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Kommentare - Filmforen.de - Seite 2

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Kommentare


1084 Antworten in diesem Thema

#31 Oskar

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Geschrieben 27. August 2003, 20:01

Zitat

Ich finde auch das "drumherum" bei Shaolin Soccer (niemals diesen Filmtitel abkürzen ) gut. Die verschiedenen Anspielungen auf andere Filme und der allgemeine Wahnsinn haben mir gut gefallen. Aber ich mag auch andere Filme von Stephen Chow und diverse andere HK Slapstick Ergüsse.

Das Drumherum fand ich -


dilettantisch!!! :wall: :D

Ich muss zugeben, dass ich in Sachen HK-Kino nicht besonders bewandert bin, aber dass was ich gesehen habe, fand ich ziemlich - dilettantisch - (..... :rolleyes: ) und deshalb greife ich lieber auf Filme aus dem Land der aufgehenden Sonne zurück.

Zitat

das kann ich dir sagen, wenn du mir verrätst, was du konkret unter dilletantismus verstehst

Z.B., wenn man Dilettantismus falsch schreibt. :kill:
Da für mich Audiospur und Bildspur gleichwertig sind, störe ich mich besonders an der amateurhaften Nachsynchronisation. Talentfreie Schauspieler und riesengroße Löcher im Drehbuch gefallen mir auch nicht so gut.

Zitat

für mich zeichnet sich argento, ähnlich wie hitchcock, vor allem durch technische brillianz und charmante naivitäten aus.
mit ausnahme von inferno, der über jeden zweifel erhaben und damit einer der besten, wenn nicht sogar der beste horrorfilm ist.

Dann würde ich mir den Film gerne anschauen. Ist in Deutschland eine ungekürzte Version erhältlich?

#32 StephenDedalus

    liebt solche Hautschmiere

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Geschrieben 27. August 2003, 20:21

wir sprechen hier über einen italienischen horrorfilm, der sowohl inhaltlich als auch von der machart her nach eigenen regeln funktioniert.
schlechte nachsynchronisationen findest du bei jedem italienischen film aus der zeit und das ist -schon weil es keine definitive version gibt- kein fehler des regisseurs. (selbst die synchros bei fellini, der ja bekanntlich nur zahlen aufsagen lies, sind oftmals leicht asynchron)
schauspieler sind im horrorfilm nicht zum spielen, sondern zum sterben da :D und argento drehbuchlöcher zu attestieren ist ungefähr so, als würdest du bunuel mangelnde logik vorwerfen :kill:

suspiria spielt nicht umsonst in der escher-straße!

Zitat

Dann würde ich mir den Film gerne anschauen. Ist in Deutschland eine ungekürzte Version erhältlich?

nein, aber in amiland
http://www.horrordvd...ws/a-m/inferno/

kaufen! ..dann spamme ich deinen kommentar-thread auch mit einem text im stile meiner lynch interpretationen voll :kill: x2

Bearbeitet von Ippolit, 27. August 2003, 20:28.


#33 Oskar

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Geschrieben 27. August 2003, 20:26

Höhö, hab'mir die Anchor Bay-DVD gerade für 18.00 Euro gekauft. :)

Zitat

kaufen! ..dann spamme ich deinen kommentar-thread auch mit einem text im stile meiner lynch interpretationen voll :kill:x2


Gerne!!

#34 Frenzy

    Sleaze-Beauftragter

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Geschrieben 14. September 2003, 11:57

[bezieht sich auf Inferno]

Zitat

Der bestaussehendste schlechte Film, den ich je gesehen habe. Was soll eigentlich das ganze Theater um diesen okkulten Schwachsinn?

Yeah, gibt's dem ollen Dario! :D
Es kann nur einen wahren Argento geben. :love: :eek: :cheers:

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#35 Oskar

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Geschrieben 14. September 2003, 12:26

Frenzy sagte am 14.09.2003, 12:57:

[bezieht sich auf Inferno]

Zitat

Der bestaussehendste schlechte Film, den ich je gesehen habe. Was soll eigentlich das ganze Theater um diesen okkulten Schwachsinn?

Yeah, gibt's dem ollen Dario! :D
Es kann nur einen wahren Argento geben. :love: :eek: :cheers:

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Meinst Du etwa Salvatore Argento? :kill: :kill: :kill:

#36 StephenDedalus

    liebt solche Hautschmiere

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Geschrieben 14. September 2003, 12:40

Frenzy sagte am 14.09.2003, 11:57:

Der bestaussehendste schlechte Film, den ich je gesehen habe. Was soll eigentlich das ganze Theater um diesen okkulten Schwachsinn?
du bist also zu dem gleichen schluss wie dieser geselle hier gekommen: http://www.kinoeye.o...astricano11.php ?

hmmmmm....

#37 Frenzy

    Sleaze-Beauftragter

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Geschrieben 14. September 2003, 12:51

Oskar sagte am 14.09.2003, 13:26:

Meinst Du etwa Salvatore Argento? :kill: :kill: :kill:
Knapp daneben. ;)
Natürlich meinte ich die bärenstarke Asia. :D

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#38 Prof K

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Geschrieben 14. September 2003, 13:32

Le Femme Nikita


Volle Zustimmung!! :cheers:

Zu "Inferno" schweig ich mich aber besser mal aus :P
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"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard

#39 Oskar

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Geschrieben 14. September 2003, 14:29

Prof K sagte am 14.09.2003, 14:32:

Le Femme Nikita


Volle Zustimmung!! :cheers:

Zu "Inferno" schweig ich mich aber besser mal aus :P
Es ist auch besser, über Filme mit einer derart unartikulierten Bildsprache zu schweigen. Dennoch muss ich sagen, dass ich den Film auf visueller Ebene grandios fand. Jetzt lese ich erst mal den von Ippolit verlinkten Text und vielleicht ändere ich meine Meinung sogar...

#40 Immo

    zombie

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Geschrieben 16. September 2003, 10:10

Annie Hall

Zitat

Dass er sich dann auch noch im Kino über einen Typen lustig macht, der bei seiner Kurzkritik eines Fellini-Streifens nur prätentiöse Kacke daherschwafelt, finde ich gar nicht lustig. Anschließend taucht auch noch Marshall McLuhan auf, um ihn in seinem Wortkampf gegen den sonderbaren Filmanalytiker zu unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt hat Allens Egozentrik schon lägnst das rechte Maß überschritten

Exakt, das rechte Maß wurde hier bei weitem überschritten. Genau deshalb zählt diese Szene ja auch zu den genialsten und witzigsten Momenten der Filmgeschichte - und solche zaubert man nicht mit reiner Durchschnittlichkeit auf die Leinwand. ;)

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#41 Oskar

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Geschrieben 16. September 2003, 10:15

Immo sagte am 16.09.2003, 11:10:

Annie Hall

Zitat

Dass er sich dann auch noch im Kino über einen Typen lustig macht, der bei seiner Kurzkritik eines Fellini-Streifens nur prätentiöse Kacke daherschwafelt, finde ich gar nicht lustig. Anschließend taucht auch noch Marshall McLuhan auf, um ihn in seinem Wortkampf gegen den sonderbaren Filmanalytiker zu unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt hat Allens Egozentrik schon lägnst das rechte Maß überschritten

Exakt, das rechte Maß wurde hier bei weitem überschritten. Genau deshalb zählt diese Szene ja auch zu den genialsten und witzigsten Momenten der Filmgeschichte - und solche zaubert man nicht mit reiner Durchschnittlichkeit auf die Leinwand. ;)
Vielleicht habe ich einfach nur etwas gegen pädophile Regisseure. ;) Obwohl, Polanski liebe ich.

#42 Immo

    zombie

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Geschrieben 16. September 2003, 10:19

Ich habe eh ein wenig das Gefühl, dass Du Allens Filme als autobiographische Texte wahrnimmst... :unsure:

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#43 Oskar

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Geschrieben 16. September 2003, 10:39

Immo sagte am 16.09.2003, 11:19:

Ich habe eh ein wenig das Gefühl, dass Du Allens Filme als autobiographische Texte wahrnimmst... :unsure:
Das kommt wohl dadurch zustande, dass ich so ziemlich alles glaube, was ich irgendwo aufgeschnappt habe. ;)

An eye always turned on itself Another distinctive feature of his films is their almost autobiographical character. Except for a few examples like Love and Death, they tell us lots about his small world in a huge, cosmopolitan city which is usually -- if not always -- New York: his childhood, his youth, his family, his school years. This sometimes results in its comedy being hardly meaningful to different cultures, but only to a group of people in New York. The universality of comedy seems to fail here.

Although Manhattan is considered to be one of his most mature works, the Bohemian life of New York artists, their problems, whining, hesitancy, fussy manners hardly interest the rest of the world. It might be a "great look at New York," as Allen himself calls it, but how great it may look to the world viewer is debatable.

The comedy of losers Never mind the dangers, some of his best films are also his autobiographic ones. Not each event in the screenplay, but the characters seem to have drawn from some level of his real life. In Annie Hall Woody Allen always tries to catch Annie Hall (Diane Keaton) but can't succeed, and it is said that this was the same relationship that he tried to achieve in real life with Diane Keaton, which was also a failure.

In a society where economic relations among economically superior people are praised, where proper relations only between healthy and attractive people are encouraged, he deals with the ambition to win, to gain, to earn more, which will end up in psychiatrists, and the difficulty of unattractive people to have, to continue and to succeed in a relationship. In short, the misery, pessimism and nervousness within the life of average American people. But each indication of that kind ends up with comedy which empowers his intention.

#44 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 16. September 2003, 12:04

Oskar sagte am 16.09.2003, 11:15:

Vielleicht habe ich einfach nur etwas gegen pädophile Regisseure. ;) Obwohl, Polanski liebe ich.
Ist das nicht ein ein wenig zu pauschaler Vorwurf? Und: Soll/darf/muss man diese Diskurse dann tatsächlich mit einander verknüpfen? D. h. Sind die Filme nur deshalb schlecht, weil Allen es mit seiner Stieftochter getrieben hat (und: warum waren dann noch gleich Polanskis Filme besser?) ;)

maX

#45 Oskar

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Geschrieben 16. September 2003, 12:18

Max.Renn sagte am 16.09.2003, 13:04:

Oskar sagte am 16.09.2003, 11:15:

Vielleicht habe ich einfach nur etwas gegen pädophile Regisseure. ;)  Obwohl, Polanski liebe ich.
Ist das nicht ein ein wenig zu pauschaler Vorwurf? Und: Soll/darf/muss man diese Diskurse dann tatsächlich mit einander verknüpfen? D. h. Sind die Filme nur deshalb schlecht, weil Allen es mit seiner Stieftochter getrieben hat (und: warum waren dann noch gleich Polanskis Filme besser?) ;)

maX
Also, wenn sogar der Ironiker par exellance meinen Beitrag ernst nimmt, dann stimmt etwas mit meinen Smilies nicht. Eingefügtes Bild

#46 sever

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Geschrieben 17. September 2003, 13:49

Oskar, wie ist den ley lines so? kannst du bitte ein paar worte zu dem film sagen? lohnt es sich, den zu kaufen?
kritik und andere rückmeldungen:

http://www.filmforen...ST&f=162&t=1332

#47 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 17. September 2003, 14:14

Oskar sagte am 16.09.2003, 13:18:

Max.Renn sagte am 16.09.2003, 13:04:

Oskar sagte am 16.09.2003, 11:15:

Vielleicht habe ich einfach nur etwas gegen pädophile Regisseure. ;)  Obwohl, Polanski liebe ich.
Ist das nicht ein ein wenig zu pauschaler Vorwurf? Und: Soll/darf/muss man diese Diskurse dann tatsächlich mit einander verknüpfen? D. h. Sind die Filme nur deshalb schlecht, weil Allen es mit seiner Stieftochter getrieben hat (und: warum waren dann noch gleich Polanskis Filme besser?) ;)

maX
Also, wenn sogar der Ironiker par exellance meinen Beitrag ernst nimmt, dann stimmt etwas mit meinen Smilies nicht. Eingefügtes Bild
Hab ich ja nur in Ermangelung anderer sachlicher Gegen-(Allen)-Argumente gefragt.

maX

#48 Howie Munson

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Geschrieben 17. September 2003, 16:22

Hallo Oskar!
hab eben mal deine Kritik zu Crossing Guard gelesen und ich muss sagen, da sind wir exakt einer Meinung. Fand den trotz der an sich interessanten Thematik auch sehr schwach umgesetzt. Umso erstaunlicher, wenn man sich Penn's folgende Kollaboration mit Nichsolson anschaut. The Pledge ist m. E. einer der sehenswertesten Filme des vorletzten Kinojahres gewesen. Da stimmte von den Performances (allein der Miniauftritt von Rourke :) ) bis hin zur Form wirklich alles.

#49 Oskar

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Geschrieben 17. September 2003, 18:49

Zitat

Oskar, wie ist den ley lines so? kannst du bitte ein paar worte zu dem film sagen? lohnt es sich, den zu kaufen?

Wie mein lakonischer und Miike-verherrlichender Eintrag bereits nahelegt, handelt es sich bei Ley Lines um ein besonders feines Filmchen. Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt ca. 14 Miikes hinter mir und muss sagen, dass der Mann für die falschen Filme gelobt und gehypt wird. Leute, vergesst Ichi, Dead or Alive und die Katakuris. Miike ist nicht bloß einer, der die Gorehounds mit Splattergranaten zu befriedigen sucht, nein, er ist vor allem meisterhaft in der Behandlung der ja in der Welt der japanischen Gangsterfilme ziemlich abgedroschenen Außenseiter-Thematik. Wie sozialrealistisch er Ley Lines inszeniert hat(man will gar nicht glauben, dass das Ganze inszeniert ist), das lässt sogar solche Meisterwerke wie Rainy Dog, Visitor Q und Graveyard of Honour (beinahe) verblassen.
Um nicht zu viel zu spoilern und es bei einer kurzen Kaufempfehlung zu belassen: Kaufe und staune! Roher und mitreißender geht's nimma.

#50 Oskar

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Geschrieben 17. September 2003, 19:19

Howie Munson sagte am 17.09.2003, 17:22:

Hallo Oskar!
hab eben mal deine Kritik zu Crossing Guard gelesen und ich muss sagen, da sind wir exakt einer Meinung. Fand den trotz der an sich interessanten Thematik auch sehr schwach umgesetzt. Umso erstaunlicher, wenn man sich Penn's folgende Kollaboration mit Nichsolson anschaut. The Pledge ist m. E. einer der sehenswertesten Filme des vorletzten Kinojahres gewesen. Da stimmte von den Performances (allein der Miniauftritt von Rourke :) ) bis hin zur Form wirklich alles.
Yep. Die (recht kurzer) Exposition ist ja noch ziemlich interessant, die ganzen artsy Verfremdungseffekte, von annehmbaren Pop-Songs unterlegt, fand ich durchaus überzeugend. Dann wird die ganze Gefühlsduselei unerträglich, lustig, sich nochmal die graduelle Entwicklung von 'klassisch und elegant' hin zu 'kitschig und schmalztriefend' zu vergegenwärtigen.
Umso mehr war ich, wie Du ja auch, von der Qualität von The Pledge überrascht. Mal sehen, was uns der Penn demnächst auftischt. :)

#51 sever

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Geschrieben 18. September 2003, 07:49

Oskar sagte am 17.09.2003, 19:49:

Zitat

Oskar, wie ist den ley lines so? kannst du bitte ein paar worte zu dem film sagen? lohnt es sich, den zu kaufen?

Wie mein lakonischer und Miike-verherrlichender Eintrag bereits nahelegt, handelt es sich bei Ley Lines um ein besonders feines Filmchen. Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt ca. 14 Miikes hinter mir und muss sagen, dass der Mann für die falschen Filme gelobt und gehypt wird. Leute, vergesst Ichi, Dead or Alive und die Katakuris. Miike ist nicht bloß einer, der die Gorehounds mit Splattergranaten zu befriedigen sucht, nein, er ist vor allem meisterhaft in der Behandlung der ja in der Welt der japanischen Gangsterfilme ziemlich abgedroschenen Außenseiter-Thematik. Wie sozialrealistisch er Ley Lines inszeniert hat(man will gar nicht glauben, dass das Ganze inszeniert ist), das lässt sogar solche Meisterwerke wie Rainy Dog, Visitor Q und Graveyard of Honour (beinahe) verblassen.
Um nicht zu viel zu spoilern und es bei einer kurzen Kaufempfehlung zu belassen: Kaufe und staune! Roher und mitreißender geht's nimma.
Hui, jetzt bin ich aber gespannt und voller grosser erwartungen an diesen film!
kritik und andere rückmeldungen:

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#52 Japhy

    Exzessberater in der Schönheitsfarm

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Geschrieben 18. September 2003, 22:49

Ich finde es interessant, dass du die zunehmende Ernsthaftigkeit der Miyazaki-Filme im Laufe der Jahre in deinem Bericht zu Laputa ansprichst. Denn ganz zufällig hab ich gestern den von dir ebenfalls erwähnten Castle Of Cagliostro gesehn und ich war selbst überrascht, wie unernst und frisch dieser Film rüberkommt, obwohl ich ihn schon einmal vorher gesehen hatte, aber zwischendrin eben die Rezeption der meisten neueren Ghiblis lag. Der Film ist ja eine durchgeknallte Achterbahnfahrt und mit Unmengen Slapstick beladen (der manchmal in beinah peinlichen Klamauk abdriftet), dass man aus dem Lachen gar nicht mehr rauskommt. So erging es mir zumindest gestern und von einer Ernsthaftigkeit war kaum etwas zu spüren, auch wenn am Ende der Hinweis kommt mit dem größten Schatz (*Achtung Spoiler* :D ), der eben die versunkene Stadt ist; ein kulturelles Erbe, das Bedeutung für die gesamte Menschheit hat, aber dieser Punkt ist ja schnell abgehakt und nicht all zu wichtig.

Ach ja, Laputa ist übrigens auch einer meiner Miyazaki-Favoriten, aber für einen defintiven Liebling konnte ich mich noch nicht entscheiden.
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Mojo Jojo

#53 Oskar

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Geschrieben 19. September 2003, 07:18

Ich finde ja, dass von allen Miyazaki-Filmen Laputa, trotz einiger Schwächen, den unwiderstehlichsten Charme versprüht. Dass muss nicht unbedingt mit der Qualität des Filmes zu tun haben... Vielleicht fühle ich mich beim Anschauen des Filmes einfach in meine Kindheit zurückversetzt, weil ich früher sehr häufig in der Alternativwelt japanischer Video-Rollenspiele zu verweilen pflegte (ich bin mir ziemlich sicher, dass Laputa einen immensen Einfluss auf viele Rollenspiele hatte)? Es kann aber auch sein, dass Joe Hisaishis wunderschöner Score bestimmte Türen im Bewusstsein öffnet, oder dass das präzise durchdachte Production Design (gibt's sowas überhaupt in Trickfilmen? :D ) dem Zuschauer einen sehr glaubwürdigen Aufenthalt in Laputa ermöglicht.

Lupin ist tatsächlich ein Ausnahmefall innerhalb der Filmographie von Miyazaki und ich wüsste gerne, wie er heute zu seinem Erstling steht. Wenn ich mich recht erinnere, war der Film "bloß" eine Auftragsarbeit und wurde außerdem nicht vom Studio Ghibli produziert, welches zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht existierte und ja eigentlich etwas andere Vorstellung von Trickfilmen hat. :D Der Film ist aber wirklich hervorragend gelungen - ich empfinde ihn immer als kongeniale Adaption einer bunten Tüte :doof: , weil der Film mit allem möglichen überladen ist und, wie Du bereits sagtest, so frisch und unverblümt daherkommt, dass mir sofort das Wort "Spaß" in den Sinn kommt, wenn ich mir den Film nochmal vergegenwärtige . Das Finale mit dem Schatz mag vielleicht schnell abgehakt sein, hat aber meiner Meinung nach die perfekte Länge, um zwischen Blödelei und Pathos auszubalancieren.

Wie findest Du eigentlich Mononoke Hime?

#54 Japhy

    Exzessberater in der Schönheitsfarm

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Geschrieben 19. September 2003, 14:44

Zitat

Vielleicht fühle ich mich beim Anschauen des Filmes einfach in meine Kindheit zurückversetzt, weil ich früher sehr häufig in der Alternativwelt japanischer Video-Rollenspiele zu verweilen pflegte (ich bin mir ziemlich sicher, dass Laputa einen immensen Einfluss auf viele Rollenspiele hatte)?
Welche Spiele waren denn das genau? Hab früher viel SNES gespielt und da am liebsten Rollenspiele, war nur schade, dass viele gar nicht erst nach Deutschland gekommen sind und vor 10 Jahren waren für mich Importe ein Ding der Unmöglichkeit. Ich war ja schwer enttäuscht, als Secret Of Mana 2 (Seiken Densetsu 3) nicht bei uns veröffentlicht wurde, aber dank Emulator konnte ich das mittlerweile nachholen. :)

Zitat

Das Finale mit dem Schatz mag vielleicht schnell abgehakt sein, hat aber meiner Meinung nach die perfekte Länge, um zwischen Blödelei und Pathos auszubalancieren.
So war das ja auch gemeint. B)

Zitat

Wie findest Du eigentlich Mononoke Hime?
Hm, schon 'ne Weile her. Ich muss aber sagen, da es der erste Film war, den ich von Miyazaki gesehen hab ( :eek: ), war ich doch sehr begeistert. Mononoke war zwar nicht der erste Anime, den ich gesehen hab, aber anders war er irgendwie schon. Die bezaubernden Animationen und die bombastischen Effekte fand ich überwältigend, dabei hab ich dann auch nicht so auf die Story geachtet, die mich beim ersten Sehen eh leicht verwirrt hat mit ihren ganzen Göttern und Geistern.
Deshalb empfand ich wohl auch die Ernsthaftigkeit als nicht weiter störend, obwohl ich im Allgemeinen nichts gegen etwas Ernst habe. Nachdem ich Grave of the Fireflies gesehen hatte, konnte mich so etwas jedenfalls nicht mehr erschüttern. :D
Aber vielleicht kannst du ja mal genauer erklären, was dich an Mononoke gestört hat, eventuell fällt mir dann noch mehr dazu ein.
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Mojo Jojo

#55 Oskar

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Geschrieben 19. September 2003, 18:29

Zitat

Welche Spiele waren denn das genau? Hab früher viel SNES gespielt und da am liebsten Rollenspiele, war nur schade, dass viele gar nicht erst nach Deutschland gekommen sind und vor 10 Jahren waren für mich Importe ein Ding der Unmöglichkeit. Ich war ja schwer enttäuscht, als Secret Of Mana 2 (Seiken Densetsu 3) nicht bei uns veröffentlicht wurde, aber dank Emulator konnte ich das mittlerweile nachholen.  :)

Ein Geständnis vorneweg: Seiken Densetsu 2 ist mein absolutes Lieblingsspiel und ich freue mich, dass Du es (ok, nur dessen Nachfolger) hier in meinem Kommentar-Thread erwähnst. :D Da ich schon seit längerer Zeit keine SNES-Spiele mehr spiele, wird mir die Aufzählung derjenigen RPGs, die meines Erachtens von Laputa beeinflusst wurden, sehr schwer fallen. Finde ich aber auch blöd von mir, dass ich in letzter Zeit meine heißgebliebten Kleinode vernachlässige, schließlich bin ich immer an einer persönlichen Neubewertung der Spiele interessiert. :(

Zunächst wäre da die topographische Gestaltung der Laputaschen Welt - erinnert mich in vielerlei Hinsicht an gewisse Elemente in japanischen RPGs. Ich will damit keinesfalls behaupten, dass Miyazaki als erster Zeichentrick-Regisseur Burgen, Höhlen und fliegende Inseln zur Gestaltung seiner filmischen Welten benutzt, es geht mir vielmehr um die stilistische Ausarbeitung seiner Ideen, die meiner Meinung nach in vielen RPGs wiederzufinden ist. Es fällt mir schwer, dafür jetzt genaue Beweise zu erbringen - vielleicht könnte man mal die Anordnung der Entitäten, auch der Farben, analysieren, da würde man sicherlich zu einem interessanten Schluss kommen, da bin ich mir sicher.

Ich hätte aber auch "handfestere" Beweise für meine These :) Die rosafarbene Hose, die das "Mädchen" in SoM anhat (nicht lachen, als "Mädchen" wird sie ja auch im Spieleberater bezeichnet!), ist beinahe identisch mit der, die Sheeta in Laputa trägt. Unten unter den Knien wirkt sie wie aufgebläht und die Farbe ist auch ähnlich, rot, wenn ich mich recht entsinne.

So, die Ähnlichkeiten in "Look" und Kleidung hätten wir damit abgehakt, jetzt fehlt noch die Musik: Den Score hat Jo Hisaishi geschrieben, der für jeden Score ab Nausicaa verantwortlich ist und bekanntlich auch noch für Kitano schreibt. Dass jeder japanischer RPG-Score eigentlich nur das wiederholt, was Hisaishi seit nunmehr 20 Jahren macht, ist unbestreitbar. Vor allem seine Stücke aus den 80ern werden plagiert (seit Anfang der 90er scheint er seinen Stil in Richtung Hollywood-Bombastik entwickelt zu haben, vielleicht liegt's an seiner regelmäßigen Kollaboration mit Kitano und der damit verbundenen Verlagerung der thematischen Schwerpunkte), wobei Laputa anscheinend das größte Vorbild darstellt. Ich möchte einem Hiroki Kikuta, der die Musik zu den beiden Densetsus geschrieben hat, keinesfalls musikalische Kompetenz absprechen, nichts läge mir ferner, schließlich gehört die Musik aus SoM zur schönsten, die ich je gehört habe - aber dass er sich, und nicht nur er, hinsichtlich harmonischer Wendungen und melodischer Motive aus dem Laputa-Score bedient hat, ist mehr als offensichtlich.

Um nicht missverstanden zu werden: Die stilistische Nachbarschaft vieler japanischer RPGs zu Laputa und womöglich auch Nausicaa, den ich leider noch nicht gesehen habe, mir aber schon aufgrund des Covers ziemlich sicher bin, dass auch dieser Film in der Entwicklung japanischer Fantasy-Spiele eine entscheidende Rolle gespielt hat - diese Nähe ist womöglich verantwortlich für meine Liebe zu Miyazakis Oevre, weil ich seinen Filmen die Entsprechungen der Träume gefunden habe, die mich im Kindesalter beschäftigt haben.

Zitat

Hm, schon 'ne Weile her. Ich muss aber sagen, da es der erste Film war, den ich von Miyazaki gesehen hab (  ), war ich doch sehr begeistert. Mononoke war zwar nicht der erste Anime, den ich gesehen hab, aber anders war er irgendwie schon. Die bezaubernden Animationen und die bombastischen Effekte fand ich überwältigend, dabei hab ich dann auch nicht so auf die Story geachtet, die mich beim ersten Sehen eh leicht verwirrt hat mit ihren ganzen Göttern und Geistern.
Deshalb empfand ich wohl auch die Ernsthaftigkeit als nicht weiter störend, obwohl ich im Allgemeinen nichts gegen etwas Ernst habe. Nachdem ich Grave of the Fireflies gesehen hatte, konnte mich so etwas jedenfalls nicht mehr erschüttern. 
Aber vielleicht kannst du ja mal genauer erklären, was dich an Mononoke gestört hat, eventuell fällt mir dann noch mehr dazu ein.

Mir hat Mononoke auch mal ganz gut gefallen, da kannte ich allerdings nur sehr wenige Animes. Ich denke, wenn man sich im Bereich Anime etwas weitergebildet hat (ich will Dir nichts unterstellen!), drängt sich einem unweigerlich der Schluss auf, dass Mononoke Hime ein durch und durch mittelmäßiges Filmchen ist. Gut, die Zeichnungen sind ganz hübsch anzuschauen, aber was die Story angeht, ist der Film nichts weiter als eine wenig überzeugende Predigt für Umweltschutz. Und dass in dem Film so häufig gelacht wird wie bei einer Versammlung reaktionärer Mullahs, spricht auch nicht für Miyazaki. Diese zerknirschte depressive Stimmung nervt mich gewaltig und erinnert mich an solche berauschenden Filmerlebnisse wie "Gladiator" oder "Braveheart" - obwohl, in letzterem hat Mel Gibson ein paar Mal gelacht, wenn ich mich richtig erinnere...

Bearbeitet von Oskar, 19. September 2003, 18:34.


#56 Japhy

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Geschrieben 22. September 2003, 03:18

Zitat

Ein Geständnis vorneweg: Seiken Densetsu 2 ist mein absolutes Lieblingsspiel und ich freue mich, dass Du es (ok, nur dessen Nachfolger) hier in meinem Kommentar-Thread erwähnst. :D
Schön, das zu hören. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt hab, hat die Verpackung von Secret of Mana jahrelang meinen Fernseher geschmückt. Was hab ich mich gefreut, als ich irgendwann den 5-Spieler-Adapter geschenkt bekommen hab, um SoM endlich zu dritt spielen zu können, nur leider konnte ich nicht allzu oft 2 Mitspieler auftreiben, die wollten lieber International Superstar Soccer spielen. :rolleyes: :cry:

Zitat

Da ich schon seit längerer Zeit keine SNES-Spiele mehr spiele, wird mir die Aufzählung derjenigen RPGs, die meines Erachtens von Laputa beeinflusst wurden, sehr schwer fallen. Finde ich aber auch blöd von mir, dass ich in letzter Zeit meine heißgebliebten Kleinode vernachlässige, schließlich bin ich immer an einer persönlichen Neubewertung der Spiele interessiert. :(
Geht mir auch so. Das letzte SNES-Spiel was ich gespielt habe, war letztes Jahr wohl Chrono Trigger, was mir auch sehr gut gefällt und mit zu den Kandidaten gezählt werden kann, die durch Laputa oder sogar im Allgemeinen von Animes beeinflusst wurden. Aber kann man überhaupt von einer direkten Beeinflussung durch bestimmte Animes sprechen? In einigen Fällen vielleicht schon, aber ich seh das eher als Gesamtes, denn für die Gestaltung der Spielgrafiken werden ja wohl auch professionelle Zeichner engagiert und da hat sich wohl durch die Popularität der Mangas ein gewisser Stil etabliert. Aber ehrlich gesagt hab ich davon überhaupt keine Ahnung und will mich da auch nicht weiter aus dem Fenster lehnen mit meinen Hypothesen. Aber es wäre sicher mal interessant, die Ähnlichkeiten von Spiel- und Filmfiguren und den dargestellten Landschaften etc. zu untersuchen, wie du das schon mit dem Mädchen und Sheeta getan hast.

Zitat

...schließlich gehört die Musik aus SoM zur schönsten, die ich je gehört habe - aber dass er sich, und nicht nur er, hinsichtlich harmonischer Wendungen und melodischer Motive aus dem Laputa-Score bedient hat, ist mehr als offensichtlich.
Ja, wirklich schön. Hab mir auch erst vor kurzem den Soundtrack zu SoM besorgt und in süßer Erinnerung geschwelgt. :love:
Bei Laputa muss ich da wohl mal reinhören, kann mir so Melodien aus Filmen auf längere Zeit schlecht merken, wenn ich sie denn überhaupt beachte. Bei den Spielen ist es ja eine etwas andere Sache. Wenn man stundenlang vor der Konsole hängt, hört man ja jedes Lied zwangsläufig tausendmal, wenn man nicht grad den Ton abstellt und so gehen einem die Stücke in Fleisch und Blut über. Da zeigt sich dann auch, ob der Soundtrack was taugt oder nicht, ob man die einzelnen Stücke mitsummt, oder den Ton lieber leiser dreht.

Zitat

Mir hat Mononoke auch mal ganz gut gefallen, da kannte ich allerdings nur sehr wenige Animes. Ich denke, wenn man sich im Bereich Anime etwas weitergebildet hat (ich will Dir nichts unterstellen!), drängt sich einem unweigerlich der Schluss auf, dass Mononoke Hime ein durch und durch mittelmäßiges Filmchen ist. Gut, die Zeichnungen sind ganz hübsch anzuschauen, aber was die Story angeht, ist der Film nichts weiter als eine wenig überzeugende Predigt für Umweltschutz.
Vielleicht werd ich ihn mir noch mal anschauen und dann mehr auf die Story achten. Das mit dem Umweltschutz ist mir schon aufgefallen, ist ja nicht das erste Mal, dass so etwas bei Ghibli vorkommt, aber vielleicht hab ich ja das Problem, bei Animes die Geschichte etwas zu vernachlässigen, da ich mich gern an den Bildern ergötze, oder ich eigentlich keine tiefgründige Botschaft erwarte (Trugschluss!).

Zitat

Und dass in dem Film so häufig gelacht wird wie bei einer Versammlung reaktionärer Mullahs, spricht auch nicht für Miyazaki. Diese zerknirschte depressive Stimmung nervt mich gewaltig und erinnert mich an solche berauschenden Filmerlebnisse wie "Gladiator" oder "Braveheart" - obwohl, in letzterem hat Mel Gibson ein paar Mal gelacht, wenn ich mich richtig erinnere...
Schön ausgedrückt! Was die berauschenden Filmerlebnisse angeht, hab ich Gladiator bis jetzt ganz erfolgreich umschiffen können und Braveheart hab ich wohl das letzte Mal gesehen, kurz nachdem er auf Video erschienen ist, allerdings hab ich mich da noch an solch einem Werk erfreuen können. :eek:

P.S. Du scheinst eine Vorliebe für die Untersuchung von Farbgestaltungen entwickelt zu haben, nicht nur bei Animes?

P.P.S. Ich staune grad, was die Leute für horrende Summen bei Ebay für Chrono Trigger bieten, das erreicht schon Neupreisniveau. Von SoM 2 gibt's den Soundtrack, aber ebenfalls nicht grad zum Schleuderpreis.
Yeas! Whoo! All right! I, ROCK!! I ROCK.. so hard...
Mojo Jojo

#57 Oskar

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Geschrieben 22. September 2003, 12:31

Zitat

Schön, das zu hören. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt hab, hat die Verpackung von Secret of Mana jahrelang meinen Fernseher geschmückt. Was hab ich mich gefreut, als ich irgendwann den 5-Spieler-Adapter geschenkt bekommen hab, um SoM endlich zu dritt spielen zu können, nur leider konnte ich nicht allzu oft 2 Mitspieler auftreiben, die wollten lieber International Superstar Soccer spielen.

Wow! Erst kürzlich habe ich SoM mit meinen zwei Cousins gespielt (auf meinem PC über Emulator wohlgemerkt), das war vielleicht ein Heidenspaß! :king: Was mir nicht gefallen hat, war, wie mühelos wir die ganzen Gegner eliminiert haben...
International Superstar Soccer ist meiner Meinung nach Müll. Der unangefachtone König aller Fußball-Simulationen ist Super Soccer, und die ganzen Fifas kannste eh in der Pfeife rauchen. :motz:

Zitat

Geht mir auch so. Das letzte SNES-Spiel was ich gespielt habe, war letztes Jahr wohl Chrono Trigger, was mir auch sehr gut gefällt und mit zu den Kandidaten gezählt werden kann, die durch Laputa oder sogar im Allgemeinen von Animes beeinflusst wurden. Aber kann man überhaupt von einer direkten Beeinflussung durch bestimmte Animes sprechen? In einigen Fällen vielleicht schon, aber ich seh das eher als Gesamtes, denn für die Gestaltung der Spielgrafiken werden ja wohl auch professionelle Zeichner engagiert und da hat sich wohl durch die Popularität der Mangas ein gewisser Stil etabliert. Aber ehrlich gesagt hab ich davon überhaupt keine Ahnung und will mich da auch nicht weiter aus dem Fenster lehnen mit meinen Hypothesen. Aber es wäre sicher mal interessant, die Ähnlichkeiten von Spiel- und Filmfiguren und den dargestellten Landschaften etc. zu untersuchen, wie du das schon mit dem Mädchen und Sheeta getan hast.

Chrono Trigger habe ich auch immer gemocht, ich bin bloß recht früh bei einem Boss steckengeblieben.
Ich gebe zu, dass ich mich da weit aus dem Fenster lehne, wenn ich Laputa eine derartige Verantwortung in die Schuhe schiebe - und obwohl ich eine diesbezgliche Analyse sehr interessant fände, würde ich persönlich meine Hypothese nicht intellektuell, sondern eher instinktiv begründen. Als ich Laputa zum ersten Mal gesehen habe, war halt dieses Deja-vu-Gefühl vorhanden, und bei genauerer Überlegung kam ich zu dem Schluss, dass mich der Film an die ganzen japanischen RPGs erinnert.

Zitat

P.S. Du scheinst eine Vorliebe für die Untersuchung von Farbgestaltungen entwickelt zu haben, nicht nur bei Animes?

Naja, bei mir ist nicht genügend "fachmännisches" Wissen vorhanden, als dass man hier von einer 'Untersuchung' sprechen könnte. Ich bin aber auf jeden Fall ein visuell veranlagter Rezipient und liebe bunte Farbspielereien über alles - deshalb habe ich z.B. Probleme mit s/w-Filmen.

Zitat

P.P.S. Ich staune grad, was die Leute für horrende Summen bei Ebay für Chrono Trigger bieten, das erreicht schon Neupreisniveau. Von SoM 2 gibt's den Soundtrack, aber ebenfalls nicht grad zum Schleuderpreis.

Danke für den Tipp, werde gleich darauf bieten!
Dass für diese ganzen SNES-Spiele so viel Geld geboten wird, wundert mich nicht, schließlich ist es schön, ein Stück Kindheitserinnerungen in physisch greifbarer Form zu besitzen, aber im Fall von SoM interessiert mich das nicht, da ich MEIN Exemplar nie verkauft habe und Du auch nicht - so hoffe ich zumindest. ;)

#58 Japhy

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Geschrieben 22. September 2003, 13:46

Oskar sagte am 22.09.2003, 13:31:

Danke für den Tipp, werde gleich darauf bieten!
Dass für diese ganzen SNES-Spiele so viel Geld geboten wird, wundert mich nicht, schließlich ist es schön, ein Stück Kindheitserinnerungen in physisch greifbarer Form zu besitzen, aber im Fall von SoM interessiert mich das nicht, da ich MEIN Exemplar nie verkauft habe und Du auch nicht - so hoffe ich zumindest. ;)
Argh, ich seh grad, das ist ja 'nur' der Soundtrack zu Seiken Densetsu 2 bei ebay, vielleicht kann ich mich ja mit der Uhrzeit rausreden. :wall:
Dafür gibt's aber die Musik zu Seiken Densetsu 4, nur kenn ich die leider nicht, geschweige denn das Spiel dazu.
Mein SNES mit SoM hab ich zum Glück noch und werd ich wohl so schnell auch nicht loswerden wollen, dafür hängen zu viele schöne Kindheitserinnerungen dran. :)
Yeas! Whoo! All right! I, ROCK!! I ROCK.. so hard...
Mojo Jojo

#59 Oskar

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Geschrieben 22. September 2003, 18:13

Japhy sagte am 22.09.2003, 14:46:

Oskar sagte am 22.09.2003, 13:31:

Danke für den Tipp, werde gleich darauf bieten!
Dass für diese ganzen SNES-Spiele so viel Geld geboten wird, wundert mich nicht, schließlich ist es schön, ein Stück Kindheitserinnerungen in physisch greifbarer Form zu besitzen, aber im Fall von SoM interessiert mich das nicht, da ich MEIN Exemplar nie verkauft habe und Du auch nicht - so hoffe ich zumindest. ;)
Argh, ich seh grad, das ist ja 'nur' der Soundtrack zu Seiken Densetsu 2 bei ebay, vielleicht kann ich mich ja mit der Uhrzeit rausreden. :wall:
Dafür gibt's aber die Musik zu Seiken Densetsu 4, nur kenn ich die leider nicht, geschweige denn das Spiel dazu.
Mein SNES mit SoM hab ich zum Glück noch und werd ich wohl so schnell auch nicht loswerden wollen, dafür hängen zu viele schöne Kindheitserinnerungen dran. :)
Seiken Densetsu 4? Ist das nicht Legend of Mana für Playstation? Falls ja, kenn ich den Titelsong und der ist wirklich wunderschön (-> Kazaa :nocomment: ).

#60 Japhy

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Geschrieben 22. September 2003, 22:18

Oskar sagte am 22.09.2003, 19:13:

Seiken Densetsu 4? Ist das nicht Legend of Mana für Playstation? Falls ja, kenn ich den Titelsong und der ist wirklich wunderschön (-> Kazaa :nocomment: ).
Genau, Legend of Mana. Werd ich wohl gleich mal reinhörn. B)
Yeas! Whoo! All right! I, ROCK!! I ROCK.. so hard...
Mojo Jojo





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