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The Diarrhoea Diary





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The Haunted Airman



GB 2006, Regie: Chris Durlacher

Der vielfach ausgezeichnete Bomberpilot Toby Jugg (Robert Pattinson) wird 1943 abgeschossen, überlebt aber, allerdings von der Hüfte abwärts gelähmt. Da er seitdem scheinbar auch einige mentale Probleme besitzt, wird er in ein Sanatorium in Wales verfrachtet. Die Atmosphäre in dem riesigen, düsteren, abgelegenem Haus, das aus Knappheitsgründen so gut wie gar nicht beleuchtet wird, scheint seine Gemütslage aber eher noch zu verschlechtern, auch sein Arzt Dr. Burns (Julian Sands) macht einen geheimnisvollen, suspekten Eindruck. Von Gewissensbissen und Alpträumen geplagt, droht Toby, den Kontakt zur Wirklichkeit zu verlieren...oder ist da eventuell eher eine Verschwörung gegen ihn im Gang?

Tja, da braucht nur mal einer der Darsteller später in einer beliebten Kitschserie mitzuspielen, schon verstaubt so eine ambitionierte Fernsehproduktion nicht mehr in den Archiven der BBC, sondern kommt sogar hierzulande als DVD heraus. Da gibt es freilich bessere, die es eher verdient hätten, aber sehen lassen kann sich diese Dennis Wheatley-Adaption schon. Die Location ist eindrucksvoll, die Darsteller fein und nach einem etwas schleppend verlaufendem ersten Drittel sorgen die zunehmenden Wahrnehmungsprobleme des Protagonisten für einen beachtenswerten Abstieg ins Irreale, der mit einem durchaus passenden, keineswegs enttäuschendem Ende abgeschlossen wird. Solide Gruselkost, die auf Atmosphäre und Ambivalenz mehr Wert legt denn auf platte Schockeffekte, von denen nur ein paar vorkommen.

Eingefügtes Bild

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