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The Diarrhoea Diary





Foto

Hadaka no shima



(Die nackte Insel ; Naked Island)
Japan 1960 Regie: Kaneto Shindô

Eine Familie bewirtschaftet alleine ein abgelegene kleine Insel. Was zunächst wie eine romantische Idylle erscheint, entpuppt sich bald als ein Leben voller nicht enden wollender, harter Arbeit. Vor allem die Bewässerung im Sommer macht zu schaffen, muß das Wasser doch mühselig von einer entfernten anderen Insel herangeschafft werden...

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Eigentlich sollten Kuroneko und Onibaba Grund genug sein, weitere Filme des Regisseurs schauen zu wollen, auch wenn diese in eine vollkommen andere Richtung gehen. Dieser hier ist garantiert kein Film für Ungeduldige, Dialoge gibt es so gut wie keine, dafür aber immer wieder sich ähnelnde Sequenzen, ständig Wassereimer. Daß dies alles andere als langweilig wirkt, liegt an einer famosen Mischung aus einer schlichten, aber ergreifenden Story, einem einprägsamen Score, tollen Darstellern wie Nobuko Otowa und vor allem einer Fotografie von Gottes Gnaden – kaum zu glauben, daß dies der erste Langfilm des Kameramannes Kiyomi Kuroda war, ist das Resultat doch wieder so ein Fall, bei dem man sich fast jeden einzelnen Frame einrahmen und an die Wand hängen möchte. Hinzu kommen einige der bewegendsten und traurigsten Szenen, die ich in der letzten Zeit gesehen habe. Beeindruckend und meisterhaft. Möglicherweise habe ich als Sohn eines Gemüsegärtners, der auch beim letzten Dreckswetter den Rhabarber schneiden mußte, eine besondere Affinität zum Thema, aber eigentlich sollten alle geduldige Menschen den Film toll finden.

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Insel Wasser Hitze Feuerwerk



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