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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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BAD MOON (Eric Red/USA 1996)



"You know you're always welcome here."

Bad Moon ~ USA 1996
Directed By: Eric Red

Nachdem der Naturforscher Ted (Michael Paré) bei einer Reise in den indischen Urwald von einem Werwolf angefallen wurde, hat er sich, zurück in den Staaten, in die tiefen Wälder Washingtons zurückgezogen, um möglichst wenige Menschen zu gefährden. Doch seine allnächtlichen Streifzüge als Monster fordern trotz aller Schutzmaßnahmen stets neue Opfer. Als Teds Schwester Janet (Mariel Hemingway), die allein mit Söhnchen Brett (Mason Gamble) und Schäferhund Thor in einer Kleinstadt nahe Seattle lebt, Ted einlädt, sich mit seinem Trailer in ihrem Garten einzurichten, ahnt sie nicht, dass sie sich damit den Tod ins Haus holt. Einzig Thor weiß um die böse Natur des neuen Hausgasts, doch der auch in Menschengestalt immer durchtriebener agierende Ted sorgt dafür, dass der brave Hund ins Tierasyl kommt...

Sowohl für Freunde von Werwolffilmen als auch für Hundeliebhaber ist "Bad Moon" gleichermaßen ein Geschenk; ich persönlich halte ihn sogar für einen der feinsten Vertreter des lykanthropen Subgenres, insbesondere im Kontext der allgemein vergleichsweise faden Neunziger. Zudem stellt er eine schöne Hommage dar an Hitchcocks "Shadow Of A Doubt", wenngleich unter etwas weniger subtilen Vorzeichen: Der vermeintlich liebe Onkel, dessen janusköpfige, finstere Natur im Verborgenen liegt, kommt ins Haus seiner Schwester. Anstelle der Nichte ist es hier allerdings der treue Schäferhund Thor (nach dem auch die Romanvorlage von Wayne Smith benannt ist), der um die heimliche Natur des Hausgasts weiß und sich gerade dafür unschuldig verbrämt findet. Am Ende wird glücklicherweise alles gut.
"Bad Moon" ist, wie alle Filme von Eric Red, sehr konzentriert und von eigener, zuweilen verschroben wirkender Note, mit einer ungewöhnlich kurzen Laufzeit versehen. Hier und da gibt er sich wie ein paraphrasierter Kinderfilm, insbesondere in der Schilderung der Beziehung zwischen Brett und Thor, macht hinsichtlich seines Effekteinsatzes jedoch keine Gefangenen. Die für die finale Verwandlungsszene bemühten CGI wirken hier und da noch recht unfertig, wie Reds Film auch sonst rasch zur Zielscheibe für übereifrige Kritiker herhalten mag. Ich für meinen Teil lasse mich davon jedoch nicht belullen.

8/10

Eric Red Werwolf Familie Bruder & Schwester Hund Monster



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Funxton

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