"Shit, what a zoo!"
Survival Quest (Camp der verlorenen Teufel) ~ USA 1988
Directed By: Don Coscarelli
Eine Gruppe von sechs Freizeitsportlen (Dermot Mulroney, Traci Lind, Catherine Keener, Paul Provenza, Dominic Hoffman, Ben Hammer) aus der Großstadt gibt sich vertrauensvoll in die Hände des Survival-Spezialisten Hank (Lance Henriksen), um ein vierwöchiges Überlebenstraining im kalifornischen Hinterland zu absolvieren. Zeitgleich bricht der Ex-G.I. Jake (Mark Rolston) zum Drill einem Team tumber Pseudo-Soldaten in das gleiche Areal auf. Während Hank seine Leute mit Sympathie und Vertrauensübungen auch psychologisch anleitet, setzt Jake auf Erniedrigung und puren Militarismus. Es dauert nicht lange, bis beide Gruppen erstmals aufeinanderprallen. Weitere Begegnungen verschärfen die Situation, bis schließlich Raider (Steve Antin), einer von Jakes Männern, durchdreht und einen Privatkrieg mit echten Automatikgewehren beginnt.
Zwischen all den "Phantasm"-Filmen (von denen jetzt ein fünfter naht - *lechz*) fertigte Don Coscarelli ganz still und heimlich diesen recht freundlichen Abenteuerfilm an, der zumindest in der ersten Hälfte eine fast liebenswerte Disney-Atmosphäre verbreitet, bis er dann im zweiten Teil doch zur handfesten Action übergeht, die sich mit Ausnahme des knalligen Showdown allerdings halbwegs moderat visualisiert findet. Obgleich durchaus klassische Backwood- und Terrorfilm-Elemente eine Rolle spielen, stehen doch der Teamgeist und die durchweg sympathisch gezeichnete Truppe von Lance Henriksen, mit seiner unverwechselbaren Physiognomie verlässlicher Genredarsteller dieser Tage und wieder einmal als knorriger Patriarch zu bewundern, im Vordergrund des Geschehens. Wie sie Zusammenhalt, Vertrauen und Freundschaft und Naturliebe lernen, das scheint Coscarelli weitaus mehr zu bewegen als boshafte Duelle mit ihren Zwangs-Kombattanten und so endet sogar der zu Beginn als höchst fieser Zeitgenosse eingeführte Rolston, der nach "Aliens", in dem er analog als harter Marine auftrat, ein Klassentreffen mit "Bishop" Henriksen begehen darf, durchaus versöhnlich. Schon damals sehr sehenswert auch Catherine Keener als heimliche Protagonistin, die ehedem noch mehr Ähnlichkeit mit der jungen Pam Grier besaß denn mit ihrem eigenen, späteren Ich und in der Folge wohl einige Besuche beim Kieferorthopäden absolviert hat.
Klein, aber fein.
7/10
Don Coscarelli Kalifornien Freundschaft Duell
Survival Quest (Camp der verlorenen Teufel) ~ USA 1988
Directed By: Don Coscarelli
Eine Gruppe von sechs Freizeitsportlen (Dermot Mulroney, Traci Lind, Catherine Keener, Paul Provenza, Dominic Hoffman, Ben Hammer) aus der Großstadt gibt sich vertrauensvoll in die Hände des Survival-Spezialisten Hank (Lance Henriksen), um ein vierwöchiges Überlebenstraining im kalifornischen Hinterland zu absolvieren. Zeitgleich bricht der Ex-G.I. Jake (Mark Rolston) zum Drill einem Team tumber Pseudo-Soldaten in das gleiche Areal auf. Während Hank seine Leute mit Sympathie und Vertrauensübungen auch psychologisch anleitet, setzt Jake auf Erniedrigung und puren Militarismus. Es dauert nicht lange, bis beide Gruppen erstmals aufeinanderprallen. Weitere Begegnungen verschärfen die Situation, bis schließlich Raider (Steve Antin), einer von Jakes Männern, durchdreht und einen Privatkrieg mit echten Automatikgewehren beginnt.
Zwischen all den "Phantasm"-Filmen (von denen jetzt ein fünfter naht - *lechz*) fertigte Don Coscarelli ganz still und heimlich diesen recht freundlichen Abenteuerfilm an, der zumindest in der ersten Hälfte eine fast liebenswerte Disney-Atmosphäre verbreitet, bis er dann im zweiten Teil doch zur handfesten Action übergeht, die sich mit Ausnahme des knalligen Showdown allerdings halbwegs moderat visualisiert findet. Obgleich durchaus klassische Backwood- und Terrorfilm-Elemente eine Rolle spielen, stehen doch der Teamgeist und die durchweg sympathisch gezeichnete Truppe von Lance Henriksen, mit seiner unverwechselbaren Physiognomie verlässlicher Genredarsteller dieser Tage und wieder einmal als knorriger Patriarch zu bewundern, im Vordergrund des Geschehens. Wie sie Zusammenhalt, Vertrauen und Freundschaft und Naturliebe lernen, das scheint Coscarelli weitaus mehr zu bewegen als boshafte Duelle mit ihren Zwangs-Kombattanten und so endet sogar der zu Beginn als höchst fieser Zeitgenosse eingeführte Rolston, der nach "Aliens", in dem er analog als harter Marine auftrat, ein Klassentreffen mit "Bishop" Henriksen begehen darf, durchaus versöhnlich. Schon damals sehr sehenswert auch Catherine Keener als heimliche Protagonistin, die ehedem noch mehr Ähnlichkeit mit der jungen Pam Grier besaß denn mit ihrem eigenen, späteren Ich und in der Folge wohl einige Besuche beim Kieferorthopäden absolviert hat.
Klein, aber fein.
7/10
Don Coscarelli Kalifornien Freundschaft Duell