

SUPERUOMINI, SUPERDONNE, SUPERBOTTE (Alfonso Brescia/I, HK, MEX 1975)
von Funxton ·
05 Oktober 2011
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Zitat entfällt.
Superuomini, Superdonne, Superbotte (Supermänner gegen Amazonen) ~ I/HK/MEX 1975
Directed By: Alfonso Brescia
Eine aggressive Amazonenschar versucht, das gesamte von kleinen Dörfern besiedelte Tal, in dem sie lebt, unter ihre Fuchtel zu bringen. Dagegen hat allerdings der flotte Kämpfer Dharma (Aldo Canti) mancherlei einzuwenden. Zusammen mit dem bärenstarken Farbigen Moog (Marc Hannibal) und dem asiatischen Kampfkünstler Chung (Hua Yueh) tritt er gegen die Amazonen an und zeigt ihnen, was eine Harke ist.
"Supermänner, Superfrauen, Superkeile" lautet frei übersetzt der Titel von Brescias klotzhohler Gaga-Komödie, die längst zum Evergreen muffig müffelnder Videothekenwühltische avanciert ist. Rainer Brandts deutsche Synchronfassung stellt ferner ein Highlight selbst seiner albernsten Ergüsse dar und man kann somit getrosterdings sicher sein, das sich kein einziger vernünftiger Dialog auf der hiesigen Tonspur auftreiben lässt. Brandt hat sich dabei selbst die Hauptrolle (auf Aldo Canti) auferlegt und gibt mit seiner Schnodderschnüss nonsensmäßige Halbheiten von sich, die schon kaum mehr zu toppen sind. Allein deshalb lohnt sich dieser tolldreiste Unsinn schon; doch auch Brescias Regiekünste, die ich ja just erst noch in "La Bestia Nello Spazio" bewundern durfte, sind von niedersten Gnaden. Ein anbsolutes Nichts an Geschichte wird durch eine umgekehrt proportionale Menge infantiler Prügeleien "aufgewertet", wobei ausnahmsweise mal so martialisch gekleidete wie wohlgestaltete Damen zu den Hauptopfern der Faustdresche auserkoren sind. Vermutlich war es genau das, was dem Film ehedem seine vergleichsweise hohe Altersfreigabe eintrug; die visuell verniedlichte Gewalt gegen das starke, äh, schwache Geschlecht. Zwar bekommen auch ein paar Statisten Speere in den Balch geworfen, alles in allem dürfte "Superuomini" jedoch nur ein unwesentlich höheres Trauma-Potenzial beinhalten als jeder durchschnittliche Bud-Spencer-Streifen. Der groovige Soundtrack von Franco Micalizzi mitsamt Morricone-Zitaten ist derweil zum Niederknien.
Wie resümierte mein faszinierter Mitkucker so schön während des Abspanns? "Ein Meisterwerk der Huppifluppi-Komödie!" Verdammt richtig, Jensemann!
6/10
Antike Amazonen Sleaze Historie Martial Arts Crossover Shaw Bros. period piece Alfonso Brescia Europloitation Barbaren
Superuomini, Superdonne, Superbotte (Supermänner gegen Amazonen) ~ I/HK/MEX 1975
Directed By: Alfonso Brescia
Eine aggressive Amazonenschar versucht, das gesamte von kleinen Dörfern besiedelte Tal, in dem sie lebt, unter ihre Fuchtel zu bringen. Dagegen hat allerdings der flotte Kämpfer Dharma (Aldo Canti) mancherlei einzuwenden. Zusammen mit dem bärenstarken Farbigen Moog (Marc Hannibal) und dem asiatischen Kampfkünstler Chung (Hua Yueh) tritt er gegen die Amazonen an und zeigt ihnen, was eine Harke ist.
"Supermänner, Superfrauen, Superkeile" lautet frei übersetzt der Titel von Brescias klotzhohler Gaga-Komödie, die längst zum Evergreen muffig müffelnder Videothekenwühltische avanciert ist. Rainer Brandts deutsche Synchronfassung stellt ferner ein Highlight selbst seiner albernsten Ergüsse dar und man kann somit getrosterdings sicher sein, das sich kein einziger vernünftiger Dialog auf der hiesigen Tonspur auftreiben lässt. Brandt hat sich dabei selbst die Hauptrolle (auf Aldo Canti) auferlegt und gibt mit seiner Schnodderschnüss nonsensmäßige Halbheiten von sich, die schon kaum mehr zu toppen sind. Allein deshalb lohnt sich dieser tolldreiste Unsinn schon; doch auch Brescias Regiekünste, die ich ja just erst noch in "La Bestia Nello Spazio" bewundern durfte, sind von niedersten Gnaden. Ein anbsolutes Nichts an Geschichte wird durch eine umgekehrt proportionale Menge infantiler Prügeleien "aufgewertet", wobei ausnahmsweise mal so martialisch gekleidete wie wohlgestaltete Damen zu den Hauptopfern der Faustdresche auserkoren sind. Vermutlich war es genau das, was dem Film ehedem seine vergleichsweise hohe Altersfreigabe eintrug; die visuell verniedlichte Gewalt gegen das starke, äh, schwache Geschlecht. Zwar bekommen auch ein paar Statisten Speere in den Balch geworfen, alles in allem dürfte "Superuomini" jedoch nur ein unwesentlich höheres Trauma-Potenzial beinhalten als jeder durchschnittliche Bud-Spencer-Streifen. Der groovige Soundtrack von Franco Micalizzi mitsamt Morricone-Zitaten ist derweil zum Niederknien.
Wie resümierte mein faszinierter Mitkucker so schön während des Abspanns? "Ein Meisterwerk der Huppifluppi-Komödie!" Verdammt richtig, Jensemann!
6/10
Antike Amazonen Sleaze Historie Martial Arts Crossover Shaw Bros. period piece Alfonso Brescia Europloitation Barbaren