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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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THE SAVAGE SEVEN (Richard Rush/USA 1968)



"Today's Christmas Day!"

The Savage Seven (Die grausamen Sieben) ~ USA 1968
Directed By: Richard Rush


Kisum (Adam Roarke) und seine Rockerkumpels kommen auf ihren Maschinen in ein Indianerreservat. Zunächst gibt es ein wildes Angekläffe, dann bemerken beide Gruppen, dass sie als jeweilige gesellschaftliche Außenseiter im Grunde derselben Fraktion angehören und feiern, nachdem Kisum für den örtlichen Kaufladen des fetten weißen Ausbeuters Fillmore (Mel Berger) kurzerhand einen "Geschenketag" erklärt hat, ein rauschendes Freundschaftsfest. Doch die Idylle währt nicht lang: Fillmore sind die Insmen schon lange ein Dorn im Auge und auch die frechen Rocker sollen ihre Strafe erhalten - also hetzt er sie gegeneinander auf. Als man endlich merkt, dass man nur einer gemeinen Verschwörung aufgesessen ist, ist es bereits zu spät - das Reservat liegt in Schutt und Asche.

Inmitten all der Rockerfilme, die die AIP während dieser Jahre produziert haben, nimmt "The Savage Seven" eine gewisse Sonderstellung ein. Hier durften die längst als "social disease" geouteten Lederfreaks nämlich endlich auch mal außerhalb ihrer eigenen Subkultur koalieren - mit den unter einer noch wesentlich längeren Tradition der gesellschaftlichen Ungerechtigkeit leidenden Indianern nämlich. Das große, immerwährende Unglück dieser wie jener ist bloß ihre Impulsivität - ein kleines Streichholz genügt und die aufgestauten Aggressionen explodieren abermals. Eine Gegebenheit, die der bürgerliche (oder wahlweise weiße) Mann stets zu seinem Vorteil zu nutzen wusste, s. die diversen "Winnetou"-Filme. Am Ende ist es die Dummheit, die Rocker und Rothäute betreten vor den Ruinen ihrer Unbesonnenheit stehen lässt.

7/10

Richard Rush Indianer Rocker Subkultur



Filmtagebuch von...

Funxton

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