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The Diarrhoea Diary





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The Devil's Whore



(Die Mätresse des Teufels)
GB/USA 2008, Regie: Marc Munden

Als sie im Kindesalter von ihrer Mutter verlassen wird, die von einer Marienerscheinung ins Kloster getrieben wurde, bekommt Angelica Fanshawe Visionen von der anderen Seite und sieht den Teufel in den Bäumen. Nichtsdestotrotz wächst sie zu einer schönen und klugen Frau heran und kann den geliebten Harry heiraten. Nach der Hochzeit verändert sich dieser jedoch ziemlich und beginnt, seine selbstbewußte Frau immer mehr zu unterdrücken. Diese ist selbst hin- und hergerissen zwischen ihrer aristokratischen Herkunft und den Sympathien, die sie für die Bürgerrechtler besitzt. Als schließlich der Bürgerkrieg ausbricht, stehen ihr zahlreiche Tragödien bevor, aber zwischendrin gibt es auch immer wieder Hoffnung...

Eingefügtes Bild

Prächtig besetzter Vierteiler, der seine fiktive Hauptfigur in die ereignisreiche Zeit einpflanzt, in der ein gewisser Herr Oliver Cromwell in England das Sagen hatte. Mit prächtigen, teils recht blutigen Bildern wird veranschaulicht, wie eine Revolution, der an sich die richtigen Gedanken zu Grunde lagen, wie später auch in Frankreich, dann doch eine schrecklich falsche Richtung einschlagen kann. Mit der zwiegespaltenen Heldin wird hier auch noch einmal verdeutlicht, daß man manchmal auch in der Geschichte nicht mehr eindeutig zwischen Gut und Böse unterscheiden kann und sollte, sondern die Wahrheit ungemein komplizierter ist. Zwar wurden die historischen Figuren hier aus dramaturgischen Gründen etwas zurechtgebogen, aber das Konzept des Films kann im Ganzen durchaus überzeugen und bleibt konstant bewegend und spannend. Etwas irritierend allerdings die Locations in Südafrika, die zwar manchmal sehr eindrucksvoll sind, manchmal aber auch nicht so richtig passen wollen. Egal: Der Mehrteiler hat gleich auch wieder mein Interesse an der Periode geweckt, wobei mir aufgefallen ist, wie viele britische Rockbands ihren Namen hier entlehnt haben. Im Kopf hatte ich allerdings die meiste Zeit diesen Song:



Satan London Narbe



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