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Kommentare - Filmforen.de - Seite 23

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Kommentare


1084 Antworten in diesem Thema

#661 StephenDedalus

    liebt solche Hautschmiere

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Geschrieben 18. Mai 2004, 18:39

El_Kramo sagte am 18.05.2004, 18:35:

Ippolit sagte am 18.05.2004, 19:08:

filme bestehen aus bild und ton, für eine geschichte ist da kein platz, ist nur störendes beiwerk.
Zwar ein ganz kleines bisschen überzogen, aber für mich stimmt das oft.
kennst du gondrys werbespot für jeans? wo die kamera scheinbar willkürlich unterschiedlichen personen folgt? das ist eine art von narration, die dem film viel eher angemessen ist, als das, was man aus hollywood gewohnt ist.
habe heute erst einem gespräch meines deutschlehrers zu troja gelauscht, der sich darüber ärgerte, dass sich kein regisseur traut, die perspektive einer stadt einzunehmen, sondern immer seine helden und sympathieträger braucht...recht hat er. neue "geschichten" bitte, die dem film entsprechen :doc:

#662 Oskar

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Geschrieben 18. Mai 2004, 18:48

Zumal ich jetzt gar nicht nachvollziehen kann, wie Du Deine Abneigung gegen filmwissenschaftliches Verfahren mit einer Vorliebe für die hohe Kunst des Argumentierens unter einen Hut bringen kannst. Ich verzichte unter anderem auch deshalb auf Argumentation, weil ich immer häufiger das Gefühl habe, mit Worten meinen Empfindungen beim Filmeschauen nicht beikommen zu können. Aber dass mir Sprache als Ausdrucksmittel völlig verhasst ist, müsstest Du eigentlich schon seit langem wissen. :haeh:

#663 El_Ektromo

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Geschrieben 18. Mai 2004, 18:50

Oskar sagte am 18.05.2004, 19:32:

worauf Immo freundlicherweise darauf hingewiesen hat, dass Kinski ein Grenzfall und im Grunde genommen gar kein "wirklicher Schauspieler" gewesen sei, somit die Beurteilung seiner Fähigkeiten gänzlich vom persönlichen Geschmack abhängt.
Ich hab da auch noch meinen Anteil geleistet aber mich hört oder besser auf mich hört ja niemand. :D

#664 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 18:50

Oskar sagte am 18.05.2004, 18:38:

Ja, ein Hoch auf inhaltsleere Aneinanderreihungen von Bildertableaus. :zzz:
verstehe nicht, was du damit meinst. was ist beim film inhalt, was form?

braucht es eine geschichte, damit in 2001 die finale reise funktioniert, oder hals hänschenklein zu tränen rührt? das sind symbiosen von bild und ton, die an sich nichts weiter sind als die summe dieser beiden teile.

geschichten sind ein mittel der vereinfachung, die uns das leben überschaubarer machen sollen, weil sie alles auf eine kausalkette reihen und einen determinismus des lebensweges oder des schicksals vortäuschen, dass das aber schmu ist und aufgesprengt gehört, dürfte ja wohl klar sein - auch für die herren kafka leser, denn u.a. auf ihn berufen sich ja all die theorien, dass ein moderner roman keine geschichten mehr erzählen kann, sondern fragment bleiben muss, weil es keine erlösung mehr gibt; keine mehr geben kann.

Bearbeitet von Ippolit, 18. Mai 2004, 18:52.


#665 Oskar

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Geschrieben 18. Mai 2004, 18:58

Ippolit sagte am 18.05.2004, 19:50:

braucht es eine geschichte, damit in 2001 die finale reise funktioniert, oder hals hänschenklein zu tränen rührt? das sind symbiosen von bild und ton, die an sich nichts weiter sind als die summe dieser beiden teile.

geschichten sind ein mittel der vereinfachung, die uns das leben überschaubarer machen sollen, weil sie alles auf eine kausalkette reihen und einen determinismus des lebensweges oder des schicksals vortäuschen, dass das aber schmu ist und aufgesprengt gehört, dürfte ja wohl klar sein - auch für die herren kafka leser, denn u.a. auf ihn berufen sich ja all die theorien, dass ein moderner roman keine geschichten mehr erzählen kann, sondern fragment bleiben muss, weil es keine erlösung mehr gibt; keine mehr geben kann.
Ich störe mich grundsätzlich an Deiner Radikalität. Warum soll nun die klassische Erzählung sterben? Für welchen Zweck? Warum kann kann nicht allen möglichen Formen die gleiche Aufmerksamkeit entgegengebracht werden?

Weshalb nun jede Kunst (zumindest in ihrer Erzählform) ultrarealistisch sein soll, sehe ich ebenso wenig ein.

#666 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:01

Prof K sagte am 18.05.2004, 18:45:

Ging mir bei meiner ersten Sichtung ähnlich, die Inhaltsbeschreibungen die man über den Film findet sind da meist auch recht täuschend bzw. oberflächlich.
die geschichte lässt bei mir nie erwartungen aufkommen, ist mir onehin egal...und was ich an blow-up mochte waren die szenen im park, der wind dort, die freiheit - auch bei der iebesszene. dieses losgelöste treiben des protagnisten, der die sinnlosigkeit all dessen spürt, ein wenig wie homo faber.
das mit dem photo war doch nur so nebenbei - aber, wie gesagt langweilen mich kriminalgeschichten, kann also auch nicht nachvollziehen, was heisse thrillerware sein soll.

Zitat

Kannst du hier mal mehr ins Detail gehen, ich bin eigentlich der Ansicht dass ich meinen "Stil" (falls man das so nennen kann) recht konstant gehlten habe (von kleineren Änderungen wie das Weglassen der Bewertungen mal abgesehen), ein bisschen provokant geschrieben hab ich schon immer, aber dass weiß man ja nach den ersten paar gelesen Beiträgen, weshalb ich da kein Problem sehen.

ein positives beispiel suche ich bei gelegenheit mal 'raus, aber ich habe z.b. nicht verstanden, was dich an city of god gestört hat. du behauptest, er will cool und sozialkritisch sein und man solle mitleid mit den coolen jungs haben...aber irgendwie scheint mir das eher zu sein, was die kritik dem film attestiert hat, der film will zunächst einmal gar nix.

Zitat

Nicht aber, wenn sich der Film auf den verlockenden Versuch einlässt doch eine Geschichte zu erzählen (und das ist nunmal ihn 99% aller Filme der Fall) und dies dann schlecht macht.

ich bin nicht sicher, ob ich das verstanden habe - da man nun einmal die aneinanderreihung von ereignißen als geschichte bezeichnen kann, erzählen wohl die meisten filme geschichten...aber ich verstehe z.b. nicht, warum city of god oder the royal tenenbaums an denselben maßstäben gemessen werden sollen, wie ein grimms märchen, oder eine griechische tragödie. zumal ja auch der roman diese art von geschichte in seinen modernen formen längst hinter sich gelassen hat und film kommt ja erst danach...

#667 El_Ektromo

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:02

Oskar sagte am 18.05.2004, 19:38:

Ja, ein Hoch auf inhaltsleere Aneinanderreihungen von Bildertableaus. :zzz:
Den Begriff "inhaltsleere" mal beiseite, bin mir auch gar nicht so sicher ob so was überhaupt möglich ist.

Aber kannst du an Bildern und/oder Ton für sich keine Freude finden? :huh:

Bearbeitet von El_Kramo, 18. Mai 2004, 19:03.


#668 Immo

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:04

Zitat

geschichten sind ein mittel der vereinfachung, die uns das leben überschaubarer machen sollen, weil sie alles auf eine kausalkette reihen und einen determinismus des lebensweges oder des schicksals vortäuschen, dass das aber schmu ist und aufgesprengt gehört, dürfte ja wohl klar sein - auch für die herren kafka leser, denn u.a. auf ihn berufen sich ja all die theorien, dass ein moderner roman keine geschichten mehr erzählen kann, sondern fragment bleiben muss, weil es keine erlösung mehr gibt; keine mehr geben kann.

Schön und richtig. Und die Kausalkette wurde in frühen Kinotagen oft aufgesprengt - selbst heute noch. Und Filme, die dem Medium Film "gerecht" werden, gibt es zuhauf, auch Filme, die keine handelnden Personen mehr haben, sondern ein soziales Kollektiv zum Protagonisten haben (Eisenstein, mal so in den Raum gestellt).

Das Problem dabei: Das sind Positionen von vor 90 Jahren. Wir leben heute in einem Bewusstsein des Wissens um die Beschaffenheit dieser Kausalketten. Es haben sich souveräne(re) Positionen gebildet, als dies noch zu der Zeit der Fall war, auf die Du hier (und auch in vielen Deiner Texte) referierst. Deswegen sind deren Theoreme nicht 1:1 auf die heutige Zeit übertragbar, bzw. nicht in einer analogen Verhemenz vertretbar: Die medialen Umstände sind andere.

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#669 Oskar

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:05

El_Kramo sagte am 18.05.2004, 20:02:

Aber kannst du an Bildern und/oder Ton für sich keine Freude finden? :huh:
Nicht, wenn das ganze 90 Minuten dauert.

#670 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:10

Oskar sagte am 18.05.2004, 18:58:

Ich störe mich grundsätzlich an Deiner Radikalität. Warum soll nun die klassische Erzählung sterben? Für welchen Zweck? Warum kann kann nicht allen möglichen Formen die gleiche Aufmerksamkeit entgegengebracht werden?

Weshalb nun jede Kunst (zumindest in ihrer Erzählform) ultrarealistisch sein soll, sehe ich ebenso wenig ein.
sie ist doch schon tot.

der film -und das hat tarkowskij in seinem buch sehr deutlich geschildert-, hat sich für das nacherzählen von büchern und geschichten entschieden, anstatt seine eigene art von "erzählen" zu suchen. deshalb wühlt er sich zeit seines bestehens durch die literaturgeschichte -zumal durch den teil, der noch klassisch erzählte, für ulysses oder gar den mann ohne eigenschaften fehlen nach wie vor die mittel- und kommt nicht voran.
der film steckt -meiner meinung nach- noch immer in kleinkinderschuhen und tendiert nach wie vor hin zum pränatalen status.

#671 El_Ektromo

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:12

Oskar sagte am 18.05.2004, 20:05:

El_Kramo sagte am 18.05.2004, 20:02:

Aber kannst du an Bildern und/oder Ton für sich keine Freude finden?  :huh:
Nicht, wenn das ganze 90 Minuten dauert.
Dann ist das doch der Punkt, also ich kann dich jetzt verstehen! :cheers:

Dazu passt dann doch auch ganz gut mein sehr kurzer Eintrag zu Fitzcarraldo in meinem Tagebuch.

#672 Oskar

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:14

Ippolit sagte am 18.05.2004, 20:10:

der film steckt -meiner meinung nach- noch immer in kleinkinderschuhen und tendiert nach wie vor hin zum pränatalen status.
Puh, würde ich hierauf antworten, könnte ich nicht mich mehr glaubwürdig wirken. Ich bin nämlich als Filmegucker gewissermaßen selbst noch in einer "pränatalen" Phase und weiß nur, dass ich Film gewordene Geschichten mag und mich nie wieder durch einen Film wie Offret quälen will.

#673 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:15

Immo sagte am 18.05.2004, 19:04:

Das Problem dabei: Das sind Positionen von vor 90 Jahren. Wir leben heute in einem Bewusstsein des Wissens um die Beschaffenheit dieser Kausalketten. Es haben sich souveräne(re) Positionen gebildet, als dies noch zu der Zeit der Fall war, auf die Du hier (und auch in vielen Deiner Texte) referierst. Deswegen sind deren Theoreme nicht 1:1 auf die heutige Zeit übertragbar, bzw. nicht in einer analogen Verhemenz vertretbar: Die medialen Umstände sind andere.
da steht bei derrida aber beispielsweise etwas anderes ...wie auch immer, filme bleiben in 99,9% der fälle hinter den möglichkeiten des films zurück. godards week-end, figgis hotel, tarkowskis opfer - weiter hat sich noch kaum einer rausgewagt und dort fängt es doch überhaupt erst an, interessant zu werden.

#674 El_Ektromo

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:17

El_Kramo sagte am 18.05.2004, 20:12:

Oskar sagte am 18.05.2004, 20:05:

El_Kramo sagte am 18.05.2004, 20:02:

Aber kannst du an Bildern und/oder Ton für sich keine Freude finden?  :huh:
Nicht, wenn das ganze 90 Minuten dauert.
Dann ist das doch der Punkt, also ich kann dich jetzt verstehen! :cheers:

Dazu passt dann doch auch ganz gut mein sehr kurzer Eintrag zu Fitzcarraldo in meinem Tagebuch.
Ach ja und du würdest den Film den ich zusammen geschustert habe, hassen! :)

#675 Oskar

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:20

Ippolit sagte am 18.05.2004, 20:15:

da steht bei derrida aber beispielsweise etwas anderes ...wie auch immer, filme bleiben in 99,9% der fälle hinter den möglichkeiten des films zurück. godards week-end, figgis hotel, tarkowskis opfer - weiter hat sich noch kaum einer rausgewagt und dort fängt es doch überhaupt erst an, interessant zu werden.
"Sämtliche gegebenen Möglichkeiten auszunutzen", das ist ein äußerst gefährlicher Ansatz bei Kunstschaffenden. Ich persönlich finde immer mehr Gefallen am Reduzierten, an dem, was mit limitierten Mitteln arbeitet und daraus vermeintlich Konventionelles schafft. Ich glaube, jetzt verstehe ich, wie ernst es Dir gestern mit den revolutionistischen Ambitionen junger Künstler war.

#676 Prof K

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:23

Ippolit sagte am 18.05.2004, 20:01:

Zitat

die geschichte lässt bei mir nie erwartungen aufkommen, ist mir onehin egal...und was ich an blow-up mochte waren die szenen im park, der wind dort, die freiheit - auch bei der iebesszene. dieses losgelöste treiben des protagnisten, der die sinnlosigkeit all dessen spürt, ein wenig wie homo faber.
das mit dem photo war doch nur so nebenbei - aber, wie gesagt langweilen mich kriminalgeschichten, kann also auch nicht nachvollziehen, was heisse thrillerware sein soll.

Wenn dich Thriller langweilen ist dass natürlich deine Meinung, aber wenn dich Geschichten überhaupt nich interessieren solltest du dir doch vielleicht mal die Frage stellen ob du dir das falsche Hobby ausgesucht hast, oder zumindest zu Dokumentar und Werbefilmen überschwenken.
Ich muss Oskar recht geben, warum sollte die Narrative Erzählung im Film sterben warum sollte man keine Geschichten mehr erzählen? Versteh ich nicht.

Zitat

ein positives beispiel suche ich bei gelegenheit mal 'raus, aber ich habe z.b. nicht verstanden, was dich an city of god gestört hat. du behauptest, er will cool und sozialkritisch sein und man solle mitleid mit den coolen jungs haben...aber irgendwie scheint mir das eher zu sein, was die kritik dem film attestiert hat, der film will zunächst einmal gar nix.

Ja der Film selbst will natürlich nix, er ist ja nur ein Produkt, aber die Macher des Produkts werden ja nicht ganz zufällig auf den gerade angesagten Stilmitteln rumreiten...
Ich denke einfach, Meirelles wollte auf Teufel komm raus Erfolg mit seinem Werk haben (Internationalen Erfolg!) und dass dies in Mexiko nicht ohne weiteres möglich ist sollte dir klar sein.
Deshalb hat er sich allen gerade angesagten Stilmitteln bedient ( von der verschachtelten Erzählung (Pulp Fiction), Handkamera bei eigentlich wunderschönen Aufnahmen (Amores Perros), Splitscreen (Was weiß ich nicht alles), Off-Kommentar mit total lässigen Kommentaren die keinen interessieren (Was weiß ich nicht alles) alles mit harten Gangstern, coolen Drogen und sonstiger hipper Scheiße zugepflaster usw. usf.
Es ist wirklich schade das solche Konzepte aufgehen :doof:

Zitat

ich bin nicht sicher, ob ich das verstanden habe - da man nun einmal die aneinanderreihung von ereignißen als geschichte bezeichnen kann, erzählen wohl die meisten filme geschichten...aber ich verstehe z.b. nicht, warum city of god oder the royal tenenbaums an denselben maßstäben gemessen werden sollen, wie ein grimms märchen, oder eine griechische tragödie. zumal ja auch der roman diese art von geschichte in seinen modernen formen längst hinter sich gelassen hat und film kommt ja erst danach...

Eine Geschichte ist nunmal eine Geschichte, was sie Erzählt und ob vorwärts, rückwärst oder sonstwas spielt dabei für mich keine Rolle, sondern die Qualität mit der Diese erzählt wird.
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"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard

#677 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:25

Oskar sagte am 18.05.2004, 18:48:

Zumal ich jetzt gar nicht nachvollziehen kann, wie Du Deine Abneigung gegen filmwissenschaftliches Verfahren mit einer Vorliebe für die hohe Kunst des Argumentierens unter einen Hut bringen kannst. Ich verzichte unter anderem auch deshalb auf Argumentation, weil ich immer häufiger das Gefühl habe, mit Worten meinen Empfindungen beim Filmeschauen nicht beikommen zu können. Aber dass mir Sprache als Ausdrucksmittel völlig verhasst ist, müsstest Du eigentlich schon seit langem wissen. :haeh:
was mich an der filmwissenschaft stört -was eigentlich nur bedeutet, dass mich selbstzweifel plagen, wenn ich sie versuche zu betreiben; sollte aber nicht verallgemeinert werden-, ist die tatsache, dass sie eigentlich in die köpfe von regisseuren gehört, in form einer philosophie, anhand derer sie das medium zu verstehen und weiterentwickeln, etwa so, wie es godard und co. getan haben.
wenn ich hier theorien über filme aufstelle ist das recht sinnlos, da sie nicht auf eine arbeit am film ausgerichtet sind, sondern nur für sich argumente stapeln, die keinen nutzen haben; und das obwohl ich in meinen bereichen als nicht filmemacher genügend material habe, über das zu schreiben mir und anderen mehr bringen könnte.

Bearbeitet von Ippolit, 18. Mai 2004, 19:26.


#678 Oskar

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:31

Prof K sagte am 18.05.2004, 20:23:

Eine Geschichte ist nunmal eine Geschichte, was sie Erzählt und ob vorwärts, rückwärst oder sonstwas spielt dabei für mich keine Rolle, sondern die Qualität mit der Diese erzählt wird.
Dein Beispiel mit Memento finde ich sehr gut, an dem Du ausführst, dass in dem Film eine stinknormale, völlig konventionelle Thrillergeschichte rückwärts erzählt wird und dadurch bloß inhaltliche Originalität vorgetäuscht werden soll. Ich sag's doch: Die fähigsten Leute gründen ihr Können auf Altbewährtem, diejenigen, die alles mit einem Schlag verändern wollen, sind meist hoffnungslos untalentierte Dilettanten...

#679 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:39

Oskar sagte am 18.05.2004, 19:20:

"Sämtliche gegebenen Möglichkeiten auszunutzen", das ist ein äußerst gefährlicher Ansatz bei Kunstschaffenden. Ich persönlich finde immer mehr Gefallen am Reduzierten, an dem, was mit limitierten Mitteln arbeitet und daraus vermeintlich Konventionelles schafft. Ich glaube, jetzt verstehe ich, wie ernst es Dir gestern mit den revolutionistischen Ambitionen junger Künstler war.
alle möglichkeiten ausnutzen muss ja nicht bedeuten, wie greenaway vorzugehen; gerade bei pasolini und manchem tarkowskij schätze ich die reinheit und beschränkung auf das wesentliche, aber das sind dann eben einstellungen, die nichts sind als ton und bild...wie oedipus besuch beim orakel in oedipus rex, mamma romas minutenlanger gang -ohne schnitt- durch die straßen, die fahrt hinein in die zone (stalker)...oder -die höchste und reinste von allen die ich kenne- die szene mit der kerze in nostalghia.

aber gerade diese beschränkung ist ja eine möglichkeit, die fast nie genutzt wird - der film will meist nie "nur" film sein.

#680 Opagraui

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:42

wenn es um film als reinen film geht, dann finde ich 2001 und in the mood for love interessant (interessant ist etwas untertrieben). ansonsten bin ich einer üblichen geschichte auch eher abgeneigt, sie kann aber derart interessant gefilmt sein, dass es kracht (shining wäre da z.b. ein paradebeispiel). weiterhin bin ich der auffassung, dass film sich immer weiterentwickeln muss und grenzen neu aufstellen muss. sowohl formal als auch vom inhalt her. da ist es erstmal scheißegal, ob da quark rauskommt (insgesamt). da sind dann auch einfach experimente erwünscht, z.b. wie filme ich ein gespräch oder ein gesicht (siehe die geschichte der nana s., wenn ich mich nicht vertue, der film ist langweilig, aber doch stellenweise interessant und hat somit seine volle "daseinsberechtigung"). auf solche "experimente" kann man ja dann später zurückgreifen (oder auch ein anderer) und sie miteinander kombinieren

Bearbeitet von opagraui, 18. Mai 2004, 19:46.


#681 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:46

Oskar sagte am 18.05.2004, 19:31:

Dein Beispiel mit Memento finde ich sehr gut, an dem Du ausführst, dass in dem Film eine stinknormale, völlig konventionelle Thrillergeschichte rückwärts erzählt wird und dadurch bloß inhaltliche Originalität vorgetäuscht werden soll. Ich sag's doch: Die fähigsten Leute gründen ihr Können auf Altbewährtem, diejenigen, die alles mit einem Schlag verändern wollen, sind meist hoffnungslos untalentierte Dilettanten...
das ist ja auch käse. die finchersche schule ist nur ein symptom, kein ausweg.
es nützt ja nix den erzählstrang zu zerstückeln und neu zusammenzusetzen, dabei kommt nur ein frankensteinischer hybrid bei raus. :P da müsste man schon die enden zusammenkleben und das ganze im kreis laufen lassen, wie in greenaways the falls -der nahe dran ist an der struktur eines hundert jahre einsamkeit- oder eine fluchtlinie oder etwas derartiges daraus machen...aber ich denke da auch "literarisch" und nicht "filmisch" genug.

#682 Prof K

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:48

Zitat

filme bleiben in 99,9% der fälle hinter den möglichkeiten des films zurück. godards week-end, figgis hotel, tarkowskis opfer - weiter hat sich noch kaum einer rausgewagt und dort fängt es doch überhaupt erst an, interessant zu werden.

Week-End kenne ich noch nicht und bei Offeret kann ich nicht nachvollziehen, was dort deiem Verlangen nach einem Geschichtslosen Film entgegenkommen sollte.

Bei Hotel wird dies hingegen schon deutlich, und warum sich niemand außer Figgis bisher soweit rausgetraut hat kann ich dir in einem kurzen Satz sagen: "Die sind nicht alle so bescheuert!"
Hotel hat mit Kunst nichts zu tun, dass ist Sondermüll der auf dem schnellsten Wege entsorgt gehört (da zitier ich mich mal selbst), gib mir willige Darsteller und das nötge Equipment und ich dreh dir so ne Scheiße in 2 oder 3 Tagen, da gehört wirklich außer einer rießigen Portion Dummheit nichts dazu und schon gar kein Kunstverständnis. :)
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#683 Oskar

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Geschrieben 18. Mai 2004, 19:55

Kann sein, dass man nicht allzu talentiert sein muss, um einen Film wie Hotel zu drehen - keine Ahnung, bin kein Regisseur. Gefallen hat er mir trotzdem. Warum, kann ich nicht genau erklären (deshalb ist mein Tagebucheintrag auch so kurz ausgefallen) - daran sehe ich mal wieder, dass Theorien, Regeln und dergleichen in der Welt meines Kunstverständnisses keinen Platz haben.

Bearbeitet von Oskar, 18. Mai 2004, 19:56.


#684 Immo

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Geschrieben 18. Mai 2004, 20:05

Ippolit sagte am 18.05.2004, 20:39:

Oskar sagte am 18.05.2004, 19:20:

"Sämtliche gegebenen Möglichkeiten auszunutzen", das ist ein äußerst gefährlicher Ansatz bei Kunstschaffenden. Ich persönlich finde immer mehr Gefallen am Reduzierten, an dem, was mit limitierten Mitteln arbeitet und daraus vermeintlich Konventionelles schafft. Ich glaube, jetzt verstehe ich, wie ernst es Dir gestern mit den revolutionistischen Ambitionen junger Künstler war.
alle möglichkeiten ausnutzen muss ja nicht bedeuten, wie greenaway vorzugehen; gerade bei pasolini und manchem tarkowskij schätze ich die reinheit und beschränkung auf das wesentliche, aber das sind dann eben einstellungen, die nichts sind als ton und bild...wie oedipus besuch beim orakel in oedipus rex, mamma romas minutenlanger gang -ohne schnitt- durch die straßen, die fahrt hinein in die zone (stalker)...oder -die höchste und reinste von allen die ich kenne- die szene mit der kerze in nostalghia.

aber gerade diese beschränkung ist ja eine möglichkeit, die fast nie genutzt wird - der film will meist nie "nur" film sein.
Dafür, dass Du hier so filmtheoretisch auftrittst - was ist Film, sein Gegenstand und somit der dem Medium gerecht werdende Ausdruck -, sind mir die Beispiele aber arg geschmäcklerisch. Mir scheint, Du verwechselst "Film als Film" mit "großer, künstlerischer (leicht elitärer) Vision" (kein Vorwurf).

Was ist Film, was wird dem Medium gerecht? Film dreht sich um äußerliche Sichtbarkeit und Bewegung. Die Situation im Kino ist die des Voyeurs.

Wolltest Du einen Film, der Film und nichts anderes ist, sich selbst ernst nimmt und das literarische Erzählen über Bord schmeißt, müsstest Du Dein Glück im Pornokino suchen: Dort hast Du vollendeten Voyeurismus, absolute Sichtbarkeit und den SIeg der ständigen Bewegung über die literarische Erzählung.

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#685 Opagraui

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Geschrieben 18. Mai 2004, 20:09

wenn du den pornofilm erwähnst, dann kannst du genauso gut den splatterfilm nennen. hier ist es meines erachtens nach das gleiche. beim einen liegt die fokussierung auf sex und beim anderen auf gewalt/splatter. natürlich müßte es sich da um extreme beispiele handeln, da es von beiden genres auch vertreter gibt, die sich bemühen eine geschichte zu erzählen (um es mal etwas negativ auszudrücken). obwohl, eigentlich erscheint mir der pornofilm in dem von dir gesteckten rahmen doch besser (wegen voyeurismus). trotzdem finde ich das ein wenig verallgemeinernd, da der pornofilm doch versucht eine extrem einfache geschichte zu erzählen, also eigentlich sehr literarisch ist (im sinne von geschichtenerzählend). wenn es eine reine aneinandereihung von sexszenen wäre, dann käme man der sache schon näher.

Bearbeitet von opagraui, 18. Mai 2004, 20:12.


#686 Oskar

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Geschrieben 18. Mai 2004, 20:13

Der Pornofilm als reinste Ausformulierung der Ippolitschen Theorien? Das wäre ja mal eine unerwartete Schlussfolgerung unserer Diskussion. :P

#687 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 20:14

Prof K sagte am 18.05.2004, 19:23:

Wenn dich Thriller langweilen ist dass natürlich deine Meinung, aber wenn dich Geschichten überhaupt nich interessieren solltest du dir doch vielleicht mal die Frage stellen ob du dir das falsche Hobby ausgesucht hast, oder zumindest zu Dokumentar und Werbefilmen überschwenken.
Ich muss Oskar recht geben, warum sollte die Narrative Erzählung im Film sterben warum sollte man keine Geschichten mehr erzählen? Versteh ich nicht.
ich habe die anzahl der filme, die ich mir ansehe auch drastisch reduziert, weil mir die wenigsten das geben, was ich suche. da sind bücher näher 'dran.

nochmal zur geschichte - vielleicht wird es einfacher, wenn ich den vergleich mit der malerei heranziehe: außer im kunsthandwerk malt heute keiner mehr wie rembrandt oder michelangelo, weil man aufgehört hat, die natur nachzuahmen und stattdessen bilder nach logik und möglichkeiten des mediums farbe gestaltet. dabei kommt dann sowas bei raus: http://www.the-gallery.de/kuenstler/van-ve...velde/bram9.jpg

im film gibt es das entsprechende pendant nur in ansätzen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob nun die tarkowskische schule, welche den film als medium der zeit betrachtet -also den film den regeln der menschlichen wahrnehmung anzupassen sucht-, schon das endgültige ziel sein soll, denn auch hier wird nachgeahmt und nicht selbst entfaltet...

#688 Opagraui

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Geschrieben 18. Mai 2004, 20:14

Oskar sagte am 18.05.2004, 21:13:

Der Pornofilm als reinste Ausformulierung der Ippolitschen Theorien? Das wäre ja mal eine unerwartete Schlussfolgerung unserer Diskussion. :P
ich finde, dass man damit auch den vermeindlichen künstlerischen wert eines pornofilms unterschätzt, wenn man denn so verallgemeinernd formuliert.

@ippo: wenn du jetzt die malerei als beispiel heranziehst, bewegst du dich, gerade bei deinen theorien, doch auf sehr dünnem eis.

Bearbeitet von opagraui, 18. Mai 2004, 20:15.


#689 Immo

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Geschrieben 18. Mai 2004, 20:19

Zitat

wenn es eine reine aneinandereihung von sexszenen wäre, dann käme man der sache schon näher.

Ich sagte auch nicht: Jeder Porno entspräche dem "Film als Film", sondern: In diesem Segment der Filmproduktion wäre dann noch am ehesten zu suchen. :)

(afaik sind heutzutage die meisten pornos "gonzo videos", die also eine beliebige anzahl von sexszenen ohne nennenswert narrativen überbau aneinanderreihen, aber ich mag mich da auch täuschen)

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#690 StephenDedalus

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Geschrieben 18. Mai 2004, 20:21

Immo sagte am 18.05.2004, 20:05:

Was ist Film, was wird dem Medium gerecht? Film dreht sich um äußerliche Sichtbarkeit und Bewegung. Die Situation im Kino ist die des Voyeurs.
an dem punkt waren wir bereits -: was ist film ?
ist es wirklich nur der blick auf die welt durch einen apparat ? was ist dann mit schnitten und geschwindidkeiten, licht, manipulation de filmmaterials a la brakhage ? zeichentrick ? text im bild ?
wie unterscheidet sich die wahrnehmung der kamera von der des menschen und welche konsequenzen ergeben sich daraus ?

wenn es bloßer voyeurismus wäre, hätte der film die alleinige daseinsberechtigung, dem voyeur die strapazen in freier wildbahn zu ersparen. ist es wirklich nur das?

Bearbeitet von Ippolit, 18. Mai 2004, 20:21.






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