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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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DAY OF THE ANIMALS (William Girdler/USA 1977)



"You see what you want you take - you take it! And I am going to do just that!"

Day Of The Animals (Panik in der Sierra Nova) ~ USA 1977
Directed By: William Girdler


Ein paar Tage in der Zukunft hat das Ozonloch bereits eine beträchtliche Größe erreicht und sämtliche ab einer bestimmten Höhe lebenden Tiere fangen aufgrund der ungefilterten UV-Strahlung urplötzlich an durchzudrehen. Besonders in den höher gelegenen Ortschaften der Rocky Mountains sind die Leute ihres Lebens kaum mehr sicher: Außer von Greifvögeln, Klapperschlangen, Pumas und Wölfen werden sie selbst von gewöhnlichen Haushunde und Ratten attackiert. Der Wanderführer Steve Buckner (Christopher George) und sein Freund Santee (Michael Ansara), die eine Handvoll Wochendabenteurer durchs Gebirge führen, haben alle Hände voll zu tun, ihre Kunden vor den animalischen Übergriffen zu schützen. Als dann sogar die ersten Mitreisenden größenwahnsinnig werden, scheint das Ende nahe.

Wie man weiß, sind Scriptautoren, besonders solche, die sich vornehmlich als Spezialisten im Ersinnen etwas günstigerer Produktionen hervortun, stets etwas schlauer als die Herren Aklademiker von der Wissenschaftsfront. Das gilt besonders für Paläontologen und Behavioristen. Anno 1977 wurde die Leinwand längst bevölkert von Monstren und Mutanten, die aufgrund nuklearer Katastrophen oder anderer, auf die endlose Unvernunft der Menschheit rückschließbarer Ereignisse entstanden waren. Als Mitteende Siebziger dann die Sache mit dem FCKW und der angegriffenen Ozonschicht die großflächige Runde machte, zögerte man nicht lange und erkor jene zum Sündenbock für eine mögliche bevorstehende Änderung im Verhalten unserer tierischen Gefährten und Mitbewohner. In Girdlers Quasi-"Grizzly"-Sequel "Day Of The Animals" spielen sich ausgerechnet die majestätischen Bergfalken als heimliche Chefs und Koordinatoren eines großangelegten Massenangriffs auf uns Zerstörer ihrer Umwelt auf. Als dann inmitten der aggressiven Bären und Großkatzen plötzlich auch noch Leslie Nielsen anfängt auszurasten, schließlich mit gebleckter Brust und irrem Blick während eines gewaltigen Unwetters einen Nebenbuhler (Andrew Stevens) aufspießt und mit blumigen Worten eine bevorstehende Vergewaltigung einleitet, weiß man ganz sicher: Um die Menschheit steht es schlecht. Glücklicherweise kommt am Ende das Militär in schicken silbernen Glitzeroveralls vorbei und rettet ein kleines, sozusagen doppelt und dreifach verwaistes Mädchen, das Ozonloch schließt sich wieder von selbst und die wahnsinnigen Tiere fallen durch die Bank tot um. Nochmal Glück gehabt, Freunde.

6/10

Independent Tierhorror Trash William Girdler



Filmtagebuch von...

Funxton

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