

Eure Meinung ist mir egal...
#91
Geschrieben 29. März 2008, 00:02
#92
Geschrieben 29. März 2008, 10:35
Ich habe meinen Beitrag nochmal gelesen und kann daran nichts "Pampiges" finden. Falls er dennoch so rüberkommt, war das nicht beabsichtigt.
#93
Geschrieben 29. März 2008, 11:23
Tommy The Cat sagte am 29.03.2008, 10:35:
Ich habe meinen Beitrag nochmal gelesen und kann daran nichts "Pampiges" finden. Falls er dennoch so rüberkommt, war das nicht beabsichtigt.
Naja, wenn man auf ein ausführliches Posting in abgehackten Einwortsätzen antwortet, ohne jeglichen sichtbaren Versuch des Entgegenkommens oder der Verständigung, halte ich das für pampig. Im direkten Gespräch würdest du das auch nicht machen.
Schwamm drüber.
#94
Geschrieben 29. März 2008, 11:44
Tommy The Cat sagte am 28.03.2008, 23:43:
nein eigentlich überhaupt nicht. ein künstlerisches werk zeichnet sich für mich zuvorderst durch verdichtung aus. etwas einfach und billig finde ich, einen film aufgrund von "fehlender realitätsnähe" abzuwatschen, denn im endeffekt kann so jeder(!) film immer eine leichte zielscheibe werden. kritik á la "Sätze wie 'Wie kam das Böse in die Welt' [ist auch eher eine frage!] etc. sind sicher das letzte, was einem Soldaten mitten im Kampfeinsatz durch den Kopf geht" halte ich damit erst einmal für grundsätzlich anzweifelungswürdig, weil du vom film mithin verlangst, er sollte uns also eher die realen sätze, die realen soldaten durch den kopf gehen, präsentieren. verzicht auf die off-kommentare würde einen integralen bestandteil von der schmale grat zerstören - ich würde sie auch weder als platte aussagen, als philosophische gedanken oder als alltagsweisheiten beschreiben wollen, sondern als höchst vereinzelte und damit per se unverständliche fragmente, die gewisse, immer unterschiedliche perspektiven auf krieg eröffnen. wenn nick nolte (aber nur im o-ton) tief-dräuend misanthropisches raunzt, während die kamera über die paradiesische natur fliegt, dann bin ich da ganz mit funk_dogg: meisterwerk.
#95
Geschrieben 29. März 2008, 11:51
bekay sagte am 29.03.2008, 11:44:
Tommy The Cat sagte am 28.03.2008, 23:43:
nein eigentlich überhaupt nicht. ein künstlerisches werk zeichnet sich für mich zuvorderst durch verdichtung aus. etwas einfach und billig finde ich, einen film aufgrund von "fehlender realitätsnähe" abzuwatschen, denn im endeffekt kann so jeder(!) film immer eine leichte zielscheibe werden. kritik á la "Sätze wie 'Wie kam das Böse in die Welt' [ist auch eher eine frage!] etc. sind sicher das letzte, was einem Soldaten mitten im Kampfeinsatz durch den Kopf geht" halte ich damit erst einmal für grundsätzlich anzweifelungswürdig, weil du vom film mithin verlangst, er sollte uns also eher die realen sätze, die realen soldaten durch den kopf gehen, präsentieren. verzicht auf die off-kommentare würde einen integralen bestandteil von der schmale grat zerstören - ich würde sie auch weder als platte aussagen, als philosophische gedanken oder als alltagsweisheiten beschreiben wollen, sondern als höchst vereinzelte und damit per se unverständliche fragmente, die gewisse, immer unterschiedliche perspektiven auf krieg eröffnen. wenn nick nolte (aber nur im o-ton) tief-dräuend misanthropisches raunzt, während die kamera über die paradiesische natur fliegt, dann bin ich da ganz mit funk_dogg: meisterwerk.
Zumal, um nur einen Punkt aufzugreifen, das, was einem Soldaten im Kriegseinsatz durch den Kopf geht, sicher noch deutlich banaler ist. Der denkt wahrscheinlich nur: "Scheiße, ich will hier weg!"
#96
Geschrieben 29. März 2008, 18:07
bekay sagte am 29.03.2008, 11:44:
Nein, eigentlich nicht. Es ist ohnehin nicht meine Art, von Filmen etwas "zu verlangen". Ich habe nur generell ein Problem mit Off-Passagen. Es gibt sicher Filme, bei denen sie notwendig sind, aber dazu zähle ich die Malick-Filme nicht.
Mein Problem ist: ich kann nicht in eine detaillierte Diskussion zu TTRL einsteigen, weil ich den Film nur einmal vor etwa 5 oder 6 Jahren gesehen habe. Meine Erinnerungen sind eher fragmentarischer Natur, aber was ich als erstes mit dem Titel verbinde, sind halt extrem störende Off-Passagen, die für mich halt sehr bemüht und krampfhaft gewollt klangen.
bekay sagte am 29.03.2008, 11:44:
Das bleibt euch beiden doch unbenommen. Übrigens fand ich den Film in seiner Gesamtheit jetzt nicht sooo schlecht, wie sich das weiter oben vielleicht liest. Ich fand eben vor allem die Off-Passagen total daneben, und genauso ging es mir ein paar Jahre später mit THE NEW WORLD (wo die Off-Passagen sogar noch viel schlimmer sind). Daher denke ich jedesmal wenn ich einen Film mit unnützen oder schwachen Off-Passagen sehe an Terrence Malick.
Bearbeitet von Tommy The Cat, 29. März 2008, 18:08.
#97
Geschrieben 22. September 2008, 11:11
Zitat
#98
Geschrieben 23. September 2008, 10:57
Ein dümmlicher, krampfhaft zusammenkonstruierter Plot ohne Sinn und Verstand, der lediglich die Legitimation für diverse abartige Tötungs- und Folterszenarien bietet. Von Logiklöchern zu reden, wäre euphemistisch – der ganze Film ist eine Ansammlung von Unglaubwürdigkeiten und logischen Fehlern. Zudem wurde das Ganze noch unglaublich stümperhaft von einem völlig talentfreien Regisseur inszeniert. Und damit der 15jährige Gorefreak nicht merkt, wie schlecht das alles ist, gibt man vor, dies sei gewollt, um Authentizität zu erzeugen. Wie diese angesichts eines derart haarsträubenden Drehbuchs aufkommen soll, dürften allerdings vermutlich nicht mal die Macher dieses filmischen Unrats erklären können. Die Darsteller passen sich dem Gesamtniveau mühelos an und agieren über weite Strecken an der Grenze zur Peinlichkeit. Wie man einen solchen Müll allen Ernstes mit einem Meisterwerk wie Se7en vergleichen kann – was in diversen Reviews der Fall war – ist mir vollkommen unbegreiflich und wohl auch nicht rational zu erklären.
Soweit meine damaligen Worte. Einen schlechteren Film habe ich seither nicht mehr gesehen.
#99
Geschrieben 23. September 2008, 13:05


Bearbeitet von Bastro, 23. September 2008, 13:07.
#100
Geschrieben 29. Dezember 2008, 00:02
Tommy The Cat sagte am 28.12.2008, 21:59:
Der Schluss ist völlig sinnig, es geht schließlich letztendlich um die Ambivalenz der Figur des Batman - er mag zwar ein effektiver Verbrechensbekämpfer sein, aber auch ein selbstjustizieller, eben ein Vigilant. Und damit immer schon mit einem Bein auf der falschen Seite von Recht und Gesetz stehend. Er ist der Außenseiter und vollkommen ungeeignet als moralisches Symbol zu fungieren. Dies kann nur Dent, der in einem gesetzlich geregelten Verfahren die Verbrecher Gothams auf einen Streich festgesetzt hat. Er ist der strahlende Held - und zu enthüllen, dass es auch ihn korrumpieren kann, wäre wohl ein Fehler. Batman hingegen war von vornherein zwielichtig, ihm die Morde anzuhängen, ist deshalb sinnig - ganz abgesehen davon ist, dass er sich ganz freiwillig hergibt, den Sündenbock zu spielen. Denn seine Außenseiterrolle erlaubt es ihm, genau so elastisch und biegsam zu sein, wie es nötig ist. Und wenn er als Mörder gebrandmarkt werden muss, damit Gotham den Glauben an ein wirksames Gesetz und Recht (deren Symbol Dent vor seiner Verwandlung zu Two-Face war) nicht verliert, dann ist er bereit, dieses Opfer zu bringen.
#101
Geschrieben 29. Dezember 2008, 14:47
Was daran im Übrigen misszuverstehen sein soll, ist mir wiederum schleierhaft...

#102
Geschrieben 29. Dezember 2008, 20:41
bekay sagte am 29.12.2008, 01:02:
Das ist mir schon klar, und so habe ich das auch nicht gemeint. Dem gemeinen Bürger dürfte es ziemlich egal sein, ob jemand, der das Verbrechen bekämpft, auf der Seite des Gesetzes steht oder nicht. Hauptsache, er tut das Richtige. Nachdem Dent tot ist, ist niemand mehr da, der dessen Rolle ausfüllt - vielleicht könnte Gordon hineinwachsen, aber der ist den Bürgern zu diesem Zeitpunkt unbekannt. Dadurch das Batman plötzlich der Böse ist, gibt es niemanden mehr, von dem die Bürger Hilfe erwarten können.
bekay sagte am 29.12.2008, 01:02:
Natürlich, das habe ich auch nicht gesagt. Es Batman anzuhängen ist IMO aber fast genauso blöd.
bekay sagte am 29.12.2008, 01:02:
Ich versuche, es mal anders zu erklären: zu Beginn des Films gibt es zwei Figuren, die sich gegen das Verbrechen stemmen: Dent als offiziell dazu Beauftragter sowie Batman mit fragwürdigen Methoden. Aber immerhin gab es diese beiden Figuren, bei denen sich Batman immerhin als sehr effektiv erwiesen hat, schließlich ist er es, der Gotham im ersten Film rettet. Dadurch dass ihm die Morde angehängt werden, ist die Situation wie folgt: der einzige legale Kämpfer gegen das Verbrechen hat versagt, denn er ist tot, der zweite (Batman) nun ein Mörder und damit in den Augen der Menschen auf der Seite des Verbrechens. Warum sollte diese Konstellation den Bürgern von Gotham den "Glauben an ein wirksames Gesetz und Recht" erhalten? Bei jedem normal denkenden Menschen wäre doch das Gegenteil der Fall.
Ich merke, dass es mir schwerfällt zu erklären, was ich meine. Vielleicht hast du es aber trotzdem verstanden.

Bearbeitet von Tommy The Cat, 29. Dezember 2008, 20:43.
#103
Geschrieben 30. Dezember 2008, 01:17
#104
Geschrieben 30. Dezember 2008, 08:32
bekay sagte am 30.12.2008, 02:17:
Dem widerspreche ich allerdings energisch, denn ich bin generell ein großer Freund offener Filmenden und empfinde diese (in der Regel) keineswegs als unbefriedigend. Das Ende ist auch nicht mein Hauptproblem mit diesem Film, es ist nur (für mich) das i-Tüpfelchen der Unlogik. Übrigens fand ich den Film in seiner Gesamtheit nicht so schlecht, wie sich das in meinem FTB-Eintrag vielleicht liest. Ich bedauere es vor allen Dingen, dass Noland mit DK weit unter seinen Möglichkeiten bleibt und seinen bisher mit Abstand schwächsten Film abliefert.
#106
Geschrieben 21. Februar 2009, 07:22
molotto sagte am 20.02.2009, 19:26:
Die deutsche DVD ist leider nicht das Gelbe vom Ei. Es sind zwei Versionen enthalten, eine kürzere auf deutsch und eine etwas längere auf englisch, wobei Letztere eine deutlich bessere Bildqualität hat. Daher habe ich diese geguckt. Wenn du mit der englischen Synchro leben kannst, ist diese Version eigentlich ganz ok. Ich muss mal schauen, ob es im Ausland was Brauchbares gibt, denn die deutsche DVD war nur geliehen und eigentlich hätte ich den Film schon gerne in meiner Sammlung.
#107
Geschrieben 20. März 2009, 22:12
#109
Geschrieben 21. März 2009, 21:13
#110
Geschrieben 22. März 2009, 11:30


Edit: Im Übrigen wird der Mann dieses Jahr beeindruckende 96

Bearbeitet von Funxton, 22. März 2009, 18:59.
#111
Geschrieben 22. März 2009, 18:57
Zitat
Ich muss gestehen, dass ich da noch einigen Nachholbedarf habe. Die von dir genannten Filme kenne ich alle nicht.

#112
Geschrieben 22. März 2009, 19:00

#113
Geschrieben 12. Juli 2009, 15:52

#114
Geschrieben 12. Juli 2009, 16:00
Man muss aber schon zugute halten, dass Wilder mit ONE TWO THREE ganz schön ketzerisch um sich geschossen hat. Der hat nicht mehr so viel mit dem locker, flockigen Humor seiner früheren Arbeiten gemein. KISS ME, SUPID und ganz besonders THE FORTUNE COOKIE sind ähnliche Kaliber, aber hier verschiebt sich das Grelle z.B. vollends in die Figur von Matthau und ist nicht so arg im Vordergrund, wie bei der Coco-Cola-Niederlassung in West-Berlin.

"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#115
Geschrieben 12. Juli 2009, 16:02
#116
Geschrieben 12. Juli 2009, 20:58
Bearbeitet von Tommy The Cat, 12. Juli 2009, 20:58.
#117
Geschrieben 12. Juli 2009, 21:54
Tommy The Cat sagte am 12.07.2009, 21:58:
Aha, soso. Wenn dein Reflektionsradius sich tatsächlich in einer solch fehlgeleiteten Egozentrik erschöpft, dann ist das aber sehr bitter für dich

#118
Geschrieben 12. Juli 2009, 22:00
Funxton sagte am 12.07.2009, 21:54:
Tommy The Cat sagte am 12.07.2009, 21:58:
Aha, soso. Wenn dein Reflektionsradius sich tatsächlich in einer solch fehlgeleiteten Egozentrik erschöpft, dann ist das aber sehr bitter für dich

Verstehe jetzt nicht, was du damit meinst. Meine Ahnung, dass ich Widerspruch ernte, wenn ich einen allseits angesehenen Film mit 2 Sätzen verreiße? Wüsste nicht, was dass mit Egozentrik zu tun haben sollte. Ich wollte damit nur sagen: ich fand den Film grottenschlecht und er war es mir nicht wert, mir dazu einen längeren Text aus den Fingern zu saugen, wenn ich das Gleiche auch kürzer sagen kann. Denn die Quintessenz für mich lautet nun mal: ermüdender Klamauk. Wobei man bei solch kurzen, pauschalen Äußerungen schnell in Verdacht gerät, damit provozieren zu wollen. Dass dies bei mir nicht der Fall ist (wurde mir in der Vergangenheit schon mal unterstellt), wollte ich damit klarstellen. Also nix Egozentrik.
Bearbeitet von Tommy The Cat, 12. Juli 2009, 22:03.
#119
Geschrieben 12. Juli 2009, 22:11


#120
Geschrieben 12. Juli 2009, 22:17
Elektro sagte am 12.07.2009, 22:11:


Naja, mit dem qualitativen Gag-output fängt's bei mir schon an. Gag bedeutet für mich, dass ich zumindest darüber schmunzeln, wenn möglich sogar lachen kann. Nur leider war dies bei keiner einzigen Szene der Fall. Quantitativ mag dies durchaus rekordverdächtig sein, das will ich Wilder gar nicht absprechen. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich von Wilder bisher nur Sunset Blvd. und Witness for the Prosecution kannte, die ich beide hervorragend fand. Double Indemnity wird mein nächster Film von ihm sein. Some like it hot habe ich als Kind mal gesehen, keine Erinnerung mehr daran.
Bearbeitet von Tommy The Cat, 12. Juli 2009, 22:20.
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