

THE CHAIRMAN (J. Lee Thompson/USA 1969)
von Funxton ·
05 August 2013
Kategorie:
Politthriller,
Agentenfilm
Aufrufe: 1.008
"By working for you, I'd proof being insane."
The Chairman (Der gefährlichste Mann der Welt) ~ USA 1969
Directed By: J. Lee Thompson
Der Biologe Hathaway (Gregory Peck) lässt sich überreden, nach China zu gehen, um die Formel eines dort beheimateten Kollegen (Keye Luke) für ein Wachstumsenzym, das Kulturpflanzen sogar an unwirtlichsten Orten gedeihen lässt, an sich zu bringen. Man befürchtet im Westen, dass jenes Enzym China ein ökonomisches Monopol verschaffen könnte. Hathaway lässt sich zu der Mission überreden, ahnt allerdings nicht, das der Sender, den man ihm zuvor implantiert, zugleich eine Minibombe ist, die bei Bedarf ferngezündet werden kann.
Ein interessantes Cold-War-Relikt, dessen Titel sich direkt auf Mao Tse-tung bezieht, der im Film als 'Chairman' (bzw. in der deutschen Fassung als 'Vorsitzender') bezeichnet wird und der, gespielt von Conrad Yama, als graue Eminenz im Hintergrund mit dominanter Szene beinahe die filmische Zeichnung eines Bond-Widersachers erhält. Es fehlt sozusagen bloß noch die weiße Katze. Etwas mehr Akzeptanz verschafft sich Thompsons gegen Ende einer überfruchtbaren kreativen Phase (1969 starteten vier Filme von ihm im Kino) entstandenes Werk dadurch, dass es trotz seiner tendenziösen Ausrichtung das Spionagegeschäft ganz allgemein als ein schmutziges denunziert, ein bisschen wie John le Carré. Es sitzen in den Machtzentralen ominöse Herrschaften am buchstäblichen Drücker, die mit einer Krümmung des Fingers Leben auslöschen können. Keine sehr gewogene Vorstellung. In der Fluchtszene Hathaways Richtung russischer Grenze gegen Ende erhält "The Chairman" dann nochmal richtig Drive. Jerry Goldsmith übte ihr zu Gewinn schonmal tatkräftig für seine späteren "First Blood"-Scores.
7/10
Kalter Krieg J. Lee Thompson China
The Chairman (Der gefährlichste Mann der Welt) ~ USA 1969
Directed By: J. Lee Thompson
Der Biologe Hathaway (Gregory Peck) lässt sich überreden, nach China zu gehen, um die Formel eines dort beheimateten Kollegen (Keye Luke) für ein Wachstumsenzym, das Kulturpflanzen sogar an unwirtlichsten Orten gedeihen lässt, an sich zu bringen. Man befürchtet im Westen, dass jenes Enzym China ein ökonomisches Monopol verschaffen könnte. Hathaway lässt sich zu der Mission überreden, ahnt allerdings nicht, das der Sender, den man ihm zuvor implantiert, zugleich eine Minibombe ist, die bei Bedarf ferngezündet werden kann.
Ein interessantes Cold-War-Relikt, dessen Titel sich direkt auf Mao Tse-tung bezieht, der im Film als 'Chairman' (bzw. in der deutschen Fassung als 'Vorsitzender') bezeichnet wird und der, gespielt von Conrad Yama, als graue Eminenz im Hintergrund mit dominanter Szene beinahe die filmische Zeichnung eines Bond-Widersachers erhält. Es fehlt sozusagen bloß noch die weiße Katze. Etwas mehr Akzeptanz verschafft sich Thompsons gegen Ende einer überfruchtbaren kreativen Phase (1969 starteten vier Filme von ihm im Kino) entstandenes Werk dadurch, dass es trotz seiner tendenziösen Ausrichtung das Spionagegeschäft ganz allgemein als ein schmutziges denunziert, ein bisschen wie John le Carré. Es sitzen in den Machtzentralen ominöse Herrschaften am buchstäblichen Drücker, die mit einer Krümmung des Fingers Leben auslöschen können. Keine sehr gewogene Vorstellung. In der Fluchtszene Hathaways Richtung russischer Grenze gegen Ende erhält "The Chairman" dann nochmal richtig Drive. Jerry Goldsmith übte ihr zu Gewinn schonmal tatkräftig für seine späteren "First Blood"-Scores.
7/10
Kalter Krieg J. Lee Thompson China