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In einem Atemzug

Knappe Kurzkommentare vom Rand der Couch

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2, 3, 5, 7, Emo!


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La solitudine dei numeri primi - Urks, nicht mein Film. Hier wird die Lebensgeschichte zweier Kinder von Traurigkeit erzählt. Woher der MIssmut rührt, bleibt lange Zeit unbestimmt, und so wägte ich mich schon in einem krassen Misshandlungs-Drama, aber dabei ist es dann doch nicht ganz so krass. Die eine fliegt beim Skifahren auf's Maul und der andere lässt seine Schwester im frühen Alter im Stich. Okay, letzteres wohl doch etwas dramatischer. Will die Beweggründe gar nicht in Abrede stellen, das machte die Langweile. Für ein wenig Unterhaltung sorgen die sehr passend ausgewählten Musik-Stücke, auch wenn sie dann wiederum den Grundton des Films zerstören. Aber auch Arthouse will schmackhaft an den Mann gebracht werden. Ich war definitiv der falsche Kunde. Der Roman ist bestimmt auch scheiße. Alleine so ein Titel, damit man sich die ganze Zeit fragt, warum das Ding bloß so heißt, und dann kommt irgendwann die herzerwärmende Erklärung. Oink, oink. Aber: Academy tauglich. Immerhin.


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La maschera del demonio


http://www.imdb.com/title/tt0054067/

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Nach einer düsteren, brutalen Einführung folgt eine sehr klassisch wirkende Vampir-Geschichte, die außer den stimmigen Kulissen kaum mehr das intensive Level der ersten Minuten aufrecht zu erhalten vermag. Spätestens wenn sich der Bösewicht mit dem Held prügelnd über den Boden tollt und dann in irgendein Loch im Boden fällt (tot!), muss man der Bezeichnung 'Trash' ein Ausrufezeichen hinzufügen. Stimmungsmäßig funktioniert der Film wunderbar, aber jedes Mal wenn sich der Horror allzu ungeniert direkt präsentiert, verpufft jegliche Atmosphäre.

Mario Bava 1960 Horror Untot


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Deliria


http://www.imdb.com/title/tt0092576/

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Der erste Spielfilm von Michele Soavi ist ein reinrassiger Slasher, der sich recht kurzweilig nach dem 10 kleine Negerlein Prinzip abspielt. Abseits von Bewertung des Gore-Aspekts lässt sich das Setting positiv hervorheben, was einerseits ein Spiel mit dem doppelten (Theater-)Boden zulässt - wenn sich Kunstblut mit echtem vermischt oder der Mörder nach seinem Ableben per Augenzwinker aus der dritten Ebene grüßt - andererseits auch für ein paar sehr atmosphärische Bilder sorgt, wie zum Beispiel das durch Kunstfedern wie in Schnee getauchte Bühnenbild, auf dem sich der Killer ein Päuschen gönnt und ihm dabei seine vorherigen, in Stücke geschnittenen Opfer in einer Art Stillleben-Arrangement Gesellschaft leisten.
Aber im Endeffekt bleibt das ein Film für Genre-Fans, die bestimmt weniger Probleme mit dem ständigen Gefurze aus dem Synthie haben und sich auch nicht an den dümmlichen und gedubbten Dialogen stören. Davon war ich teilweise schon etwas genervt.

Michele Soavi 1987 Horror Slasher / Giallo




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