29. September 2008, 22:38
kørken sagte am 29.09.2008, 23:33:
Wie bitte?
#556
Geschrieben 29. September 2008, 22:45
bekay sagte am 29.09.2008, 23:38:
kørken sagte am 29.09.2008, 23:33:
Wie bitte?
Bearbeitet von kørken, 29. September 2008, 22:47.
#557
Geschrieben 29. September 2008, 23:59
Der Außenseiter sagte am 29.09.2008, 23:12:
Klingt so als müsste man den sehen.

"My positive role model is to win the fight and to come out the hero." (Fred Williamson)
#558
Geschrieben 30. September 2008, 00:14
kørken sagte am 29.09.2008, 23:45:
bekay sagte am 29.09.2008, 23:38:
kørken sagte am 29.09.2008, 23:33:
Wie bitte?
Du willst einen ja mit deinen Aussagen bloß zwingen den Film zu gucken, damit sie klarer werden.

(But it sounds interesting

#559
Geschrieben 30. September 2008, 09:45
kørken sagte am 29.09.2008, 23:33:
kørken sagte am 29.09.2008, 23:33:
Moscher sagte am 30.09.2008, 00:59:

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#560
Geschrieben 30. September 2008, 09:52
Der Außenseiter sagte am 30.09.2008, 10:45:
kørken sagte am 29.09.2008, 23:33:

#561
Geschrieben 30. September 2008, 10:02
bekay sagte am 30.09.2008, 10:52:

Es ging, einfach zusammengefasst, um die Frage, inwieweit Michael Bay tatsächlich in der Lage ist zu inszenieren, oder ob vieles nicht erst durch die Post-Production zustande kommt. Kann er eine tragende Form am Set durch die Inszenierung entwickeln, oder muss er sich auf Effekte verlassen, die am Set selbst gar nicht existieren. Das Ganze entwickelte sich dann zu einer Diskussion darüber, was Inszenierung eigentlich ist und ob man den Begriff heute nicht vielleicht anders definieren müsste, da der Regisseur bei der Inszenierung doch schon vieles mit denkt, was am Set noch nicht vorhanden ist. Ich meinte, dass Bay fähig ist, korken war sich nicht so sicher und tendierte m.W. eher zu nein.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#562
Geschrieben 30. September 2008, 14:07
FELON - Ganz hervorragender Beitrag über biographische Diskontinuitäten und Brüche. Ein galop infernal durch eine mögliche Unterwelt unserer Tage. Hochachtung vor Kilmer!

COLUMBUS DAY - Entweder Neodadaismus oder ein für hyperkinetisch gestörte Menschen geschnittener Film, die ihr Ritalin vergessen haben. Trotzdem: Interessant!
MANHATTAN - Stets ein Augenschmaus. Diane Keaton sehr sexy. Zum Glück vergißt man nach einiger Zeit wieder, dass man sich in sie verliebt hat. (Bis zur nächsten Sichtung.) Trotz der Hochästhetik ein unglaublich viel Nähe und Intimität herstellendes Werk.
SKETCHES OF FRANK GEHRY - Ein Geniestreich von Sydney Pollack, der Lust zum Reisen macht. Visuell äußerst befreiend!
Bearbeitet von Waingro, 30. September 2008, 14:10.
#563
Geschrieben 30. September 2008, 14:56

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#565
Geschrieben 30. September 2008, 15:02

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#566
Geschrieben 30. September 2008, 21:47
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#567
Geschrieben 30. September 2008, 23:37
#568
Geschrieben 01. Oktober 2008, 10:08
HADES - Zusammen mit DAS LETZTE LOCH Achternbuschs politischster Film. Erschütternd!
#569
Geschrieben 01. Oktober 2008, 10:09
#570
Geschrieben 01. Oktober 2008, 21:47
(Vielleicht sollte ich weniger Ivo Ritzer lesen.)
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