Zum Inhalt wechseln


FakeShemp's Blog

Buchstaben, Wörter und Sätze. Sogar Satzzeichen!




Foto

Bad Taste, Neuseeland 1987



Ich denke, wenn man lernen will, wie man mit bescheidenen Mitteln einen funktionierenden Film bastelt, dann sollte man hier abkupfern. Mal von einigen aufwändigeren Kran-Schüssen Marke Eigenbau abgesehen, demonstriert Jackson sehr schön, wie man auch mit einfacher Wackelkamera "ausdrucksstark" erzählen kann. Das hat er ja trotz Giga-Budget nicht mal in „L.O.T.R." ganz lassen können, zum Ärger der Ästheten und zur Freude alter Fans. Typisch sind die schnellen Zooms auf dumme Gesichter (siehe auch Gandalf in Teil 1 von "L.O.T.R.") und eben diese ganze Art, mit der man Typen dümmlich aussehen lassen kann, durch unvorteilhafte Einstellungen und Schnitte. Überhaupt auch hier wieder Jacksons spezielles Talent, mit cleverem Handling der Mittel, schwierigere Szenen billig aber effektiv zu realisieren. Irgendwie macht es schon Spaß, den Film mal allein unter diesem Aspekt zu gucken. Aber lassen wir den Didaktikscheiß beiseite! Der Klassiker des Funsplatters schlechthin hat bei mir noch nichts von seinem Spaß eingebüßt, wenn ich heute auch zunehmend die technischen Aspekte würdige. Wenn man bedenkt, was Jackson alles an den Tag legte, um Nichtvorhandenes in Eigenbau herzustellen, bis hin zu den Waffen, die er aus Holz zimmerte, nicht zu vergessen seine Doppelrolle, die ihn nicht einmal davon abhielt, komplexe gemeinsame Szenen mit sich selbst zu verwirklichen, dann zeigt das den unglaublichen Schaffensdrang dieses quirligen Neuseeländers, der kein "Geht nicht!" zu kennen scheint, recht gut. Jetzt schwafele ich ja schon wieder über die Technik…. Okay, "Bad Taste" ist noch immer mein Lieblings-Blut-und-Gedärme-Komödienstadel…! :doc:

Peter Jackson Splatter Außerirdische Fastfood



Neuste Kommentare

Kategorien