5647 Antworten in diesem Thema

[The Critic]

djmacbest sagte am 23.09.2008, 20:56:

Tornhill sagte am 23.09.2008, 21:51:

Da gucke ich mir von Nolan lieber ein fünftes Mal THE PRESTIGE an.

an dem satz stimmt alles, sogar die zahl.

Der kann sich mit 11:14 mal in der Kneipe treffen und dann können die beiden voreinander protzen, wer jetzt um wieviel klüger als das dumme Publikum ist.

[djmacbest]

The Critic sagte am 23.09.2008, 22:13:

djmacbest sagte am 23.09.2008, 20:56:

Tornhill sagte am 23.09.2008, 21:51:

Da gucke ich mir von Nolan lieber ein fünftes Mal THE PRESTIGE an.

an dem satz stimmt alles, sogar die zahl.

Der kann sich mit 11:14 mal in der Kneipe treffen und dann können die beiden voreinander protzen, wer jetzt um wieviel klüger als das dumme Publikum ist.

Ach, grad PRESTIGE hat doch so viel mehr zu bieten als den twist am schluss. der ist doch nur die unweigerliche konsequenz aus dem etwas verschrobenen plot. Umgehauen hat mich der Twist jedenfalls keineswegs, sondern war mir schon beim ersten Mal egal. Die Geschichte um Jackmans Magier jedenfalls ist ein so grandioses Moralstück, hab ich im jüngeren Kino selten besser gesehen. Für mich neben CHILDREN OF MEN der film 2006.

[bekay]

Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Da ist wohl einfach etwas ganz gewaltig schief gelaufen. Tykwer setzt zwar von Anfang bis Ende auf Marke Qualitätskino, die Chose bleibt aber einfach höchst unfesselnd. Dazu kommt, dass man sich völlig dem experimentellen Charakter des Buches verwehrt hat - allerhöchstens drei kleine Szenen (Fischmarkt-Impressionen im Stakkato-Schnitt, Dustin Hoffmans paradiesischer Gartentraum & der "Riechzoom" über Feld und Wiesen, als Grenouille sein letztes Opfer verfolgt) könn(t)en teilweise dem Anspruch genügen, Geruch irgendwie bildlich zu machen, eben darzustellen. Ansonsten belässt es Tykwer bei Detailaufnahmen der zu erriechenden Objekte... das ist so unglaublich unmutig. Und dann wird die Orgie zum Ende auch noch dazu missbraucht, Grenouille als armes Menschlein mit tiefem Wunsch nach menschlicher Zuneigung darzustellen - und zwar in kitschigster und gefühlduseligster Art (wie überhaupt der ganzen Sequenz jeglicher Humor abgeht, weil man prätentiös auf schönes Bumsen zwischen dreckig geschminkten Menschen in Zeitlupe setzt). Im Ganzen: Glatte Vergewaltigung der Vorlage.

[Funk_Dogg]

THE CONDEMNED: Inhaltlich eine Mischung aus BATTLE ROYALE und CON AIR – mehrere gefährliche Todeszellen-Häftlinge werden von eine Fernsehproduzenten auf einer Insel ausgesetzt, auf der sie sich in den nächsten 30 Stunden gegenseitig umbringen sollen, um einen Gewinner zu ermitteln; das ganze wird per Live-Stream ins Web übertragen –, merkt Regisseur Wiper zum Glück nach ca 30 Minuten, dass das für einen Film nicht reicht, und beginnt die Ränder seines Plots zu erkunden. Das verleiht ihm gegenüber dem Prämissenkino der Neunzigerjahre mehr Dimension und Leben, nimmt ihm aber auch ein bisschen von seinem skandalösen Potenzial und seiner Ruppigkeit. Die inhärenten Widersprüchligkeiten – bedient THE CONDEMNED den Voyeurismus oder kritisiert er ihn? – kann der Film erwartungsgemäß nicht auflösen, reflektiert dieses Dilemma aber auf einem für einen solchen Film nicht ganz selbstverständlichen Niveau.

[The Critic]

djmacbest sagte am 23.09.2008, 21:20:

The Critic sagte am 23.09.2008, 22:13:

djmacbest sagte am 23.09.2008, 20:56:

Tornhill sagte am 23.09.2008, 21:51:

Da gucke ich mir von Nolan lieber ein fünftes Mal THE PRESTIGE an.

an dem satz stimmt alles, sogar die zahl.

Der kann sich mit 11:14 mal in der Kneipe treffen und dann können die beiden voreinander protzen, wer jetzt um wieviel klüger als das dumme Publikum ist.

Ach, grad PRESTIGE hat doch so viel mehr zu bieten als den twist am schluss. der ist doch nur die unweigerliche konsequenz aus dem etwas verschrobenen plot. Umgehauen hat mich der Twist jedenfalls keineswegs, sondern war mir schon beim ersten Mal egal. Die Geschichte um Jackmans Magier jedenfalls ist ein so grandioses Moralstück, hab ich im jüngeren Kino selten besser gesehen. Für mich neben CHILDREN OF MEN der film 2006.

Ja, der hatte bei mir im selben Jahr genauso verschissen wie The prestige. Aber aus anderen Gründen.

Bearbeitet von The Critic, 23. September 2008, 22:13.

[djmacbest]

TROPIC THUNDER - Überraschend klug konstruierter "Hollywood verarscht sich selbst"-Film, gerade auch weil er so üppig und teuer produziert daherkommt. Richtig fein, wie hier selbst die ironische Brechung mit Genre- und Mainstream-Konventionen durch eine weitere Ebene noch einmal gebrochen wird. Außerdem wohl der einzige Film, der sich am Schluss selbst einen Oscar verleiht (statt nur dem Film-im-Film). Wirklich nerven tut allerdings Jack Black, dessen überkandideltes Kasperltheater hier völlig Fehl am Platz ist. Und dann schlägt TROPIC THUNDER nach COLLATERAL noch eine zweite signifikante Beule in mein leidenschaftliches Hassen von Tom Cruise...

[The Critic]

djmacbest sagte am 23.09.2008, 23:20:

TROPIC THUNDER - Überraschend klug konstruierter "Hollywood verarscht sich selbst"-Film, gerade auch weil er so üppig und teuer produziert daherkommt. Richtig fein, wie hier selbst die ironische Brechung mit Genre- und Mainstream-Konventionen durch eine weitere Ebene noch einmal gebrochen wird. Außerdem wohl der einzige Film, der sich am Schluss selbst einen Oscar verleiht (statt nur dem Film-im-Film). Wirklich nerven tut allerdings Jack Black, dessen überkandideltes Kasperltheater hier völlig Fehl am Platz ist. Und dann schlägt TROPIC THUNDER nach COLLATERAL noch eine zweite signifikante Beule in mein leidenschaftliches Hassen von Tom Cruise...

Magnolia bitte nicht vergessen!

[djmacbest]

den hab ich nicht gesehen.

[Hick]

Mr. Vincent Vega sagte am 22.09.2008, 23:19:

Aber egal, schön, dass du nur wieder etwas stänkern wolltest.

Ey, du hast ja gepetzt!

[molotto]

MOTHER OF TEARS -

[Howie Munson]

Schischa sagte am 19.09.2008, 22:05:

WRESTLEMANIA IX: Das waren noch Zeiten anno 1993. Die Creme de la Creme der Ringer-Schaumschlägerei gab sich ein würdevolles Stelldichein im Vorgarten des Cesars Pallace zu Las Vegas. Tatanka vs Shawn Michaels; Lex Luger vs Mr. Perfect; The Undertaker vs Giant Gonzalez und als Glanzlicht Fleischberg Yokozuna vs Bret Hart, Gott hab ihn seelig! Mensch was habe ich mich jetzt drei Stunden lang amüsiert

Das war damals wirklich der Olymp der Unterhaltung für mich... absoluter Straßenfeger und das ganze Drumherum mit Einlaufmusiken mitschneiden, Kartensammelei... ich hielts immer mit Bret Hart über den es auch einen ganz interessanten Film gibt, der die Hintergründe der Maschinerie sowie den Tod seines Bruders beleuchtet.

[emme]

Howie Munson sagte am 24.09.2008, 09:51:

Schischa sagte am 19.09.2008, 22:05:

WRESTLEMANIA IX: Das waren noch Zeiten anno 1993. Die Creme de la Creme der Ringer-Schaumschlägerei gab sich ein würdevolles Stelldichein im Vorgarten des Cesars Pallace zu Las Vegas. Tatanka vs Shawn Michaels; Lex Luger vs Mr. Perfect; The Undertaker vs Giant Gonzalez und als Glanzlicht Fleischberg Yokozuna vs Bret Hart, Gott hab ihn seelig! Mensch was habe ich mich jetzt drei Stunden lang amüsiert

ich hielts immer mit Bret Hart

Ditto.

Zitat

über den es auch einen ganz interessanten Film gibt, der die Hintergründe der Maschinerie sowie den Tod seines Bruders beleuchtet.

Entsinnst Du dich zufällig des Titels? So ganz möchte ich die Teilhelden meiner Jugend dann ja doch nicht aus dem Blick verlieren.

[Howie Munson]

http://www.ofdb.de/film/1964,Die-Heimliche...ers-Hitman-Hart

Hab jetzt auch Lust bekommen, den wieder zu sehen.

Und zur Fanfreundschaft!

[Howie Munson]

Hab mich mal umgesehen: gibt ne codefreie US-DVD, die ich gleich mal geordert habe. Bei uns gibt's wohl nur n Bootleg.

[emme]

Danke für die Information.

[Schischa]

Howie Munson sagte am 24.09.2008, 11:37:

http://www.ofdb.de/film/1964,Die-Heimliche...ers-Hitman-Hart

Hab jetzt auch Lust bekommen, den wieder zu sehen.

Und zur Fanfreundschaft!

Dazu kann ich Euch nur wärmstens diese Doku ans Herz legen: http://www.ofdb.de/f...,Beyond-the-Mat

Ungeschönt und echt!

Bearbeitet von Schischa, 25. September 2008, 08:10.

[Howie Munson]

Schischa sagte am 25.09.2008, 09:05:

Howie Munson sagte am 24.09.2008, 11:37:

http://www.ofdb.de/film/1964,Die-Heimliche...ers-Hitman-Hart

Hab jetzt auch Lust bekommen, den wieder zu sehen.

Und zur Fanfreundschaft!

Dazu kann ich Euch nur wärmstens diese Doku ans Herz legen: http://www.ofdb.de/f...,Beyond-the-Mat

Ungeschönt und echt!

Schaut interessant aus. Besten Dank, Schischa!

[Hick]

THE GEEK - irgendetwas kann mit dem Bigfoot nicht stimmen, wenn er vor der Vergewaltigung einer knapp bekleideten Wandererin in seiner Leistengegend rumfummelt, etwas an seinem Fell öffnet und dann erst seinen Dödel hervorkramen muss.

DRILLER - Irgendwo zwischen MJ-Thriller-Porno-Spoof und engagierter Tanz- und Kostümkunst. Die Choreografien sind gut und nerven tierisch. Dafür entschädigt dann der Werwolf-Sex, denn der Schweif vom Wolf gibt dem Film seinen Namen.

[Der Außenseiter]

SATTA - DAS SPIEL DER MACHT ---> Madhur Bhandarkar, im Moment wohl einer der interessanteren Regisseure aus Indien, inszeniert seinen Bollywood-Krimi ohne Gesangsnummern, ohne viel Kitsch und ohne Liebesgeschichte. Stattdessen nutzt er nur die Chiffren dieser Elemente, um einen zwar immer vordergründigen, aber ungemein schonungslos-ehrlichen Film über die Korruption im eigenen Lande zu drehen. Das wirkt selten trocken und erinnert ein wenig an den Kanton-Krimi der frühen Tage. Gerne mehr davon.

HIGH HEELS ---> Seltsam indifferent lässt mich Almodovars Film zurück. Dieser als Meisterwerk des modernen, spanischen Kinos bekannte Film möchte eine eigentlich einfache Geschichte erzählen, nutzt dafür aber eine etwas umständlich konstruierte Krimigeschichte und entwickelt viele nicht weiter. In seiner psychologischen Verquastetheit an einen terminus erinnernd, den ich jetzt immer besser verstehe "Frauenfilm".

FRANKENSTEINS TODESRENNEN --->

[Der Außenseiter]

DER FRAUENMÖRDER VON BOSTON ---> Ne, mir fehlen die Worte. Völlig konsterniert.

[Hick]

Der Außenseiter sagte am 25.09.2008, 19:38:

DER FRAUENMÖRDER VON BOSTON ---> Ne, mir fehlen die Worte. Völlig konsterniert.

Sagenhaft, oder? Der ist seiner Zeit um so viele Jahre voraus. Ich glaube, der Serienmörderfilm ist noch gar nicht wieder bei dieser Intensität und Intelligenz angekommen, die Fleischer damals schon hatte.

[Der Außenseiter]

Hick sagte am 25.09.2008, 21:34:

Der Außenseiter sagte am 25.09.2008, 19:38:

DER FRAUENMÖRDER VON BOSTON ---> Ne, mir fehlen die Worte. Völlig konsterniert.

Sagenhaft, oder? Der ist seiner Zeit um so viele Jahre voraus. Ich glaube, der Serienmörderfilm ist noch gar nicht wieder bei dieser Intensität und Intelligenz angekommen, die Fleischer damals schon hatte.

Diese Kameraführung und die Split-Screen-Technik ermöglichen zum Teil aber auch eine Distanz. Fleischer erliegt damit nicht der morbiden Faszination des Themas und es hilft auch zu verrationalisieren. Die Erkenntnis wiegt am Ende für den Zuschauer dabei allerdings nur umso schwerer, da auf vordergründigen Schrecken verzichtet wird Hast Du mal in RAMPAGE reingeschaut?

[pasheko]

ROVDYR: 70s revisited again, diesmal in Norwegen. Fängt immerhin recht passend mit einem David Hess-Song an (in dem er eine Melodie aus "Road leads to nowhere" variiert), der Retro-Look orientiert sich am TCM-Remake, zu dem noch weitere Parallelen bestehen. Schön kurz und nicht langweilig, aber auch nichts besonderes. Ärgerlich hingegen das sämtliche Fehlen von Nacktszenen, das wäre in den Siebzigern nicht passiert.

[bekay]

Birth - Betörend befremdendes Meisterstück über Intimität und ihr Scheitern.

[Der Außenseiter]

MIDNIGHT KILLER ---> Recht spannender und akkustisch netter Giallo vom Lamberto. Leider ein paar Jährchen zu spät.

[Mr. Vincent Vega]

Hick sagte am 24.09.2008, 08:04:

Mr. Vincent Vega sagte am 22.09.2008, 23:19:

Aber egal, schön, dass du nur wieder etwas stänkern wolltest.

Ey, du hast ja gepetzt!

Ja klar, hab sofort 'ne Rundmail geschrieben.

(paranoid?)

[bekay]

Mr. Vincent Vega sagte am 26.09.2008, 01:42:

Hick sagte am 24.09.2008, 08:04:

Mr. Vincent Vega sagte am 22.09.2008, 23:19:

Aber egal, schön, dass du nur wieder etwas stänkern wolltest.

Ey, du hast ja gepetzt!

Ja klar, hab sofort 'ne Rundmail geschrieben.

(paranoid?)

[Mr. Vincent Vega]

Bist du eigentlich sein persönlicher Stallbursche?

Aber dann noch mal klar und deutlich: Ich habe gar nichts "gepetzt". Solch Kasperltheater sei euch in eurem Darkroom-Unterforum wirklich gegönnt, aber geht nicht davon aus, dass das bei anderen auch so ist.

[bekay]

[Funk_Dogg]

SPARTAN: Action goes Autorenfilm, die Waffe wird durch den gesprochenen Code ersetzt. Spitzenklasse, wie Mamet Dialoge nutzt, um zu charakterisieren und Atmosphäre zu schaffen, anstatt den Plot zu erklären. Ein Männerfilm für Denker.