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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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OUT OF AFRICA (Sydney Pollack/USA 1985)



"I had a farm in Africa."

Out Of Africa (Jenseits von Afrika) ~ USA 1986
Directed By: Sydney Pollack


Im Jahre 1913 emigriegrt die abenteuerlustige Dänin Karen Dinesen (Meryl Streep) zusammen mit dem Lebemann Baron von Blixen (Klaus Maria Brandauer) nach Kenia, um ihn dort zu heiraten und mit ihm eine Manufaktur aufzuziehen. Das Leben in der Fremde erweist sich als gleichermaßen faszinierend und schwierig: Blixen überrumpelt Karen mit der Idee, eine Kaffeeplantage statt der geplanten Molkerei aufzuziehen und interessiert sich wesentlich mehr für Safaris und andere Frauen als für die Sesshaftwerdung. Später, die Folgen des Ersten Weltkriegs sind bis in Afrika spürbar, hängt er ihr als Folge seiner amourösen Abenteuer gar die Syphilis an. Dennoch verliebt sich die selbstbewusste Frau ungebrochen in Land, Leute und insbesondere in den Abenteurer Denys Finch-Hatton (Robert Redford).

Seit sage und schreibe viereinhalb Jahren der erste Film, den ich mir im Fernsehen angesehen habe (gerade nachgeschaut, der letzte war "Bad News Bears" im September 05 - auch dafür ist ein lückenlos geführtes FTB gut), und das noch dazu völlig ungeplant. Meine werte Frau Mutter, bei der ich gestern mittag gastierte, treuer Fan von Schmonzetten wie dieser, bestand kurzerhand auf der TV-Beschau und da ich eine Komplettbetrachtung von "Out Of Africa" bislang erfolgreich vermieden, dies jedoch zugleich stets als latente Bildungslücke erachtet hatte, fügte ich mich kurzentschlossen.
Und - was soll ich sagen - ich muss doch einräumen, dass Pollacks Frauenepos mich tatsächlich vereinnahmen konnte, zumindest für die Länge seiner immerhin stattlichen Spielzeit. "Out Of Africa" gibt ja noch immer ein treffliches Beispiel ab für den streng kalkulierten Oscar-Erfolg: Historizität, Biographisches, Meryl Streep (als starke und gebildete Frau selbstverständlich), epische Bilder, John-Barry-Musik. Ich lasse mich ja zugegebenermaßen manchmal ganz gern ein auf derlei kulturelle Bauernfängerei, so sie denn zumindest so gefällig-hübsch arrangiert ist wie in diesem Fall. Außerdem halte ich Brandauer für den verdammt noch mal größten lebenden österreichischen Schauspieler, Waltz hin oder her.

7/10

Biopic Plantage Kolonialismus Afrika WWI Sydney Pollack Historie Best Picture Großkatzen



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Funxton

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